DE2129427A1 - Anzeigevorrichtung mit einer Kathodenstrahlroehre - Google Patents
Anzeigevorrichtung mit einer KathodenstrahlroehreInfo
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Description
Drpl. Ing. R. Mertens
Patentanwalt Λ ? 1 9 9 Λ 2 7
6 Frankfurt/Main I1 Ammelburgstr. 34
Frankfurt am Main, den 11. Juni 1971
H 31 P 269
HONEYWELL INC.
27OI Fourth Avenue South Minneapolis, Minn./USA
27OI Fourth Avenue South Minneapolis, Minn./USA
"Anzeigevorrichtung mit einer Kathodenstrahlröhre "
Die Erfindung betrifft eine Anzeigevorrichtung mit einer Kathodenstrahlröhre,
einer zugehörigen Vertikalablenkschaltung und einer Horizontalablenkschaltung sowie einer Steuerschaltung für
die Strahlstromintensität. Bekannte Anzeigevorrichtungen dieser Art vermögen nicht-periodische Signale nur für eine der Nachleuchtdauer
des Leuchtphosphosrs entsprechenden Zeitspanne anzuzeigen. Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anzeigevorrichtung
zu schaffen, mit deren Hilfe aubh nicht-periodische Signale für eine längere Dauer sichtbar gemacht werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß die Horizontalablenkung mit einer wesentlich niedrigeren Geschwindigkeit
erfolgt als die Vertikalablenkung, daß die Strahlstromintensität durch die zugehörige Steuerschaltung zwischen
zwei Werten umschaltbar ist, von denen der eine das Aufleuchten des Leuchtschirms bewirkt und der andere nicht, daß ein Analog-Digital-Umsetzer
das anzuzeigende Analogsignal mit einer wesentlich unterhalb der Vertikalablenkfrequenz liegenden Abtastfrequenz
in ein Digitalsignal umwandelt, daß das Digitalsignal zur Speicherung in einem Umlaufspeicher mit einer der Vertikalablenkfrequenz
entsprechenden Verschiebegeschwindigkeit im Speicher umläuft, daß zur Umwandlung jedes gespeicherten Digitalsignala
in ein entsprechendes Analogsignal ein Digital-Analog-Umsetzer vorgesehen ist, daß eine Vergleichsschaltung jedes
Analogsignal mit einem dem Wert des Vertikalablenksignals ent-■
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sprechenden Signal vergleicht und daß bei Übereinstimmung
dieser Signale der Strahlstrom hellgesteuert wird.
Mit einem solchen Anzeigegerät läßt sich auch die Darstellung
eines nicht-periodischen Signals über eine beliebige Zeitdauer aufrechterhalten. Das Gerät kann derart
ausgestaltet sein, daß es die bereits vorhandene Schreibspur in Richtung auf die eine Seite des Bildschirms verschiebt
und auf der anderen Seite fortlaufend neu auftretende Signale aufzeichnet, wie dies bei den üblichen Streifenschrei-™
bern der Fall ist.' Stattdessen kann auch eine bestimmte Schreibspur
auf dem Bildschirm bleibend "eingefroren" werden. Vorzugsweise ist ein Betriebsart-Umschalter vorgesehen, in dessen
erster Schaltstellung (Wandern) jedes*nachfolgende Digitalsignal
das älteste gespeicherte Digitalsignal' im Speicher ersetzt, während in der zweiten Schaltstellung (Einfrieren) neu entstehende
Digitalsignale nicht in den Speicher gelangen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in den Zeichnungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert. Darin zeigt
Figur 1 das Blockschaltbild der elektrischen Stromkreise des t Anzeigegeräts,
Figur 2 das Schaltbild der Hauptsteuerschaltung für das Gerät,
Figur 3 das Schaltbild des Analog-Digital-Umsetzers, Figur i) das Schaltbild des Umlauf Speichers und
Figur 5 das Schaltbild des Digital-Analog-Umsetzers.
Im Blockschaltbild der Figur 1 ist die Kathodenstrahlröhre 1 nur schematisch wiedergegeben, und zwar mit ihrem Strahlstrom-Steuergitter
2, den Vertikalablenkplatten 3» den Horizontalablenkplatten
1J und dem Bildschirm 5· Das auf dem Bildschirm 5 wiederzugebende
Analogsignal wird dem Anzeigegerät an der Eingangsklemme
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6 zugeleitet. Diese steht mit einem Analog-Digital-Umsetzer 7
in Verbindung, der von einer Hauptsteuerschaltung 8 in Form
eines Taktgebers gesteuert wird. Der Umsetzer 7 tastet das Analogsignal mit einer Frequenz von IOC Hz ab. Die sich hieraus
ergebenden Digitalsignale erscheinen nacheinander auf den sechs parallelen Ausgangsleitungen Sl bis S6. Sie sind an ein Umlaufspeicher
9 angeschlossen, der sechs Schieberegister enthält, von denen jedes an eine der Leitungen Sl bis S6 angeschlossen
ist und einen maximalen Zählerstand von 512 hat. Auch der Umlaufspeicher
wird von der Hauptsteuerschaltung 8 gesteuert und zwar werden die Schieberegister mit einer Frequenz von 51,2 kHz
fortgeschaltet. Die Umlaufgeschwindigkeit beträgt also 100 Hz und ist somit gleich der Abtastfrequenz.
Die digitalen Ausgangssignale des Speichers 9 erscheinen nacheinander
auf den sechs parallelen Ausgangsleitungen Bl bis B6 und werden über diese einem Digital-Analog-Umsetzer 10 zugeführt.
Sodann werden die erzeugten Analogsignale in einer Vergleichsschaltung 11 mit dem Vertikalablenksignal (Y-Signal)
verglichen, welches von der Vertxkalablenkschaltung 12 erzeugt und den Vertikalablenkplatten 3 zugeführt wird. Während jedes
Ablenkzyklus steigt das Vertikalablenksignal sägezahnförmig an und bewirkt damit die erforderliche Vertikalablenkung des Kathodenstrahls.
Erreicht der Viert des Vertikalablenksignals etwa den Viert des vom Umsetzer 10 gelieferten Analogsignals, so entsteht
am Ausgang der Vergleichsschaltung 11 ein Schaltsignal, welches die Steuerschaltung 13 für die Strahlstromintensität
derart beeinflußt, daß der Strahlstrom kurzzeitig hellgesteuert wird, während er normalerweise von einer Austastschaltung 14
auf einem so niedrigen Pegel gehalten wird, daß der Leuchtschirm nicht aufleuchtet. Beim Auftreten des Signals am Ausgang der
Vergleichsschaltung 11 wird also der Leuchtschirm an demjenigen Punkt zum Aufleuchten gebracht, welcher der Amplitude des analogen
Eingangssignal^ entspricht. Währenddessen wird den Horizontalablenkplatten
Ί vom Horizontalabienkgönerator 15 das Hori-
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zontalablenksignal zugeführt, welches den Kathodenstrahl in
horizontaler Richtung auslenkt. Auch die Horizontalablenkschaltung 15 wird vom Haupttaktgeber 8 gesteuert. Dieser^ist
im einzelnen in Figur 2 wiedergegeben.
Er umfaßt einen 5I32 kHz Impulsgenerator IO5, dessen Ausgangssignal
einem Zweiphasen-Schieberegister-Taktgeber lOH zugeführt
wird, welcher seinerseits die sechs Schieberegister 70
bis 75 im Umlaufspeicher (Figur H) mit zwei Phasenlagen eines
Taktgebersignals versorgt, für welches das Impulssignal des Generators 105 als Basissignal dient. Diese Taktgebersignale
verschieben die im Schieberegister befindlichen Digitalsignale nacheinander jeweils in die nächste Speicherstellung. Dies
geschieht jeweils, wenn die Taktgebersignale einen hohen Schaltpegel einnehmen. Das Ausgangssignal des Impulsgenerators IO5
wird ferner als Taktgebersignal (CK) einem Analog-Digital-Umsetzer
(.Figur 1) zugeführt. Darüberhinaus gelangt es an einen
Inverter 106 sowie als Rückstellsignal an einen Flip-Flop 120. Das Ausgangssignal des Inverters ΙΟβ wird als 'laktgebersignal
(CK) dem Flip-Flop 120 zugeleitet und darüberhinaus einem weiteren Inverter 107· Der Ausgang des letzteren ist mit einem
Binärzähler 119 verbunden, der neun Flip-Flops 108 bis llG enthält
und somit 512 Impulse des Impulsgenerators 105 aufnehmen
kann. Diejenigen Ausgangssignale des Zählers, welche weiterverarbeitet werden, sind in Figur 2 mit Buchstaben bezeichnet.
Die Zählerausgangssignale E, F und G werden den drei !Eingängen
eines NAND-Gatters 100 zugeführt, während die Ausgangssignale H und I zu den beiden Eingängen eines NAND-Gatters 101 gelangen.
Die Ausgänge dieser beiden Gatter sind mit den beiden Eingängen eines NOR-Gatters 102 ,verbunden, dessen Ausgang am Eingang eines
Inverters 303 liegt, welcher ein Zeitgobersignal Tl liefert. Diese Schaltungsanordnung hat zur Folge, daß das Zoitgebersignal
Tl nach dem Auftreten des 38Hen Impulses vom Impulsgenerator
105 einen niedrigen Schaltpegel annimmt und bis zum Ende
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des JJOOsten Impulses beibehält. Zu diesem Zeitpunkt steigt das
Zeitgebersignal Tl auf einen hohen Schaltpegel-an. Dies geschieht je einmal in jedem Zyklus des Zählers 119. Das Zeitgebersignal
Tl wird dem Analog-Digital-Umsetzer (Figur 1) zugeführt.
Der Haupttaktgeber enthält ferner einen Betriebsart-Umschalter
130 mit zwei Schaltstellungen, von denen die eine mit W (Wandern)
und die andere mit Z (Halten oder Einfrieren) bezeichnet ist. In der ersten Schaltstellung wandert die aufgezeichnete
Schreibspur langsam über den Bildschirm und wird an der einen Seite fortlaufend durch neue Signale ergänzt. In der anderen
Schaltstellung wird lediglich das im Speicher befindliche Signal in Form einer Anzeige festgehalten, während neue Signale
nicht angezeigt werden. Befindet sich der Schalter I30 in der Stellung W, so gelangt ein logisches Signal "0" an den einen
Eingang eines NAND-Gatters 131 und ein logisches Signal "1" an den einen Eingang eines weiteren NAND-Gatters 132. Die umgekehrten
Pegelverhältnisse ergeben sich, wenn sich der Schalter I30 der Stellung Z befindet. Die beiden Gatter 13I und
sind durch eine an sich bekannte Verriegelungsschaltung miteinander verbunden. Der Ausgang des Gatters 132 ist an einen Inverter
133 sowie an ein NAND-Gatter 135 angeschlossen, dessen
anderer Eingang vom Zähler II9 her ein Signal Ä erhält. Der
Ausgang des Inverters 133 ist in ähnlicher Weise mit einem NAND-Gatter 13^ verbunden, dessen anderer Eingang vom Zähler
das Signal A erhält. Die Ausgänge beider Gatter 13^ und 135
liegen am Eingang des NAND-Gatters 136, dem ein Inverter 137
nachgeschaltet ist. Das Ausgangssignal dieses Inverters wird also durch die Stellung des Betriebsart-Umschalters I30 bestimmt
und legt fest, zu welcher'Zeit ein zweites Zeitgebcrsignal T2 auftritt.
Die Zählerausgangssignale B, C, D, E, F, G3 H und I werden den
acht Eingängen des NAND-Gatters 138 zugeleitet, welches ein Signal von niedrigein Pegel erzeugt, wenn alle acht Eingänge
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einen hohen Pegel haben, d.h. wenn der Zähler 119 den Zählerstand 510 aufweist. Dieses Signal niedrigen Pegels wird zusammen
mit dem Ausgangssignal des Inverters 137 einem NOR-Gatter 139 zugeleitet. Befindet sich der Schalter I30 in der
Stellung W, so erscheint am Ausgang des Inverters 137 ein
Signal niedrigen Pegels, welches mit dem Zählerausgangssignal A in Phase ist. Da das letztgenannte Signal an den.Rückflanken
der ungeradzahligen Impulse auf einen hohen Schaltpegel übergeht und an den Rückflanken der geradzahiligen Impulse auf den
niedrigen Schaltpegel zurückkehrt, erscheint beim Zählerstand
510 ein niedriges Signal am Ausgang des Inverters 137, welches
an der Rückflanke des Impulses 510 auf einen hohen Schaltpegel umspringt. Dieses Signal niedrigen Schaltpegels zusammen mit
dem gleichfalls niedrigen Signal des Gatters I38 bewirkt, daß
das Gatter 139 ein Signal hohen Schaltpegels erzeugt, welches das Zeitgebersignal T2 bildet. Dieses ist normalerweise niedrig,
steigt an der Rückflanke des Impulses 510 an und kehrt auf den
niedrigen Schaltpegel zurück, wenn die Rückflanke des Impulses
511 erscheint.
Befindet sich der Schalter 130 in der Stellung Z, so ist das
Signal niedrigen Pegels am Ausgang des Inverters 137 nicht mit dem Zählerausgangssignal A in Phase. Polglich geht das Zeitgebersignal
T2 nunmehr auf einen hohen Schaltpegel jeweils an der Rückflanke des Impulses 51I und kehrt auf den niedrigen
Schaltpegel an der Rückflanke des Impulses 512 zurück.
Das Zeitgebersignal T2 wird dem Flip-Flop 120 und einem Inverter 121 zugeleitet, dessen Ausgang ebenfalls mit dem Flip-Flop 120
verbunden ist. Dieser Flip-Flop stellt den Zähler 119 zurück und zwar jeweils nach 511 oder 512 Impulsen, je nach der Stellung
des Schalters I30. Das Zeitgebersignal T2 v/ird ferner dem Umlaufspeicher
9 und der Horizontalablenkschaltung 15 zugeführt. Ein vom Inverter 121 abgegriffenes Zeitgebersignal T2 wird ebenfalls
dem Umlaufspeicher 9 zugeleitet.
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Im folgenden soll anhand von Figur 3 die Arbeitsweise des Analog-Digital-Umsetzers erläutert v/erden. Dieser enthält
eine Vergleichsschaltung 30, deren einem Eingang von der Eingangsklemme 6 her das analoge Eingangssignal zugeleitet
wird. An den anderen Eingang wird eine Treppenspannung gelegt. Sobald diese den Betrag des analogen Eingangssignals
erreicht, nimmt das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 30 einen niedrigen Schaltpegel an. Hierdurch wird das NAND-Gatter
32 gesperrt, welches bis dahin das Zeitgebersignal CK an sechs Flip-Flops 36 bis 4l hindurchgelassen hat. Diese
Flip-Flops zählen die das Zeitgebersignal bildenden Impulse
in binärer Form. Das analoge Eingangssignal wird also abgetastet und in Form eines Binärsignals in den Flip-Flops gespeichert.
Die Treppenspannung wird folgendermaßen erzeugt. Das Taktgebersignal CK1 welches durch das NAND-Gatter 32
bis zur dessen Sperrung hindurchläuft, wird auch dem Verstärker 33 zugeleitet. Zwischen dessen Ausgang und Eingang
ist ein Kondensator 34 geschaltet. Die Treppenspannung wird
dadurch eingeleitet, daß das Zeitgebersignal Tl nach dem 384sten Impuls des Generators auf einen niedrigen Schaltpegel
umschaltet. Hierdurch wird der Transistor 35 durchgeschaltet und entlädt den Kondensator 34. Gleichzeitig stellt
das auf einen niedrigen Schaltpegel umschaltende Zeitgebersignal
Tl die sechs Flip-Flops 36 bis 4l zurück. Während den sechzehn Impulsen, während denen das Taktgebersignal niedrig
ist, sammelt der Kondensator 34 keine Ladung an und die sechs
Flip-Flops 36 bis 4l zählen nicht. Wenn das Zeitgebersignal Tl
nach 400 Impulsen auf einen hohen Schaltpegel umschaltet, kehrt der Transistor 35 in seinen Sperrzustand zurück und die Flip-Flops
36 bis 4l fangen an zu zählen. Der Kondensator 34 beginnt
sich deshalb aufzuladen und erreicht seinen vollen Ladungswert nach 64 Impulsen, sofern das analoge Eingangssignal dies erlaubt.
Das abgetastete Digitalsignal erscheint also nicht später als mit dem 464sten Impuls des aus 511 oder 512 Impulsen bestehenden
Zählzyklus. Da der Impulsgenerator mit einer Frequenz
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von 51j2 kHz arbeitet, erfolgt jeweils nur eine Abtastung
während jeder 512 Impulse, die Abtastgeschwindigkeit beträgt also 100 HzjFigur 4 zeigt Einzelheiten des Umlaufspeichers.
Er besteht aus sechs gleich aufgebauten Speicherstufen, von denen jede als aus einer Steuergruppe und einer Speichergruppe
bestehend angesehen werden kann. Beispielsweise besteht die das Digitalsignal Sl aufnehmende erste Stufe aus
einer Steuergruppe mit drei NAND-Gattern 50, 51 und 52 sowie
aus einer- Speichergruppe mit einem 512-stelligen Schieberegister
70. Von der Punktion her besteht die Steuerschaltung
ψ aus zwei UND-Gattern, Vielehe ein ODER-Gatter steuern. Während
das Taktgebersignal T2 einen hohen Schaltpegel einnimmt, was je nach Schaltstellung des Schalters 1-^0 entweder zwischen
den Impulsen 510 und 5H oder zwischen den Impulsen 511 und
512 der Fall ist, läuft das Abtastbit Sl durch die Gatter 50
und 52 hindurch in das Schieberegister 70. Hat das komplimentäre
Taktgebersignal T2 einen hohen Schaltpegel, so gelangt das Ausgangssignal Bl des Schieberegisters über das Rückkopplungsgatter
51 und das Gatter 52 in die Stelle 1 des Schieberegisters 70. Dies geschieht mit einer Frequenz des Impulsgenerators,
d.h. mit 51,2 kHz. Die abgetasteten Vierte Sl bis S6 werden dem Speicher mit einer wesentlich niedrigeren Fre-
fc quenz angeboten, nämlich jeweils einmal während 511 oder 512
Taktgeberimpulsen je nach Stellung des Schalters I30.
Das digitale Abtastsignal erscheint an den Ausgangsklemmen des Analog-Digital-Umsetzers zwischen den Zählerständen 2IOO
und 464, während jedes Zählzyklus von 512 bzw. 51I Schritten.
Es sei angenommen, daß drei sechsstellige Digitalwerte A, B und C in die Schieberegister 70 bis 75 eingegeben werden sollen,
d.h. die Digitalwerte Al, Bl und Cl in das Schieberegister
70, die Digitalbits A2, B2 und 02 in das Schieberegister 71 usw. Zu Beginn eines neuen Zyklus fängt der Zähler 119 an zu
zählen, und beim Erreichen des Zählerstandes 46'I erscheint das
Wort A, dargestellt durch die Bits Al bin Αβ an den Ei
klemmen Sl bis S6 des UmlaufSpeichers. In der Betriebsart W
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(Wandern) des Umschalters 130 geht nach dem Erreichen des Zählerstandes
510 das Zeitgebersignal T2 auf einen hohen Schaltpegel, wodurch die abgetasteten Bits Al bis Αβ durch die entsprechenden
Gatter jeder Stufe hindurch in die Schieberegister 70 bis 75 gelangen.
Während das Zeitgebersignal T2 einen hohen Viert hat und' während dem nächsten Zeitgeberimpuls 511 wird von den Schieberegistern
ein Verschiebesignal empfangen, so daß die Digitalbits Al bis A6 an die Stelle 1 jedes der Register 70 bis 75 gelangen.
Danach geht das Zeitgebersignal Ϊ2 auf einen niedrigen Wert über,
wcs eine zweifache Wirkung hat. Erstens bewirkt es, daß die Horizontalablenkschaltung
15 einen neuen Ablenkzyklus beginnt. Zweitenslhat
es die Rückstellung des Flip-Flops 120 zur Folge, wodurch der Zähler 119 ebenfalls rückgestellt wird und die Zeitgeberimpulse
erneut von 0 an gezählt werden. Nach weiteren 5IO gezählten
Zeitgeberimpulsen befinden sich die Bits Al bis A6 in der 511ten Stelle ihres entsprechenden Schieberegisters. Zu dieser Zeit nimmt
das Taktgebersignal T2 erneut einen hohen Wert an, so daß das nächste Wort B,dargestellt durch die Bits Bl bis B.6, durch die
entsprechenden Gatter in die Schieberegister 70 bis 75 gelangen
kann. Solange das Zeitgebersignal T2 einen hohen Wert hat und während des nächsten, nämlich des 5Hten Taktgeberimpulses erhalten
die Schieberegister ein Verschiebesignal und die nunmehr
abgetasteten Bits Bl bis B6 gelangen in die Stelle 1 des betreffenden Registers, während die zuerst abgetasteten Bits Al bis Αβ
von der Stelle 5II in die Stelle 512 verschoben werden. Das Zeitgebersignal
fällt dann ab und der Kathodenstrahl beginnt eine neue Ablenkbewegung, wobei auch der Zähler zurückgestellt wird
und wiederum von 0 anfängt zu zählen. Der erste auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre erzeugte Leuchtpunkt entspricht
dem Analogwert des Digitalworts A, bestehend aus den Bits Al bis Aß. Nach 510 weiteren Zeitgeberimpulsen steigt das Zeitsignal
T2 erneut auf einen hohen Viert an, schaltet die Gatter durch, so daß das nunmehr abgetastete Wort C, entsprechend den Bits Cl bis
C6, in das Schieberegister gelangt. Solange das Zeitgebersignal T2 sich auf einem hohen Schaltpegel befindet und während des
nächsten Taktimpulses 5II erhält das Schieberegister ein Ver-
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schiebesignal, wodurch die Bits Cl bis C6 in die Stelle 1 der
betreffenden Register 70 bis 75 gelangen. Zur gleichen Zeit
werden die zuvor abgetasteten Bits Bl bis B6 in die Stelle 512 und die Bits Al bis A6 in die Stelle 511 verschoben. Nunmehr
geht das Zeitgebersignal T2 nach unten, wodurch der Kathodenstrahl erneut anfängt über den Bildschirm zu laufen. Da sich
die abgetasteten Bits Bl bis Ββ nunmehr in der Stelle 512 der zugeordneten Schieberegister befinden, wird nunmehr der ihnen
analoge Wert durch den ersten Leuchtpunkt auf dem Bildschirm erzeugt. Beim nächsten Verschiebesignal werden die Bits Cl bis
C6 in die Position 2 der Register 70 bis· 75 verschoben, die Bits Bl bis Ββ in die Stelle 1 und die abgetasteten Bits Al
bis Αβ in die Stelle 512. Da sich die Bits Al bis A6 nunmehr
in der Stellung 512 befinden, wird der ihnen äquivalente Analogwert als nächster neben dem der Bits Bl bis B6 auf dem Bildschirm
dargestellt. Dieser Vorgang wird während aller 511 Taktgeberimpulse . wiederholt, so daß sich der einem bestimmten
Zeitpunkt zugeordnete Analogwert nach und nach horizontal über die Bildfläche verschiebt. Auf der einen Seite wird die erzeugte
Spur jeweils durch neu abgetastete Signale ergänzt, während der Rest der Schreibspur aus den digital gespeicherten zuvor angefallenen
Signalen aufgebaut wird. Es entsteht somit eine fortlaufende Schreibspur wie bei einem Tintenschreiber. Sie wandert
über den Bildschirm und ist für eine durch die Breite des Bildschirms
bestimmte Zeitdauer sichtbar. *
Wird ein Analogsignal in der eben beschriebenen Weise auf dem Bildschirm wiedergegeben, und der Schalter 130 sodann in die
Stellung Z (Festhalten oder Einfrieren) umgele.gt, so bleibt die zu diesem Zeitpunkt gerade dargestellte Schreibspur erhalten..
Man hat also den Eindruck als ob bei einem Streifenschreiber der Antrieb angehalten wird. Befinden sich beispielsweise
die gespeicherten Bits Al bis A6 in der Stelle 510 ihrer
zugeordneten Schieberegister 70 bis 75 und wird auf die Betriebsart Z umgeschaltet, so verschiebt der nächste Verschiebeimpuls
die Bits in die Position 511. Da sich nunmehr der^ Schalter 130
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in der Schaltlage Z befindet, steigt das Zeitgebersignal T2
bei der abfallenden Flanke des Taktimpulses 511 an und geht
mit der abfallenden Planke des Taktgeberimpulses 512 wieder nach unten. Steigt das -Zeitgebersignai T2 an, so werden die
Gatter durchgeschaltet, so daß beim nächsten Verschiebeimpuls
ein neues Abtastsignal, beispielsweise die Bits Bl bis B6, in die Stelle 1 der entsprechenden Schieberegister gelangen
und die in der Stelle 511 enthaltene Information Al
bis A6 in die Stelle 512 übertragen wird. Geht das Taktgebersignal
nach unten, so wird das Horizontalablenksignal ausgelöst und der Kathodenstrahl beginnt der. nächsten Ablenkvorgang
über den Bildschirm. Der erste erzeugte Lichtpunkt entspricht dem Analogwert des in der Stelle 511 der Schieberegister
70 bis 75 enthaltenen Wortes, welches in diesem Falle
das Wort A, bestehend aus den Bits Al bis A6, ist. Bei Haltebetrieb
Z steigt das Zeitgebersignal T2 erst wieder an, wenn
511 weitere Taktimpulse gezählt worden sind. Zu dieser Zeit
ist das Wort A 511 mal verschoben worden und befindet sich
also erneut in der Position 511· Während das Zeitgebersignal T2 einen hohen Wert hat, wird das Digitalwort A in die Stelle
512 verschoben und wenn das Signal T2 nach unten geht, beginnt erneut die Ablenkung des Kathodenstrahls, wobei der erste
Leuchtpunkt wiederum dem Analogwert des Digitalworts A entspricht.
Somit wird in allen nachfolgenden Zyklen beim Kaltebetrieb stets wieder die in den Schieberegistern enthaltene
Digitalinformation wiedergegeben, weil die Anzeige mit der Verschiebung in den Registern synchronisiert ist und somit
stets wieder dasselbe Digitalwort in der Position 512 erscheint.
Damit entsteht auf dem Leuchtschirm eine stationäre Anzeige der im Umlaufspeicher enthaltenen Information.
Die Ausgangssignale des Umlaufspeichers 13 gelangen zu dem in Figur 5 wiedorgegebenen Digital-Analog-Umsetzer 10. In diesem
Umsetzer entspricht ein Signal vom Wert logisch '1I" einer
Spannung von 5V und ein logisches Signal "0" einer Spannung von OV. Die Schieberegister 70 bis 75 bilden Spannungsquellen
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mit niedriger Impedanz für die Eingangssignale des Digital-Analog-Umsetzers,
so daPj diese niedrigen Impedanzen in erster Annäherung als Kurzschluß nach Masse angesehen werden können.
Die Widerstandswerte der Widerstände 80, 823 84, 86, 88 und
90, welche in Reihe an die Eingangsklemmen Bl bis 136 des Umsetzers
angeschaltet sind sowie der nach Masse geschaltete Widerstand 91 haben alle den doppelten Viert, der zwischen
den einzelnen Eingängen liegenden Widerstände 8l, 83, 85, 87 und 89. Haben die Widerstände 81 bos 89 jeweils den Wert R
so beträgt also der Widerstandswert der mit den Eingangsklemmen
in Reihe geschalteten Widerstände jeweils 2R. Hierdurch ergibt sich die Besonderheit, daß die Impedanz von jedem
Knotenpunkt nach Masse jeweils R beträgt. Das anzuzeigende analoge Ausgangssignal wird vom Verbindungspunkt der beiden
letzten Widerstände 89 und 90 abgegriffen. Das die letzte
Stelle eines Digitalworts darstellende Bit Bl wird dem Widerstand 80 und und das die erste Stelle darstellende Bit Ββ dem
Widerstand 90 zugeleitet. Diese Schaltung ist an sich bekannt.
Ein Signal vom Viert logisch "1" kann als eire 5V-Spannung zwischen
Masse und der betreffenden Eingangsklemme Bl bis B6 angesehen werden. Ein logisches Signal "0" stellt einen Kurzschluß
der betreffenden Eingangsklemme nach Masse dar. Durch
Verwendung von Thevenin's Äquivalentschaltungen und Norton's Äquivalentschaltungen kann das Netzwerk auf eine Thevenin's
Äquivalentschalturig reduziert v/erden, von welcher das Ausgangssignal
abgegriffen wird. Erscheint beispielsweise eine logische "1" an der Klemme für die letzte Stelle und alle anderen Klemmen
befinden sich auf dem Wert "0", so beträgt die Ausgangsspannung gleich 5V dividiert durch 2 , d.h. 5/6^.stel V. Liegt·
ein Signal logisch "1" an der ersten Stelle B6 und haben alle anderen Eingänge den Wert logisch "0", so beträgt die Ausgangsspannung
5V dividiert durch 2 , d.h. 5/2 V. Wenn die beiden
ersten Stellen den Viert 11I" und die anderen den Viert "0", so
beträgt die Ausgangsspannung $y dividiert durch 2 plus 5V
dividiert durch 22, d.h. 5/2 V plus 5/h V. Der Umsetzer liefert
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BAD ORIGINAL Λ·;
also eine analoge Ausgangsspannung, die zu jeder Zeit den digitalen
Eingangssignalen Bl bis B6 entspricht, die ihrerseits die in der Stelle 512 jedes Schieberegisters enthaltene Binärinformation
darstellen.
Ein neues Binärwort wird aus dem Umlaufspeicher 9 in den Digital-Analog-Umsetzer
mit einer Frequenz von 5I32 kHz eingegeben.
Polglich liefert der Umsetzer Analogwerte mit derselben Frequenz wie die Vertikalablenkfrequenz. Mit Hilfe der Vergleichsschaltung
11 und der Helligkeitssteuerschaltung 13 wird der Kathodenstrahl jeweils an einem Punkt jedes Vertikalablenkzyklus hellgesteuert.
Die Lage dieses Punktes wird durch die Vergleichsschaltung 11 derart bestimmt, daß die Helligkeitssteuerung erfolgt, sobald
das analoge Ausgangssignal und der Betx'ag der Vertikalablenkspannung
praktisch gleich sind. Zu diesem Zeitpunkt gelangt ein Schaltsignal zur Helligkeitssteuerschaltung 13, welche einen
Auftastimpuls an das Steuergitter 2 der Kathodenstrahlröhre legt, so daß an der betreffenden Stelle ein heller Lichtpunkt
entsteht. Zu allen anderen Zeiten, wenn die der Vergleichsschaltung 11 zugeführten Sigjnale nicht übereinstimmen, hält
die Austastschaltung IH die Strahlintensität so niedrig, daß
der Leuchtschirm nicht zum Aufleuchten gebracht wird. Die Horizontalablenkschaltung
15 wird vom Zeitgebersignal T2 gesteuert und bringt den Kathodenstrahl in eine Anfangslage zurück, von
der aus er seinen langsamen Anstieg erneut beginnt, Das Signal T2 wird, wie bereits erwähnt, derart gesteuert, daß in der
Betriebsweise Durchlauf oder Wandern der einem neu abgetasteten Analogwert entsprechende Lichtpunkt jeweils an der einen Seite
des Leuchtschirm erscheint, während die zuvor bestehenden Leuchtpunkte immer weiter zur anderen Seite hin verschoben werden·
Jeder Verschiebeschritt auf dem Leuchtschirm entspricht praktisch dem horizontalen Abstand, welchen der Kathodenstrahl
während eines Vertikalablenkzyklus zurücklegt.'
Selbstverständlich kann die Kathodenstrahlröhre auch derart angeordnet,
d.h. ,um ihre Längsachse um 90° - gedreht, werden, daß
109851/1359' BAD ORIGINAL
die Schreibspur nicht wie bisher erörtert horizontal, also beispielsweise von links nach rechts, sondern vertikal, beispielsweise
von oben nach unten, über den Bildschirm bewegt wird. Die Amplitude deo aufzuzeichnenden Analogsignals ist
dann durch die Horizontalauslenkung des Kathodenstrahls gegeben.
109851/1359
Claims (3)
- - 15 - 21 29A27PatentansprücheAnzeigevorrichtung mit einer Kathodenstrahlröhre, einer zugehörigen Vertikalablenkschaltung und einer· Horizontalablenkschaltung sowie einer Steuerschaltung für die Strahlstromintensitätj dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalablenkung mit einer wesentlich niedrigeren Geschwindigkeit erfolgt als die Vertikalablenkung,daß die Strahlstromintensität durch die zugehörige Steuerschaltung (13) zwischen zwei Vierten umschaltbar ist, vonbewirkt denen der eine das Aufleuchten des Leuchtschirms (5)/und" der andere nicht,daß ein Analog-Digital-Umsetzer (7) das anzuzeigende Analogsignal mit einer wesentlich unterhalb der Vertikalablenkfrequenz liegenden Abtastfrequenz in ein Digitalsignal umwandelt,daß das Digitalsignal zur Speicherung in einem Umlaufspeicher (9) mit einer der Vertikalablenkfrequenz entsprechenden Verschiebegeschwindigkeit fortgeschaltet wird, daß zur Umwandlung jedes gespeicherten Digitalsignals in ein entsprechendes Analogsignal ein Digital-Analog-Umsetzer (10) vorgesehen ist,daß eine Vergleichsschaltung (11) jedes Analogsignal mit einem de^ Wert des Vertikalablenksignals entsprechenden Signal vergleichtund daß bei Übereinstimmung dieser Signale der Strahlstrom hellgesteuert wird.
- 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastfrequenz praktisch gleich der Verschiebetaktfrequenz im Umlaufspeicher ist.109851/1359
- 3. Anzeigevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzei ebnet, daß ein Betriebsartumschalter (130) vorgesehen ist, in dessen erster Schaltstellung (Durchlauf) jedes nachfolgende Digitalsignal das älteste gespeicherte Digitalsignal im Speicher ersetzt, während in der zweiten Schaltstellung .(Pesthalten) neu entstehende Digitalsignale nicht in den Speicher gelangen.ή."Anzeigevorrichtung nach Anspruch 35 dadurch gekennzeichnet, daß der Betriebsartumschalter (130) eine die Änderung der Phasenlage zweier Signale bewirkende Gatterschaltung (I3I bis 135) steuert.109851/1359Leerseite
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