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öffnungsmechanismus für ein Oberfirstschiebedach
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Die Erfindung bezieht sich auf einen öffnungsmechanismus für ein Oberfirstschiebedach,
dessen starrer Schiebedachdeckel im Bereich seines vorderen Endes auf in einer die
Dachöffnung untergreifenden Schiebedachkassette angeordneten Führungsschienen verschiebbar
geführten Gleitschuhen um eine quer zur Schieberichtung gerichtete Achse schwenkbar
und im Bereich seines hinteren Endes über in an seiner Unterseite angeordnete Laufschienen
eingreifende Gleitstücke sowie an der Schiebedachkassette um eine quer zur Schieberichtung
gerichtete Achse schwenkbar angelenkte Schwenkhebel längsverschieblich und bezüglich
seiner Hinterkante anhebbar am Fahrzeugdach abgestützt und mittels eines an den
die Deckelvorderkante abstützenden Gleitschuhen angreifenden Antriebsorganes aus
der Schließlage heraus nacheinander in eine maximal ausgestellte Belüftungslage
sowie die Dachöffnung zunehmend freigebende öffnungslagen verstellbar ist, wobei
sein Anstellwinkel gegenüber der Dachebene mit zunehmender Freigabe der Dachöffnung
zunehmend abnimmt.
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Für Oberfirstschiebedächer von Kraftfahrzeugen sind verschiedene Bauarten
von öffnungsmechanismen bekannt.
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Bei einer bekannten Bauart eines Öffnungsmechanismusses für ein Oberfirstschiebedach
ist der starre Schiebedachdeckel im Bereich seines vorderen Endes auf in einer die
Dachöffnung untergreifenden Schiebedachkassette angeordneten Führungsschienen verschiebbar
geführten Gleitschuhen um eine quer zur Schieberichtung gerichtete Achse schwenkbar
und im kurzen Abstand zu seiner vorderendigen schwenkgelenkigen Abstützung über
vermittels Gleitschuhe ebenfalls verschieblich
in der Schiebedachkassette
abgestützte Hubspindeln ausstell-und verschiebbar am Fahrzeugdach abgestützt. Bei
dieser Bauart liegen die beiden Abstützungen des starren Schiebedachdeckels verhältnismäßig
nahe beieinander, etwa im vorderen Drittel des Schiebedachdeckels, so daß bei in
seine maximale Belüftungsstellung ausgeschwenktem Schiebedachdeckel etwa zwei Drittel
seiner Länge freitragend sind. Insbesondere bei höheren Fahrgeschwindigkeiten werden
bei dieser Bauart eines Oberfirstschiebedaches die Abstützungen des Schiebedachdeckels
sehr stark beansprucht. (DE-AS 29 50 1453).
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Bei einer weiteren bekannten Bauart eines Offnungsmechanismusses für
ein Oberfirstschiebedach ist der starre, im Bereich seines vorderen Endes auch in
einer die Dachöffnung untergreifenden Schiebedachkassette angeordneten Führungsschienen
verschiebbar geführten Gleitschuhen um eine quer zur Schieberichtung gerichtete
Achse schwenkbar abgestützte Schiebedachdeckel im Bereich seines hinteren Endes
über in an ihm unterseitig angeordnete Laufschienen eingreifende Gleitstücke und
diese tragende, feststehend an der Schiebedachkassette angeordnete Hubspindeltriebe
am Fahrzeugdach abgestützt.
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(DE-GM 79 29 433). Bei dieser Bauart eines Oberfirstschiebedaches
müssen die von der vorderendigen schwenkgelenkigen Abstützung des Schiebedachdeckels
verhältnismäßig weit entfernt angeordneten Hubspindeltriebe eine beträchtliche Hubhöhe
aufweisen, um den Deckel in eine wirksame Belüftungsstellung ausstellen zu können.
Mit zunehmender erforderlicher Hubhöhe der Hubspindeltriebe vergrößert sich aber
zwangsweise auch die erforderliche Einbauhöhe für das Schiebedach im Kraftfahrzeug,
was insbesondere bei kleineren Fahrzeugen von großem Nachteil ist, da dadurch die
meist ohnehin schon sehr geringe Kopffreiheit für die Benutzer der Vordersitze des
Fahrzeuges noch weiter verringert wird.
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Den beiden vorgenannten Bauarten von öffnungsmechanismen für Oberfirstschiebedächer
ist darüber hinaus gemeinsam, daß die Anwendung von Hubspindeltrieben für die Ausstellbewegung
des Schiebedachdeckels einen verhältnismäßig hohen Herstellungs- und Montageaufwand
erfordert.
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Bei einer dritten bekannten Bauart eines öffnungsmechanismusses für
ein Oberfirstschiebedach (DE-OS 31 24 325) ist der starre Schiebedachdeckel mit
einem Abstand zu seiner Vorderkante um eine quer zur Schieberichtung gerichtete
Achse schwenkbar an in Führungsschienen am Grunde einer Schiebedachkassette längsverschieblich
geführten Gleitschuhen abgestützt und an seiner Hinterkante über eine an seiner
Unterseite angeordnete Führungskulisse mit einem ihn in die Ausstellage bewegenden
bzw. in dieser Lage abstützenden, seinerseits um eine quer zur Schieberichtung gerichtete
Achse schwenkbar am Fahrzeugdach bzw. der Schiebedachkassette gelagerten Schwenkhebel
drehgelenkig und längsverschiebbar verbunden. Die deckelseitig angeordnete Kulissenführung
weist einen abgewinkelten Endbereich auf, in welchen ein Zapfen des Schwenkhebels
eingreift, so lange, bis der Schiebedachdeckel seine vorgesehene, durch einen dem
Schwenkhebel zugeordneten, an der Schiebedachkassette befestigten Schwenkendanschlag
definierte Verschiebestellung erreicht hat. Erst dann kann der Schiebedachdeckel
zur weiteren Freigabe der Dachöffnung in Fahrzeuglängsrichtung zu sich selbst im
wesentlichen parallel verschoben werden. Diese bekannte Ausgestaltung eines öffnungsmechanismus
für ein Oberfirstschiebedach läßt aber eine reine Ausstellbewegung desSchiebedachdeckels
in eine Belüftungsstellung, also eine Ausstellage, bei welcher der Schiebedachdeckel
in der Draufsicht immer noch deckungsgleich zur Dachöffnung des Fahrzeuges, liegt,
nicht zu. Vielmehr überschneiden sich bei einer derartigen Gestaltung des öffnungmechanismusses
für das Schiebedach die horizontale Verschiebe- und die vertikale Ausstellbewegung
des Schiebedachdeckels zwangsläufig.
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Der Erfindung liegt daher ausgehend von der Gesamtheit des vorerwähnten
Standes der Technik die Aufgabe zugrunde, einen öffnungsmechanismus für ein Oberfirstschiebedach
zu schaffen, welcher bei geringstmöglicher Gesamteinbauhöhe desSchiebedaches eine
reine Ausstellbewegung des Schiebedachdeckels in eine hinterendig angehobene, im
übrigen zur Grundfläche des Dachausschnittes deckungsgleiche Belüftungsstellung
und andererseits
ein Verschieben des Schiebedachdeckels zur Freigabe
des Dachausschnittes ermöglicht und dabei auf teuere, zeitraubend zu montierende
Präzisionsteile verzichtet, trotzdem aber eine sichere Halterung des Schiebedachdeckels
sowohl in der Schließlage, als auch in allen erreichbaren Öffnungslagen gewährleistet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß den die hintere
Deckelabstützung bildenden Gleitstücken eine aus zwei ungleichlangen, um eine quer
zur Schieberichtung gerichtete Achse gelenkig miteinander verbundenen Hebeln gebildete
Kniehebelanordnung zugeordnet ist, wobei der längere Hebel der Kniehebelanordnung
um eine feststehende Achse schwenkbar am Fahrzeugdach bzw. der Schiebedachkassette
gelagert ist. Eine derartige Kniehebelanordnung gewährleistet bei sehr geringer
Bauhöhe des öffnungsmechanismusses und unter Verzicht auf teuere und schwierig zu
montierende Präzisionsteile eine sichere Halterung des Schiebedachdeckels sowohl
in seiner Schließlage, als auch in jeder erreichbaren öffnungslage und bietet bei
entsprechender Gestaltung bzw. Anordnung des ihr zugeordneten Antriebes die Möglichkeit
den Schiebedachdeckel in eine ausgestellte, zum Grundriß der Dachöffnung im wesentlichen
deckungsgleiche Belüftungslage anzuheben, wie auch zur Freigabe der Dachöffnung
unter gleichzeitigem Absenken aus seiner maximalen Ausstellage in Fahrzeuglängsrichtung
zu verschieben. Die erfindungsgemäße Anwendung einer Kniehebelanordnung für die
hintere Abstützung des Schiebedachdeckels eines Oberfirstschiebedaches ermöglicht
somit ersichtlich die Vereinigung lediglich der Vorteile der bisher bekannten Bauarten
von Antriebsmechanismen für Oberfirstschiebedächer, ohne deren Nachteile in Kauf
nehmen zu müssen.
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Die Erfindung kann im einzelnen auf verschiedene Weisen verwirklicht
werden.
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Gemäß einer besonders bevorzugten Verwirklichungsform ist die Gelenkverbindung
der beiden Hebel der Kniehebelanordnung
durch jeweils einen an jedem
der die hintere Deckelabstützung bildenden Gleitstücke angeordneten, dieses seitlich
überragenden Achszapfen gebildet. Dem kürzeren Hebel der Kniehebelanordnung ist
ferner eine in der Schiebedachkassette feststehend angeordnete, wenigstens einen
unteren horizontal, einen anschließenden schräg nach oben und hinten ansteigend
ausgerichteten und schließlich wieder einen horizontal ausgerichteten oberen Führungsabschnitt
umfassende Führungskulisse zugeordnet.
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Der Verstellung der Kniehebelanordnung dient eine um eine quer zur
Schieberichtung gerichtete Achse schwenkbar an den kürzeren Hebel der Kniehebelanordnung
angelenkte und andernends im Bereich der vorderen Deckelabstützung an ein Antriebsorgan
angeschlossene Schubstange, wobei vorteilhafterweise der den kürzeren Hebel mit
der Schubstange gelenkig verbindende Achszapfen eine seitliche Verlängerung aufweist,
über welche der kürzere Hebel der Kniehebelanordnung in der ihm zugeordneten Führungskulisse
abgestützt ist.
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In vorteilhafter Einzelausgestaltung ist weiterhin vorgesehen, daß
die dem kürzeren Hebel der Kniehebelanordnung zugeordnete Führungskulisse an ihren
oberen horizontalen Führungsbahnabschnitt anschließend einen kurzen, schräg nach
hinten und unten gerichteten Endabschnitt aufweist und daß insbesondere die Führungskulisse
insgesamt in einem auf dem Grund der Schiebedachkassette feststehend abgestützten
Materialblock angeordnet ist, wobei dieser Materialblock gleichzeitig wenigstens
auch einen Teil der Schwenklagerung des längeren Hebels der Kniehebelanordnung bildet.
Der Materialblock kann dabei samt Führungskulisse und Schwenklagerung für den längeren
Hebel der Kniehebelanordnung durch ein Kunststoffspritzgußteil gebildet sein und
weist in vorteilhafter Ausgestaltung in der Draufsicht eine etwa U -förmige Grundrißform
auf. Der in Bezug auf die Dachöffnung jeweils hinten liegende Quersteg der eine
U-förmige Grundrißform aufweisenden Materialblöcke besitzt oberseitig eine schräg
nach hinten und oben ansteigende Anschlagfläche für den längeren Hebel der Kniehebelanordnung,
welche dessen Schwenkendlage beim
Absenken des Schiebedachdecte-ls-
aus seiner maximal ausgestellten Belüftungslage in seine Verschiebelage definiert.
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Um ein Ausstellen des Schiebedachdeckels in eine zu seiner Schließlage
im wesentlichen deckungsgleiche, jedoch bezüglich des hinteren Endes des Schiebedachdeckels
maximal angehobene Belüftungsstellung ohne besonderen zusätzlichen Aufwand zu ermöglichen,
ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß die der Betätigung
der Kniehebelanordnung zugeordnete Schubstange über ihr vorderes Ende an ein unter
Belassung eines für die Erzwingung der Ausstellbewegung des Schiebedachdeckels ausreichenden
Freiweges auch auf die die vorderendige Deckelabstützung bildenden Gleitschuhe wirkendes
Antriebsorgan angeschlossen ist.
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Im einzelnen kann hierzu vorgesehen sein, daß die die vorderendige
Deckelabstützung bildenden Gleitschuhe brückenförmig gestaltet und lediglich mit
ihren vorderen und hinteren Endbereichen auf den Führungsschienen aufliegen und
daß das Antriebsorgan durch innerhalb der Gleitschuhe und relativ zu diesen verschiebbare
Gleitsteine gebildet ist. Ihre Antriebsbewegung wird den Antriebsorganen bzw. Gleitsteinen
dabei vorteilhaft durch ein drucksteifes Gewindekabel vermittelt.
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Die lichte Länge des Freiraumes zwischen den vorderen und hinteren
Endbereichen der Gleitschuhe muß mindestens der in die horizontale projezierten
Gesamtlänge des unteren horizontalen des anschließenden schräg nach hinten und oben
ansteigenden Führungsbahnabschnittes der Führungskulisse sowie der Länge der Gleitsteine
entsprechen.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung der die vordere schwenkgelenkige Abstützung
des Schiebedachdeckels bildenden Gleitschuhe wird in einer T-förmigen Grundrißform
gesehen, wobei der Querbalken der T-förmigen Grundrißform die Führung der Gleitschuhe
in den Führungsschienen übernimmt und der Längsbalken der T-förmigen Grundrißform
im wesentlichen einen Mitnehmer bildet, über welchen die in der Draufsicht etwa
rechteckig gestalteten Gleitsteine mit den Gleitschuhen in Antriebsverbindung gelangen.
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Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung an Hand
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles im einzelnen beschrieben.
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In der Zeichnung zeigt die Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Oberfirstschiebedach
mit einem in eine Belüftungslage ausstellbaren sowie zur Freigabe einer Dachöffnung
verschiebbaren starren Schiebedachdeckel; Figur 2 eine ausschnittweise Draufsicht
auf den öffnungsmechanismus des Oberfirstschiebedaches gemäß Figur 1; Figur 3 einen
Schnitt durch ein Oberfirstschiebedach gemäß Figur 1 bei in die Belüftungsstellung
ausgestelltem Schiebedachdeckel; Figur 4 einen Schnitt durch ein Oberfirstschiebedach
gemäß Figur 1 bei in die die Dachöffnung freigebende Schiebeendstellung verschobenem
Schiebedachdeckel.
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Der Dachausschnitt 1 in der Dachhaut 2 eines im übrigen nicht dargestellten
Fahrzeuges ist von einer Schiebedachkassette 3 untergriffen und mittels eines starren
Schiebedachdeckels 14 verschließbar. Der Schiebedachdeckel 4 ist im Bereich seines
vorderen Endes 5 um eine horizontale, quer zur Schieberichtung gerichtete Achse
6 schwenkbar an Gleitschuhen 7 abgestützt, welche ihrerseits längsverschieblich
in auf dem Grund 8 der Schiebedachkassette 3 angeordneten Führungsschienen 9 geführt
sind. Im Bereich seines hinteren Endes 10 ist der Schiebedachdeckel 4 über in an
seinerUnterseite angeordnete Laufschienen 11 eingreifende Gleitstücke 12 an einer
Kniehebelanordnung abgestützt. Die Kniehebelanordnung umfaßt einen längeren Hebel
13, welcher an seinem einen Ende um eine quer zur Schieberichtung gerichtete horizontale
Achse 14 schwenkbar an der Schiebedachkassette 3 angelenkt ist und einen kürzeren,
mit dem längeren Hebel
13 über eine gleichfalls quer zur Schieberichtung
gerichtete horizontale Achse 15 schwenkgelenkig verbundenen Hebel 16.
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Die den längeren 13 mit dem kürzeren Hebel 16 der Kniehebelanordnung
schwenkgelenkig verbindende Gelenkachse 15 wird, wie dies insbesondere aus der Darstellung
der Figur 2 ersichtlich ist, durch einen am Gleitstück 12 angeordneten, dieses seitlich
überragenden Achszapfen 17 gebildet. Dem kürzeren Hebel 16 der Kniehebelanordnung
ist eine Führungskulisse 18 zugeordnet, welche einen unteren, horizontalen 19, einen
daran anschließenden, schräg nach oben und hinten ansteigenden 20 und an diesen
anschließend einen oberen horizontalen Führungsbahnabschnitt 21 umfaßt. Wie dies
insbesondere aus der Figur 1 ersichtlich ist, kann sich an den oberen horizontalen
Führungsbahnabschnitt 21 der Führungskulisse 18 noch ein kurzer, schräg nach hinten
und unten gerichteter Abschnitt 22 anschließen. Die Führungskulisse 18 ist insgesamt
in einem auf dem Grund 8 der Schiebedachkassette 3 bzw. der Führungsschiene 9 angeordneten
Materialblock untergebracht.
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Der kürzere Hebel 16 der Kniehebelanordnung greift vermittels eines
seitlich ausladenden Zapfens in die Führungskulisse 18 ein. Zweckmäßigerweise ist
der seitlich ausladende, in die Führungskulisse 18 eingreifende Zapfen dabei durch
die Verlängerung 23 eines das untere Ende des kürzeren Hebels 16 mit einer Schubstange
24 verbindenden Achszapfens 25 gebildet. An ihrem vorderen Ende ist die Schubstange
24 vermittels eines Schwenkgelenkes 26 um eine horizontale, quer zur Schieberichtung
gerichtete Achse schwenkbar an einen Gleitstein 27 angeschlossen. Der Gleitstein
27 bildet seinerseits das Antriebsorgan sowohl für die Ausstellbewegung des starren
Schiebedachdeckels 4, als auch für dessen Verschiebebewegung. Der in den Führungsschienen
9 verschiebbar aufgenommene Gleitstein 27 erhält im gezeigten Ausführungsbeispiel
seine Antriebsbewegung durch ein im Grunde 8 der Schiebedachkassette 3 verlegtes
drucksteifes Gewindekabel 29.
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Die die vorderendige Schwenklagerung 6 des Schiebedachdeckels 4 tragenden
Gleitsteine 7 weisen in der Seitenansicht eine
brückenartige Gestaltungsform
auf und sind lediglich über ihre vorderen30 und hinteren Endbereiche 31 an den Führungsschienen
abgestützt. Innerhalb der brückenartigen Gestalt der Gleitschuhe 7 sind die Gleitsteine
27 relativ zu den Gleitschuhen 7 verschiebbar. Die lichte Länge des zwischen den
Endbereichen 30 und 31 der Gleitschuhe 7 belassenen Freiraumes 32 entspricht der
Gesamtlänge der in die horizontale projezierten Abschnitte 19 und 20 der Führungskulisse
18 zuzüglich der Länge der Gleitsteine 27. Wie insbesondere aus der Darstellung
der Figur 2 ersichtlich, weisen im gezeigten Ausführungsbeispiel die Gleitschuhe
7 eine in der Draufsicht T-förmige Grundrißform auf, wobei sie über den ihren vorderen
Endbereich 30 bildenden Querbalken ihrer T-förmigen Grund rißform in den Führungsschienen
9 geführt sind, während der Längsbalken ihrer T-förmigen Grundrißform einen Mitnehmer
bildet, über welchen die Gleitschuhe 7 unter Belassung eines Freiweges mit den Gleitsteinen
27 in Antriebsverbindung gelangen.
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Beim öffnen des Schiebedaches aus seiner in der Figur 1 gezeigten
Schließlage heraus werden zunächst vermittels des drucksteifen Gewindekabels 29
die Gleitsteine 27 über die Länge des Freiweges 32 hin nach hinten verschoben, wodurch
durch Vermittlung der Schubstange 24 gleichzeitig auch der kürzere Hebel 16 der
Kniehebelanordnung mit seinem unteren, in die Führungskulisse 18 eingreifenden Ende
nach hinten verschoben wird, derart, daß der längere Hebel 13 der Kniehebelanordnung
um seine Anlenkachse 14 verschwenkt wird, bis er schließlich die die maximale Ausstellage
des starren Schiebedachdeckels 14 definierende, aus der Darstellung der Figur 2
ersichtliche aufrecht stehende Stellung einnimmt.
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Bei einem weiteren Verschieben der Gleitsteine 27 wird nunmehr nach
Erschöpfung des Freiweges 32 auch der Gleitschuhe 7 mitgenommen, wodurch der in
der Ausstellage befindliche Schiebedachdeckel 4 insgesamt relativ zum Dachausschnitt
1 nach hinten verschoben wird, und dabei die Dachöffnung 1 zunehmend freigibt. Im
Verlauf der Verschiebebewegung
des Schiebedachdeckels erreicht
das untere Ende des kürzeren Hebels 16 der Kniehebelanordnung schließlich das Ende
des Führungsbahnabschnittes 21 der Führungskulisse 18 und erzwingt eine nach hinten
gerichtete weitere Schwenkbewegung des längeren Hebels 13, wodurch dieser in eine
Schräglage zur Dachebene gelangt und seinerseits eine Absenkung der Abstützung des
starren Schiebedachdeckels 4 bewirkt. Die maximale Verschwenklage des längeren Hebels
13 der Kniehebelanordnung ist durch eine schräg nach hinten und oben ansteigende
Anschlagfläche 33 bestimmt. Zur Ausbildung der Anschlagfläche 33 weist der in der
Schiebedachkassette angeordnete, die Führungskulisse 18 sowie die Schwenklagerung
14 des längeren Hebels 13 der Kniehebelanordnung aufnehmende Materialblock eine
in der Draufsicht U-förmige Gestalt auf und ist die schrägliegende Anschlagfläche
33 am Quersteg seiner Grundrißform ausgebildet.