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Am Dach eines Kraftfahrzeugs anbringbare Skistütze
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Wer mit einem Dachgepäckträger auf einem Personenkraftwagen oder Kleinbus
Skier befördert und das Ziel der Fahrt erreicht hat, neigt erfahrungsgemäß dazu,
die einzeln oder paarweise vom Dach abgenommenen Skier erst einmal seitlich an das
Fahrzeug anzulehnen, damit sie nicht auf dem Boden herumliegen, bis sie schließlich
geschultert oder angeschnallt werden. In entsprechender Weise werden die Skier nach
Gebrauch meist zunächst seitlich an das Fahrzeug angelehnt, ehe sie auf dem Dachgepäckträger
befestigt werden.
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Die Gewohnheit, Skier vorübergehend seitlich an Kraftfahrzeuge anzulehnen,
hat gute Gründe, beispielsweise den auf Parkplätzen meist herrschenden Platzmangel,
der auf dem Boden herumliegende Skier zu einer Stolpergefahr werden läßt, oder den
Wunsch, die Skier vor vermeidbarer Verschmutzung zu bewahren oder von den Skiern
nach Gebrauch Schnee abrutschen und Nässe abtropfen zu lassen.
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Das seitliche Anlehnen hat aber bisher den Nachteil, daß die Skier
leicht umfallen und dabei, vor allem mit ihren scharfen Stahlkanten, Karosserieteile
beschädigen oder gar Personen, vor allem Kinder, verletzen können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Voraussetzungen dafür
zu verbessern,daß seitlich an ein Kraftfahrzeug angelehnte Skier sicherer als bisher
stehen bleiben.
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Die Aufgabe ist erfindungsgemäß mit einer am Dach eines Kraftfahrzeugs
anbringbaren Skistütze gelöst, die gekennzeichnet ist durch mindestens einen langgestreckten
Profilstab aus schmiegsamenlWerkstoff mit Vorrichtungen zur Befestigung des Profilstabes
längs einer Regenrinne am Fahrzeugdach und mit einem seitlich auskragenden Stützkörper
zum Anlehnen mindestens eines Paar Skiers.
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Der erfindungsgemäße Profilstab mit seinem zum Anlehnen der Skier
ausgebildeten Stützkörper hindert durch seine stoffliche Beschaffenheit und/oder
Formgebung die angelehnten Skier, seitlich abzurutschen und dadurch umzufallen.
Außerdem schützt der Profilstab durch das seitliche Auskragen seines Stützkörpers
die Regenrinne an oder in deren Nähe er befestigt ist, vor Lackschaden, die bisher
durch unsanfte Handhabung der Skier houfig entstanden sind.
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Der Profilstab läßt sich in beliebigen Längen herstellen und kann
als Meterware verkauft werden, um erst vom Benutzer derart abgelängt zu werden,
daß er sich beispielsweise ohne wesentlichen Zwischenraum zwischen zwei Stützen
eines Dachgepäckträgers erstreckt. Der Profilstab kann aber auch vonvorneherein,
beispielsweise in einer Länge bereitgehalten werden, die ausreicht, um 4 Skier nebeneinander
anzulehnen. Zweckmäßigerweise wird dann an beiden Seiten des Fahrzeugdachs je ein
solcher Profilstab befestigt.
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Die Vorrichtungen zur Befestigung des Profilstabs sind vorzugsweise
von einer längsverlaufenden Aussparung zur
Aufnahme der Regenrinne
und beiderseits davon angeordneten Fußleisten gebildet. Der Profilstab, der auf
diese Weise die Regenrinne umgreift, findet an dieser einen sicheren Halt und wirkt
auch ästhetisch befriedigend.
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Dabei ist es zweckmäßig, wenn die in Gebrauchslage obere Fußleiste
ein hakenförmiges Profil zum Eingreifen in die Regenrinne aufweist. Dadurch ergibt
sich zwischen Regenrinne und Profilstab ein Formschluß, der zur Befestigung des
Profilstabes vollständig ausreichen kann, wenn dieser hinreichend elastisch ist,
um zum Aufstecken auf die Regenrinne aufgeweitet zu werden und dann mit seiner Rückstellkraft
bestrebt ist, seine ursprüngliche Querschnittsform wieder anzunehmen.
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Ein Profilstab, der entsprechend dem ersten kennzeichnenden Merkmal
aus hinreichend schmiegsamen Werkstoff besteht, um längs einer Regenrinne am Fahrzeugdach
befestigt zu werden, wird im allgemeinen ohne weiteres gegeneiner den Werkstoffen,
aus denen Sohlen und Oberflächen von Skiern üblicherweise bestehen, einen genügend
großen Reibungskoeffizienten aufweisen, um seitliches Abrutschen angelehnter Skier
zu verhindern. Dennoch ist es vorteilhaft, wenn der Stützkörper an den Enden des
Profilstabes durch je einen Vorsprung begrenzt ist. Diese Vorsprünge bieten zusätzliche
Sicherheit dagegen, daß angelehnte Skier längs des Profilstabs abrutschen.
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Es ist besonders vorteilhaft, wenn am Stützkörper durch zusätzliche
Vorsprünge Anlageflächen für je einen einzelnen Ski abgegrenzt sind. Eine solche
mehr oder weniger regelmäßige Unterteilung durch Vorsprünge erhöht nicht nur die
Sicherheit gegen ein Abrutschen der Skier, sondern trägt dazu bei, daß die Skier
von vorneherein ordentlich und einzeln, also nicht einander überlappend, an
den
Profilstab angelehnt werden. ErfindungsgemBe Profilstäbe können gerade wegen ihrer
Vorsprünge als dekorativ empfunden werden, so daß sie von mindestens einem Teil
der Benutzer nicht nur zusammen mit Dachgepäckständern vorübergehend angebracht,
sondern ständig am Fahrzeug belassen werden.
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Es ist deshalb vorgesehen, daß der Profilstab an seiner Unterseite
eine selbstklebende Schicht aufweist, die eine dauerhafte Befestigung am Fahrzeug
ermöglicht. Diese Schicht kann in bekannter Weise mit einem abziehbaren Streifen
abgedeckt sein, der nur von solchen Benutzern, die eine dauerhafte Befestigung wünschen,
vor der Anbringung des Profilstabs am Fahrzeugdach abgezogen wird.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen mit weiteren Einzelheit ten erläutert. Es zeigt: Fig.l eine Schrägansicht
eines Kraftfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen Skistütze, Fig.2 einen vergrößerten
Ausschnitt aus einer der Fig.l ähnlichen Schrägansicht, Fig.3 den Querschnitt III-III
in Fig.2 und Fig.4 den Querschnitt IV-IV in Fig.2.
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Das dargestellte Kraftfahrzeug weist an seinem Dach 10 wie üblich
seitliche kegenrinnen 12 auf, von denen nur die in Fahrtrichtung linke in den Zeichnungen
dargestellt ist. Diese Regenrinne 12 ist auf einer Länge von 40 bis 60 cm von einem
Profilstab 14 aus Gummi oder elastische Kunststoff abgedeckt.
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Der Profilstab 14 hat eine obere Fußleiste 16 und eine untere Fußleiste
18, die zwischen sich eine Aussparung 20 vom Profil der Regenrinne 12 freilassen.
Beide Fußleisten 16 und 18 liegen oberhalb bzw. unterhalb der Regenrinne
12
am Dach 10 an; die obere Fußleiste 16 ist im Querschnitt derart hakenförmig gestaltet,
daß sie in die Regenrinne 12 eingreift und diese im wesentlichen ausfüllt.
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Der Profilstab 14 hat einen sich über seine gesamte Länge erstreckenden
Stützkörper 22, der seitlich vom Dach 10 weg auskragt und an seiner von der Aussparung
20 abgewandten Außenseite Anlageflächen 24 für je einen Ski 26 aufweist. Zwischen
den einzelnen Anlageflächen 24 sowie an den beiden Enden des Profilstabs 14 ist
je ein Vorsprung 28 in Form einer Querrippe ausgebildet. Die Vorsprünge 28 begrenzen
die Anlageflächen 24 auf je eine Länge, die etwas größer ist als die übliche Breite
eines Abfahrtskis im Bereich seiner Schaufel. Die Länge kann auch so bemessen sein,
daß anstelle eines einzelnen Abfahrtskies ein Paar Langlaufskier an jeder Anlagefläche
24 angelehnt werden kann.
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Der Profilstab 14 weist an der Unterseite seiner beiden Fuß leisten
16 und 18 Je eine selbstklebende Schicht 30 auf, welche die Haftuna des Profilstabes
am Dach 10 verstärkt oder je nach Beschaffenheit dieser Schicht nahezu unlösbar
macht.
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