DE3402885A1 - Freistehende versorgungssaeule fuer medizinische zwecke und halterung - Google Patents
Freistehende versorgungssaeule fuer medizinische zwecke und halterungInfo
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Description
Freistehende Versorgungssäule für medizinische Zwecke und
Halterung
Die Erfindung betrifft die Halterung und Anbringung von Geräten, beispielsweise medizinischen Geräten und betrifft insbesondere
eine freistehende Versorgungssäule für medizinische Zwecke, wie sie in Krankenhäusern verwendet wird, um
elektrisches und nichtelektrisches Zubehör abzustützen. Die Erfindung betrifft auch eine Halterung, die längs einer
Schiene verstellbar angebracht werden kann. '
Der Gebrauch von freistehenden Säulen ist insbesondere in Intensivstationen in Krankenhäusern üblich, wo in der Nähe
des Patienten Licht, Regale und dgl. zur Verfügung stehen soll. Eine solche Säule geht z.B. aus US-GschM 261 804
hervor.
Eine freistehende Versorgungssäule hat gewisse Vorteile gegenüber
den üblichen, an der Wand angebrachten Anordnungen, mit denen Geräte und Zubehör an der Stirnwand des Zimmers befestigt
sind. Bei an der Wand angebrachten Anordnungen entsteht meistens ein Knäuel von Schnüren und Leitungen zwischen
der Wand und dem Bett des Patienten, die den Zugang zum Patienten einengen und durch Unachtsamkeit beschädigt werden
können. Diese Unbequemlichkeiten werden bei einer freistehenden Säule weitgehend umgangen, denn mit einer solchen
freistehenden Versorgungssäule wird das nötige Gerät in un-
mittelbare Umgebung des Patienten gebracht. Die Säule erlaubt besseren Zugang rund um das Bett des Patienten herum
und eine wirksamere Bedienung des Patienten.
Da die Versorgungssäule die verschiedensten Geräte und Zubehör
abstützen kann, ist sie außerordentlich vielseitig und kann den verschiedensten Bedürfnissen des Patienten genügetun.
Es ist allerdings wünschenswert, daß das Zubehör zweckmäßig und rasch an der Säule angebracht und von der Säule abgenommen
werden kann, damit NotSituationen gerecht getan werden
kann und Störungen des Zugangs zum Patienten vermieden werden. Frühere Säulen erlauben keine rasche und zweckmäßige
Entfernung von austauschbarem Zubehör, was auf jeden Fall erwünscht
ist.
Außerdem ist es wünschenswert, gewisse Geräte oder Zubehörtei-Ie
verstellbar an Gliedern anzubringen statt unmittelbar an freistehenden Säulen, beispielsweise an Wänden, Decken oder
sonstigen Einheiten. Ferner ist es im Zusammenhang mit freistehenden Versorgungssäulen für medizinische Zwecke nötig,
eine Reihe von im Abstand voneinander angeordneten Rahmenplatten zu haben, mit denen die Auslässe verschiedener Versorgungsleitungen,
z.B. Gasleitungen und elektrische Kabel verbunden sind. Die Rahmenplatten weisen üblicherweise Tafeln
aus Teilchenmaterial auf, die mit unter Hochdruck geschaffenem Folienmaterial bedeckt sind. Elektrokabel müssen daher
zum Brandschutz in Metallführungen verlegt sein. Es wäre wünschenswert,
die durch solche Führungen verursachten Kosten und das entsprechende Volumen vermeiden zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bisher in Kauf genommenen Mängel zu umgehen oder auf ein Minimum zu reduzieren und eine
Versorgungssäule für Patienten zu schaffen, die die rasche Anbringung und Abnahme gewisser Ausrüstungsgegenstände ermöglicht.
Aufgabe der Erfindung ist auch die Schaffung einer
-J-
Halterung, mit der verschiedene Gegenstände rasch an verschiedenen
Stellen in vertikaler und horizontaler Einstein lung angebracht werden können.
Die Versorgungssäule für medizinische Zwecke und eine Halterung
gemäß der Erfindung sind im einzelnen mit ihren Ausgestaltungen in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
Die Versorgungssäule für medizinische Zwecke hat den" großen
Vorteil, daß keine Metallführungen zum Schutz für im Innern verlegte elektrische Kabel nötig sind.
An der Versorgungssäule für medizinische Zwecke ist eine Halterung
lösbar angebracht, die eine Konsole, einen Aufhänger oder ein anderweitiges Zubehörteil usw. aufweisen kann. Die Säule
ist freistehend ausgebildet und hat eine Vorder- und Rückseite, wobei Auslässe für die Versorgung mindestens an der Vorderseite
vorgesehen sind, um an Pluidleitungen oder elektrische Kabel angeschlossen zu werden. Die Säule ist in der Nähe
einer Ecke des Patientenbetts anzubringen, damit die Versorgung aus der Nähe des Patienten erfolgen kann. Die Versorgungssäule
weist paarweise angeordnete, vertikal verlaufende Schienen an der Vorder- und Rückseite auf, die sich im wesentlichen
über die ganze Höhe der Säule erstrecken. Zu der Halterung gehört mindestens ein zu verriegelnder Gleiter, der se
an der Schiene anbringbar ist, daß er in senkrechter Richtung an der Schiene entlanggleitet und mittels eines von Pland zu
betätigenden Bedienungselements an ausgewählten Stellen längs der Schiene verriegelbar ist.
Die Halterung weist vorzugsweise ein Gestell auf, an dem der Gleiter angebracht ist, der aus einem nichtmetallischen Werkstoff
mit geringem Reibungswert, beispielsweise aus Kunststoff hergestellt ist. Durch eine Schraube ist das Gestell so mit
dem Gleiter verbunden, daß beim Drehen der Schraube der Gleiter zum Gestell und vom Gestell wegbewegt wird.Er kann in einer
AA
Rinne der Schiene gleiten und wird gegen eine Wand derselben gedrückt,wenn ihn die Schraube gegen das Gestell drängt.Die Halterung
kann vorzugsweise einen Halter aufweisen, an dem eine Konsole befestigt ist, die einen zylindrischen Stopfen aus
federnd nachgiebigem Material aufweist. In der Halterung ist eine zylindrische Bohrung ausgebildet, die den Stopfen aufnimmt,
der dabei um die Längsachse der Bohrung drehbar ist. Um die Konsole unbeweglich an der Halterung zu befestigen,
ist eine Gewindestange mit Mutter vorgesehen, mit deren Hilfe eine radiale Erweiterung bis in Beibungseingriff mit der Wand
der Bohrung möglich ist.
Die Schiene hat vorzugsweise eine Reihe erweiterter Öffnungen, die mit der Rinne in Verbindung stehen und in die der
Gleiter einsetzbar bzw. von der Rinne entfernbar ist.
Die Halterung selbst, auf die sich die Erfindung bezieht, eignet sich zur Verwendung an entsprechend verankerten Schienen unabhängig von der Versorgungssäule für medizinische
Zwecke.
Die Rahmenplatten oder Gleiter der Versorgungssäule sind gemäß
der Erfindung vollkommen aus nichtentzundlichen Werkstoffen hergestellt, damit die elektrischen Kabel nicht in Ketallführungen
verlegt werden müssen.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 eine hauptsächlich von vorn gesehene perspektivische Ansicht einer freistehenden Versorgungssäule gemäß der
Erfindung mit verschiedenen, in auseinandergezogener
Darstellung gezeigten Zubehörteilen und Konsolen!
Fig. 2 eine Ansicht ähnlich Fig. 1, jedoch hauptsächlich von der Rückseite der Säule gesehenf
Αϊ
- 5 -
- 5 -
Pig. 3 einen Horizontalschnitt durch die Versorgungssäule
längs der Linie 3-3 in Fig. Ij
Fig. k eine Draufsicht auf einen Halter und eine Gleitverrieglungsanordnung,
die in einer Schiene der Versorgungssäule angebracht sind;
Fig. 5 eine teilweise in senkrechtem Schnitt gezeigte Seitenansicht
des Halters und der Gleitverriegelungi
Fig. 6 eine Seitenansicht der Versorgungssäule; Fig. 7 eine Rückansicht der Versorgungssäulej
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Schiene der Versorgungssäule, die einen erweiterten Abschnitt
einer Schienenrinne für die Aufnahme eines zu verriegelnden Gleiters zeigt;
Fig. 9 eine Vorderansicht eines Halters gemäß der Erfindung mit einer darin angeordneten Haltekonsolei
Fig. 10 eine teilweise im Längsschnitt gezeigte Seitenansicht eines dehn- und zusammenziehbaren Stopfens der Konsole
in zurückgezogener Stellung!
Fig. 11 eine Ansicht ähnlich Fig. 10, die den Stopfen in gespreizter
Stellung zur Befestigung der Konsole am Halter zeigt.
Eine Versorgungssäule 10 für Patienten gemäß der Erfindung weist zwei aufrechte Ständer 12, 12A auf, die auf einem Sockel
16 angebracht sind, der einen Vorderteil 18 und einen Hinterteil 20 hat, welche seitlich nach beiden Richtungen von einer
vertikalen Ebene vorstehen, die die beiden Ständer 12, 12A enthält. Das macht die Säule freistehend wie eine Insel.
Jeder Ständer 12, 12A (Fig. 3) hat eine Vorderwand 22, eine Rückwand 2^, eine Innenwand 26 sowie eine Außenwand 28, die
aus extrudierten Aluminiumteilen bestehen, welche mittels einer Schwalbenschwanzverbindung und einer Füllstange aneinander
befestigt sind.
Über die Vorderseite der Säule erstreckt sich von der Vorderseite des einen Ständers 12 zur Vorderseite des anderen Ständers
12A eine Reihe horizontaler Metallplatten oder Rahmenplatten 30, die in senkrechter Richtung einen Abstand voneinander
haben und auf verschiedener Höhe mit Befestigungselementen in Form von Schrauben 31 &n den Ständern befestigt
sind.
Über die Rückseite der Säule hinweg erstreckt sich von der Rückseite des einen Ständers zur Rückseite des anderen Ständers
eine Reihe ähnlicher Rahmenplatten 32.
Die vorderen und hinteren Rahmenplatten können verschiedene Versorgungselemente für einen Krankenhauspatienten aufnehmen,
beispielsweise Auslaßanschlüsse für Gas, Luft, Sauerstoff, Vakuum, Telefon und/oder elektrische Leitungen (Netzspannung,
Niedrigspannung, Notversorgung, Erde usw.). Das alles wird entweder von oben durch die Decke oder von unten durch den
Fußboden über Leitungen zugeführt, die im Innern der Säule verlegt sind. Auch längs der Außenwände 28 der beiden Ständer
können Auslässe vorgesehen sein. Die spezielle Anordnung der Auslässe hängt großenteils von den jeweiligen Wünschen des
Krankenhauses für bestimmte Patienten ab.
Die Rahmenplatten 30, 32 sind mit Verkleidungen 3^» 36 aus Metallblech
vorzugsweise in dekorativer Form bedeckt. In den Verkleidungen sind Öffnungen in Ausrichtung mit den verschiedenen
Auslassen zum Zugang zu denselben vorgesehen. Da die Rahmenplatten 30, 32 und die Verkleidungen 32S 36 aus einem
nichtentzündlichen Werkstoff hergestellt sind, brauchen die elektrischen Kabel nicht in Metallführungen verlegt zu werden.
Das erlaubt eine beträchtliche Einsparung an Arbeits- und Materialkosten
und erfordert weniger Innenraur..
Es ist ersichtlich, daß im Querschnitt die Vorderwand 22 und die Bückwand 24 identisch gestaltet·sind, wie auch die Innenwand
26 und die Außenwand 28. In der Außenwand 28 ist ein nach außen weisender Schlitz 37 vorgesehen, in welchem eine
dekorative seitliche Verkleidung 38 verschiebbar aufgenommen
werden kann.
An der Vorder- und Rückwand 22, 24 sind senkrecht ausgerichtete
Bügel 40 angebracht^ mit denen die Rahmenplatten verbunden sind. Jeder Bügel 40 hat im Querschnitt insgesamt U-förmige
Gestalt und weist seitliche Plansche 42, 44 auf, von
denen der eine Plansch 42 z.B. mittels Schrauben 46 an der zugehörigen Vorder- oder Rückwand befestigt ist, während der
andere Plansch 44 mittels der Schrauben Jl mit den Rahmenplatten
verbunden ist.
Die Ständer 12, 12A und die Rahmenplatten 30, 32 umschließen
einen Innenraum 50, durch den die verschiedenen Leitungen 52
für die Zufuhr von Fluiden und elektrischem Strom führen (Fig. 1). Diese Leitungen erstrecken sich vorzugsweise durch
die Decke nach oben und sind an genormte Fluidleitungen und elektrische Zufuhrleitungen angeschlossen. Die elektrischen
Kabel sind mit einem am oberen Ende der Säule angeordneter.
Anschlußverteiler 54 verbunden, an den auch die elektrischen
Zufuhrleitungen angeschlossen sind. Bei Anordnung eines solchen Anschlußverteilers kann die Säule im voraus verdrahtet
und der endgültige Anschluß ganz einfach durch Verbinden der elektrischen Zufuhrleitungen mit dem Anschlußverteiler hergestellt
werden.
Zusätzlich zu der Versorgung mit Pluiden und Strom, die die Versorgungssäule ermöglicht, dient sie auch als Stütze für
die verschiedensten Geräte- und Zubehörteile, z.B. einen hier nicht gezeigten, aber auf einer Konsole 58 anbringbaren Überwachungsbildschirm,
einen Zeitmesser 60 für die abgelaufene
Zeit, Beleuchtung 62, Saugflaschen, einen Rufanschluß für
Pflegepersonal, ein Arbeitsbrett 64 für Pflegepersonal (Fig. 2), Abfallbehälter 66, Blutdruckmesser 68, Vorratsbehälter 70,
eine nicht gezeigte Infusionspumpe usw. Es ist erwünscht, zumindest einige oder alle der genannten Teile so anzubringen,
daß sie rasch eingesetzt, entfernt und/oder in ihrer Lage eingestellt werden können, damit sie für die verschiedensten
Patientenerfordernisse anpaßbar sind, was besonders in Kotfällen wichtig ist.
Bisher steht eine solche Arpaßbarkeit nicht zur Verfügung, da
die verschiedensten Geräteteile mittels Schrauben oder sonstigen Befestigungsmitteln angebracht sind, die nicht rasch betätigt
werden können.
Gemäß der Erfindung ist eine Schienenanordnung vorgesehen, die eine verstellbare Anbringung der verschiedensten Zubehörteile
ermöglicht. Zu der Schienenanordnung gehören vier senkrechte Schienen 76, 78, 80, 82, die an den vier Ecken der Säule angebracht
sind und sich über die ganze Hohe der Versorgungssäule
erstrecken.
Jede Schiene besteht vorzugsweise aus einem Stranggußstück
aus Aluminium und ist am Ständer mittels lösbarer Befestigungsmittel,
beispielsweise Schrauben 84 angebracht. Jede Schiene
hat Plansche 86, die einen vertikal ausgerichteten, horizontal offenen Schlitz 88 begrenzen. Die Schienen sind so angeordnet,
daß der Schlitz jeder Schiene dem Schlitz der anderen Schiene an der gleichen Seite der Säule zugewandt ist
(d.h. Vorderseite oder Rückseite). Der Abstand zwischen benachbarten Schlitzen ist so bemessen, daß die Kanten der zur
Verzierung vorgesehenen vorderen und rückwärtigen Verkleidungen 34, 36 aus Metallblech in den Schlitzen aufgenommen werden
können.
Jede Schiene bildet außerdem eine vertikale Rinne 90, die längs eines Abschnitts von reduzierter Breite, den zwei
einander gegenüberliegende Schultern 92, 9h begrenzen, nach
außen offen ist.
Die Rinne 90 ist so bemessen, daß sie einen Halter verstellbar aufnimmt, der zum Abstützen, des jeweils gewünschteiji Gegenstandes
geeignet ist. Ein bevorzugter Halter 102 ist in Fig. 4, 5 und 9-11 gezeigt. Dieser Halter eignet sich zur
Verbindung mit jeder beliebigen Art von Schiene und ist auch nicht nur zur Verwendung an einer Versorgungssäule für medizinische
Zwecke gedacht. Der Halter 102 kann ein Gerät, z.B. eine Infusionspumpe so abstützen, daß eine vertikale ebenso
wie eine horizontale Verstellung möglich ist. Der Halter weist ein Gestell 104 auf, welches längs einer Rinne 90 der
Säule verschiebbar angebracht werden kann, sowie eine Passung 106, die zur Aufnahme eines Haltearms geeignet ist, der das
jeweilige Zubehörteil trägt. Im Gestell 104 ist eine Gleitverriegelungsanordnung
100 abgestützt.
Das Gestell hat einen Flansch 108 und zwei Platten 110, die
vom Flansch nach außen weisen. In jeder Platte ist ein Fenster 112 ausgebildet, durch welches der Innenraum 114 zwischen den
Platten zugänglich ist.
Am Flansch 108 ist die Gleitverriegelungsanordnung 100 angebracht,
die eine Befestigung des Halters an unterschiedlichen senkrechten Stellen längs der Rinne 90 ermöglicht. Die
Gleitverriegelungsanordnung 100 weist einen hohlen, rohrförmigen Gleiter 120 aus einem Werkstoff mit geringem Reibungswert, beispielsweise aus Kunststoff auf. Im Querschnitt ist
der Gleiter 120 etwas kleiner als die Rinne 9o, damit ein geringer
Bewegungsgrad für den Gleiter innerhalb der Rinne besteht.
Im Gleiter 120 ist ein starrer Einsatz 122, beispielsweise
aus Metall angeordnet. Der Gleiter ist am Einsatz mittels
einer Kiet 124 befestigt. Kit der Plansch 108 ist der Gleiter
durch zwei Führungsschrauben 111 und eine Stellschraube 113 verbunden. Die Führungsschrauben 111 erstrecken sich frei
durch miteinander ausgerichtete, übergroße löcher iir. Flansch
108 und im Gleiter 120 und sind in ein Gewindeloch im Einsatz 122 eingeschraubt. Die Stellschraube 113 erstreckt sich durch
fluchtende, übergroße Löcher im Flansch 108 und im Gleiter 12C und ist in den Einsatz 122 eingeschraubt. An der Stellschraube
113 ist ein Knopf 126 befestigt, der durch die Fenster 112 in
den Flatten zur Umdrehung von Hand zugänglich ist. Auf der
Stellschraube sitzt lose zwischen den Knopf und dem Flansch ein Abstandsglied 128 aus Kunststoff. Wenn der Knopf 126 und
die Stellschraube 113 im Uhrzeigersinn gedreht wird, dringt die Stellschraube 113 zunehmend weiter in das entsprechende
Loch im Einsatz 122 ein,und das Abstandsglied 128 wird zum Flansch 108 gedrängt. Wenn das Abstandsglied 128 mit dem
Flansch 108 in Berührung steht, bewirkt die weitere Umdrehung der Stellschraube 113» da/3 der Einsatz 122 und auch der Gleiter
120 zum Flansch gedrängt wird, woraufhin der Gleiter mit den Schultern 92, 9^ der Rinne 90 in Berührung tritt. Hierdurch
wird der Gleiter 120 und damit der ganze Halter 102 auf gegebener Höhe längs der Rinne 90 festgehalten. Die
Führungsschrauben 111 führen die Gleitverriegelungsanordnung
in ihrer Bewegung zu dem Flansch und von dem Flansch weg.
Wenn die Stellschraube 113 in entgegengesetzter Richtung gedreht
wird, wird die Gleitverriegelungsanordnung von den Schultern 92, 9^ weggeschoben, woraufhin der Halter längs der
Rinne verschoben werden kann.
Das Einsetzen und die Abnahme der Gleitverriegelungsanordnung 100 in die Rinne und aus der Rinne 90 erfolgt durch eine oder
-H-
mehrerer Eingangszonen längs jeder Schiene. Diese Eingangszonen haben die Form von Erweiterungen 132 (Fig. 8), in denen
die Schultern 92, 94 fehlen. Die Erweiterung 132 ist so breit, daß sie den Gleiter 120 aufnimmt. Erweiterungen in benachbarten
Schienen können auf der gleichen Höhe liegen, so daß horizontale Elemente mit Gleitverriegelungen an den entgegengesetzten
Enden in die Schienen eingesetzt werden können.
Die Fassung 106 ist an den äußeren Enden der Platten ausgebildet und hat eine durchgehende Bohrung 148, die im rechten
Winkel zur Achse der Stellschraube 113 verläuft. In die Bohrung 148 ist in Richtung des Pfeiles A in Fig. 10 eine Konsole
150 mit ihrer Zunge 152 einsetzbar. Die Zunge weist einen hohlen zylindrischen Stopfen 154 aus einem Werkstoff mit ver-■hältnismäßig
hohem Reibungswert, beispielsweise aus Gummi auf. Der Stopfen 154 ist an einer Öse I56 der Konsole 150
mittels eines mit Gewinde versehenen Befestigungselements 158 angebracht. Das Befestigungselement 158 hat einen Kopf
157 und einen Schaft, welcher sich durch den Stopfen 154 erstreckt.
Der Schaft ist mit Gewinde bei 159 versehen, und auf sein Ende ist eine Gewindemutter I60 und eine Beilagscheibe
I62 aufgesetzt. Durch Anziehen der Gewindemutter I60 und der
Beilagscheibe 162 gegen den Stopfen wird dieser in axialer Richtung zusammengepreßt und radial in Eingriff mit der Seitenwand
der Bohrung gespreizt. So kann die Konsole 150 im Halter 102 wahlweise befestigt werden. An dem Befestigungselement
kann ein Anschlagring I63 mittels einer Schraube 165 befestigt werden, damit die Gewindemutter I60 nicht unbeabsichtigt
verloren geht.
Das freie Ende I66 der Konsole kann so gestaltet sein, daß es
ein beliebiges Zubehörteil aufnimmt, welches mittels der Gleitverriegelungsanordnung 100 in senkrechter Richtung längs
der Rinne 90 verstellbar ist und in seitlicher Richtung durch
Lösen des Stopfens 15^ und Schwenken der Konsole gegenüber
dem Halter eingestellt werden kann.
Die Gleitverriegelungsanordnung kann an jeder beliebigen Konsole bzw. an Aufhängern vorgesehen sein, die zum Anbringen
von Gegenständen oder Zubehörteilen dienen. So ist beispielsweise eine Gleitverriegelungsanordnung 100 in Fig. 1
an einem Aufhänger l?0 angebracht, der für Einheiten zur intravenösen
Benutzung geeignet ist.
Es liegt auf der Hand, daß an den verschiedensten Geräteteilen oder Haltern eine oder mehrere Gleitverrieglungen vorgesehen
sein können. So kann z.B. eine Gleitverriegelung an jedem Ende einer Stoßstange 180 (Fig. 1) vorgesehen sein, wobei ein
Gleiter in einer Schiene an der Vorderseite (oder Rückseite) der Säule und der andere Gleiter in der anderen Schiene an
der gleichen Seite anbringbar ist.
Der Halter 102 gemäß der Erfindung eignet sich für die verschiedensten
Arten von Schienen, gleichgültig ob diese an einer Säule, Wand, Decke, Fußboden usw. angebracht sind. Das bedeutet,
daß die Gebrauchsfähigkeit des Halters nicht von der Säule abhängt.
Mit einer Schienenanordnung gemäß der Erfindung können die verschiedensten Zubehörteile rasch und zweckmäßig angebracht
und entfernt werden. Dadurch, daß an allen vier Ecken der Säule Schienen vorgesehen sind, die sich über die ganze Höhe
der Säule erstrecken, können Geräte praktisch überall angebracht werden, wo sie für die Benutzung am besten zugänglich
sind, oder auch an entfernter Stelle (zur zeitweiligen Aufbewahrung). Um ein Teil anzubringen, braucht nur die Gleitverriegelung
in eine Erweiterung der Rinne 90 eingesetzt zu werden, woraufhin der Gleiter zu einer beliebigen Stelle nach
oben oder unten verschoben werden kann,, Durch die Anordnung
- 5s? -
von Schienen an allen vier Ecken können horizontale Elemente
mit zwei Seiten, in zwei benachbarten Schienen angebracht werden. Die Gleitverriegelung ermöglicht es, das jeweilige Zubehörteil
ganz einfach durch Betätigung eines Gewindegliedes festzusetzen oder zur Bewegung freizugeben.
Durch die Anordnung eines Halters, der einen beweglichen Arm stützt, kann das Zubehörteil ferner in horizontaler und vertikaler
Richtung in die am besten geeignete Stellung gebracht werden. Der Arm wird dabei in seinen verschiedenen horizontalen
Einstellungen durch den federnd nachgiebigen Eingrifx" zwischen dem Arm und der federnd nachgiebigen Zunge gehalten.
Der hier gezeigte Haltearm kann durch anders gestaltete Arme ganz einfach dadurch ersetzt werden, daß die Zunge aus der
Fassung herausgezogen und die Zunge des neuen Arms statt dessen in die Passang eingesetzt wird.
Die Erweiterungen der Rinne an einer gegebenen Schiene haben in vertikaler Richtung Abstände voneinander entsprechend den
vertikalen Abständen zwischen den Gleitverriegelungen eines
vertikal ausgerichteten Halters, beispielsweise eines U-förnigen Gliedes 190 (Fig. 1), welches zum Abstützen des Blutdruckmessers
68 dient. Hierdurch können die Gleiter dieses Gliedes gleichzeitig in die Schiene eingesetzt werden.
Da die Rahmenplatten und äußeren Verkleidunger, aus einem nichtentzündlichen
Werkstoff hergestellt sind, brauchen die im Innern verlegten elektrischen Kabel nicht in Metallführungen
verlegt zu werden. Das spart Raum, Zeit und Kosten.
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- Leerseite -
Claims (23)
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- 2. Versorgungssäule nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß jede Schiene (76, 78, 80, 82) eine Rinne (90) aufweist, und daß der Gleiter (120) in der Rinne aufgenommen ist.
- 3. Versorgungssäule nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , daß die Rinne (90)in senkrechten Abständen voneinander angeordnete Erweiterungen (132) hat, die Zugangszonen für die Aufnahme des Gleiters (120) bilden. ^
- 4. Versorgungssäule nach Anspruch 3»dadurch gekennzeichnet , daß eine Erweiterung (132) an einer der Schienen mit einer Erweiterung an der anderen Schiene an der gleichen Seite der Säule horizontal ausgerichtet ist.
- 5. Versorgungssäule nach Anspruch 3»dadurch gekennzeichnet , daß jede Rinne (90) zwei Schultern (92, 9*0 aufweist, die im Abstand voneinander angeordnet sind und eine Öffnung begrenzen, durch die sich das Betätigungsglied erstreckt.
- 6. Versorgungssäule nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung ein Gestell (104) aufweist, an dem der Gleiter (120) angebracht ist, und daß das Betätigungsglied mit dem Gleiter verbunden ist, wobei der Gleiter in Abhängigkeit von Drehbewegungen des Betätigungsgliedes zu dem Gestell und von dem Gestell weg bewegbar ist, und daß der Gleiter (120) aus einem nichtmetallischen Werkstoff hergestellt.ist, welcher durch Beibungseingriff an einer "wand der Schiene anliegt, wobei,die Halterung in gewünschten Einstellungen festhaltbar ist.
- 7. Versorgungssäule nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet J daß die Halterung einen Halter mit einem drehbaren Arm, de|r in einer Bohrung zur Umdrehung um eine vertikale Achse angebracht ist, eine federnd nachgiebige Einrichtung zum nachgiebigen Halten des Arms in verschiedenen Stellungen horizontaler Einstellung sowie eine Einrichtung aufweist, mittels der die federnd nach-j igiebige Einrichtung radial nach außen in Eingriff mit einer Wand der Bohrung spreizbar ist.
- 8. Versorgungssäule nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung sich horizontal über eine der Seiten der Säule erstreckt und zwei Gleitverriegelungsanordnungen (100) aufweist, die so angeordnet sind, daß sie gleichzeitig in den Schienen an der einen Seite der Säule aufnehmbar sind.
- 9. Versorgungssäule nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung sich vertikal erstreckt und vertikal im Abstand voneinander angeordnete Gleiter (120) aufweist, die gleichzeitig in einer beliebigen der Schienen (76, 78, 80, 82) aufnehmbar sind.
- 10. Versorgungssäule nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß jede Schiene einen vertikal verlaufenden, horizontal offenen Schlitz (88) aufweist, und daß die Schlitze der Sbhienen an jeder Seite der Säule so zueinander geöffnet sind, daß sie die entgegengesetzten Kanten eines der Verkleidung dienenden Gliedes aufnehmen.
- 11. Versorgungssäule nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß sie zwei sich vertikal erstreckende Ständer (12, 12A) aufweist, daß sich eine Vielzahl von Rahmenplatten (30, 32) horizontal zwischen diesen Ständern erstreckt, und daß die Rahmenplatten von der Dekoration dienenden Verkleidungen (3^, 36, 3S) bedeckt sind, und daß die Schienen (76, 78, 80, 82) an den Ständern angeordnet sind.
- 12. Versorgungssäule nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Halterung:--: 3^02885ein Gestell (104) aufweist, an dem der Gleiter (120) angebracht ist, daß der Gleiter aus einem nichtmetallischen Werkstoff mit geringem Reibungswert hergestellt ist, daß eine Schraube das Gestell mit dem Gleiter so verbindet, daß durch eine Drehbewegung der Schraube der Gleiter zu dem Gestell und von dem Gestell weg bewegbar ist, daß der Gleiter so gestaltet ist, daß er in einer Rinne (90) der Schiene verschiebbar ist und gegen eine Wand der Rinne bewegbar ist, wenn der Gleiter (120) mittels der Schraube zu dem Gestell (10*0 gedrängt wird.
- 13. Versorgungssäule nach Anspruch 12,dadurch gekennzeichnet , daß der Gleiter ein Hohlrohr und eine darin befestigte steife Platte aufweist, wobei die Schraube mit der Platte verbunden ist (Fig. 8).
- 14. Versorgungssäule nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß sie mit einer Haltekonsole kombiniert ist, die einen zylindrischen Stopfen (1.54) aus federnd nachgiebigem Werkstoff aufweist, daß in der Halterung eine zylindrische Bohrung (148) zur Aufnahme des Stopfens ausgebildet ist, der um eine Längsachse der Bohrung drehbar ist, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mittels der der Stopfen radial nach außen in Reibungseingriff mit einer Wand der Bohrung aufspreizbar ist, wobei die Konsole unbeweglich an der Halterung befestigbar ist.
- 15· Versorgungssäule nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Spreizen eine Gewindestange aufweist, die sich durch den Stopfen (154) erstreckt, sowie eine Gewindemutter (I60), die auf der Stange so angebracht ist, daß ein Anziehen der Mutter gegen den Stopfen diesen radial nach außen aufweitet.-·- : ·=- :": 3^02885
- 16. Versorgungssäule nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß die Seiten eine Vielzahl sich horizontal erstreckender Bahnenplatten (30, 32) aufweisen, die Versorgungsauslässe abstützen und ganz aus nichtentzündlichem Werkstoff hergestellt sind, wobei die elektrischen Kabel nicht in Metallführungen verlegt sein müssen.
- 17. An einer Rinne zum Anbringen von Gegenständen in verschiedenen Einstellungen beweglich befestigbare Halterung,insb. für eine Versorungssäule nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeichn et durch ein Gestell (104) und mindestens einen verriegelbar en Gleiter (120), der in der Rinne gleitend verschiebbar aufnehmbar ist, ein von Hand betätigbares Betätigungsglied, welches mit dem Gleiter (12C) verbunden und mittels dem dieser zum Reibungseingriff mit einer Wand der Rinne zu dem Gestell (104) bewegbar ist, wobei das Betätigungsglied die Halterung durch Reibung in ihrer Lage hält und die Rinne mindestens eine Erweiterung (132) aufweist, die einen Zugangsbereich zur Aufnahme des Gleiters bildet.
- 18. Halterung nach Anspruch 17,dadurch gekennzeichnet , daß sie mit einer Haltekonsole kombiniert ist, die einen zylindrischen Stopfen (154) aus federnd nachgiebigem Material hat und eine zylindrische Bohrung (148) aufweist, die so bemessen ist, daß sie den Stopfen um eine Längsachse der Bohrung drehbar aufnimmt, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die den Stopfen radial nach außen in Reibungseingriff mit einer Wand der Bohrung spreizt, wobei die Konsole unbeweglich an der Halterung befestigbar ist.
- 19. Halterung nach Anspruch 17,dadurch gekennzeichnet , daß das Betätigungsglied eine Gewindestange aufweist, die in den Gleiter ein-schraubbar ist, sowie einen Knopf (126), mittels dein die Gewindestange drehbar ist.
- 20. Halterung nach Anspruch 19,dadurch gekennzeichnet , daß der Gleiter (120) ein Kunststoffrohr und eine darin angeordnete Metallplatte aufweist, die mit der Gewindestange verbunden isjt.
- 21. Halterung aus einem Halter und einer Haltekonsole, die an dem Halter lösbar anbringbar ist, insbesondere für eine Versorgungssäule nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet , daß der Halter an einem Ende eine lösbare Befestigungseinrichtung aufweist, die mit einer Stütze lösbar verbindbar angebracht ist, daß die Befestigungseinrichtung lösbar ist, wobei der Halter in verschiedene Stellungen längs der Stütze bewegbar ist, und befestigbar, wobei der Halter in seiner Lage verriegelbar ist, daß der Halter am anderen Ende eine Fassung (106) aufweist, daß die Haltekonsole einen Trägerabschnitt aufweist, der so angeordnet ist, daß er ein Ausrüstungsteil abstützt, daß die Haltekonsole eine federnd nachgiebige zylindrische Zunge aufweist, die lösbar in Längsrichtung in eine zylindrische Bohrung der Passung einsetzbar und um die Längsachse der Bohrung drehbar ist, wobei die Lage des Trägerabschnitts und des von ihm abgestützten Zubehörteils einstellbar ist, und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, die die Zunge radial nach außen in Beibungseingriff mit einer Wand der Bohrung spreizt, wobei die Konsole unbeweglich an dem·Halter befestigbar ist.
- 22. Halterung nach Anspruch 21,dadurch gekennzeichnet , daß die zylindrische Zunge einen hohlen zylindrischen Stopfen (15*0 aufweist, daß sich durch den Stopfen eine Gewindestange erstreckt, und daß auf der Gewindestange eine Gewindemutter (l6o) angeordnet ist, die unter radialer Spreizung des Stopfens nach außen drehbar ist.
- 23. Halterung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet , daß der Stopfen aus Gummi hergestellt ist.2k. Freistehende Versorgungssäule für medizinische Zwecke mit zwei aufrechten Ständern (12, 12A) und einer Vielzahl von Rahmenplatten (30, 32), die sich über die Vorder- und Rückseite der Ständer erstrecken und einen Raum umschließen, der Fluid- und Elektroleitungen enthält,wobei die Rahmenplatten Versorgungsauslässe für die Leitungen abstützen und die Rahmenplatten ganz aus nichtentzundlichem Werkstoff hergestellt sind, wobei die Notwendigkeit entfällt, die Elektroleitungen in Metallführungen zu verlegen.
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