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Setzmaschine. Bekanntlich erfährt die Wirkung des Setzwassers bei
Setzmaschinen dadurch eine starke Abschwächung, daß sich dasselbe durch hohe Produktenlagen
hindurcharbeiten muß, wie das ja bei der Mehrzahl der bekannten Setzmaschinen der
Fall ist. Andererseits erfolgt die Scheidung der verschiedenen Produkte natürlich
um so schneller und reiner, j e ungehinderter und je kräftiger das Druckwasser auf
das Setzgut einwirken kann.
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Dieser Erkenntnis verdankt der Schuchardsche Setzgutträger seine Entstehung.
Bei letzterem ist für jedes Fach, welches der Abscheidung eines Reinproduktes, z.
B. Bleiglanz, dient, ein am Eintrage des Gutes hochgelegener Setzgutträgerteil vorgesehen,
auf dem das Gut in dünner Schicht der direkten Einwirkung des Setzwassers ausgesetzt
ist; daran schließt sich ein schräger Setzgutträgerteil an, auf dem das gesetzte
Produkt nach den Austragswellen geführt wird. Weitere Fächer, welche gleichfalls
aus einem hochgelegenen und sich daran anschließenden Setzgutträgerteil mit Austragung
bestehen, dienen der Abscheidung der weiteren Reinprodukte. Für jedes derselben
ist also je ein Fach, bestehend aus hochgelegenen und daran anschließenden schrägen
Setzgutträgerteilen mit Austragswelle . vorhanden. Die vorspringenden Kanten zwischen
den einzelnen Fächern bilden deren Abschluß und sollen das Übergleiten der Reinprodukte
in das nächste Fach verhindern. Ein Nachsetzen auf mehreren hochgelegenen Setzgutträgerteilen
findet nicht statt, da jede Stufe ein neues Produkt liefern soll. Es hat sich nun
gezeigt, daß dieser Setzgutträger im Betriebe den gestellten Anforderungen nicht
entspricht, da es nur sehr schwer und bei großer Aufmerksamkeit gelingt, in den
einzelnen Setzfächern Reinprodukte abzuziehen. Wie bei allen anderen Setzgutträgern,
so müssen auch hier zwischen je zwei zu scheidenden Produkten in einem weiteren
Setzfache sehr viel Mittelprodukte abgezogen werden, die in besonderen Nachsetzmaschinen
nachgewaschen werdeh müssen.
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Um Reinprodukte zu gewinnen, ist man daher gezwungen, außer den verwachsenen
Erzstücken auch noch Fertigerze mit den Mittelprodukten abzuziehen, und zwar um
so mehr, je geringer der spezifische Gewichtsunterschied zwischen den zu trennenden
Erzen ist. Es gibt dies eine ganz beträchtliche Mehrleistung in der Aufbereitung
und hat außerdem den Nachteil, daß dadurch Fertigerze nochmals zerkleinert und die
Metallverluste vergrößert werden.
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Vorliegende Erfindung ist bestimmt, diese Mängel zu beseitigen, d.
h. die Wirkungsweise des Setzgutträgers derart zu beeinflussen, daß das Abziehen
von Mittelprodukten auf die verwachsenen Mittelprodukte reduziert wird. Es wird
dieses dadurch erreicht, daß t. das Gut zur Abscheidung des einzelnen Reinproduktes
auf mehreren in einem Setzfach angeordneten, hochgelegenen Setzgutträgerteilen gesetzt
und nahgesetzt wird, und daß 2. die Überführung des ausgeschiedenen Produktes auf
einer bogenförmigen Transportstrecke nach den Austragswellen erfolgt.
Auf
diese Weise gelingt die Erzielung von Reinprodukten in jedem einzelnen Setzfach
sehr schnell.
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Die bogenförmige Transportstrecke von dem hochgelegenen Setzgutträgerteil
nach der Austragswelle hat den besonderen Zweck, das gesetzte Gut auf dem ersten
Teil des Bogens langsam zur Beruhigung kommen zu lassen und es dann auf den sich
daran anschließenden stark geneigten Teil schnell zur Austragswelle zu führen.
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Die Wirkungsweise des Setzgütträgers wird gerade durch dieses Bogenstück
ganz erheblich verbessert und beschleunigt.
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Der neue Setzgutträger ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i die Maschine im Querschnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht
derselben, bei der in dem einen Fach der Setzgutträger, in dem anderen Fach die
seitlichen Austräge aus den Produktenwellen in die Austragkästen zu ersehen sind,
Fig. 3 die neue Setzgutträgerform für ein Setzfach.
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Das Setzgut fällt auf ein horizontal beginnendes a und nach der Produktenwelle
zu geneigtes Kurvenstück b und ist hierbei der Druckwasserwirkung unbehindert ausgesetzt.
Hier findet die eigentliche Setzwirkung statt, die sich um so intensiver gestaltet,
weil das Setzgut nur in dünner Schicht auf diesem höher gelegenen Teile des Siebes
sich befindet, und die schweren Produkte sofort nach der tiefer gelegenen Austragswelle
c wandern. Die schweren Produkte mit dem höheren Setzbett über sich setzen dem Druekwasser
mehr Widerstand entgegen, wodurch die Setzwirkung auf dem höher gelegenen Siebteile
noch erhöht wird.
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Durch die bogenförmige Ausbildung des Setzgutträgers wird nun ein
langsames Beruhigen und Fortgleiten der Produkte nach der Austragswelle ermöglicht.
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Auf den nachfolgenden Setzflächen findet sofort ein Nachsetzen des
Setzgutes statt, und der Vorgang wiederholt sich wie bei der ersten Welle. Hierdm-ch
wird das Sieb außerordentlich aufnahme- und leistungsfähig; die Trennung der Erzteile
erfolgt sehr schnell und rein; das Abziehen von Mittelprodukten wird verringert
und auf die .verwachsenen Erzteile reduziert. Auch bei Erzen von geringem spezifischen
Gewichtsunterschiede findet eine sehr saubere Ausscheidung statt, und die Metallverluste
werden entsprechend verringert.
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Der Austrag erfolgt seitlich aus den Produktenwellen. Die Siebe brauchen
nicht auf einem besonderen Rahmen aufgebunden zu werden, sie besitzen genügende
eigene Steifigkeit.