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Beschreibung
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Vorrichtung zur Vorgabe von einstellbaren Zeitintervallen.
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorgabe von einstellbaren
Zeitintervallen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei bekannten derartigen Vorrichtungen stellt jedes Zeitgeber-Modul
- mit Ausnahme einer gemeinsamen Stromversorgung - ein komplettes, selbständig betriebsfähiges
Gerät dar mit einem eigenen Zeittaktgeber, einer eigenen Eingabeeinrichtung für
die manuelle Eingabe der Zeitvorgaben und einer eigenen, der Eingabeeinrichtung
zugeordneten Anzeigeeinrichtung. Dies macht die einzelnen Zeitgeber-Module aufwendig
und teuer.
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Außerdem ist die Übersichtlichkeit der Bedienung bei Erzeugung von
komplex zusammengesetzten Zeitintervallen nicht sonderlich gut, so daß relativ häufig
Fehlbedienungen vorkommen.
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Dementsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vorrichtung zu schaffen, die bei guter, übersichtlicher Bedienbarkeit nur einen
geringen baulichen Aufwand erfordert.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1
und
bezüglich vorteilhafter Ausgestaltungen in den Unteransprüchen gekennzeichneten
Vorrichtung gelöst.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist neben den Zeitgeber-Modulen
eine gemeinsame Eingabe- und Anzeigeeinheit, kurz eine Zentraleinheit vorhanden,
welche gemeinsam für alle Zeitgeber-Module eine Eingabeeinrichtung für die Eingabe
der Zeitvorgaben und eine zugeordnete Anzeigeeinrichtung umfaßt. Dadurch können
diese Komponenten in den einzelnen Zeitgeber-Modulen entfallen. Deren Aufbau wird
entsprechend einfacher, kleiner und preiswerter. Die Zentraleinheit ist mit allen
jeweils angeschlossenen Zeitgeber-Modulen über einen Datenbus verbunden, über welchen
der notwendige Daten- und Signalaustausch zwischen der Zentraleinheit und den Zeitgeber-Modulen
erfolgt. Je nach Betätigung der Wählmittel durch den Benutzer läßt sich über den
Datenbus der Speicher jeweils eines der Zeitgeber-Module an die Eingabe- und die
Anzeigeeinrichtung der Zentraleinheit ankoppeln, so daß über die Eingabeeinrichtung
eine bestimmte Zeitvorgabe in den Speicher eingespeichert und die eingespeicherte
Zeitvorgabe an dr Anzeigeeinrichtung sichtbar gemacht werden kann.
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Hierdurch ist ein sehr übersichtlicher Aufbau erreicht, der Fehlbedienungen
praktisch ausschließt. Das gilt insbesondere bei der Vorgabe von komplex zusammengesetzten
Zeitintervallen, bei denen die Zeitsignale einzelner Zeitgeber-Module als Triggersignale
für jeweils andere Zeitgeber-Module verwendet werden.
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Die Ersparnis an Bauaufwand bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird um so höher, je mehr Zeitgeber-Module an eine gemeinsame Zentraleinheit angeschlossen
sind. Der Anschluß von zwanzig und mehr Zeitgeber-Modulen ist ohne weiteres möglich.
Als Eingabeeinrichtung wird die Zentraleinheit regelmäßig eine Tastatur
aufweisen.
Anstatt derselben, vorzugsweise aber zusätzlich zu derselben, kann auch eine Eingabe-Schnittstelle
vorgesehen sein, um Zeitvorgaben von einem Fremdgerät, z.B. einem Rechner, aus eingeben
zu können.
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Die Wählmittel umfassen vorzugsweise gemäß Anspruch 2 einen Speicher-Wahltaster
an jedem Zeitgeber-Modul dessen Betätigung durch den Benutzer den Speicher des betreffenden
Zeitgeber-Moduls über den Datenbus an die Zentraleinheit ankoppelt. Hierdurch wird
die Bedienbarkeit besonders sinnfällig. Außerdem ist die schaltungstechnische Ausgestaltung
einfach. Es ist aber auch der zentrale "Aufruf" der einzelnen Zeitgeber-Module von
einer z.B. an der Zentraleinheit vorgesehenen Wähleinrichtung aus über den Datenbus
denkbar.
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Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ergibt sich der weitere Vorteil,
daß der Zeitablauf in den einzelnen Zeitgeber-Modulen ebenfalls an der Anzeigeeinrichtung
der Zentraleinheit beobachtet werden kann, wenn statt eines Speichers der Zähler
eines Zeitgeber-Moduls mit der Anzeigeeinrichtung gekoppelt ist.
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Eine besonders einfache Möglichkeit, die gleichzeitige Ankopplung
von mehr als einem Zähler oder Speicher an die Eingabeeinrichtung und die Anzeigeeinrichtung
der Zentraleinheit zu verhindern, geht aus Anspruch 4 hervor.
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Die Wählmittel können auch mit elektrisch steuerbaren Schaltern realisiert
sein, wenn es z.B. gewünscht wird, die Ankopplung der Zeitgeber-Module fernzusteuern.
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Bei einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist auch nur ein zentra-
ler Zeittaktgeber in der Zentraleinheit
vorgesehen, dessen Taktimpulssignal den einzelnen Zeitgeber-Modulen über den Datenbus
zugeführt wird. Dies bringt eine weitere bauliche Vereinfachung mit sich und erleichtert
außerdem die gegenseitige Synchronisation bei der Vorgabe komplex zusammengesetzter
Zeitintervalle, da alle Zeitgeber-Module zwangsläufig in der gleichen Phasenlage
arbeiten.
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Um hierbei externe Triggersignale zeitgenau verarbeiten zu können,
ist eine Synchronisiereinrichtung in der Triggerschaltung jedes Zeitgeber-Moduls
nach Anspruch 6 zweckmäßig.
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Eine weitere wichtige Weiterbildung der Erfindung geht aus Anspruch
7 hervor. Bei dieser Weiterbildung können in ihrer Dauer von vorangegangenen Zeitintervallen
oder anderen Ereignissen abhängige Zeitintervalle dadurch erzeugt werden, daß die
in einem Zeitgeber-Modul manuell eingespeicherte Zeitvorgabe durch Zufuhr serieller
Änderungs-Impul se automatisch variiert wird. Bei den Änderungs-Impulsen kann es
sich z.B. um Taktimpulse handeln, die für die Dauer eines vom gleichen oder einem
anderen Zeitgeber-Modul vorgegebenen Zeitintervalls zugeführt werden.
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Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen: Figur 1 ein Schemabild einer Vorrichtung zur Vorgabe von
einstellbaren Zeitintervallen, Figur 2 ein Blockschaltbild der zentralen Eingabe-
und
Anzeigeeinheit der Vorrichtung nach Anspruch 1 Figur 3 ein Blockschaltbild eines
Zeitgeber-Moduls der Vorrichtung nach Anspruch 1 Figur 4 ein Detailschaltbild des
Speichers und des Zählers eines Zeitgeber-Moduls nach Figur 3.
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Die in Figur 1 gezeigte Vorrichtung zur Vorgabe von einstellbaren
Zeitintervallen ist vollständig elektronisch aufgebaut und arbeitet ausschließlich
digital. Die Vorrichtung umfaßt eine zentrale Eingabe-und Anzeigeeinheit, kurz eine
Zentraleinheit 1, mehrere, im Beispiel acht untereinander gleiche Zeitgeber-Module
2 und ein für die Zentraleinheit und alle Zeitgeber-Module gemeinsames Netzteil
3, letzteres von üblicher Ausbildung. Die Zentraleinheit 1 ist mit allen Zeitgeber-Modulen
über einen Datenbus 4 verbunden. Der Datenbus 4 besteht aus sechzehn Leitungen,
die teilweise zu Vierergruppen zusammengefaßt sind, nämlich vier Leitungen S für
das Schreiben, vier Leitungen L für das Lesen, vier Leitungen M für die Multiplexadressierung,
eine Leitung D für die Datenmeldung, eine Leitung V für die Verriegelung und zwei
Leitungen T1 und T2 für die zwei um 900 gegeneinander phasenverschobenen Rechteck-Komponenten
eines Taktimpulssignales.
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Die Zentraleinheit 1 besitzt eine Zehner-Tastatur 5 üblicher Auslegung
mit einer besonderen Löschtaste L, sowie eine zugeordnete, zehnstellige Ziffern-Anzeigeeinrichtung
6. Außerdem ist ein Eingabe-Anschluß 7 vorgesehen, über welchen statt über die Tastatur
von einem Fremdgerät aus Zeitvorgaben eingegeben werden
können.
An der Tastatur 5 werden die Zeitvorgaben in Einheiten von Mikrosekunden eingegeben.
Das längste eingebbare Zeitintervall beträgt 9999,... Sekunden.
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Die einzelnen Zeitgeber-Module 2 sind baulich in nicht näher gezeigter
Weise als Steckkarten ausgebildet, die in das gleiche Gestell wie die Zentraleinheit
1 eingesteckt werden. Jedes der untereinander gleichen Zeitgeber-Module 2 besitzt
einen Trigger-Anschluß 10, über welchen die Triggersignale zugeführt werden, welche
den Zeitablauf auslösen. Ein zugeordneter Trigger-Schalter 11 erlaubt die Wahl,
ob mit negativen oder positiven Signalflanken getriggert werden soll. Ferner vorgesehen
ist ein noch zu erläuternder Inkrement-Anschluß 12, über welchen die jeweils eingespeicherte
Zeitvorgabe automatisch in Schritten von einer Mikrosekunde variiert werden kann.
Die Stellung eines zugeordneten Inkrement-Schalters 13 legt fest, ob eine Vergrößerung
oder Verkleinerung der Zeitvorgabe erfolgt.
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Weiterhin ist ein Zeit-Anschluß 14 vorhanden, an welchem das dem eingestellten
und ablaufenden Zeitintervall entsprechende Zeitsignal abgenommen werden kann.
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An einem weiteren Zeitpuls-Anschluß 15 steht das gleiche, jedoch mit
dem Taktimpulssignal UND-verknüpfte Zeitsignal an. Schließlich sind ein noch zu
erläuternder Speicher-Wahltaster 16 und ein Zähler-Wahltaster 18 jeweils mit zugeordneter
LED- Anzeige 17 bzw. 19 sowie eine weitere LED-Anzeige 20 vorhanden, welche anzeigt,
daß das jeweilige Zeitgeber-Modul gerade in Betrieb ist, mit anderen Worten in ihm
eine Zeitvorgabe abläuft.
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Weitere Einzelheiten der Zentraleinheit 1 gehen aus Figur 2 hervor.
Die Zentraleinheit umfaßt als Zeittaktgeber einen Quarzgenerator 21, der ein 4-MHz-Signal
erzeugt. Aus diesem bildet eine Teiler- und Trei-
berschaltung
22 das zweiphasige Taktimpulssignal von 1 MHz, dessen beide Komponenten auf die
Taktleitungen T1 und T2 des Datenbus 4 gelangen. Außerdem gelangt eine der beiden
Komponenten zu einem Frequenzteiler 23, der hieraus ein Multiplextaktsignal von
1 KHz erzeugt. Ein als synchroner Dezimalzähler ausgebildeter Multiplexzähler 24
setzt das Multiplextaktsignal in eine 4-Bit-Multiplexadresse um, d.h. in eine 100-Hertz-Folge
sich wiederholender Zählvorgänge von 0 bis 9. Die Multiplexadresse gelangt auf die
vier Multiplexleitungen M des Datenbus 4 und außerdem zu einem Multiplexdecoder
25, welcher hieraus an zehn Ausgängen anstehende Stellensignale zur Ansteuerung
der einzelnen .Stellen der Anzeigeeinrichtung 6 erzeugt. Der Anzeigeeinrichtung
6 ist außerdem in an sich üblicher Weise ein BCD-7-Segmentdecoder 26 zugeordnet,
der eingangsseitig an die vier Leseleitungen L des Datenbus 4 angeschlossen ist
und ausgangsseitig auf sieben Leitungen Signale zur parallelen Ansteuerung der jeweils
gleichartigen Segmente der Anzeigeeinrichtung 6 abgibt, so daß diese an der durch
das jeweilige Stellensignal jeweils bestimmten Stelle diejenige Ziffer anzeigt,
die dem in diesem Zeitpunkt vom Ausgang des BCD-7-Segmentdecoders 6 erhaltenen Bit-Muster
entspricht.
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Die Tastatur 5 arbeitet mit einem Tastatur-Codierer 27, der gleichzeitig
als Eingabe-Schnittstelle für etwaige über den Eingabe-Anschluß 7 zugeführte externe
Zeitvorgabe-Eingabesignale dient. Am Ausgang des Tastatur-Codierers 27 steht statisch
an vier Ausgangsleitungen, die mit den vier Schreibleitungen S des Datenbus 4 verbunden
sind, ein BCD-Signal an, das jeweils der zuletzt gedrückten Zifferntaste entspricht.
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Solange eine Taste gedrückt ist, wird außerdem ein Datenbereitsignal
abgegeben. Dieses gelangt zu einer
Datenmeldeschaltung 28, die
außerdem vom Ausgang des Multiplexdecoders 25 das der Stelle "O" und der Stelle
"9" entsprechende Stellensignal sowie weiter vom Ausgang des Frequenzteilers 23
das Multiplex-Taktsignal erhält. In der Datenmeldeschaltung erfolgt eine Verknüpfung
dieser Signale zu einem Datenmeldesignal das mit jeder Betätigung einer Taste der
Tastatur 5 auftritt und aus zehn Impulsen des Multiplextaktsignales besteht, die
zeitlich zwischen den Stellensignalen "O" und "9" liegen. Die Datenmeldesignale
gelangen auf die Datenmeldeleitung D des Datenbus 4.
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Schließlich ist in der Zentraleinheit 1 noch eine Löschschaltung 29
vorgesehen, welche das Löschen, d.h. das Einstellen aller zehn Stellen auf Null
erleichtert. Die Löschschaltung 29 wird durch Betätigung der Löschtaste L aktiviert.
Im aktivierten Zustand setzt sie über den Tastatur-Codierer 7 alle vier Schreibleitungen
S des Datenbus 4 auf Null. Außerdem steuert sie die Datenmeldeschaltung 8 an, so
daß diese Datenmeldesignale auf die Datenmeldeleitung D abgibt. Dieser Zustand dauert
an, bis die Löschschaltung zehnmal das der Stelle "9" entsprechende Stell ensignal
vom Multiplexdecoder 25 erhalten hat, was mittels eines Zählers in der Löschschaltung
festgestellt wird. Dadurch ist am Ende dieses Zyklus aufgrund einer einmaligen Betätigung
der Löschtaste L zehnmal das (aus jeweils zehn Impulsen bestehende) Datenmeldesignal
auf die Datenmeldeleitung D und zu jedem Datenmeldesignal die Ziffer 0 auf die vier
Schreibleitungen S des Datenbus 4 ausgegeben worden.
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Figur 3 zeigt das Blockschaltbild eines Zeitgeber-Moduls 2. Jedes
Zeitgeber-Modul umfaßt einen zehnstelligen Speicher 31, einen zehnstelligen, rückwärts
zählenden Zähler 32, der einen besonderen, der Zählstel-
lung Null
entsprechenden Zählausgang 0 hat, und eine Triggerschaltung 33. In den Speicher
31 wird eine bestimmte Zeitvorgabe von der Zentraleinheit 1 aus ein -gegeben. Wenn
die Triggerschaltung 33 über den Trigger-Anschluß 10 ein Triggersignal erhält, erzeugt
sie einen Ladeimpuls, der über einen Ladeeingang L parallel an alle zehn Stufen,des
Zählers 32 gelangt und bewirkt, daß der über einen Inhalts-Eingang E an allen zehn
Stufen des Zählers 32 parallel anstehende Inhalt des Speichers 31 in die zehn Zählstufen
des Zählers 32 geladen wird. Gleichzeitig beginnt die Triggerschaltung, im Takt
des über den Datenbus 4 erhaltenen Taktimpulssignales Zählimpulse an den Rückwärts-Zähleingang
Zr des Zählers 32 abzugeben. Dadurch wird der Inhalt des Zählers schrittweise verkleinert
, bis die Triggerschaltung das Null-Signal vom Ausgang 0 des Zählers erhält. Dann
gibt die Triggerschaltung ein Zeitsignal am Zeit-Anschluß 14 ab, das dementsprechend
mit einer der gespeicherten Zeitvorgabe entsprechenden Verzögerung nach dem Triggersignal
auftritt. In der geschilderten Auslegung, d.h. Übernahme des Speicher-Inhalts bei
Triggerung und Rückwärts-Zählung bis auf Null , hat der Zähler 32 gleichzeitig die
Funktion eines Vergleichers, welcher den jeweiligen Inhalt des Zählers fortlaufend
mit dem Inhalt des Speichers vergleicht und bei Übereinstimmung die Abgabe des Zeitsignals
auslöst.
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Im einzelnen, vgl. Figur 4, ist der Speicher 31 durch einen parallel
programmierbaren Vorwärts/Rückwärts-Dezimalzähler mit parallelem Inhalts-Ausgang
A gebildet, der sich aus zehn, jeweils einer Stelle zugeordneten BCD-Dekadenzählern
3101 bis 3110 zusammensetzt. Diese sind jeweils mit ihren vier parallelen Eingängen
an die parallelen Ausgänge des benachbarten
stellenwert-niedrigeren
Dekadenzählers angeschlossen.
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Die vier parallelen Eingänge des stellenwert-niedrigsten Dekadenzählers
bilden den parallelen Inhalts-Eingang E des Speichers, mit welchem dieser an die
vier Schreibleitungen S des Datenbus angeschlossen ist. Alle vierzig parallelen
Ausgänge der zehn Dekadenzähler bilden zusammen den parallelen Inhalts-Ausgang A
des Speichers 31. Der Vorwärts-Zähleingang Zv und der Rückwärts-Zahleingang Zr des
stellenwert-niedrigsten Dekadenzählers 3101 sind über den Inkrement-Schalter 13
mit dem Inkrement-Anschluß 12 verbunden. Die Zähleingänge der weiteren Dekadenzähler
sind jeweils an die Übertragausgänge des vorhergehenden Dekadenzählers angeschlossen.
Jeder Dekadenzähler hat einen Ladeeingang L, der separat an eine Speicherladeschaltung
34 angeschlossen ist.
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Der Zähler 32 ist in analoger Weise ebenfalls aus zehn BCD-Dekadenzählern
3201 bis 3210 aufgebaut, deren jeweils vier parallelen Eingänge und Ausgänge jedoch
nicht, wie beim Speicher 31, miteinander verkettet sind. Vielmehr sind die insgesamt
vierzig Eingänge, die zusammen den Inhalts-Eingang E des Zählers darstellen, jeweils
an den korrespondierenden der vierzig Ausgänge der Dekadenzähler 3101-3110 des Speichers
31 angeschlossen. Außerdem sind alle Ladeeingänge L auf einen Anschluß zusammengeschaltet.
Der Übertragsausgang des stellenwerthöchsten Dekadenzählers ist als Zählausgang
0 herausgeführt.
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Dem Speicher 31 ist die Speicherladeschaltung 34 zugeordnet, welche
über den Datenbus 4 die Datenmeldesignale und die Multiplexadressen erhält und aus
diesen auf zehn Leitungen zehn zeitlich nacheinander auftretende, jeweils einer
Multiplexadresse entsprechende Ladeim-
pulse für die zehn Stufen
bzw. Dekadenzähler des Speichers 31 erzeugt. Hierbei ist die Zuordnung so gewählt,
daß mit Beginn eines Datenmeldesignales zunächst die stellenwerthöchste Stufe mit
einem Ladeimpuls beaufschlagt wird, anschließend die nächst niedrigere usw., bis
zum Schluß die stellenwertniedrigste Stufe einen Ladeimpuls erhält. So wird erreicht,
daß erst die höchste Stufe den Inhalt der benachbarten, niedrigeren Stufe, diese
dann den Inhalt der wiederum ihr benachbarten nächsten Stufe usw. übernimmt, bis
zuletzt die niedrigste Stufe den Wert des momentan auf den Schreibleitungen S anstehenden
BCD-Signales aufnimmt. Auf diese Weise werden über die Tastatur 5 oder den Eingabe-Anschluß
7 eingegebene Zahlen ziffernweise immer zunächst in die niedrigste Stufe eingegeben
und mit fortschreitender Eingabe stellen- bzw. ziffernweise im Speicher in Richtung
der höheren Stufen verschoben.
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Die Übernahme der Werte von den Schreibleitungen S des Datenbus 4
ist nur in dem Zeitgeber-Model 2 möglich, bei dem zuvor die Speicher-Wahltaste 16
betätigt wurde. Durch deren Betätigung wird eine Speicher-Wahlschaltung 36 gesetzt,
die daraufhin ein Freigabesignal an die Speicherladeschaltung 34 abgibt. Solange
das Freigabesignal nicht vorhanden ist, gibt die Speicherladeschaltung keine Ladeimpul
se an den Speicher 31 ab. Der gesetzte Zustand der Speicher-Wahlschaltung wird durch
die LED-Anzeige 17 angezeigt. Damit jeweils immer nur eine Speicher-Wahl schaltung
der mehreren Zeitgeber-Module gesetzt sein kann, ist die Speicher-Wahlschaltung
zusätzlich an die Verriegelungsleitung V des Datenbus angeschlossen, auf die sie
im gesetzten Zustand ein Verriegelungssignal abgibt, mit welchem alle anderen Speicher-Wahlschaltungen
über die gleiche Verbindung rückgesetzt werden.
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Im gesetzten Zustand gibt die Speicher-Wahl schaltung 36 außerdem
die vom Datenbus erhaltene Multiplexadresse an einen elektronischen Schalter 35
weiter, welcher zwischen dem Inhalts-Ausgang A des Speichers 31 und den vier Leseleitungen
L des Datenbus 4 liegt. Der Schalter 35 verbindet dann nacheinander, entsprechend
der jeweils ligen Multiplexadresse, die Ausgänge der einzelnen Stufen des Speichers
31 mit den Leseleitungen L. Dadurch wird die in der Zentraleinheit 1 an die Leseleitungen
L angeschlossene Anzeigeeinrichtung 6 mit dem jeweiligen Inhalt des Speichers angesteuert,
wobei die stellenwertrichtige Synchronisierung zwischen Speicher und Anzeigeeinrichtung
zwangsläufig durch die Adressierung mit der gleichen Multiplexadresse gegeben ist.
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In analog übereinstimmender Weise kann mittels einer Zähler-Wahlschaltung
38 und eines elektronischen Schalters 37, der zwischen dem Inhalts-Ausgang A des
Zählers 32 und den Leseleitungen L des Datenbus 4 liegt, der jeweilige Inhalt des
Zählers 32 an der Anzeigeeinrichtung 6 angezeigt werden, wenn die Zähler-Wahlschaltung
38 mittels des Zähler-Wahltasters 18 gesetzt wurde, wobei die LED-Anzeige 19 den
gesetzten Zustand anzeigt.
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Auch alle Zähler-Wahlschaltungen 38 der Zeitgeber-Module 2 sind an
die Verriegelungsleitung V des Datenbus 4 angeschlossen, damit sich die gegenseitige
Verriegelung auch auf die Anzeige der Inhalte der Zähler 32 erstreckt.
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Die Triggerschaltung 33 umfaßt eine Synchronisiereinrichtung 39, welche
die über den Trigger-Anschluß 10 jeweils erhaltenen Triggersignale mit dem über
die Taktleitungen T 1 und T2 erhaltenen Taktimpulssignal synchronisiert. Die Synchronisiereinrichtung
39 legt den Einfangbereich der Triggerschaltung 33 hinsichtlich
Dauer
und Phasenlage in Bezug auf das Zeitsignal so fest, daß jeder Einfangbereich einer
Taktimpul speriode entspricht und das Zeitsignal in die Mitte eines Einfangbereiches
fällt. Das synchroniesierte Triggersignal setzt eine Flip-Flop-Schaltung 40, die
im gesetzten Zustand die eine Komponente des Taktimpulssignales als Zählpuls für
den Zähler 32 weitergibt, der außerdem zu dem Zeitpuls-Anschluß 15 gelangt. Die
gesetzte Flip-Flop-Schaltung 40 schaltet auch die LED-Anzeige 20 ein.
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Durch das Null-Signal vom Zähler 32 wird die Flip-Flop-Schaltung rückgesetzt.
Das gewünschte Zeitsignal ist die dann auftretende Flanke eines zweiten Ausgangssignales
der Flip-Flop-Schaltung 42.
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Das Zeitsignal eines Zeitgeber-Moduls 2 kann als Triggersignal für
ein oder mehrere andere Zeitgeber-Modul e verwendet werden. Durch die geschilderte
Festlegung des Einfangbereiches der Triggerschaltung 33 ist hierbei immer eine definierte
Triggerung ohne zufallsbedingten Zeitverlust gewährleistet.
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Über den Inkrement-Anschluß 12 können dem Speicher 31 Zähl pul se
vom gleichen oder einem anderen Zeitgeber-Modul zugeführt werden, um mit diesen,
je nach Stellung des Inkrement-Schalters 13, den Speicher-Inhalt und damit die Zeitvorgabe
des betrachteten Zeitgeber-Moduls automatisch nach Maßgabe einer vorangegangenen
eigenen oder fremden Zeitvorgabe zu vergrößern oder zu verkleinern.
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Liste der verwendeten Bezugszeichen 1 Zentraleinheit 2 Zeitgeber-Modul
3 Netzteil 4 Datenbus 5 Zehner-Tastatur 6 Anzeigeeinrichtung 7 Eingabe-Anschluß
8 9 10 Trigger-Anschluß 11 Trigger-Schalter 12 Inkrement-Anschluß 13 Inkrement-Schalter
14 Zeit-Anschluß 15 Zeitpuls-Anschluß 16 Speicher-Wahltaster 17 LED-Anzeige 18 Zähler-Wahltaster
19 LED-Anzeige 20 LED-Anzeige 21 Zeittaktgeber bzw. Quarzgenerator 22 Teiler- und
Treiberschaltung 23 Frequenzteiler 24 Multiplexzähler 25 Multiplexdecoder 26 BCD-7-Segmentdecoder
27 Tastatur-Codierer 28 Datenmeldeschaltung 29 Löschschaltung 30 31 Speicher 32
Zähler 33 Triggerschaltung 34 Speicher-Ladeschaltung
35 Schalter
36 Speicher-Wahlschaltung 37 Schalter 38 Zähler-Wahlschaltung 39 Synchronisiereinrichtung
40 Flip-Flop-Schaltung 3101-3110 Dekadenzähler 3201-3210 Dekadenzähler
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