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Die Erfindung betrifft einen Hebeltrieb, insbesondere zur Steuerung zumindest eines verlagerbaren Elementes, insbesondere eines Kraftfahrzeugs.
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Bei Kraftfahrzeugen sind verlagerbare Elemente bekannt, beispielsweise Luftleitelemente einer Kühlerjalousie eines Kühlers oder eines anderen Wärmetauschers. Dabei können solche Luftleitelemente verschwenkbar oder anderweitig verlagerbar sein, um zumindest einen Luftstrom steuern zu können.
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Dabei ist es je nach Anwendung vorteilhaft, wenn die vorgesehenen Luftleitelemente nicht alle gleich verschwenkt oder verlagert werden, um eine definierte Charakteristik zu erlauben. Dabei wird jedoch für jede unabhängige Schwenkbewegung ein eigener Aktuator benötigt, was eine solche Vorrichtung insgesamt teuer und schwer macht.
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Die
DE 34 04 153 A1 offenbart ein Oberfirstschiebedach mit einem Hebeltrieb zur Steuerung eines Schiebedachdeckels eines Kraftfahrzeugs, mit einer Schiebedachkassette mit einem darin verlagerbar angeordneten ersten Antriebselement und mit einem darin verlagerbar angeordneten ersten Abtriebselement, wobei zwischen dem ersten Antriebselement und dem ersten Abtriebselement ein erstes Koppelelement angeordnet ist, welches einerseits mit dem ersten Antriebselement und andererseits mit dem ersten Abtriebselement gekoppelt ist, wobei eine erste Kulisse vorgesehen ist und das erste Koppelelement ein erstes Eingriffselement aufweist, welches in die erste Kulisse eingreift, wobei das erste Eingriffselement bei einer Verlagerung des ersten Antriebselements in der ersten Kulisse verlagerbar ist.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hebeltrieb zu schaffen, welcher eine Steuerung zumindest eines verlagerbaren Elementes erlaubt und dennoch einfach und kostengünstig ist.
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Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung betrifft einen Hebeltrieb mit einem ersten Gehäuse mit einem darin verlagerbar angeordneten ersten Antriebselement und mit einem darin verlagerbar angeordneten ersten Abtriebselement, wobei zwischen dem ersten Antriebselement und dem ersten Abtriebselement ein erstes Koppelelement angeordnet ist, welches einerseits mit dem ersten Antriebselement und andererseits mit dem ersten Abtriebselement gekoppelt ist, wobei das erste Gehäuse eine erste Kulisse aufweist und das erste Koppelelement ein erstes Eingriffselement aufweist, welches in die erste Kulisse eingreift, wobei das erste Eingriffselement bei einer Verlagerung des ersten Antriebselements in der ersten Kulisse verlagerbar ist. Damit kann durch die Gestaltung der Kulisse und der Verbindung von Antriebselement und Koppelelement bzw. Koppelelement und Abtriebselement eine definierte Bewegungsübertragung erfolgen, so dass jeweils eine individuelle Steuerung eines verlagerbaren Elements erfolgen kann.
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Erfindungsgemäß ist ein zweites Gehäuse mit einem darin verlagerbar angeordneten zweiten Antriebselement und mit einem darin verlagerbar angeordneten zweiten Abtriebselement vorgesehen, wobei zwischen dem zweiten Antriebselement und dem zweiten Abtriebselement ein zweites Koppelelement angeordnet ist, welches einerseits mit dem zweiten Antriebselement und andererseits mit dem zweiten Abtriebselement gekoppelt ist, wobei das zweite Gehäuse eine zweite Kulisse aufweist und das zweite Koppelelement ein zweites Eingriffselement aufweist, welches in die zweite Kulisse eingreift, wobei das zweite Eingriffselement bei einer Verlagerung des zweiten Antriebselements in der zweiten Kulisse verlagerbar ist. Damit kann gleichzeitig zumindest auch ein zweites verlagerbares Element betätigt werden, obwohl nur eine Aktuatorik vorliegt.
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Auch ist es vorteilhaft, wenn ein n-tes Gehäuse mit einem darin verlagerbar angeordneten n-ten Antriebselement und mit einem darin verlagerbar angeordneten n-ten Abtriebselement vorgesehen ist, wobei zwischen dem n-ten Antriebselement und dem n-ten Abtriebselement ein n-tes Koppelelement angeordnet ist, welches einerseits mit dem n-ten Antriebselement und andererseits mit dem n-ten Abtriebselement gekoppelt ist, wobei das n-te Gehäuse eine n-te Kulisse aufweist und das n-te Koppelelement ein n-tes Eingriffselement aufweist, welches in die n-te Kulisse eingreift, wobei das n-te Eingriffselement bei einer Verlagerung des n-ten Antriebselements in der n-ten Kulisse verlagerbar ist, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6. Damit kann gleichzeitig zumindest auch ein drittes bzw. n-tes verlagerbares Element betätigt werden, obwohl beispielsweise nur eine Aktuatorik vorliegt.
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Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn das erste Antriebselement mit dem ersten Koppelelement gelenkig verbunden ist und/oder dass das erste Abtriebselement mit dem ersten Koppelelement gelenkig verbunden ist und/oder dass das zweite Antriebselement mit dem zweiten Koppelelement gelenkig verbunden ist und/oder dass das zweite Abtriebselement mit dem zweiten Koppelelement gelenkig verbunden ist und/oder dass das n-te Antriebselement mit dem n-ten Koppelelement gelenkig verbunden ist und/oder dass das n-te Abtriebselement mit dem n-ten Koppelelement gelenkig verbunden ist, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6. Damit wird eine einfache Gestaltung erreicht.
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Erfindungsgemäß ist das erste Gehäuse mit dem zweiten Gehäuse verbunden. Vorteilhaft ist es auch, wenn das erste Gehäuse mit dem zweiten Gehäuse verbunden ist und dass das zweite Gehäuse mit dem dritten Gehäuse verbunden ist und/oder dass das n-1-te Gehäuse mit dem n-ten Gehäuse verbunden ist, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6. Damit kann eine bauraumsparende Gestaltung erreicht werden, die auch einfach zu montieren ist.
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Vorteilhaft ist es auch, wenn das erste Gehäuse und das zweite Gehäuse und/oder das n-te Gehäuse miteinander zu einem Gehäusestapel verbunden sind, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6. Somit wird eine bauraumsparende einfach zu montierende Bauweise erreicht.
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Erfindungsgemäß ist das erste Antriebselement mit dem zweiten Antriebselement antriebsverbunden. Vorteilhaft ist es auch, wenn das erste Antriebselement mit dem zweiten Antriebselement und mit dem n-ten Antriebselement antriebsverbunden ist, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6. Damit wird ein gemeinsamer Antrieb erreicht.
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Ebenso ist es vorteilhaft, wenn zumindest das erste Antriebselement mit einem Antriebsmotor oder Aktuator antriebsverbunden ist. Damit wird erreicht, dass ein einziger Antriebsmotor oder Aktuator ausreichend ist für die Betätigung der verlagerbaren Elemente.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn die Kulissen der Gehäuse gleich oder ungleich oder teilweise gleich und/oder ungleich ausgebildet sind. Durch die Gestaltung der Kulissen kann die individuelle Art der Verlagerbarkeit definiert werden.
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Auch ist es zweckmäßig, wenn das erste Abtriebselement und/oder das zweite Abtriebselement und/oder das n-te Abtriebselement ein Hebel ist, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung detailliert erläutert. In der Zeichnung zeigen:
- 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Hebeltriebs,
- 2 eine Darstellung des Hebeltriebs gemäß 1 in einer ersten Stellung,
- 3 eine Darstellung des Hebeltriebs gemäß 1 in einer zweiten Stellung,
- 4 eine Darstellung des Hebeltriebs gemäß 1 in einer dritten Stellung,
- 5 eine Darstellung des Hebeltriebs gemäß 1 in einer vierten Stellung,
- 6 eine Darstellung des Hebeltriebs gemäß 1 in einer fünften Stellung,
- 7 eine Darstellung eines Diagramms des Abtriebswinkels als Funktion des Antriebswinkels gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 6,
- 8 eine Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Hebeltriebs in einer ersten Stellung,
- 9 eine Darstellung eines Diagramms des Abtriebswinkels als Funktion des Antriebswinkels gemäß dem Ausführungsbeispiel der 8,
- 10 eine Darstellung eines Diagramms des Abtriebswinkels als Funktion des Antriebswinkels gemäß den Ausführungsbeispielen der 1 bis 6 und der 8, und
- 11 eine Darstellung eines integrierten Hebeltriebs mit mehreren Gehäusen mit mehreren Antriebselementen und mehreren Abtriebselementen.
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Die 1 zeigt in einer schematischen Darstellung einen Hebeltrieb 1 mit einem ersten Gehäuse 2, wobei in dem ersten Gehäuse 2 ein darin verlagerbar angeordnetes erstes Antriebselement 3 und ein darin verlagerbar angeordnetes erstes Abtriebselement 4 vorgesehen ist. Das erste Antriebselement 3 ist als erster Hebel 6 ausgebildet, welcher um die Achse 5 verschwenkbar ist. Der erste Hebel 6 ist dabei über das erste Gelenk 7 mit einem ersten Koppelelement 8 gelenkig verbunden. Das Abtriebselement 4 ist als ein zweiter Hebel 9 ausgebildet, welcher um die Achse 10 verschwenkbar ist. Der zweite Hebel 9 ist dabei über das erste Schiebegelenk 11 mit einem ersten Koppelelement 8 schiebegelenkig verbunden.
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Zwischen dem ersten Antriebselement 3 und dem ersten Abtriebselement 4 ist das erstes Koppelelement 8 angeordnet, welches einerseits mit dem ersten Antriebselement 3 und andererseits mit dem ersten Abtriebselement 4 gelenkig gekoppelt ist. Durch eine Verschwenkung des ersten Antriebselements 3 wird das Koppelelement 8 verlagert und damit das erste Abtriebselement 4 verschwenkt.
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In dem ersten Gehäuse 2 ist eine erste Kulisse 12 vorgesehen, wobei das erste Koppelelement 8 ein erstes Eingriffselement 13 aufweist, welches in die erste Kulisse 12 eingreift. Wird das erste Koppelelement 8 verlagert, fährt das Eingriffselement 13 entlang der ersten Kulisse 12. Das erste Eingriffselement 13 ist entsprechend bei einer Verlagerung des ersten Antriebselements 3 in der ersten Kulisse 12 verlagerbar.
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Die 2 zeigt den Hebeltrieb 1 in einer ersten Stellung. Dabei wird der Winkel α1 als der Winkel zwischen der Senkrechten 14 und dem Antriebselement 3 angezeigt. Dabei wird auch der Winkel β1 als der Winkel zwischen der Senkrechten 15 und dem Abtriebselement 4 angezeigt.
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Die 3 zeigt den Hebeltrieb 1 in einer zweiten Stellung. Dabei wird der Winkel α2 als der Winkel zwischen der Senkrechten 14 und dem Antriebselement 3 angezeigt. Dabei wird auch der Winkel β2 als der Winkel zwischen der Senkrechten 15 und dem Abtriebselement 4 angezeigt. Man erkennt, dass α2 größer als α1 ist, also das erste Antriebselement 3 im Uhrzeigersinn verschwenkt ist. Man erkennt, dass β2 kleiner als β1 ist, also das erste Abtriebselement 4 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt ist. Dabei ist das Koppelelement 8 derart verlagert, dass das Eingriffselement 13 entlang der Kulisse 12 verschoben ist und das Koppelelement 8 entsprechend verschwenkt ist.
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Die 4 zeigt den Hebeltrieb 1 in einer dritten Stellung. Dabei wird der Winkel α3 als der Winkel zwischen der Senkrechten 14 und dem Antriebselement 3 angezeigt. Dabei wird auch der Winkel β3 als der Winkel zwischen der Senkrechten 15 und dem Abtriebselement 4 angezeigt. Man erkennt, dass α3 größer als α2 ist, also das erste Antriebselement 3 im Uhrzeigersinn weiter verschwenkt ist. Man erkennt, dass β3 nach links geneigt ist und größer als β2 ist, also das erste Abtriebselement 4 im Gegenuhrzeigersinn weiter verschwenkt ist. Dabei ist das Koppelelement 8 derart verlagert, dass das Eingriffselement 13 entlang der Kulisse 12 verschoben ist und das Koppelelement 8 entsprechend verschwenkt ist.
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Die 5 zeigt den Hebeltrieb 1 in einer vierten Stellung. Dabei wird der Winkel α4 als der Winkel zwischen der Senkrechten 14 und dem Antriebselement 3 angezeigt. Dabei wird auch der Winkel β4 als der Winkel zwischen der Senkrechten 15 und dem Abtriebselement 4 angezeigt. Man erkennt, dass α4 größer als α3 ist, also das erste Antriebselement 3 im Uhrzeigersinn weiter verschwenkt ist. Man erkennt auch, dass β4 nach links geneigt ist und größer als β3 ist, also das erste Abtriebselement 4 im Gegenuhrzeigersinn weiter verschwenkt ist. Dabei ist das Koppelelement 8 derart verlagert, dass das Eingriffselement 13 entlang der Kulisse 12 verschoben ist und das Koppelelement 8 entsprechend verschwenkt ist.
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Die 6 zeigt den Hebeltrieb 1 in einer fünften Stellung. Dabei wird der Winkel α5 als der Winkel zwischen der Senkrechten 14 und dem Antriebselement 3 angezeigt. Dabei wird auch der Winkel β5 als der Winkel zwischen der Senkrechten 15 und dem Abtriebselement 4 angezeigt. Man erkennt, dass α5 größer als α4 ist, also das erste Antriebselement 3 im Uhrzeigersinn weiter verschwenkt ist. Man erkennt auch, dass β5 größer als β4 ist, also das erste Abtriebselement 4 im Gegenuhrzeigersinn weiter verschwenkt ist. Dabei ist das Koppelelement 8 derart verlagert, dass das Eingriffselement 13 entlang der Kulisse 12 verschoben ist und das Koppelelement 8 entsprechend verschwenkt ist.
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Die 7 zeigt ein Diagramm, in welchem der Abtriebswinkel β als Funktion des Antriebswinkels α dargestellt ist. Man erkennt, dass für kleine Antriebswinkel α der Abtriebswinkel β konstant und positiv ist. Man erkennt auch, dass für große Antriebswinkel α der Abtriebswinkel β konstant und negativ ist. Im Zwischenbereich von etwa α = 40° bis etwa α = 90° reduziert sich der Abtriebswinkel β von etwa 35° auf etwa -55°.
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Die 8 zeigt in einer schematischen Darstellung ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Hebeltriebs 1 mit einem ersten Gehäuse 2, wobei in dem ersten Gehäuse 2 ein darin verlagerbar angeordnetes erstes Antriebselement 3 und ein darin verlagerbar angeordnetes erstes Abtriebselement 4 vorgesehen ist. Das erste Antriebselement 3 ist als erster Hebel 6 ausgebildet, welcher um die Achse 5 verschwenkbar ist. Der erste Hebel 6 ist dabei über das erste Gelenk 7 mit einem ersten Koppelelement 8 gelenkig verbunden. Das Abtriebselement 4 ist als ein zweiter Hebel 9 ausgebildet, welcher um die Achse 10 verschwenkbar ist. Der zweite Hebel 9 ist dabei über das erste Schiebegelenk 11 mit einem ersten Koppelelement 8 schiebegelenkig verbunden.
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Zwischen dem ersten Antriebselement 3 und dem ersten Abtriebselement 4 ist das erstes Koppelelement 8 angeordnet, welches einerseits mit dem ersten Antriebselement 3 und andererseits mit dem ersten Abtriebselement 4 gelenkig gekoppelt ist. Durch eine Verschwenkung des ersten Antriebselements 3 wird das Koppelelement 8 verlagert und damit das erste Abtriebselement 4 verschwenkt.
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In dem ersten Gehäuse 2 ist eine erste Kulisse 12 vorgesehen, wobei das erste Koppelelement 8 ein erstes Eingriffselement 13 aufweist, welches in die erste Kulisse 12 eingreift. Wird das erste Koppelelement 8 verlagert, fährt das Eingriffselement 13 entlang der ersten Kulisse 12. Das erste Eingriffselement 13 ist entsprechend bei einer Verlagerung des ersten Antriebselements 3 in der ersten Kulisse 12 verlagerbar.
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Bei dem Hebeltrieb 1 der 8 ist im Vergleich zum -Hebeltrieb der 1 die Gestaltung des Kurvenverlaufs der Kulisse 12 unterschiedlich gestaltet. Daraus resultiert ein unterschiedliches Bewegungsverhalten des Koppelelements 8 und des Abtriebselements 4 bei Verdrehung des Antriebselements 3.
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Die 9 zeigt ein Diagramm, in welchem der Abtriebswinkel β als Funktion des Antriebswinkels α für das Ausführungsbeispiel der 8 dargestellt ist. Man erkennt, dass für kleine Antriebswinkel α der Abtriebswinkel β nahezu linear abnimmt. Man erkennt auch, dass für große Antriebswinkel α der Abtriebswinkel β ebenso wieder abnimmt. Im Zwischenbereich von etwa α = 40° bis etwa α = 90° bleibt der Abtriebswinkel β bei etwa -25° nahezu konstant.
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Durch die Wahl des Kurvenverlaufs der Kulisse kann daher der Verlauf des Abtriebswinkels als Funktion des Antriebswinkels definiert werden.
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Die 10 zeigt dazu den Verlauf der Kurve von 7 und des Verlaufs der Kurve der 9 im Vergleich in einem Diagramm. Man erkennt den unterschiedlichen Verlauf der Kurven basierend auf dem jeweiligen Kurvenverlauf der Kulissen der beiden Ausführungsbeispiele.
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Die 11 zeigt nun in einer schematischen Darstellung einen Hebeltrieb 100 mit drei Hebeltrieben 1 mit ihren Gehäusen 2, welche als drei zusammengesetzte Hebeltriebe 1 angesehen werden kann.
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Der Hebeltrieb 100 weist also einen Hebeltrieb 1 auf, wie er zu den 1 bis 7 beschrieben ist.
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Dabei weist der Hebeltrieb 100 auch einen Hebelrieb 31 auf, welcher ein zweites Gehäuse 32 mit einem darin verlagerbar angeordneten zweiten Antriebselement 33 und mit einem darin verlagerbar angeordneten zweiten Abtriebselement 34 vorgesehen ist. Dabei ist auch zwischen dem zweiten Antriebselement 33 und dem zweiten Abtriebselement 34 ein zweites Koppelelement 38 angeordnet, welches einerseits mit dem zweiten Antriebselement 33 und andererseits mit dem zweiten Abtriebselement 34 gekoppelt ist. Weiterhin weist das zweite Gehäuse 32 eine zweite Kulisse 42 auf und das zweite Koppelelement 38 weist ein zweites Eingriffselement 43 auf, welches in die zweite Kulisse 42 eingreift, wobei das zweite Eingriffselement 43 bei einer Verlagerung des zweiten Antriebselements 33 in der zweiten Kulisse 42 verlagerbar ist.
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Weiterhin zeigt die 11, dass weiterhin ein Hebeltrieb 61 vorgesehen ist, welcher ein n-tes Gehäuse 62 mit einem darin verlagerbar angeordneten n-ten Antriebselement 63 und mit einem darin verlagerbar angeordneten n-ten Abtriebselement 64 vorgesehen ist. Dabei ist zwischen dem n-ten Antriebselement 63 und dem n-ten Abtriebselement 64 ein n-tes Koppelelement 68 angeordnet, welches einerseits mit dem n-ten Antriebselement 63 und andererseits mit dem n-ten Abtriebselement 64 gekoppelt ist, wobei das n-te Gehäuse 62 eine n-te Kulisse 72 aufweist und das n-te Koppelelement 68 ein n-tes Eingriffselement 73 aufweist, welches in die n-te Kulisse 72 eingreift, wobei das n-te Eingriffselement 73 bei einer Verlagerung des n-ten Antriebselements 63 in der n-ten Kulisse 72 verlagerbar ist, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6. Damit wird angedeutet, dass die Anzahl der Hebeltriebe variabel ist und je nach Bedarf von 1 bis 10 oder mehr vorgesehen sein kann.
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Dabei ist generell das erste Antriebselement 3 mit dem ersten Koppelelement 8 gelenkig verbunden und/oder dass das erste Abtriebselement 4 mit dem ersten Koppelelement 8 gelenkig verbunden und/oder dass das zweite Antriebselement 33 mit dem zweiten Koppelelement 38 gelenkig verbunden und/oder dass das zweite Abtriebselement 34 mit dem zweiten Koppelelement 38 gelenkig verbunden und/oder dass das n-te Antriebselement 63 mit dem n-ten Koppelelement 68 gelenkig verbunden und/oder dass das n-te Abtriebselement 64 mit dem n-ten Koppelelement 68 gelenkig verbunden, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6. Dabei bedeutet das gelenkig verbunden sein beispielsweise auch eine reine gelenkige Verbindung oder auch eine schiebegelenkige Verbindung etc.
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Auch ist zu erkennen, dass das erste Gehäuse 2 mit dem zweiten Gehäuse 32 verbunden ist und/oder dass das zweite Gehäuse 32 mit dem dritten Gehäuse 62 verbunden ist und/oder dass das n-1-te Gehäuse mit den n-ten Gehäuse 62 verbunden ist, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6.
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Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn das erste Gehäuse 2 und das zweite Gehäuse 32 und/oder das n-te Gehäuse 62 miteinander zu einem Gehäusestapel verbunden sind, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6.
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Auch ist zu erkennen, dass das erste Antriebselement 3 mit dem zweiten Antriebselement 33 und/oder mit dem n-ten Antriebselement 63 antriebsverbunden ist, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6, beispielsweise mittels einer durchgehenden Welle oder mit Wellenabschnitten 80 etc.
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Vorteilhaft ist zumindest, dass das erste Antriebselement 3 mit einem Antriebsmotor 81 oder Aktuator antriebsverbunden ist.
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Gemäß den obigen Ausführungen zu den verschiedenen Ausführungsbeispielen können die Kulissen 12, 42, 72 der Gehäuse 2, 32, 62 gleich oder ungleich oder teilweise gleich und/oder ungleich ausgebildet sein.
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So ist es auch vorteilhaft, wenn das erste Abtriebselement 4 und/oder das zweite Abtriebselement 34 und/oder das n-te Abtriebselement 64 ein Hebel ist, mit n = 3, 4, 5 und/oder 6 etc. bzw. mit n = 3 oder n = 3 und 4 oder n = 3, 4 und 5 oder n = 3, 4, 5 und 6. Diese können dann ihrerseits mit einem verlagerbaren Element 90, 91, 92 verbunden sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Hebeltrieb
- 2
- Gehäuse
- 3
- Antriebselement
- 4
- Abtriebselement
- 5
- Achse
- 6
- Hebel
- 7
- Gelenk
- 8
- Koppelelement
- 9
- Hebel
- 10
- Achse
- 11
- Schiebegelenk
- 12
- Kulisse
- 13
- Eingriffselement
- 14
- Senkrechte
- 15
- Senkrechte
- 31
- Hebelrieb
- 32
- Gehäuse
- 33
- Antriebselement
- 34
- Abtriebselement
- 38
- Koppelelement
- 42
- Kulisse
- 43
- Eingriffselement
- 61
- Hebeltrieb
- 62
- Gehäuse
- 63
- Antriebselement
- 64
- Abtriebselement
- 68
- Koppelelement
- 72
- Kulisse
- 73
- Eingriffselement
- 80
- Wellenabschnitt
- 81
- Antriebsmotor
- 90
- Element
- 91
- Element
- 92
- Element
- 100
- Hebeltrieb