DE68910687T2

DE68910687T2 - Anordnung in einer biegsamen matte eventuell zur verwendung mit einem übungsgerät.

Info

Publication number: DE68910687T2
Application number: DE68910687T
Authority: DE
Inventors: Thor Froelich Braathen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1988-06-08
Filing date: 1989-06-07
Publication date: 1994-09-08
Anticipated expiration: 2009-06-08
Also published as: DE68910687D1; US5133700A; NO882523L; EP0419546B1; AU3779289A; NO164515C; JPH03504812A; EP0419546A1; NO882523D0; NO164515B; WO1989011893A1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung in einer am Boden auszulegenden und eventuell mit einem Übungsgerät zu verwendenden biegsamen Gleitmatte zur Simulierung der Schrittbewegungen beim Rollschuh- und Schlittschuhlaufen oder Skilanglaufen im Skatingstil des im Qberbegriff des folgenden Hauptanspruchs 1 angegebenen Typs.
Eine bekannte und verwendete Gleitmatte besteht aus einem Stück Linoleum, auf dessen Unterseite eine Reibbeschichtung aufgeklebt ist, um ein sicheres Aufliegen der Matte auf dem Boden zu erzielen, und das mit quergerichteten Anschlag/Abstoßleisten in Form von z.B. Abdeckschienen versehen ist, die auf die Matte geklebt sind.
Eine derartige Gleitmatte kann zum Aufbewahren oder Transportieren bis auf kleinstmöglichen Raumbedarf zusammengerollt werden, hat aber den Nachteil, daß die Gleitmatte infolge des Zusammenrollens beim Aufrollen etwas uneben wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gleitmatte zu schaffen, die im Vergleich mit der bekannten Gleitmatte beträchtlich verbesserte Gebrauchseigenschaften aufweist sowohl hinsichtlich ihrer Fähigkeit, nach dem Aufrollen im flachen Zustand auf ihrer Unterlage sicher zu liegen, als auch hinsichtlich der Möglichkeit, den Abstand zwischen den Anschlag/Abstoßleisten, die aus quergerichteten Schienen bestehen, einzustellen. Es ist auch Aufgabe, einen Nachteil der derzeitigen schienenähnlichen Anschlag/Abstoßleisten zu beseitigen, d.h. die Tendenz, nach außen sich aufzubiegen oder zu verformen, wenn der Benutzer beim Gleiten mit seinem Fuß an die Anschlagleiste anstößt und dabei der Fuß über die Anschlagleiste hinwegrutscht.
Gemäß der Erfindung werden die vorgenannten Aufgaben durch die kennzeichnenden Merkmale gelöst, die sich aus dem kennzeichnenden Teil des folgenden Hauptanspruchs 1 und der folgenden Unteransprüche ergeben.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend in größeren Einzelheiten unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Gleitmatte,
Fig. 2 eine vergrößerte Seitenansicht einer Einzelheit der genannten Matte, und
Fig. 3 die Benutzung der Gleitmatte in Verbindung mit einem Übungsgerät.
Gemäß Fig. 1 und 2 umfaßt eine Gleitmatte 1 eine Gleitfläche 2 mit quergerichteten Anschlag/Abstoßleisten 3a, 3b an entgegengesetzten Enden 1a, 1b der Gleitfläche 2. Von den Anschlag/Abstoßleisten 3a, 3b ist wenigstens eine entlang der Gleitmatte 1 zur Einstellung der Länge/Erstreckung der Gleitfläche 2 entsprechend der beabsichtigten Übung und der Größe des Benutzers verstellbar.
Jede Anschlag/Abstoßleiste 3a, 3b weist einen längsgerichteten Flansch 4 auf, wobei die Flansche 4 gegeneinander, d.h. nach innen zur Gleitfläche 2 weisen. Die Flansche 4 sind unter der Gleitmatte 1 angeordnet, um zu verhindern, daß sie sich um die Anschlag/Abstoßleisten 3a, 3b aufbiegen, wenn der Benutzer mit dem Fuß oder den Füßen seitlich an sie anstößt und gleichzeitig der Flansch 4 mit dem Fuß senkrecht belastet wird.
Die vorzugsweise gleichen Anschlag/Abstoßleisten 3a, 3b bestehen aus zwei Aluminium-Profilteilen 3, 5, wenngleich die Profilteile in naheliegender Weise aus einem beliebigen zweckdienlichen Werkstoff hergestellt sein können. Das Profilteil 3, welches die eigentliche Anschlag/Abstoßleiste 3a, 3b bildet, liegt an der Oberseite der Gleitmatte, d.h. der Gleitfläche 2 an, wogegen das andere, im wesentlichen flache Profilteil 5 an der Unterseite der Gleitmatte 1, genau unter dem oberen Profilteil 3, anliegt. Die oberen und unteren Profilteile 3, 5 sind durch lösbare Verbindungselemente 6, 7, 8, 9 an jedem Ende miteinander verbunden und letztere sind an der Gleitmatte 1 befestigt. Das untere Profilteil 5 umfaßt einen Flansch 4, der über eine Längsseite des oberen Profilteils 3 hinausragt.
Die lösbaren Verbindungselemente bestehen aus Gewindebolzen 6 und Muttern 7, die mit fluchtrechten Löchern 8, 9 in den Endabschnitten der oberen und unteren Profilteile 3, 5 zusammenzuwirken vermögen. Die Unterseite des oberen Profilteils 3 und die Oberseite des unteren Profilteils 5 weisen je komplementäre Querschnittsformen 10, 11 auf, z.B. eine konkave Querschnittsgestalt 10 und eine konvexe Querschnittsgestalt 11. Die Gleitmatte kann zwischen den Profilteilen 3, 5 so festgeklemmt werden, daß letztere durch seitliche Belastungen beim Üben des Benutzers auf der Gleitmatte nicht verschoben werden.
Gemäß Fig. 2 kann das obere Profilteil 3 hohl mit wenigstens einer Schrägfläche sein, die zur Bildung der Anschlag/Abstoßleiste 3a, 3b mit der Gleitfläche 2 einen stumpfen Winkel bildet.
Die Gleitmatte 1 kann vorteilhafterweise aus einer Matte 1a aus vorzugsweise durchsichtigem Kunststoff, welche die Gleitfläche 2 bildet, und einer darunterliegenden Matte 1b aus Kautschuk bestehen, die auf dem darunterliegenden Boden rutschfest aufliegt.
Hinweise, eine Zeichnung usw., z.B. eine Darstellung der mit der Gleitmatte 1, im Bedarfsfall in Verbindung mit einem Übungsgerät auszuführenden Übungen, können zwischen der Matte 1a aus durchsichtigem Kunststoff und der Matte 1b aus Kautschuk angeordnet sein. Fig.3 zeigt eine Schrägansicht einer kombinierten Anordnung einer Gleitmatte 1 und eines Übungsgerätes. Das Übungsgerät besteht in diesem Falle aus zwei Widerstandstrommeln 12, die am Türrahmen 13 im oberen Teil einer Türöffnung 14 befestigt sind. Die Widerstandstrommeln 14 weisen ferner Zugseile 15 auf, die z.B. gegen einen einstellbaren Reibwiderstand ausgezogen werden können. Durch das Auslegen der Gleitmatte 1 vor der genannten Türöffnung 14 kann der Benutzer dann gemäß Fig. 3 Schlittschuhschritte für den Skilanglauf mit Stöcken üben.
Der seitliche Rand 3a, 3b des oberen Profilteils 3 kann längsgerichtete Nuten 3c aufweisen, die verhindern, daß der Fuß beim Anstoßen an die Anschlagleisten 3a, 3b nach außen weiterrutscht. Zweckdienlicherweise ist ein Paar Profilteile 3, 5 an einem Ende der Gleitmatte 1 angeordnet, wogegen das zweite Paar Profilteile 3, 5 am anderen Endabschnitt der Gleitmatte 1 vor und zurück verstellbar ist, um auf den richtigen Abstand zwischen den Anschlag/Abstoßleisten 3a, 3b eingestellt zu werden. Nach dem Einstellen der Profilteile 3, 5 werden die Muttern 7 auf den Gewindebolzen 6 festgezogen. Somit werden die Profilteile 3, 5 aufeinander zu gespannt und klemmen gleichzeitig die Gleitmatte 1 zwischen sich fest.

Claims

1. Anordnung in einer auf einem Boden auszulegenden und eventuell in Verbindung mit einem Übungsgerät zu verwendenden biegsamen Gleitmatte zur Simulierung von Schrittbewegungen beim Rollschuh- oder Schlittschuhlaufen, Skilanglaufen im Skatingstil usw., bei der die Füße des Benutzers von einem Ende (1a) zum anderen Ende (1b) der Gleitfläche (2) der Gleitmatte (1) gleiten und an quergerichteten Anschlag/Abstoßleisten (3a, 3b) an jedem Ende der Gleitfläche (2) stoppen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Anschlag/Abstoßleiste (3a, 3b) entlang der Gleitmatte (1) zur Einstellung der Länge der Gleitfläche (2) verstellbar ist, und daß jede der Anschlag/Abstoßleisten (3a, 3b) einen längsgerichteten Flansch 4 aufweist, wobei die genannten Flansche gegeneinander, d.h. nach innen zur Gleitfläche (2) weisen, dabei die genannten Flansche unter der Gleitmatte (1) angeordnet sind, um zu verhindern, daß die Anschlag/Abstoßleisten (3a, 3b) sich aufbiegen, wenn der Benutzer mit dem Fuß oder den Füßen seitlich an sie anstößt und gleichzeitig der Flansch (4) durch den Fuß senkrecht belastet wird.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlag/Abstoßleiste aus zwei Al- Profilteilen (3, 5) oder Profilteilen aus einem anderen zweckdienlichen Werkstoff besteht, von denen das obere, die eigentliche Anschlag/Abstoßleiste (3a, 3b) bildende Profilteil (3) an der Oberseite der Gleitmatte (1), d.h. der Gleitfläche (2) anliegt, wogegen das untere, (im wesentlichen flache) Profilteil (5) an der Unterseite der Gleitmatte (1) anliegt, die oberen und unteren Profilteile (3, 5) an jedem Ende durch lösbare Verbindungselemente (6, 7, 8, 9), die an der Gleitmatte (1) befestigt sind, miteinander verbunden sind, wobei das untere Profilteil (5) Flansche (4) aufweist, die über eine Längsseite des oberen Profilteils (3) hinausragen.

3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des oberen Profilteils (3) und die Oberseite des unteren Profilteils (5) komplementäre Querschnittsformen (10, 11) aufweisen, um die Gleitmatte (1) zwischen sich sicher zu klemmen.

4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite des oberen Profilteils (3) eine konkave Querschnittsgestalt (10) und die Oberseite des unteren Profilteils (5) eine konvexe Querschnittsgestalt (11) aufweist.

5. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente aus Gewindebolzen (6) und Muttern (7) bestehen, die mit fluchtrechten Löchern (8, 9) in den Endabschnitten der oberen und unteren Profilteile (3, 5) zusammenzuwirken vermögen.

6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Profilteil (3) hohl mit wenigstens einer schrägen Seitenfläche ist, die sich unter einem stumpfen Winkel zur Gleitfläche (2) erstreckt und den Anschlag/Abstoßrand (3a, 3b) bildet.

7. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitmatte (1) eine Matte (1a) aus vorzugsweise durchsichtigem Kunststoff, welche die Gleitfläche (2) bildet, und eine darunterliegende Matte (1b) aus Kautschuk oder einem ähnlichen Werkstoff aufweist, der an einer Unterlage eine gute Reibung erzeugt.

8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Hinweise, Zeichnungen usw., z.B. eine Darstellung verschiedener, mittels der Gleitmatte (1), eventuell in Verbindung mit einem Übungsgerät auszuführender Übungen, zwischen der Matte (1a) aus durchsichtigem Kunststoff und der Matte (1b) aus Kautschuk angeordnet sind.