DE3402537A1 - Verfahren zur schliesszeitregelung fuer brennkraftmaschinen - Google Patents

Verfahren zur schliesszeitregelung fuer brennkraftmaschinen

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DE3402537A1 DE19843402537 DE3402537A DE3402537A1 DE 3402537 A1 DE3402537 A1 DE 3402537A1 DE 19843402537 DE19843402537 DE 19843402537 DE 3402537 A DE3402537 A DE 3402537A DE 3402537 A1 DE3402537 A1 DE 3402537A1
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Description

  • Verfahren zur Schließzeitregelung für Brennkraft-
  • maschinen Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Schließzeitregelung für Brennkraftmaschinen nach der Gattung des Hauptanspruches.
  • Aus der DE-OS 31 05 857 ist bereits ein Verfahren zur Schließzeitregelung von Brennkraftmaschinen bekannt.
  • Bei ihr wird der primärseitige Zündspulenstromfluß als Istwert erfaßt und mit einem Sollwert verglichen, so daß in Abhängigkeit der Abweichung vom Sollwert die darauffolgende Schließzeit in vorgebbaren Schritten in Richtung Sollwert festgelegt wird. Nachteilig an diesem Verfahren ist das schlechte Dynamikverhalten, d.h. bei schnellen Drehzahländerungen der Brennkraftmaschine ist die Regelgeschwindigkeit nicht schnell genug, um im Beschleunigungsfall Zündaussetzer und im Bremsfall eine zu hohe Verlustleistung, hervorgerufen durch den Primärstrom der Zündspule, zu verhindern.
  • Ebenfalls muß im Startfall von einer maximal möglichen Schließzeit ausgegangen werden, um gleichzeitig einen sicheren Start und einen sicheren Ablauf des Regelalgorithmus zu gewährleisten. Das führt wiederum zu einer hohen Verlustleistung, was auf Kosten der Startsicherheit geht.
  • Weiterhin ist eine Zündanlage für Brennkraftmaschinen, bekannt, bei der die Schließzeit in Abhängigkeit des Signales eines Zündungsgebers festgelegt wird. Bei niederen Drehzahlen wird ein Nulldurchgang des Gebersignales, bei hohen Drehzahlen ein bestimmtes Kriterium der Kurvenform des Gebersignales, wie die Steigung oder die Amplitude, zur Auslösung der Schließzeit herangezogen. Nachteilig an dieser Zündanlage ist, daß eine möglichst gleichmäßige und ungestörte Kurvenform des Gebersignales Voraussetzung ist. In der Nähe von Zündanlagen laufender Brennkraftmaschinen sind elektromagnetische Einstrahlungen häufig. Bereits bei leicht gestörtem Gebersignal ist aber eine genaue Konstanz der Schließzeitauslösung unmöglich.
  • Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die Drehzahlabhängigkeit der Regelung im gesamten Drehzahlbereich eine geringe Verlustleistung erreicht ist. Im Beschleunigungsfall werden Zündaussetzer sicher verhindert.
  • Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind besonders vorteilhafte Ausführungen der Erfindung möglich. Die zylinderspezifische Regelzeit tOR bewirkt, daß bei stark unterschiedlichem Zündspannungsbedarf der einzelnen Zylinder nur bei denjenigen Zylindern mit hohen Bedarf der Schließwinkel vergrößert wirj.
  • Die Schließzeitvorsteuerung durch die Zeit OL bewirkt, daß die Schließzeitregelung mit einem kleinen Regelhub auskommt, da die notwendigen Offenzeitveränderungen infolge Drehzahl und Versorgungsspannungsänderung nicht in die Regelung eingehen, was günstig für die Stabilität des Regelkreises ist. Des weiteren ist es vorteilhaft, daß der primärseitige Zündspulenstrom durch zwei Komparatoren gemessen wird, so daß sich einfache Regelkriterien zur Vergrößerung bzw. Verringerung der Schließzeit ergeben.
  • Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im nachfolgenden beschrieben und in der Zeichnung näher erläutert.
  • Es zeigt Figur 1 eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, Figur 2 ein Signaldiagramm zur Erläuterung der Wirkungsweise und Figur 3 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung des Verfahrens.
  • Beschreibung des Ausführungsbeispieles In Figur 1 ist ein Geberrad 1 dargestellt, dss zwei Bezugsmarken M1 und M2 aufweist. Dieses Geberrad rotiert mit der Kurbelwelle einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine. Ein Sensor 2 reagiert auf die Bezugsmarken, wobei sein Ausgangssignal von einem Verstärker 3 verstärkt und auf einen Eingang PX eines Mikrocomputers 4 gegeben wird. Ein Ausgang P1 des Mikrocomputers 4 führt auf den Eingang einer Zündungsendstufe 5. Zur Vereinfachung der Darstellung ist von dieser Zündungsendstufe 5 lediglich ein Endstufentransistor 51 dargestellt. Der Emitter des Endstufentransistors 51 ist über einen Widerstand 52 an Masse gekoppelt, der Doppelkollektor ist an die Primärwicklung einer Zündspule 6 gelegt. Die Sekundärwicklung ist mit der Primärwicklung einseitig an die positive Batteriespannung +UB gelegt, andererseits führt die Sekundärwicklung der Zündspule 6 auf eine Funkenstrecke 7.
  • Zwei Komparatoren 8, 9 sind mit ihrem Plus-Eingang gemeinsam an den Emitter des Endstufentransistors 51 gelegt. Der Minus-Eingang des Komparators 8 führt an eine Vergleichsspannung U8, der Minus-Eingang des Komparators 9 führt an eine Vergleichsspannung U9. Der Ausgang des Komparators 8 bzw. 9 führt an einen Eingang P2 bzw. P3 des Mikrocomputers 4.
  • Figur 2, Zeile 1, zeigt ein Gebersignal am Ausgang des Verstärkers 3. Eine negative Flanke des Gebersignales kennzeichnet die erste Bezugsmarke M1, eine positive Signalflanke kennzeichnet die zweite Bezugsmarke M2, die im Ausführungsbeispiel mit dem oberen Totpunkt eines Kolbens der Brennkraftmaschine übereinstimmt.
  • Während des Startens der Brennkraftmaschine werden zwei Drehzahlbereiche unterschieden, ein erster Drehzahlbereich unterhalb einer Drehzahl N1 = 60 U/min und ein zweiter Drehzahlbereich von N1 bis N2 = 200 U/min. Oberhalb der Drehzahl N2 ist der normale Betriebs zustand der Brennkraftmaschine erreicht (die Leerlaufdrehzahl der Brennkraftmaschine liegt bei 700 U/min).
  • Figur 3 zeigt ein Strukturdiagramm der Schließzeitregelung, wie sie als Steuerprogramm im Mikrocomputer 4 abgelegt ist. Die Schließzeitregelung ist neben einer hier nicht näher dargestellten Zündzeitpunktregelung für die Brennkraftmaschine untergebracht, so daß die Schließzeitregelung auf Parameter, insbesondere der Drehzahl N und der Zündzeit tZ, zurückgreifen kann.
  • Dem Startlabel 300 folgt eine Drehzahlabfrage 301, der ein Sprung in verschiedene Programmteile in Abhängigkeit der Drehzahl N folgt.
  • Im ersten Drehzahlbereich N < N1 wird auf die Bezugsmarke M2 gewartet (310) und darauf der Zündspulenstrom der Zündspule 6 eingeschaltet, indem Ausgang P1 des Mikrocomputers 4 auf Eins gesetzt wird (311). In der Zündspule 6 baut sich daraufhin ein Magnetfeld auf, und der Zündspulenstrom erreicht in bekannter Weise in Form einer Exponentialfunktion seinen Maximalwert. ueber den Widerstand 52 wird der Stromverlauf gemessen. Die Schwellen U8, U9 der Komparatoren 8, 9 sind so bemessen, daß der Komparator 8 dann schaltet, wenn der Zündspulenstrom 80 % seines Maximalwertes erreicht, der Komparator 9 schaltet bei Erreichen von 98 % des maximalen Zündspulenstromes. An den Eingängen P2, P3 erkennt der Mikrocomputer 4, in welchem Bereich sich der Zündspulenstrom befindet.
  • Nach Einschalten (311) des Zündspulenstromes wartet der Mikrocomputer 4 durch Abfrage des Einganges P3, bis 98 % des Zündspulenstromes erreicht sind (313).
  • Um im Fehlerfalle ein endloses Abfragen zu verhindern, ist eine Maximalzeit (312) vorgegeben, die ein sicheres Verlassen der Warteschleife ermöglicht. Durch Setzen von P1 = 0 (314) wird der Ziindspulenstrom unterbrochen und an der Funkenstrecke 7 entsteht ein Zündfunken (315).
  • Danach erfolgt ein Rücksprung auf das Startlabel (300).
  • Figur 2, Zeile 2, zeigt einen Schließwinkelverlauf in Abhängigkeit des Gebersignales in Zeile 1 während des Startfalles im ersten Drehzahlbereich. Die Drehzahl N1, oberhalb der der erste Drehzahlbereich verlassen wird, ist so gewählt, daß die Zündzeit-Spätverstellung nicht größer wird als 10 KurbelwelLenwinkel.
  • Mit Erreichen des zweiten Drehzahlbereiches wird auf die erste Bezugsmarke M1 gewartet (320). Danach wird eine Verzögerungszeit tV berechnet (321), die auf einen Zähler gegeben wird und in einer Zeitschleife (322) ausgezählt wird. Danach wird durch einen Sprung auf den Beginn des Programmblockes (311) des Programmes für den ersten Drehzahlbereich die Zündspule eingeschaltet und mit den gleichen Kriterien wie im ersten Drehzahlbereich gezündet.
  • Figur 2, Zeile 3, zeigt einen Schließwinkelverlauf für den zweiten Drehzahlbereich.
  • Mit Erreichen der ersten Bezugsmarke M1 ist eine Zeit T2 seit der zweiten Bezugsmarke M2, sowie eine Zeit T1 zwischen Erreichen der vorherigen Bezugsmarke M1 und der Bezugsmarke M2, durch Messung bekannt. Weiterhin ist das feste Steuertastverhältnis s, das durch die Winkelanordnung der Bezugsmarken M1 und M2 auf dem Geberrad 1 festgelegt ist, bekannt. Von der momentanen Bezugsmarke M1 aus kann unter linearer Berücksichtigung der auftretenden Beschleunigung die Zeit T12 bis zum Erreichen der nächsten Bezugsmarke M2 geschätzt werden mit T12est = 2 . s . T2 - T1 Eine Ladezeit tL(UB) der Zündspule 6, in Abhängigkeit der Batteriespannung UB, und ein dynamischer Vorhalt tds der ca. 5 % von tL(UB) beträgt, wird von der geschätzten Zeit T 1 2est abgezogen, um die Verzögerungszeit V = 2 s T2 - T1 - (tL(UB) + td) zu erhalten. In Figur 3, Block 321, wird diese Verzögerungszeit tV berechnet.
  • Durch Extrapolation um die Zeit T12est und die Linführung des dynamischen Vorhaltes td reicht bei normalen Beschleunigungen die Schließzeit aus, um den Abschaltstrom, d.h. 98 des maximalen Zündspulenstromes, zu erreichen. Wenn bei extremen Beschleunigungen die Zündpule 6 bei Erreichen der Bezugsmarke M2 noch nicht vollständig aufgeladen ist, wird die Zündauslösung solange verzögert, bis der Komparator 9 anspricht, Auf diese Weise wird mit Sicherheit ein Zündaussetzer im Beschleunigungsfall verhindert. Dieser Vorteil überwiegt bei weitem eine hierbei zwangsläufig auftretende dynamische Zündzeitpunkt-Spätverstellung.
  • Oberhalb der Drehzahlgrenze N2 ist der normale Betriebszustand erreicht. Da die Leerlaufdrehzahl von 700 U/min größer ist als N2, ist dieser normale Betriebszustand auch während des Leerlaufbetriebes der Brennkraftmaschine erreicht. Aus der nicht dargestellten Zündzeitpunktregelung ist die Zündzeit tz zwischen erster Bezugsmarke M1 und dem berechneten Zündzeitpunkt bekannt. Zwischen dem Zünden'und dem nächstfolgenden Schließen, d.h. dem erneuten Einschalten des Zündspulenstromes, liegt eine Offenzeit tO.
  • Diese Offenzeit t0 setzt sich aus drei verschiedenen Anteilen zusammen: Einer minimalen Offenzeit toM, die von der Drehzahl N abhängt, einer zylinderspezifischen Regelzeit OR und der Ladezeit t L' die von der Batteriespannung UB abhängt.
  • in Figur 3, Block 330 werden die ermittelten Werte tZ' toM, tOR, t L vorbereitet und in ihnen zugehörige Register abgelegt. Wie Zeitwerte in eine für einen Mikrocomputer verarbeitbare Form umgerechnet werden, ist dem Fachmanne bekannt und darum hier nicht weiter erläutert. Wie die gesamte Offenzeit tO = tOM (N) + tOR (Zyl.) + t L (UB) in Abhängigkeit der Parameter N, UB, Zylinderzahl geregelt wird, ist weiter unten genauer beschrieben.
  • Ab Erreichen der Bezugsmarke M1 wird in Zählern parallel die Zeit tZ und eine Zeit tZ - tL abgezält (332) und nach Ablauf der Zeit tZ- tL wird der Zündspulenstrom eingeschaltet (333). Die Zeit tz - t L beschreibt die Zeit zwischen Bezugmarke M1 und der Schließung. Nach der Schließung wird der verbliebene Rest von tZ abgezählt (334) und danach wird gezündet (335, 336). Nach der Zündung werden hintereinander die minimale Offenzeit tOM und die zylniderspezifische Regelzeit tOR abgezählt (337, 338).
  • Während der Abzählung von t L (339) wird auf ein mögliches Erscheinen der Bezugsmarke M1 geachtet (340). Bei niederen Drehzahlen erscheint die Bezugsmarke M1 vor Ablauf der Ladezeit t Ls wie in Figur 2, Zeile 4, gezeigt ist. Mit Erscheinen der Bezugsmarke M1 (340) wird an den Anfang des Programmes zurückgesprungen (342, 300), der verbliebene Rest von t L wird übernommen (330) und ab der Bezugsmarke M1 wird tZ - tL parallel zu tZ abgezählt (332).
  • Ist die Offenzeit durch Ablauf von t L vor Erreichen der Bezugsmarke M1 beendet, so wird der primärseitige Zündspulenstrom eingeschaltet (341) und es wird auf den Programmanfang zurückgesprungen (342, 300) und nach Vorbereitung der Zeiten (330) auf die Bezugsmarke M1 gewartet (331), wie in Figur 2, Zeile 4, gezeigt ist.
  • Die Regelrückführung der erfindungsgemäßen Schließzeitregelung ergibt sich schaltungstechnisch durch die Überwachung des Zündspulenstromes durch die Komparatoren 8, 9, wie sie in Figur 1 dargestellt sind. Während jeder Schließzeit, d.h. zwischen Einschalten des Zündspulenstromes durch P1 = 1 und Zünden durch P1 = 0 werden durch den Mikrocomputer 4 die Zähler gesetzt, die die Zeiten zwischen Einschalten des Zündspulenstromes und Erreichen der Komparatorschwellen U8, U9 der Komparatoren 8, 9 messen. Aus diesen gemessenen Zeiten wird die Ladezeit tL berechnet. Ebenfalls wird in Abhängigkeit des jeweiligen Zylinders die zylinderspezifische Regelzeit OR ermittelt.
  • Für jeden Zylinder wird ein Regelzähler gesetzt, dessen Inhalt über einen speziellen Regelalgorithmus festgelegt wird. Bei jeder Zündung wird der nächste Regelzähler genommen, so daß für jeden Zylinder ein Regelzähler vorhanden ist. Wird während der Einschaltzeit des Zündspulenstromes die Komparatorschwelle des Komparators U8, was 80 % der maximalen Stromhöhe entspricht, nicht erreicht, so werden die Regel zähler für alle Zylinder auf Null gesetzt, was einer Regelzeit OR = 0 entspricht. Wird die Komparatorschwelle U8 erreicht aber die Komparatorschwelle U9 nicht, so wird der Regel-zähler für alle Zylinder um den gleichen Betrag erniedrigt, was einer Schließzeitvergrößerung für alle Zylinder bedeutet. Wird die Komparatorschwelle U9 gerade oder nur kurzzeitig erreicht, so bleibt der Stand der Regelzähler unverändert. Ist die Einschaltzeit des Komparators 9 größer als eine vorgegebene Zeit, so wird der entsprechende Regelzähler für den entsprechenden Zylinder um einen gewissen Betrag erhöht, was einer zylinderspezifischen Schließwinkelverringerung entspricht. Somit ergibt sich auch programmtechnisch eine Regelrückfahrung.
  • Die Schließzeitvorsteuerung durch die Ladezeit t L bewirkt, daß die Schließzeitregelung mit einem kleinen Regelhub auskommt, da die notwendigen Offenzeitveränderung infolge Drehzahländerung und Änderung der Versorgungsspannung nicht in die Regelung eingehen, was günstig für die Stabilität des Regelkreises ist. Steht die Versorgungsspannung als Eingangsgröße nicht zur Verfügung, so kann statt der spannungsabhängigen Ladezeit tL eine spannungsunabhängige Ladezeit als Konstante benutzt werden, z.B. die Ladezeit für minimale Versorgungsspannung. In diesem Falle ist der Regelhub größer, da notwendige Offenzeitanderungen bei Schwankungen der Versorgungsspannung ausgeregelt werden müssen. Die zylinderspezifische Regelzeit OR bewirkt, daß bei stark unterschiedlichem Zündspannungsbedarf der einzelnen Zylinder, etwa bei unterschiedlichem Zündkerzenabbrand, nur bei denjenigen Zylindern mit hohem Bedarf der Schließwinkel vergrößert wird. Die Regelgröße für die Regelung ist konstant. Bei nicht zylinderspezifischer Regelung schwankt die Regelgröße periodisch, da eine Integrationszeit erforderlich ist, was eine hohe Verlustleistung durch den Strom durch die Zündspule bewirkt, weil die Zündspulenenergie zur Verfügung gestellt werden muß, die für den Zylinder mit höchstem Energiebedarf erforderlich ist.
  • Selbstverständlich erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren die Realisierung anderer Vorrichtungen, als in dem Ausführungsbeispiel beschrieben sind. Insbesondere ist es möglich, im Startfall nicht zwischen dem ersten und zweiten Drehzahlbereich zu unterscheiden, so daß lediglich das Verfahren gemäß Figur 2, Zeile 2, oder Figur 2, Zeile 4, verwendet wird. Des weiteren ist eine Vereinfachung möglich, indem lediglich ein Komparator, z.B. Komparator 9, verwendet wird, und indem die zylinderspezifische Regelzeit tOR nach Art eines Zweipunktreglers so geregelt wird, daß tOR um einen Betrag verringert wird, wenn die Komparatorschwelle U9 überschritten wird, und tOR um einen Betrag vergrößert wird, wenn die Komparatorschwelle U9 nicht erreicht wird.
  • - L e e r s e i t e -

Claims (9)

  1. Ansprüche (1.)Verfahren zur Schließzeitregelung für Brennkraftmaschinen, bei der der Zündspulenstrom erfaßt wird, und bei der ein Ausgangssignal eines mit der Kurbelwelle rotierenden Geberrades (1) zur Festlegung einer ersten Bezugsmarke (M1) und zweiten Bezugsmarke (M2) zur Drehzahl- und Winkelmessung für eine Zündzeitverstellung und für die Schließzeitregelung dient, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb einer ersten Drehzahl (N7) die Schließzeit durch die zweite Bezugsmarke (M2) und eine Ladezeit (tal) festgelegt ist, daß oberhalb der ersten Drehzahl (N1) und unterhalb einer zweiten Drehzahl (N2) die Schließzeit durch die erste Bezugsmarke (M1) und eine Verzögerungszeit (tv) festgelegt ist, und daß oberhalb der zweiten Drehzahl (N2) die Schließzeit durch den Zeitpunkt der letzten Zündung und eine Offenzeit (t0) festgelegt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladezeit (tL) der Zündspule in Abhängigkeit einer Batteriespannung (UB) erfaßt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ladezeit (tL) ein dynamischer Vorhalt (td) als Konstante hinzugefügt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der ersten Drehzahl (N1) die Zündung ausgelöst wird, wenn der Zündspulenstrom eine vorgegebene Vergleichsschwelle (U8, U9) überschreitet.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließzeit einen Maximalwert (312) nicht überschreitet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerungszeit (tV) gebildet wird nach der Gleichung tV = 2 . s . T2 - T1 - tL (UB) wobei (s) das Steuertastverhältnis der Bezugsmarken (M2, M1) ist, (T2) die letzte gemessene Zeit zwischen der zweiten und der ersten Bezugsmarke ist, (T1) die letzte gemessene Zeit zwischen erster und zweiter Bezugsmarke vor (T2) ist, und (tL) die Ladezeit der Zündspule in Abhängigkeit der Batteriespannung. (UB) ist.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Offenzeit (t0) gebildet wird nach t0 = t0M(N) + tOR (Zyl.) + tL (UB) wobei (tOR) eine minimale Offenzeit ist, die von der OM Drehzahl (N) abhängig ist, (toR) eine zylinderspezifische Regelzeit ist, (tL) die Ladezeit der Zündspule in Abhängigkeit der Batteriespan nung (UB) ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Zündspulenstrom durch zwei Vergleichs schwellen (U8, U9) erfaßt wird, daß die zylinderspezifische Regelzeit (toR) auf einen Minimalwert gesetzt wird, wenn der Zündspulenstrom die erste Vergleichsschwelle (U8) nicht erreicht, daß die zylinderspezifische Regelzeit (t OR> um einen ersten Betrag erniedrigt wird, wenn die erste Vergleichsschwelle (U8) erreicht, aber die zweite Vergleichsschwelle (U9) nicht erreicht wird, und daß die zylinderspezifische Regelzeit (tOR) um einen zweiten Betrag erhöht wird, wernn eine vorgegebene Zeit nach Erreichen der zweiten Vergleichsschwelle (U9) überschritten wird.
  9. 9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikrocomputer (4) von einem Schaltverstärker (3) über einen Eingang (P0) ein Signal erhält, das durch einen Sensor (2), der die zwei Bezugsmarken (M1, M2) des Gebers erfaßt, gebildet wird, daß der Mikrocmputer (4) über einen Ausgang (P1) eine Zündungsendstufe (5) ansteuert, die den Zündspulenstrom einer Zündspule (6) schaltet, daß zwei Komparatoren (8, 9) über zwei Vergleichsschwellen (U8, U9) den momentanen Zündspulenstrom erfassen, und daß die Komparatoren (8, 9) je ein logisches Signal an je einen Eingang (P2, P3) des Mikrocomputers (4) übermitteln.
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