DE340565C

DE340565C - Holz-Riemscheibe

Info

Publication number: DE340565C
Application number: DENDAT340565D
Authority: DE
Original assignee: HOLZWAREN FABRIK; INH RICHARD RUDOLPH; JOH RETTER JR NACHF
Current assignee: HOLZWAREN FABRIK; INH RICHARD RUDOLPH; JOH RETTER JR NACHF
Publication date: 1921-09-14

Description

Holz-Riemscheibe. Die Herstellung von Holz-Riemsaheiben erfolgt bisher in der Weise, daß der Scheibenkranz aus einzelnen Segmenten gdbildet wird, die mittels 'Leim und Drahtstiften unter sich gehalten werden, oder dadurch, :daß der Scheibenkranz in Sperrholz hergestellt wird.
Derart aufgebaute Scheiben haben den Nachteil, daß sich die in der Längsrichtung der HO'IzfaSer geschnittenen Segmente infolge ;der ungleichen Härte der Holzstruktur ungleich abnutzen und damit Veranlassung gaben, daß die Scheibe an sich in kurzer Zeit unrund wird und für einen geregelten Betrieb nicht mehr zu verwenden ist. Anderseits verursachen die Scheiben nach dem Sperrholizverfahren eine .umfangreiche maschinelle Einrichtung, so daß sich deren Verwendung nur für spezielle Zwecke, infolge der hohen Herstellungskosten empfiehlt.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Holz-Riemschei:be bekannt, deren einzelne Segmente derart geschnitten sind, daß die Lauffläche der Scheibe lediglich Kernpartien des betreffenden Holzes aufweist. Hierdurch wird nicht allein die ungleichmäßige Abnutzung der Scheibe aufgehoben, die Konstruktion hat noch :den wesentlichen Vorteil, daß das Gleiten des Riemens auf die Beringst zulässige Grenze herabgedrückt wird.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine der Erfindung entsprechende Holz Riemscheibe in Fig. r in Seitenansicht und in Fig. 2 im Schnitt dargestellt; die Fig. 3 zeigt die Anwendung derart ausgebildeter Scheiben im Einbau.
Wie hieraus ersichtlich, besteht die Scheibe aus einzelnen Segmenten a; die der Scheibenbreite entsprechend aneinandergefügt sind. Die Befestigung dieser Segmente unter sich erfolgt hierbei .durch an sich bekannte Mittel. Die Segmente a sind hierbei derart geschnitten, daß deren Holzfaser im spitzen Winkel zum Kranzumfang steht, so daß die Arbeitsflächen des Scheibenkranzes eine stets gleichbleibende Struktur und damit eine gleichbleibende Härte aufweisen.
Aus der Fig.3 ist zu ersehen, daß das Gleiten des Riemens auf das geringste Maß beschränkt ist, da die Holzfasern der einzelnen Scheibensegmente auf den Riemen eine saugende Wirkung ausüben, die in gleicher Weise bei getriebener Scheibe b auftritt.

Claims

PATENT'ANsPRUcH: Holz-Riemscheibe mit aus einzelnen Segmenten gebildetem Kranz, dadurch gekennzeichnet, daß die Holzfasern der Segmente im spitzen Winkel zum Scheibenumfang stehen, der bei der treibenden Scheibe in der Drehrichtung und bei der getriebenen Scheibe im entgegengesetzten Sinne liegt.