DE2845355C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02D—CONTROLLING COMBUSTION ENGINES
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektronische Steuereinrichtung
für Brennkraftmaschinen, die insbesondere für
Kraftfahrzeuge geeignet ist, gemäß der Definition im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Es wurden bereits elektronische Steuereinrichtungen entwickelt,
um die Konzentration der Schadstoffe im Abgas von
Brennkraftmaschinen zu verringern, ohne dabei den Wirkungsgrad
zu verschlechtern, z. B. elektronisch geregelte
Kraftstoff-Einspritzeinrichtungen und elektronisch geregelte
Zündzeitpunktsteuereinrichtungen, wobei in letzter
Zeit auch Mikroprozessoren eingesetzt werden.
Üblicherweise sind bisher derartige Steuereinrichtungen
auf den reinen Ersatz einer mechanischen Steuerung durch
eine elektrische Steuerung gerichtet; daher müssen die
einzelnen gesteuerten Objekte mit zugeordneten getrennten
elektronischen Steuereinheiten versehen werden.
Um den Schadstoffgehalt im Abgas zu verringern und die
Brennkraftmaschine mit hohem Wirkungsgrad zu betreiben,
ist eine zentrale Steuerung erforderlich. Dazu ist es auch
notwendig, den Stillstand der Brennkraftmaschine so unmittelbar
wie möglich zu erfassen und die entsprechenden
Verarbeitungen rasch und zentral auszuführen.
Aus der DE-OS 25 39 113 ist ein Verfahren zur Steuerung
von Brennkraftmaschinen bekannt, bei dem zum Feststellen
einer nicht ausreichenden Drehzahl, d. h. auch des Stillstands
der Brennkraftmaschine, in Abhängigkeit vom Kurbelwinkel
ein bestimmter Zählerstand gesetzt und von diesem
bei konstanter Zählfrequenz abwärts gezählt wird. Wird
durch das Ausbleiben eines drehzahlabhängigen Signals ein
vorgegebener Zählerstand unterschritten, so werden die
weiteren für eine Drehzahlunterschreitung vorgesehenen
Maßnahmen eingeleitet, z. B. der Zündspulenstrom abgeschaltet.
Der DE-OS 20 47 586 ist eine Zündsteuereinrichtung zu
entnehmen, bei der zur Feststellung des Stillstands der
Brennkraftmaschine eine analoge Signalverarbeitung
durchgeführt wird, wobei die Aufladung eines Kondensators
als Zeitglied verwendet wird.
Gegenstand der DE-OS 27 32 781, die einen gemäß § 3 (2)
PatG fingierten Stand der Technik darstellt, ist eine
Einrichtung zum Steuern von betriebsparameterabhängigen
und sich wiederholenden Vorgängen beim Betrieb von Brennkraftmaschinen,
wobei in einem Mikrorechner über äußere
Fühler zugeführte betriebsparameterabhängige Signale zu
entsprechenden Steuergrößen für die Brennkraftmaschine
verarbeitet werden. Die Ausgabe dieser Signale an die
Brennkraftmaschine vollzieht sich in Abhängigkeit von
deren Drehzahl, die zu diesem Zweck über Zeitintervalle
unterschiedlicher Länge hinweg erfaßt werden. Dabei wird
die Unterschreitung einer unteren Grenzdrehzahl über einen
Abwärtszähler und ein Bezugswertregister erfaßt; in diesem
Fall wird ein Unterbrechungssignal erzeugt, durch welches
das jeweils laufende Programm unterbrochen wird und entsprechende
Stellglieder abgeschaltet werden.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektronische Steuereinrichtung
für Brennkraftmaschinen der im Anspruch 1
definierten gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, daß der
Stillstand der Brennkraftmaschine rasch und sicher erfaßt
und eine Steuerung der entsprechenden Stellglieder mit
hoher Zuverlässigkeit und unter wirtschaftlichen Bedingungen
realisiert werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst
durch eine elektronische Steuereinrichtung, wie sie im
Patentanspruch 1 gekennzeichnet ist. Patentanspruch 2
betrifft eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beispielhaft
näher erläutert; es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Anordnung
verschiedener Fühler und Stellglieder bei
einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
elektronischen Steuereinrichtung
für Brennkraftmaschinen,
Fig. 2 ein Diagramm zur Erläuterung des Betriebs
der in Fig. 1 dargestellten Steuereinrichtung,
Fig. 3 die in Fig. 1 dargestellte Steuerschaltung,
Fig. 4 eine Teildarstellung der Eingabe/Ausgabe-Einheit
(E/A-Einheit) nach Fig. 3,
Fig. 5 Signaldiagramme zur Erläuterung des Betriebs
der in Fig. 4 dargestellten
Schaltung,
Fig. 6 den Aufbau der in Fig. 4 dargestellten
Zählerstufe in Einzelheiten,
Fig. 7 Beispiele für die in Fig. 4 dargestellten
Bezugs- und Momentanwertregistergruppen,
Fig. 8 Beispiele für die erste und die zweite
Vergleichsergebnisregistergruppe 502 und
504,
Fig. 9 eine Synchronisiereinrichtung,
Fig. 10 Signaldiagramme zur Erläuterung des Betriebs
der in Fig. 9 dargestellten
Schaltung,
Fig. 11 ein Beispiel für das Inkrementglied 478 von
Fig. 4,
Fig. 12A und 12B ein Inkrementsteuerglied,
Fig. 13 den Verlauf von Signalen zur Erläuterung
der Verarbeitung eines Kraftstoff-Einspritzsignals,
Fig. 14 den Verlauf von Signalen zur Erläuterung
der Zündzeitpunktsteuerung,
Fig. 15 den Verlauf von Signalen zur Erläuterung
der Verarbeitung bei Abgasrückführung bzw.
Luftmengenregelung,
Fig. 16 den Verlauf von Signalen zur Erläuterung
der Erfassung der Drehzahl der Brennkraftmaschine
oder der Geschwindigkeit des Fahrzeugs,
Fig. 17 ein Blockschaltbild einer Schaltung zum
Erfassen des Stillstands der Brennkraftmaschine,
Fig. 18 den Verlauf von Signalen zur Erläuterung
des Betriebs der in Fig. 17 dargestellten
Schaltung,
Fig. 19 eine schematische Darstellung des Aufbaus
des Betriebsartregisters,
Fig. 20 eine schematische Darstellung zur Erläuterung
der Erzeugung des Anfangssignals,
Fig. 21 eine schematische Darstellung des Aufbaus
des Zustandsregisters,
Fig. 22 ein Ablaufdiagramm zur Erläuterung einer
Unterbrechung aufgrund Stillstands der
Brennkraftmaschine,
Fig. 23 einen Teil der Zündschaltung,
Fig. 24 ein Blockschaltbild einer weiteren
Schaltung zum Erfassen des Stillstands der
Brennkraftmaschine,
Fig. 25 den Verlauf von Signalen zur Erläuterung
des Betriebs der in Fig. 24 dargestellten
Schaltung,
Fig. 26 eine schematische Darstellung einer
Schaltung zum Erzeugen der in Fig. 25 dargestellten
INTLDR-Impulse und
Fig. 27 ein Impulsdiagramm zur Erläuterung des
Betriebs der in Fig. 26 dargestellten
Schaltung.
Fig. 1 zeigt systematisch den prinzipiellen Aufbau einer
elektronischen Steuereinrichtung für Brennkraftmaschinen.
Der Durchsatz der über Luftreiniger 12 angesaugten Luft
wird mit einem Luftmengenmesser 14 gemessen, der ein den
Luftdurchsatz entsprechendes Ausgangssignal QA an eine
Steuerschaltung 10 abgibt. Ein Temperaturfühler 16 ist im
Luftmengenmesser 14 vorgesehen, um die Temperatur der
angesaugten Luft zu erfassen; das der Temperatur der angesaugten
Luft entsprechende Ausgangssignal TA des Temperaturfühlers
16 wird ebenfalls zur Steuerschaltung 10 geleitet.
Die durch den Luftmengenmesser 14 strömende Luft wird
weiterhin durch eine Drosselkammer 18, eine Ansaugleitung
26 und ein Einlaßventil 32 zur Brennkammer 34 der Brennkraftmaschine
30 gespeist. Die Menge der in die Brennkammer
34 eingeführten Luft wird durch Ändern des Öffnungsgrades
einer Drosselklappe 20 gesteuert, das in der Drosselkammer
18 vorgesehen und mit dem Gaspedal 22 gekoppelt
ist. Der Öffnungsgrad der Drosselklappe 20 wird mit einem
Drosselklappenstellungsfühler 24 erfaßt, und ein der
Stellung der Drosselklappe 20 entsprechendes Signal QTH
wird vom Drosselklappenstellungsfühler 24 an die Steuerschaltung
10 abgegeben.
Die Drosselkammer 18 ist mit einem Bypass 42 für Leerlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine und einer Leerlauf-Einstellschraube
44 zum Einstellen des Luftdurchsatzes
durch den Bypass 42 ausgestattet. Wenn die Drosselklappe
20 vollständig geschlossen ist, wird die Brennkraftmaschine
im Leerlauf betrieben. Die angesaugte Luft hinter dem
Luftmengenmesser strömt über den Bypass 42 und gelangt in
die Brennkammer 34. Entsprechend wird die Strömung der
unter Leerlaufbetrieb angesaugten Luft durch Einstellen
der Leerlauf-Einstellschraube 44 verändert. Die in der
Brennkammer 34 freigesetzte Energie wird im wesentlichen
vom Durchsatz der über den Bypass 42 aufgenommenen Luft
bestimmt, so daß die Drehzahl der Brennkraftmaschine bei
Leerlaufbetrieb durch Einstellen der Leerlauf-Einstellschraube
44 auf einen Optimalwert einstellbar ist.
Die Drosselkammer 18 ist ferner mit einem weiteren Bypass
46 und einem Luftmengensteller 48 ausgestattet. Der
Luftmengensteller 48 steuert den Durchsatz der Luft durch
den Bypass 46 entsprechend einem Ausgangssignal NIDL der
Steuerschaltung 10, um die Drehzahl der Brennkraftmaschine
beim Warmlaufen zu steuern und bei plötzlicher Änderung,
insbesondere plötzlichem Schließen, der Drosselklappe 20
Luft in die Brennkammer einzuspeisen. Der Luftmengensteller
48 kann auch den Durchsatz der Luft während des Leerlaufbetriebs
ändern.
Im folgenden wird die Kraftstoffzufuhr näher erläutert.
Aus einem Kraftstofftank 50 wird Kraftstoff mit einer
Kraftstoffpumpe 52 zu einem Kraftstoffspeicher 54 gepumpt.
Der Kraftstoffspeicher 54 absorbiert die Druckschwankungen
des von der Kraftstoffpumpe 52 gelieferten Kraftstoffs, so
daß Kraftstoff unter konstantem Druck über ein Kraftstoffilter
56 zu einem Kraftstoff-Drucksteller 62 abgegeben
werden kann. Der Kraftstoff hinter dem Kraftstoff-Drucksteller
62 wird unter Druck durch eine Kraftstoffleitung
60 zu einem Kraftstoff-Einspritzventil 66 gespeist; ein
Ausgangssignal INJ der Steuerschaltung 10 bewirkt, daß die
Kraftstoffeinspritzvorrichtung 66 betätigt wird, um Kraftstoff
in die Ansaugleitung 26 einzuspritzen.
Die Menge des eingespritzten Kraftstoffs hängt von der
Offenzeit der Kraftstoffeinspritzvorrichtung 66 und von
der Differenz zwischen dem Druck des zur Kraftstoffeinspritzvorrichtung
gespeisten Kraftstoffs und dem Druck in
der Ansaugleitung 26 ab, in die der Kraftstoff eingespritzt
wird. Es wäre jedoch günstiger, wenn die Menge des
eingespritzten Kraftstoffs lediglich von der Offenzeit der
Kraftstoffeinspritzvorrichtung abhängen würde, die durch
das von der Steuerschaltung 10 abgegebene Signal bestimmt
ist. Entsprechend wird der Druck des durch den Kraftstoff-Drucksteller
62 zur Kraftstoffeinspritzvorrichtung 66
gespeisten Kraftstoffs so gesteuert, daß die oben erwähnte
Druckdifferenz in jedem Betriebszustand konstant gehalten
wird. Der Druck in der Ansaugleitung 26 liegt über ein
Druckrohr 64 auch am Kraftstoff-Drucksteller 62. Wenn der
Druck des Kraftstoffs in der Kraftstoffleitung 60 den
Druck auf dem Kraftstoff-Drucksteller 62 um einen vorbestimmten
Pegel überschreitet, steht die Kraftstoffleitung
60 mit einer Kraftstoffrückführleitung 58 in Verbindung,
so daß überschüssiger Kraftstoff entsprechend dem Überdruck
durch die Kraftstoffrückführleitung 58 in den Kraftstofftank
50 rückgeführt wird. Auf diese Weise wird die
Differenz zwischen dem Druck des Kraftstoffs in der Kraftstoffleitung
60 und dem Druck in der Ansaugleitung 26
stets konstant gehalten.
Der Kraftstofftank 50 ist ferner mit einer Leitung 68
versehen, die an einen Behälter 70 angeschlossen ist, der
zum Ansaugen verdampften Kraftstoffs dient. Wenn die
Brennkraftmaschine arbeitet, wird Luft über einen Frischlufteinlaß
74 angesaugt, um die Kraftstoffdämpfe über eine
Leitung 72 in die Ansaugleitung 26 und damit in die Brennkraftmaschine
30 einzuleiten. Bei angehaltener Brennkraftmaschine
werden die Kraftstoffdämpfe über Aktivkohle im
Behälter 70 absorbiert.
Wie oben erläutert, wird der Kraftstoff durch die Kraftstoffeinspritzvorrichtung
66 eingespritzt; das Einlaßventil
32 wird synchron zur Bewegung des Kolbens 75 geöffnet,
und ein Gasgemisch aus Luft und Kraftstoff wird in die
Brennkammer 34 gesaugt. Das Gasgemisch wird komprimiert
und durch den durch eine Zündkerze 36 erzeugten Funken
gezündet, so daß die durch die Verbrennung des Gasgemisches
erzeugte Energie in mechanische Energie umgesetzt
wird.
Die bei der Verbrennung des Gasgemisches entstehenden
Abgase werden über ein (nicht dargestelltes) Abgasventil,
ein Abgasrohr 76, einen Katalysator 82 und einen Auspufftopf
86 abgeführt. Das Abgasrohr 76 ist mit einer Abgasrückführungsleitung
78 versehen, durch das ein Teil der Abgase
in die Ansaugleitung 26 rückgeführt wird, d. h., ein Teil
der Abgase wird zur Ansaugseite der Brennkraftmaschine
zurückgeleitet. Die Menge der rückgeführten Abgase wird
vom Öffnungsgrad des Ventils einer Abgasrückführeinrichtung
28 bestimmt. Der Öffnungsgrad wird durch den Ausgang
EGR der Steuerschaltung 10 bestimmt; die Ventilstellung
der Abgasrückführeinrichtung 28 wird in ein elektrisches
Signal QE umgesetzt, das als Eingangssignal in die Steuerschaltung
10 eingespeist wird.
Eine g-Sonde 80 ist im Abgasrohr 76 vorgesehen, um das
Kraftstoff-Luft-Verhältnis des in die Brennkammer 34 eingesaugten
Gasgemisches zu erfassen. Ein Sauerstoffühler
(O₂-Fühler) ist gewöhnlich als λ-Sonde 80 vorgesehen; sie
erfaßt die Konzentration des im Abgas enthaltenen Sauerstoffs
und erzeugt eine der Konzentration des im Abgas
enthaltenen Sauerstoffs entsprechende Spannung V λ . Das
Ausgangsignal V λ der λ-Sonde 80 wird in die Steuerschaltung
10 eingespeist. Der Katalysator 82 ist mit einem
Temperaturfühler 84 versehen, der dort die Temperatur des
Abgases erfaßt; sein Ausgangssignal TE, das der Temperatur
des Abgases im Katalysator 82 entspricht, wird in die
Steuerschaltung 10 gespeist.
Die Steuerschaltung 10 ist mit dem Anschluß 88 am negativen
Pol und mit dem Anschluß 90 am positiven Pol einer
Spannungsquelle angeschlossen. Die Steuerschaltung 10 gibt
ein Signal IGN in die Primärwicklung einer Zündspule 40
ab. Dadurch wird eine Hochspannung in der Sekundärwicklung
der Zündspule 40 induziert und über einen Verteiler 38 an
die Zündkerze 36 abgegeben, die daraufhin das Gasgemisch
in der Brennkammer 34 zündet.
Der Ablauf der Zündung der Zündkerze 36 wird im folgenden
näher erläutert. Die Zündspule 40 ist mit dem Anschluß 92
am positiven Pol der Spannungsquelle angeschlossen; die
Steuerschaltung 10 weist einen Leistungstransistor zum
Steuern des Primärstromes durch die Primärwicklung der
Zündspule 40 auf. Die Reihenschaltung aus der Primärwicklung
der Zündspule 40 und dem Leistungstransistor liegt
zwischen dem positiven Anschluß 92 der Zündspule 40 und
dem negativen Anschluß 88 der Steuerschaltung 10. Wenn der
Leistungstransistor leitend ist, wird elektromagnetische
Energie in der Zündspule 40 gespeichert; wenn der Leistungstransistor
abgeschaltet wird, gelangt Hochspannung
zur Zündkerze 36.
Die Brennkraftmaschine 30 ist mit einem Temperaturfühler
96 zum Erfassen der Temperatur des Kühlwassers 94 versehen,
der ein der Temperatur des Kühlwassers 94 entsprechendes
Signal an die Steuerschaltung 10 abgibt. Die Brennkraftmaschine
30 ist weiterhin mit einem Kurbelwinkelfühler
98 zum Erfassen der Winkelstellung der Kurbelwelle der
Brennkraftmaschine versehen, der synchron zur Drehung der
Brennkraftmaschine, d. h. z. B. alle 120° Drehung, ein
Bezugssignal PR sowie ein Winkelstellungssignal abgibt,
wenn sich die Kurbelwelle der Brennkraftmaschine um einen
konstanten, vorbestimmten Winkel (z. B. 0,5°) weiterdreht.
Das Bezugssignal PR und das Winkelstellungssignal PC werden
beide an die Steuerschaltung 10 abgegeben.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anordnung kann der Luftmengenmesser
14 durch einen Unterdruckfühler ersetzt werden.
Ein derartiger Unterdruckfühler 100 ist in der Fig. 1
durch gestrichelte Linien angedeutet; der Unterdruckfühler
100 speist eine dem Unterdruck in der Ansaugleitung 26
entsprechende Spannung VD in die Steuerschaltung 10 ein.
Hierfür wird vorzugsweise ein Halbleiter-Unterdruckfühler
verwendet. Eine Seite des z. B. auf einem Siliciumsubstrat
aufgebauten Halbleiters wird mit dem Ladedruck der Ansaugleitung
beaufschlagt, während der Atmosphären- oder ein
konstanter Druck auf die andere Seite einwirkt. Der konstante
Druck kann z. B. Vakuum sein. Mit diesem Aufbau wird
eine dem Druck in der Ansaugleitung entsprechende Spannung
VD erzeugt, die an die Steuerschaltung 10 abgegeben wird.
Fig. 2 zeigt die Beziehungen zwischen den Zündzeitpunkten
und dem Kurbelwinkel sowie zwischen den Kraftstoff-Einspritzzeitpunkten
und dem Kurbelwinkel für eine Brennkraftmaschine
mit sechs Zylindern. Diagramm A zeigt den
Kurbelwinkel und deutet an, daß durch den Kurbelwinkelfühler
98 für Kurbelwinkel von jeweils 120° ein Bezugssignal
PR abgegeben wird. Das Bezugssignal PR wird entsprechend
bei einer Drehung der Kurbelwelle von 0°, 120°, 240°,
360°, 480°, 600°, 720° usw. an die Steuerschaltung abgegeben.
Die Diagramme B, C, D, E, F und G entsprechen dem ersten,
fünften, dritten, sechsten, zweiten bzw. vierten Zylinder.
Während der Perioden J₁ bis J₆ sind jeweils die Einlaßventile
der entsprechenden Zylinder offen. Die Perioden sind
um Kurbelwinkel von 120° gegeneinander verschoben. Der
Anfang und die Dauer der Perioden, während denen das
Einlaßventil offen ist, sind in Fig. 2 allgemein dargestellt,
je nach Art der verwendeten Brennkraftmaschine
können gewisse Unterschiede vorliegen.
A₁ bis A₅ deuten die Perioden an, während denen das Kraftstoff-Einspritzventil
66 offen ist, d. h. die Kraftstoff-Einspritzperioden.
Die Länge JD der Perioden A₁ bis A₅
kann als die Menge an Kraftstoff angesehen werden, der
jeweils eingespritzt wird. Die für die jeweiligen Zylinder
vorgesehenen Einspritzventile 66 sind parallel mit dem
Ansteuerglied in der Steuerschaltung 10 verbunden. Entsprechend
öffnet das Signal INJ von der Steuerschaltung 10
die Einspritzventile 66 gleichzeitig, so daß sie gleichzeitig
Kraftstoff einspritzen. Im folgenden wird der Vorgang
für den ersten Zylinder als Beispiel erläutert. Das
Signal INJ von der Steuerschaltung 10 gelangt zu den
Einspritzventilen 66, die jewels in der Einlaßleitung des
betreffenden Zylinders vorgesehen sind, in Zeitbeziehung
mit einem Bezugssignal INTIS, das bei Kurbelwinkeln von
360° erzeugt wird. Als Ergebnis wird für die durch die
Steuerschaltung 10 berechnete Zeitdauer JD Kraftstoff
eingespritzt, wie dies durch A₂ in Fig. 2 gezeigt ist. Da
jedoch das Einlaßventil des ersten Zylinders geschlossen
ist, wird der Kraftstoff bei A₂ nicht in den ersten Zylinder
gesaugt, sondern stagnierend in der Nähe der Einlaßöffnung
des ersten Zylinders gehalten. Abhängig vom nächsten,
bei einem Kurbelwinkel von 720° erzeugten Bezugssignal
INTIS gibt die Steuerschaltung 10 wieder ein Signal
an die jeweiligen Einspritzventile 66 ab, um die Kraftstoffeinspritzungen
durchzuführen, wie dies bei A₃ in Fig.
2 gezeigt ist. Nahezu gleichzeitig mit den Kraftstoff-Einspritzungen
wird das Einlaßventil des ersten Zylinders
geöffnet, damit der bei A₂ eingespritzte Kraftstoff und
der bei A₃ eingespritzte Kraftstoff in die Brennkammer des
ersten Zylinders gesaugt wird. Die anderen Zylinder sind
ebenfalls einer ähnlichen Reihe von Operationen unterworfen.
Zum Beispiel wird beim fünften Zylinder entsprechend dem
Diagramm C der bei A₂ und A₃ eingespritzte Kraftstoff
während der Zeitdauer J₅ angesaugt, während der das Einlaßventil
des fünften Zylinders geöffnet ist. Beim dritten
Zylinder werden entsprechend Diagramm D ein Teil des bei
A₂ eingespritzten Kraftstoffs, der bei A₃ eingespritzte
Kraftstoff und ein Teil des bei A₄ eingespritzten Kraftstoffs
zusammen angesaugt, während das Einlaßventil für
die Zeitdauer J₃ offen ist. Der Teil des bei A₂ eingespritzten
Kraftstoffs und der Teil des bei A₄ eingespritzten
Kraftstoffs ist gleich der Kraftstoffmenge, die durch
ein Einspritzventil bei einer einzigen Betätigung eingespritzt
wird. Daher ist auch während des Ansaugens des
dritten Zylinders die Menge des Kraftstoffs gleich der
Gesamtmenge, die durch zweifache Betätigung des Einspritzventils
angesaugt wird. Auch für die übrigen Zylinder
(vgl. die Diagramme E, F bzw. G) wird die doppelte Menge
an Kraftstoff während eines einzigen Ansaugvorgangs angesaugt.
Wie aus der obigen Erläuterung folgt, ist die durch
das Signal INJ von der Steuerschaltung 10 bestimmte Kraftstoffmenge
gleich der Hälfte der Kraftstoffmenge, die in
die Brennkammer anzusaugen ist. Die notwendige Kraftstoffmenge
entsprechend der in die Brennkammer 34 angesaugten
Luftmenge wird demgemäß durch zweimalige Betätigung des
Einspritzventils 66 eingespeist.
In den Diagrammen A bis G in Fig. 2 bezeichnen G₁ bis G₆
die dem ersten bis sechsten Zylinder jeweils zugeordneten
Zündphasen. Wenn der Leistungstransistor in der Steuerschaltung
10 abgeschaltet wird, wird der Primärstrom der
Zündspule 40 unterbrochen, so daß eine Hochspannung in der
Sekundärwicklung induziert wird. Die Induktion der Hochspannung
erfolgt im Zeittakt mit den Zündphasen G₁, G₅,
G₃, G₆, G₂ und G₄. Die induzierte Hochspannung wird mittels
des Verteilers 38 entsprechend der Zündfolge an die
in den jeweiligen Zylindern vorgesehenen Zündkerzen verteilt,
die das Kraftstoff-Luft-Gemisch zünden.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel der in Fig. 1 dargestellten
Steuerschaltung 10 in Einzelheiten. Der positive Anschluß
90 ist mit der positiven Klemme 110 einer Batterie verbunden,
um eine Spannung VB an die Steuerschaltung 10 anzulegen.
Die Spannung VB wird mittels eines Konstantspannungsgliedes
112 auf eine konstante Spannung PVCC von z. B.
5 V eingestellt. Diese konstante Spannung PVCC liegt an
einer Zentraleinheit 114 (CPU), einem Schreib/Lese-Speicher
116 mit wahlfreiem Zugriff (RAM) und an einem Festspeicher
118 mit wahlfreiem Zugriff (ROM) sowie auch an
der Ein-/Ausgabe-Einheit 120. Die Ein-/Ausgabe-Einheit 120
umfaßt einen Multiplexer 122, einen Analog/Digital-Umsetzer
124, ein Impulsausgabeglied 126, ein Impulseingabeglied
128 und ein diskretes Eingabe/Ausgabe-Glied 130.
Der Multiplexer 122 empfängt mehrere Analogsignale, wählt
eines der Analogsignale entsprechend dem Befehl von der
Zentraleinheit aus und gibt das gewählte Signal an den
Analog/Digital-Umsetzer 124 ab. Die über Filter 132, 134,
136, 138, 140, 142, 144 zum Multiplexer 122 gespeisten
Analog-Eingangssignale sind die Ausgangssignale verschiedener,
in Fig. 1 dargestellter Fühler: Das Analogsignal TW
vom Temperaturfühler 96, das der Temperatur des Kühlwassers
entspricht, das Analogsignal TA vom Temperaturfühler
16, das der Temperatur der Ansaugluft entspricht, das
Analogsignal TE vom Temperaturfühler 84, das der Temperatur
des Abgases entspricht, das Analogsignal QTH vom
Drosselklappenstellungsfühler 24, das dem Öffnungsgrad der
Drosselklappe 20 entspricht, das Analogsignal QE von der
Abgasrückführeinrichtung 28, das dem Öffnungsgrad des
Ventils der Abgasrückführeinrichtung 28 entspricht, das
Analogsignal V λ von der λ-Sonde 80, das dem Luftüberschuß
des angesaugten Kraftstoff-/Luft-Gemischs entspricht, und
das Analogsignal QA vom Luftmengenmesser 14, das dem
Luftdurchsatz entspricht. Das Ausgangssignal V λ der λ-Sonde
80 wird über einen Verstärker mit einem Filterglied
142 in den Multiplexer 122 gespeist.
Das Analogsignal VPA von einem Druckfühler 146, das dem
Atmosphärendruck entspricht, liegt auch am Multiplexer
122. Die Spannung VB vom positiven Anschluß 90 liegt
ferner über einen Widerstand 160 an einer Reihenschaltung
aus Widerständen 150, 152 und 154. Diese Reihenschaltung
ist durch eine Z-Diode 148 überbrückt, um die Spannung an
dieser konstant zuhalten. Die an den Verbindungspunkten 156
und 158 zwischen den Widerständen 150 und 152 bzw. zwischen
den Widerständen 152 und 154 abgenommenen Spannungen
VH und VL liegen ebenfalls am Multiplexer 122
Die Zentraleinheit 114, der Schreib/Lese-Speicher 116, der
Festspeicher 118 und die Ein-/Ausgabe-Einheit 120 sind
jeweils über einen Datenbus 162, einen Adreßbus 164 und
einen Steuerbus 166 miteinander verbunden. Ein Taktsignal
E wird von der Zentraleinheit 114 an den Schreib/Lese-Speicher,
den Festspeicher und die Ein/Ausgabe-Einheit
120 abgegeben, und die Datenübertragung erfolgt durch den
Datenbus 162 im Takt mit dem Taktsignal E.
Der Multiplexer 122 empfängt die Analog-Eingangssignale TW
(Kühlwassertemperatur), TA (Temperatur der angesaugten
Luft), TE (Temperatur des Abgases), QTH (Drosselklappenstellung), QE (Menge des rückgeführten Abgases), VR (Ausgangssignal
der λ-Sonde), VPA (Atmosphärendruck) und QA
(Menge der angesaugten Luft) sowie die Bezugsspannungen VH
und VL. Anstelle des Signals QA (Menge der angesaugten
Luft) kann auch das Signal VD (Unterdruck in der Ansaugleitung)
herangezogen werden. Die Zentraleinheit 114 legt
die Adresse jedes dieser Analog-Eingangssignale durch den
Adreßbus 164 entsprechend dem im Festspeicher 118 gespeicherten
Befehlsprogramm fest, und das Analog-Eingangssignal
wird mit einer bestimmten Adresse aufgenommen. Das
aufgenommene Analog-Eingangssignal wird durch den Multiplexer
122 zum Analog/Digital-Umsetzer 124 gespeist, dessen
digitales Ausgangssignal im zugeordneten Register
gehalten wird. Der gespeicherte Wert wird gegebenenfalls
abhängig von dem von der Zentraleinheit 114 über den
Steuerbus 166 abgegebenen Befehl in die Zentraleinheit 114
oder den Schreib/Lese-Speicher 116 aufgenommen.
Das Impuls-Eingangsglied 128 empfängt als Eingangssignale
vom Kurbelwinkelfühler 98 über ein Filter 168 das Bezugsimpulssignal
PR und ein Winkelstellungssignal PC jeweils
in Form einer Impulsfolge. Eine Impulsfolge mit einer der
Fahrzeuggeschwindigkeit entsprechenden Folgefrequenz wird
als Signal PS von einem Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler 170
über ein Filter 172 an das Impuls-Eingangsglied 128 abgegeben.
Die durch die Zentraleinheit 114 verarbeiteten
Signale werden im Impuls-Ausgangsglied 126 gehalten. Das
Ausgangssignal des Impuls-Ausgangsglieds 126 wird zu einem
Leistungsverstärker 186 gespeist, durch dessen Ausgangssignale
die Einspritzdüsen 66 gesteuert werden.
Leistungsverstärker 188, 194 und 198 steuern jeweils den
Primärstrom der Zündspule 40, die Öffnung der Abgas-Rückführeinrichtung
28 bzw. die Öffnung des Luftmengenstellers
48 entsprechend den Ausgangssignalen des Impuls-Ausgangsgliedes
126. Das diskrete Eingabe/Ausgabe-Glied 130
empfängt Signale von einem Drosselklappenschalter 174 zum
Erfassen des vollständig geschlossenen Zustands der Drosselklappe
20, von einem Starterschalter 176 und von einem
Getriebeschalter 178, der anzeigt, daß das Übersetzungsgetriebe
in der oberen Stellung ist, über Filter 180, 182
bzw. 184 und hält diese Signale. Das diskrete Eingabe/Ausgabe-Glied
130 empfängt und hält auch die von der
Zentraleinheit 114 verarbeiteten Signale. Es verarbeitet
ferner die Signale, deren Inhalt jeweils durch ein einziges
Bit wiedergegeben werden kann. Abhängig vom Signal
von der Zentraleinheit 114 gibt das diskrete Eingabe/Ausgabe-Glied
130 jeweils Signale an die Leistungsverstärker
196, 200, 202 bzw. 204 ab, so daß das Abgas-Rückführglied
28 schließt und die Abgasrückführung unterbricht, die
Kraftstoffpumpe gesteuert wird und eine anomale Temperatur
des Katalysators durch eine Lampe 208 bzw. ein überhitzter
Zustand der Brennkraftmaschine durch eine Lampe 210 angezeigt
werden.
Fig. 4 zeigt in Einzelheiten ein konkretes Beispiel für
das Impuls-Ausgangsglied 126. Eine Bezugswertregistergruppe
470 umfaßt die oben erläuterten Bezugswertregister,
die zum Halten der durch die Zentraleinheit 114 verarbeiteten
Daten und der die vorbestimmten festen Werte darstellenden
Daten dienen. Diese Daten werden von der Zentraleinheit
114 über den Datenbus 162 zur Bezugswertregistergruppe
470 übertragen. Die Bezugswertregister liegen
durch den Adreßbus 164 fest und empfangen und halten die
zugeordneten Daten.
Einen Momentanwertregistergruppe 472 umfaßt die oben erläuterten
Momentanwertregister, die zum Halten der momentanen
Zustände der Brennkraftmaschine und der zugeordneten Parameter
dienen. Die Momentanwertregistergruppe 472, ein
Verriegelungsglied 476 und ein Inkrementierglied 478 bilden
einen Zähler.
Eine Ausgangsregistergruppe 474 umfaßt z. B. ein Register
430 zum Halten der Drehzahl der Brennkraftmaschine und ein
Register 432 zum Halten der Fahrzeuggeschwindigkeit. Die
Register 430 und 432 halten die Werte, indem sie die
Inhalte der Momentanwertregister aufnehmen, wenn bestimmte
Bedingungen erfüllt sind. Jedes Register der Ausgangsregistergruppe
474 wird durch das von der Zentraleinheit 114
über den Adreßbus abgegebene Signal gewählt, und der Inhalt
des gewählten Registers wird über den Datenbus 162
zur Zentraleinheit 114 gespeist.
Ein Vergleicher 480 empfängt zum Vergleichen an seinen
Eingangsanschlüssen 482 und 484 die Bezugsdaten von gewählten
Registern der Bezugswertregistergruppe und die
momentanen Daten von gewählten Registern der Momentanwertregistergruppe.
Das Vergleichsergebnis vom Vergleicher 480
wird an dessen Ausgangsanschluß 486 abgegeben und in die
gewählten Register einer ersten Vergleichsausgangsregistergruppe
502 gesetzt, die als Vergleichsergebnis-Halteglied
dient, und dann in die entsprechenden Register einer
zweiten Vergleichsausgangsregistergruppe 504 gesetzt.
Die Operationen des Zugriffs auf die Bezugswertregistergruppe
470, die Momentanwertregistergruppe 472 und die
Ausgangsregistergruppe 474, d. h. das Auslesen oder Einschreiben
von Daten, die Operationen des Inkrementierglieds
478 und des Vergleichers 480 und die Operationen
des Setzens des Ausgangssignals des Vergleichers 480 in
die erste und in die zweite Vergleichsausgangsregistergruppe
502 und 504 erfolgen sämtliche in einer vorgegebenen
Zeitdauer verschiedene andere Verarbeitungen zweitsequentiell
oder in einem Timesharingsystem entsprechend
der Reihenfolge der durch einen Stufenzähler 572 gegebenen
Stufen. In jeder Stufe werden ein Bezugswertregister der
Bezugswertregistergruppe 470, ein Momentanwertregister der
Momentanwertregistergruppe 472, ein Register der ersten
Vergleichsausgangsregistergruppe 502, ein Register der
zweiten Vergleichsausgangsregistergruppe 504 und, wenn
erforderlich, eines der Register der Ausgangsregistergruppe
474 gewählt. Das Inkrementierglied 478 und der
Vergleicher 480 werden gemeinsam verwendet.
Fig. 5 zeigt Diagramme zur Erläuterung des Betriebs der
Schaltung von Fig. 4. Das in Diagramm A dargestellte
Taktsignal E wird von der Zentraleinheit 114 an das Ein-/Ausgabeglied
120 abgegeben. Zwei Taktsignale Φ₁ und Φ₂
(vgl. die Diagramme B und C), die sich nicht überlappen,
werden aus dem Taktsignal E mittels eines Impulsgenerators
574 (Fig. 4) erhalten. Die in Fig. 4 dargestellte
Schaltung wird mit diesen Taktsignalen Φ₁ und Φ₂ betrieben.
Das Diagramm D in Fig. 5 stellt ein Stufensignal dar, das
während des Anstiegs des Taktsignals Φ₂ umgeschaltet wird.
Die Verarbeitung in jeder Stufe erfolgt synchron zum Taktsignal
Φ₂. In Fig. 5 bedeutet "durchgeschaltet", daß das
Verriegelungsglied und die Register in ihrem eingeschalteten
Zustand sind und ihre Ausgangssignale von den eingespeisten
Eingangssignalen abhängen. Weiterhin bedeutet
"verriegelt", daß diese Glieder bestimmte Daten halten und
ihre Ausgangssignale unabhängig von den anliegenden Eingangssignalen
sind.
Das in Diagramm D gezeigte Stufensignal dient zum Auslesen
der Daten der Bezugswertregistergruppe 470 und der Momentanwertregistergruppe
472, d. h., zum Auslesen der Inhalte
bestimmter gewählter Register dieser Gruppen. Die Diagramme
E und F stellen die Operationen der Bezugswert- bzw.
der Momentanwertregistergruppe 470 bzw. 472 dar. Diese
Operationen erfolgen synchron zum Taktsignal Φ₁.
Diagramm G zeigt die Operation des Verriegelungsglieds
476. Das Verriegelungsglied 476 nimmt den durchgeschalteten
Zustand an, wenn das Taktsignal Φ₂ auf einem hohen
Pegel ist, was dazu dient, den Inhalt eines bestimmten
Registers aufzunehmen, das aus der Momentanwertregistergruppe
472 gewählt ist. Wenn das Taktsignal Φ₂ andererseits
auf einem niederen Pegel ist, nimmt das Verriegelungsglied
476 den verriegelten Zustand an. Auf diese
Weise dient das Verriegelungsglied 476 zum Halten des
Inhalts des betreffenden Registers der Momentanwertregistergruppe,
das entsprechend der dann angenommenen Stufe
gewählt ist. Der im Verriegelungsglied 476 gehaltene Datenwert
wird je nach den äußeren Bedingungen mittels des
Inkrementierglieds 478 erhöht oder erniedrigt, das außerhalb
der Zeitsteuerung mit dem Taktsignal betrieben ist.
Das Inkrementierglied 478 führt die folgenden Funktionen
abhängig vom Signal vom Inkrement-Steuerglied 490 aus. Die
erste Funktion ist die Funktion des Fortschaltens, um den
Wert der Eingangsdaten um eine Einheit zu erhöhen. Die
zweite Funktion ist die Funktion des Nicht-Fortschaltens,
um das Eingangssignal ohne jede Änderung weiterzuleiten.
Die dritte Funktion ist die Funktion des Rücksetzens, um
das gesamte Eingangssignal in einen Datenwert zu ändern,
der den Wert Null darstellt.
Wie aus dem Datenfluß durch die Momentanwertregistergruppe
472 zu sehen ist, wird eines dieser Register durch den
Stufenzähler 572 gewählt, und der durch das gewählte Register
gehaltene Datenwert wird über das Verriegelungsglied
476 und das Inkrementierglied 478 an den Vergleicher 480
abgegeben. Weiterhin ist eine Rückführschleife für das
Signal vom Ausgang des Inkrementierglieds 478 zum gewählten
Register vorgesehen, wodurch eine vollständig geschlossene
Schleife entsteht. Da damit das Inkrementierglied
die Funktion einer Erhöhung der Daten um eine Einheit
aufweist, arbeitet das geschlossene System als Zähler.
Wenn jedoch der Datenwert, der von dem bestimmten
Register abgegeben wird, das aus der Momentanwertregistergruppe
gewählt ist, wieder durch das bestimmte Register
als Eingangssignal aufgenommen wird, das durch die Rückführschleife
zurückkommt, kann leicht ein fehlerhafter
Betrieb auftreten. Das Verriegelungsglied 476 ist entsprechend
vorgesehen, um den unerwünschten Datenwert zu sperren.
Insbesondere nimmt das Verriegelungsglied 476 den
durchgeschalteten Zustand in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal
Φ₂ an, während der durchgeschaltete Zustand, in dem
der Eingangsdatenwert in die Momentanwertregister zu
schreiben ist, in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₁ ist.
Daher wird der Datenwert im Offset-Bereich zwischen den
Taktsignalen Φ₁ und Φ₂ unterbrochen oder abgeschnitten.
Selbst wenn insbesondere der Inhalt jedes bestimmten Momentanwertregisters
geändert wird, bleibt das Ausgangssignal
des Verriegelungsglieds 476 unverändert.
Der Vergleicher 480 arbeitet ebenso wie das Inkrementierglied
478 außerhalb der Zeitsteuerung mit den Taktsignalen.
Der Vergleicher 480 empfängt an seinen Eingängen die
Daten, die in einem Bezugswertregister gehalten sind, das
aus der Bezugswertregistergruppe 470 gewählt ist, und die
Daten, die in einem Momentanwertregister gehalten sind,
das aus der Momentanwertregistergruppe 472 gewählt ist,
und die durch das Verriegelungsglied 476 und das Inkrementierglied
478 geschickt werden. Das Ergebnis des Vergleichs
beider Daten wird in die erste Vergleichsausgangsregistergruppe
502 gesetzt, die den durchgeschalteten
Zustand in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₁ annimmt.
Die gesetzten Daten werden weiterhin in die zweite Vergleichsausgangsregistergruppe 504 gesetzt, die den
durchgeschalteten Zustand synchron zum Taktsignal Φ₂ annimmt.
Die Ausgangssignale der Vergleichsausgangsregistergruppe
504 sind die Signale zum Steuern der verschiedenen
Funktionen des Inkrementierglieds und die Signale zum
Ansteuern der Einspritzventile, der Zündspule und der
Abgasrückführeinrichtung.
Weiterhin werden abhängig von den Signalen die Ergebnisse
der Messung der Drehzahl der Brennkraftmaschine und der
Fahrzeuggeschwindigkeit von der Momentanwertregistergruppe
472 zur Ausgangsregistergruppe 474 in jeder Stufe übertragen.
Beim Schreiben der Drehzahl der Brennkraftmaschine
wird z. B. ein Signal, das anzeigt, daß eine vorgegebene
Zeit abgelaufen ist, im Register RPMWBF 552 der zweiten
Vergleichsausgangsregistergruppe 504 gehalten, und der im
Register 462 der Momentanwertregistergruppe 472 gehaltene
Datenwert wird zum Register 430 der Ausgangsregistergruppe
474 abhängig vom Ausgangssignal des Registers 552 in der
Stufe RPM übertragen, die in der nachstehenden Tabelle 1
angegeben ist.
Wenn andererseits kein Signal, das den Ablauf der vorgegebenen
Zeit anzeigt, in das Register RPMWBF 552 gesetzt
wird, erfolgt keine Übertragung der im Register 462 gehaltenen
Daten in das Register 430 selbst in der Stufe RPM.
Die im Register 468 der Momentanwertregistergruppe 472
gehaltenen und die Fahrzeuggeschwindigkeit VSP darstellenden
Daten werden zum Ausgangsregister 432 der Ausgangsregistergruppe
4/4 abhängig vom Signal vom Register VSPWBF
556 der Vergleichsausgangsregistergruppe 504 in der Stufe
VSP übertragen.
Das Schreiben der die Drehzahl RPM der Brennkraftmaschine
oder der die Fahrzeuggeschwindigkeit VSP darstellenden
Daten in die Ausgangsregistergruppe 474 erfolgt auf folgende
Weise, wobei wieder auf Fig. 5 Bezug genommen wird.
Wenn das Stufensignal STG im RPM- oder VSP-Betrieb ist,
werden die Daten vom Register 462 oder 468 der Momentanwertregistergruppe
472 in das Verriegelungsglied 476 geschrieben,
wenn das Taktsignal Φ₂ auf hohem Pegel ist. Das
Verriegelungsglied 476 nimmt den durchgeschalteten Zustand
an, wenn das Taktsignal Φ₂ auf hohem Pegel ist. Wenn das
Taktsignal Φ₂ auf niederem Pegel ist, sind die geschriebenen
Daten im verriegelten Zustand. Die so gehaltenen Daten
werden dann in die Ausgangsregistergruppe 474 in Zeitsteuerung
mit dem hohen Pegel des Taktsignals Φ₁ abhängig
vom Signal vom Register RPMWBF 552 oder VSPWBF 556 (vgl.
Tabelle 3) geschrieben, da die Ausgangsregistergruppe 474
den durchgeschalteten Zustand annimmt, wenn das Taktsignal
Φ₁ auf hohem Pegel ist, wie durch das Diagramm K von
Fig. 5 veranschaulicht ist. Die geschriebenen Daten werden
beim niederen Pegel des Taktsignals Φ₁ verriegelt.
Beim Lesen der in der Ausgangsregistergruppe 474 gehaltenen
Daten mittels der Zentraleinheit 114 wählt diese
zunächst eines der Register 430 und 432 der Ausgangsregistergruppe
474 durch den Adreßbus 164 und nimmt dann den
Inhalt des gewählten Registers in Zeitsteuerung mit dem
Taktsignal E auf, wie dies im Diagramm A der Fig. 5 dargestellt
ist.
Fig. 6 zeigt ein Beispiel einer Schaltung zum Erzeugen des
im Diagramm D der Fig. 5 gezeigten Stufensignals STG. Ein
Stufenzähler 570 zählt aufwärts abhängig vom Taktsignal
Φ₁, das von einem üblichen Impulsgenerator 574 geliefert
wird. Die Ausgangssignale C₀ bis C₆ des Stufenzählers 570
und die Ausgangssignale des in Fig. 4 gezeigten T-Registers
werden als Eingangssignale in einen Stufendecodierer
SDC gespeist. Der Stufendecodierer SDC gibt an seinen
Ausgängen Signale 01 bis 017 ab, die in Zeitsteuerung mit
dem Taktsignal Φ₂ in ein Stufenverriegelungsglied STGL
geschrieben werden.
Der Rücksetzeingangsanschluß des Stufenverriegelungsglieds
STGL empfängt ein Signal GO eines Bits 20 von dem in Fig.
4 gezeigten Betriebsartregister; wenn das Signal GO des
Bits 20 seinen niederen Pegel annimmt, sind alle Ausgangssignale
des Stufenverriegelungsglieds STGL auf dem niederen
Pegel, um die gesamten Verarbeitungsoperationen zu
unterbrechen. Wenn andererseits das Signal GO den hohen
Pegel annimmt, werden die Stufensignale STG nacheinander
wieder in der vorbestimmten Reihenfolge abgegeben, um die
entsprechenden Verarbeitungen auszuführen.
Der obige Stufendecodierer SDC kann einfach z. B. mittels
eines Festspeichers aufgebaut werden. Die nachstehende
Tabelle 1 gibt die Einzelheiten für die Inhalte 00 bis 7F
der Stufensignale STG an, die als Ausgangssignale vom
Stufenverriegelungsglied STGL abgegeben werden.
Zunächst wird allgemein ein Rücksetzsignal GR am Rücksetzanschluß
R des in Fig. 6 gezeigten Stufenzählers 570
empfangen, so daß alle Ausgangssignale C₀ bis C₆ den Wert
"0" annehmen. Das allgemeine Rücksetzsignal wird von der
Zentraleinheit beim Starten der Steuerschaltung 10 abgegeben.
Wenn unter der obigen Bedingung das Taktsignal Φ₂
empfangen wird, wird ein Stufensignal EGRP STG in Zeitsteuerung
mit dem Anstiegsübergang des Signals Φ₂ abgegeben (vgl. Tabelle 2). Entsprechend dem Stufensignal EGRP
STP erfolgt eine Verarbeitung EGRP. Nach Empfang eines
Impulses des Taktsignals Φ₁ zählt der Stufenzähler 570
aufwärts, um seinen Inhalt um eine Einheit zu erhöhen, und
dann bewirkt die Ankunft des Taktsignals Φ₂, daß das
nächste Stufensignal INTL STG abgegeben wird. Eine Verarbeitung
INTL erfolgt entsprechend dem Stufensignal INTL
STG. Danach wird ein Stufensignal CYL STG für die Ausführung
einer Verarbeitung CYL abgegeben, und dann wird ein
Stufensignal ADV STG für eine Verarbeitung ADV erzeugt.
Wenn der Stufenzähler 570 das Aufwärtszählen in Zeitsteuerung
mit dem Taktsignal Φ₁ fortsetzt, werden in analoger
Weise andere Stufensignale STG in Zeitsteuerung mit dem
Taktsignal Φ₂ abgegeben und die Verarbeitungen entsprechend
den Stufensignalen STG ausgeführt.
Wenn alle Ausgangssignale C₀ bis C₆ des Stufenzählers 570
den Wert "1" annehmen, wird ein Stufensignal INJ STG für
die Ausführung einer Verarbeitung INJ abgegeben, das die
gesamten Verarbeitungen abschließt, die in der obigen
Tabelle 1 aufgelistet sind. Nach Empfang des nächsten
Taktsignals Φ₁ nehmen alle Ausgangssignale C₀ bis C₆ des
Stufenzählers 570 den Wert Null an, und das Stufensignal
EGRP STG wird wieder zur Ausführung der Verarbeitung EGRP
abgegeben. Auf diese Weise werden die in der Tabelle 1
angegebenen Verarbeitungen wiederholt.
Die Verarbeitungen in den jeweiligen Stufen, die in der
Tabelle 1 angegeben sind, sind in der folgenden Tabelle 2
zusammengestellt und erläutert.
StufensignalArt der Verarbeitung entsprechend dem Stufensignal
StufensignalArt der Verarbeitung entsprechend dem Stufensignal
EGRP STG
Entscheidung, ob eine durch die im Register
418 gehaltenen Daten bestimmte Zeitdauer
abgelaufen ist oder nicht, um die Impulsbreite
der Impulse zur Ansteuerung des
Ventils der Abgasrückführeinrichtung zu
bestimmen.
INTL STG
Entscheidung aufgrund des Bezugssignals PR
vom Winkelstellungsfühler, ob sich die
Brennkraftmaschine um einen den im Register
406 gehaltenen Daten entsprechenden Winkel
gedreht hat oder nicht, um ein Bezugssignal
INTLS zu erzeugen.
CYL STG
Entscheidung, ob die durch die im Register
404 gehaltenen Daten dargestellten Bezugssignale
INTLS erzeugt wurden oder nicht, um
ein Signal CYL zu erzeugen, das einer
vollständigen Umdrehung der Kurbelwelle
entspricht.
ADV STG
Entscheidung aufgrund des Bezugssignals, ob
sich die Brennkraftmaschine um einen den im
Register 414 gehaltenen Daten entsprechenden
Winkel gedreht hat oder nicht, um ein
Zündtaktsignal zu erzeugen.
DWL STG
Entscheidung, ob sich die Brennkraftmaschine
nach der Erzeugung des unmittelbar vorhergehenden
Bezugssignals um einen den im
Register 416 gehaltenen Daten entsprechenden
Winkel gedreht hat oder nicht, um ein
Signal zu erzeugen, das dem Beginn des
Stromflusses des Primärstroms durch die
Zündspule entspricht.
VSP STG
Zur Erfassung der Fahrzeuggeschwindigkeit
Halten der der gemessenen Fahrzeuggeschwindigkeit
entsprechenden Daten im Ausgangsregister,
wenn der Ablauf einer vorgegebenen
Zeitdauer aufgrund eines entsprechenden
Signals festgestellt wird, und Fortsetzung
des Zählens der Fahrzeuggeschwindigkeits-Impulse,
wenn die vorgegebene Zeitdauer
noch nicht vorüber ist.
RPM STG
Zur Erfassung der Drehzahl der Brennkraftmaschine
Halten der der gemessenen Fahrzeuggeschwindigkeit
entsprechenden Daten im
Ausgangsregister, wenn der Ablauf einer
vorgegebenen Zeitdauer aufgrund eines entsprechenden
Signals festgestellt wird, und
Fortsetzung des Zählens der Winkelstellungssignale,
wenn die vorgegebene Zeitdauer
noch nicht vorüber ist.
INJ STG
Entscheidung aufgrund des Signals CYL, ob
die den im Register 412 gehaltenen Daten
entsprechende Zeit vorüber ist oder nicht,
um ein Signal INJ zu erzeugen, das die
Ventiloffenzeit des Einspritzventils vorgibt.
NIDLP STG
Entscheidung, ob die den im Register 422
gehaltenen Daten entsprechende Zeit vorüber
ist oder nicht, um die Impulsbreite der
Impulse zum Ansteuern des Luftmengenstellers
zu bestimmen.
RPMW STG
Entscheidung, ob eine vorbestimmte Zeitdauer
vorüber ist oder nicht, während der
Impulse synchron zur Drehung der Brennkraftmaschine
zu zählen sind, um ihre Drehzahl
zu erfassen.
ENST STG
Erfassung des Zustands, daß während einer
vorgegebenen Zeitdauer kein Signal vom
Kurbelwinkelfühler abgegeben ist, um den
Stillstand der Brennkraftmaschine zu erfassen.
EGRD STG
Entscheidung, ob die Impulsbreite der Impulse
zur Ansteuerung des Ventils der Abgasrückführeinrichtung in Übereinstimmung
mit dem den im Register 420 gehaltenen
Daten entsprechenden Wert ist oder nicht.
NIDLD STG
Entscheidung, ob die Impulsbreite der Impulse
zur Ansteuerung des Luftmengenstellers
in Übereinstimmung mit dem den im
Register 424 gehaltenen Daten entsprechenden
Wert ist oder nicht.
VSPW STG
Entscheidung, ob eine vorgegebene Zeitdauer,
während der Impulse synchron zur
Fahrzeuggeschwindigkeit zu zählen sind,
vorüber ist oder nicht, um die Fahrzeuggeschwindigkeit
zu erfassen.
INTV STG
Entscheidung, ob die den im Register 408
gehaltenen Daten entsprechende Zeitdauer
vorüber ist oder nicht.
Bei dem in Fig. 6 dargestellten Stufenverriegelungsglied
STGL dienen die den Ausgangssignalen STG 0 und STG 7 zugeordneten
Schaltungskomponenten zur Synchronisierung von
außen eingespeister Signale mit dem in der Ein-/Ausgabe-Einheit
120 erzeugten Taktsignal. Das Ausgangssignal STG 0
wird abgegeben, wenn alle Ausgangssignale C₀ bis C₂ des
Stufenzählers 570 im "0"-Zustand sind, während das Ausgangssignal
STG₇ erzeugt wird, wenn alle Ausgangssignale
C₀ bis C₂ im "1"-Zustand sind.
Beispiele für diese externen Signale sind das synchron zur
Drehung der Brennkraftmaschine erzeugte Bezugssignal PR,
das Winkelstellungssignal und das synchron zur Raddrehung
erzeugte Fahrzeuggeschwindigkeits-Impulssignal PS. Die
Perioden dieser Impulssignale ändern sich in beträchtlichem
Ausmaß; daher sind die Signale, wenn sie nicht gesteuert
sind, keinesfalls synchron mit den Taktsignalen Φ₁
und Φ₂, so daß nicht entschieden werden kann, ob der
Inkrementierbetrieb in den Stufen ADV STG, VSP STG bzw.
RPM STG vvon Tabelle 1 ausgeführt wird oder nicht.
Es ist daher erforderlich, die von außen kommenden externen
Impulssignale z. B. von einem Fühler mit den Stufen der
Ein-/Ausgabe-Einheit zu synchronisieren. Zur Verbesserung
der Erfassungsgenauigkeit müsen der Anstieg und der Abfall
des Winkelstellungssignals PC und des Fahrzeuggeschwindigkeitssignals
PS synchron zur Stufe sein, während
beim Bezugssignal PR nur der Anstiegsteil synchronisiert
sein muß.
Fig. 7 zeigt Einzelheiten der Bezugswertregistergruppen
470 und der Momentanwertregistergruppen 472.
Zunächst wird die Eingabe der Daten in die Bezugswertregistergruppe
470 näher erläutert. Die Eingangsdaten werden
über den Datenbus 162 in ein Verriegelungsglied 802 eingespeist. Gleichzeitig werden ein Lese/Schreib-Signal R/W
und ein Signal VMA von der Zentraleinheit über den Steuerbus
166 abgegeben. Die Register in der Ein-/Ausgabe-Einheit
werden durch den Adreßbus 164 gewählt. In üblicher
Weise werden hierbei die Register durch Decodierung der
durch den Adreßbus geschickten Daten zu entsprechenden,
den jeweiligen Registern zugeordneten Signalen gewählt;
die Decodierung erfolgt durch einen Adreßcodierer 804.
Seine Ausgänge sind mit den Registern verbunden, die durch
die Bezugszeichen an den jeweiligen Ausgängen festgelegt
sind. Entsprechend dem oben erläuterten Lese/Schreib-Signal
R/W, dem Signal VMA und dem Adreßbus-Bit A 15 der
Ein-/Ausgabe-Einheit werden entsprechende Wahlsignale zum
Schreiben bzw. Lesen, CSW bzw. CSR, jeweils durch Gatter
806 und 808 geschickt.
Beim Schreiben der Daten von der Zentraleinheit wird das
Wahlsignal CSW abgegeben und an die Eingangsseite der
Register gelegt. Dann wird das Wahlsignal CSR nicht abgegeben;
daher ist das Gatter 810 geschlossen, und der Tri-State-Puffer
812 ist geschlossen.
Die durch den Datenbus 162 geschickten Daten werden durch
das Verriegelungsglied 802 in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal
Φ₂ verriegelt. Die im Verriegelungsglied 802 verriegelten
Daten werden durch das Schreib-Bus-Ansteuerglied
WBD in die jeweiligen Register der Bezugswertregistergruppe
470 übertragen und in die Register geschrieben, die
durch den Adreßdecodierer in Zeitsteuerung mit dem Signal
Φ₁ ausgewählt sind. Die Register 408, 410, 412, 414, 416,
426 und 428 haben jeweils 10 Bits, und die Zentraleinheit
sowie der Datenbus sind zur Behandlung von 8-Bit-Daten
ausgelegt, so daß die beiden höchsten Bits und die unteren
acht Bits der 10-Bit-Daten zwei unterschiedliche Adressen
erhalten. Entsprechend erfolgt die Datenübertragung zum
10-Bit-Register zweimal je Datenwert.
Andererseits erfolgt das Lesen in entgegengesetzter Weise.
Das Gatter 808 wird durch das durch den Steuerbus geschickte
Ausgangssignal ausgewählt, und der Tri-State-Puffer
812 wird durch das Ausgangssignal des Gatters 810
in Zeitsteuerung mit dem Signal E geöffnet. Da in diesem
Zeitpunkt ein gewünschter Register durch das durch den
Adreßbus 164 geschickte Adreßsignal ausgewählt ist, werden
die Daten im gewählten Register durch den Tri -State-Puffer
812 auf den Datenbus abgegeben.
Im folgenden wird das Wählen des Bezugswertregisters und
des Momentanwertregisters entsprechend dem Stufensignal
näher erläutert. Die Bezugswert- und die Momentanwertregistergruppe
470 bzw. 472 empfangen die Stufensignale. Abhängig
von den Stufensignalen werden die entsprechenden
Register in den jeweiligen Stufen gewählt. Von der Bezugswertregistergruppe
470 empfangen die Register 412, 414 und
416 die Stufensignale nicht und werden daher nicht gewählt,
wenn die entsprechenden Ausgangssignale INJBF,
ADVBF und DWLBF von der Vergleichsausgangsregistergruppe
504 abgegeben werden. Wenn statt dessen die Signale INJBF,
ADVBF und DWLBF empfangen werden, wird das Null-Register
402 in den Stufen INJ, ADV und DWL gewählt. Das Register
456 der Momentanwertregistergruppe empfängt die Stufensignale
EGRP und EGRD, und das Register 458 empfängt die
Stufensignale NIDLP und NIDLD. Auf diese Weise wird das
Register 456 zusammen mit dem Bezugsregister 418 bzw. 420
in der Stufe EGRP STG bzw. EGRD STG gewählt. Das Register
458 wird zusammen mit dem Bezugsregister 422 bzw. 424 in
der Stufe NIDLP STG bzw. NIDLD STG gewählt.
Fig. 8 zeigt in Einzelheiten die erste und die zweite
Vergleichsausgangsregistergruppe 502 bzw. 504 der Fig. 4.
Das Ausgangssignal des Vergleichers 480 wird in ein den
Gleich-Zustand anzeigendes Signal und ein den Größer-Zustand
anzeigendes Signal geteilt, und beide Signale
werden an ein NOR-Glied 832 abgegeben. Entsprechend zeigt
der Ausgang des NOR-Glieds 832 den Gleich- oder den
Größer-Zustand an. Da ein NAND-Glied 830 das Gleich-Signal
vom Vergleicher 480 und das Signal zum Wählen des Null-Registers
402 empfängt, wird das den Gleich-Zustand anzeigende
Signal durch das NAND-Glied 803 abgeschnitten, wenn
das Null-Register 402 gewählt wird. Als Ergebnis ist das
Ausgangssignal des NOR-Glieds 832 lediglich das den
Größer-Zustand anzeigende Signal. Es ist erforderlich, die
jeweiligen Register der ersten Vergleichsausgangsregistergruppe
502 in Zeitsteuerung mit den jeweiligen Registern
der Bezugswert- und der Momentanwertregistergruppe zu
wählen. Daher empfangen die Register der Vergleichsausgangsregistergruppe
502 das Taktsignal Φ₁ und die entsprechenden
Stufensignale, um synchron mit dem Bezugswert- und
dem Momentanwertregister gesetzt zu werden. Als Ergebnis
wird das in jeder Stufe erhaltene Vergleichsergebnis im
zugeordneten Register der ersten Vergleichsausgangsregistergruppe
in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₁ verriegelt.
Da die zweite Vergleichsausgangsregistergruppe 504
das Taktsignal Φ₂ für seine Zeitsteuerung empfängt, wird
das obige Vergleichsergebnis in die zweite Vergleichsausgangsregistergruppe
in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂
in Verzögerung des Taktsignals Φ₁ gesetzt. Dann geben die
Register der Vergleichsausgangsregistergruppe 504 ihre
jeweiligen BF-Ausgangssignale ab.
Die Register 512, 528, 552, 556, 516 und 520 der zweiten
Vergleichsausgangsregistergruppe 504 sind jeweils mit
Signalformern 840, 832, 844, 846, 848 und 850 versehen,
die Impulse INTLD, ADVD, RPMWD, VSPWD, INTVD bzw. ENSTD
erzeugen, deren Tastverhältnisse lediglich während der
Periode von dem Zeitpunkt an vorliegen, in dem die Vergleichsausgangsregistergruppe
504 auf die nächste Ankunft
des Stufensignals ZERO STG gesetzt ist.
Zur Erfassung der von den verschiedenen Fühlern der Ein-/Ausgabe-Einheit
abgegebenen Impulsfolgesignale ist es
erforderlich, diese mit der Ein-/Ausgabe-Einheit zu synchronisieren.
Da sich die Perioden dieser Impulsfolgesignale
z. B. abhängig von der Drehzahl der Brennkraftmaschine
und der Fahrzeuggeschwindigkeit beträchtlich
ändert, kann jede verlängerte Periode ein Vielfaches der
Periode der entsprechenden Stufe betragen, während jede
verkürzte Periode im Vergleich zur Periode der entsprechenden
Stufe zu kurz sein kann, so daß kein Signal vorliegt,
bis das entsprechende Stufensignal empfangen wird.
Wenn daher diese Impulsfolgesignale nicht geeignet gesteuert
sind, wird eine genaue Zählung der Impulsfolgen
unmöglich.
Fig. 9 zeigt ein Beispiel einer Synchronisiereinrichtung
zum Synchronisieren der externen Impulsfolgesignale mit
den Stufensignalen in der Ein-/Ausgabe-Einheit, und Fig.
10 veranschaulicht Signale zur Erläuterung des Betriebs
der Synchronisiereinrichtung nach Fig. 9.
Die externen Eingangsimpulssignale von den verschiedenen
Fühlern, wie z. B. die Bezugsimpulse PR, das Winkelstellungssignal
PC und das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal PS,
sind jeweils in den Verriegelungsgliedern 600, 602 und 604
abhängig vom Ausgangssignal STG 0 (vgl. Fig. 6) verriegelt.
In Fig. 10 entsprechen das Diagramm A dem Verlauf des
Taktsignals Φ₂, das Diagramm B dem Taktsignal Φ₁ und die
Diagramme C und D den Stufensignalen STG 7 bzw. STG 0. Diese
Stufensignale werden in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal
Φ₂ erzeugt. Der Signalverlauf des Diagramms E entspricht
dem Ausgangsimpuls vom Kurbelwinkelfühler oder vom Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler
entsprechend dem Bezugsimpuls
PR oder dem Winkelstellungsimpuls PC oder dem Fahrzeuggeschwindigkeitsimpuls
PS. Bei der Erzeugung der Zeitsteuerung
sind das Tastverhältnis und die Periode des im
Diagramm E gezeigten Signals unregelmäßig, wobei das
Signal unabhängig vom entsprechenden Stufensignal empfangen
wird.
Es sei angenommen, daß das im Diagramm E gezeigte Signal
durch Verriegelungsglieder 600, 602 und 604 (Fig. 9)
empfangen wird. Dann werden sie abhängig vom Stufensignal
STG 0 (Impuls S 1 im Diagramm D) verriegelt. Entsprechend
nehmen die Ausgangssignale A 1, A 2 und A 3 im Zeitpunkt S 2
den hohen Pegel an, wie dies in Diagramm F dargestellt
ist. Da auch die Eingangssignale PR, PC und PS auf hohem
Pegel sind, wenn das durch den Impuls S 3 dargestellte
Stufensignal STG 0 empfangen wird, wird der hohe Pegel in
den Verriegelungsgliedern 600, 602 und 604 verriegelt. Da
andererseits die Eingangssignale PR, PC und PS auf niederem
Pegel sind, wenn das durch den Impuls S 4 dargestellte
Stufensignal STG 0 empfangen wird, wird der niedere Pegel
in den Verriegelungsgliedern 600, 602 und 604 verriegelt.
Als Ergebnis haben die Ausgangssignale A 1, A 2 und A 3 der
Verriegelungsglieder 600, 602 und 604 den in Diagramm F
der Fig. 10 dargestellten Verlauf. Da die Verriegelungsglieder
606, 608 und 610 jeweils die Ausgangssignale A 1,
A 2 und A 3 der Verriegelungsglieder 600, 602 und 604 abhängig
von dem Stufensignal STG 7 verriegeln, das durch den
in Diagramm C dargestellten Impuls S 5 wiedergegeben ist,
steigen die Ausgangssignale B 1, B 2 und B 3 der Verriegelungsglieder
606, 608 und 610 im Zeitpunkt S 6 an. Da auch
sie den hohen Pegel verriegeln, wenn das durch den Impuls
S 7 dargestellte Stufensignal STG 7 empfangen wird, geben
sie weiterhin das Ausgangssignal mit hohem Pegel ab. Deshalb
haben die Ausgangssignale B 1, B 2 und B 3 der Verriegelungsglieder
606, 608 und 610 den in Diagramm G der Fig.
10 dargestellten Verlauf.
Das NOR-Glied 612 empfängt das Signal B 1 und das durch
einen Inverter 608 invertierte Signal A 1 und gibt das
synchronisierte Bezugssignal PRS entsprechend dem Diagramm
H der Fig. 10 ab. Dieses synnchronisierte Bezugssignal PRS
wird abhängig von der Vorderflanke des Stufensignals STG 0
unter der Bedingung erzeugt, daß sich das Bezugssignal PR
von einem niederen Pegel auf einen hohen Pegel geändert
hat, und verschwindet abhängig von der Vorderflanke des
Stufensignals STG 7, so daß es eine Impulsdauer von der
Vorderflanke des Stufensignals STG 0 bis zu Vorderflanke
des Stufensignals STG 7 aufweist. Exklusive ODER-Glieder
614 und 616 empfangen die Signale A 2 und B 2 sowie die
Signale A 3 und B 3. Das Signal S 8 wird abhängig von der
Vorderflanke des Stufensignals STG 0 erzeugt, wenn das
Stufensignal STG 0 entsteht, nachdem sich das Signal PC
oder das Signal PS von einem niederen auf einen hohen
Pegel geändert hat, und verschwindet abhängig von der
Vorderflanke des Stufensignals STG 7, während ein Signal S 9
abhängig von der Vorderflanke des Stufensignals STG 0 erzeugt
wird, wenn das Signal STG 0 entsteht, nachdem sich
das Signal PC oder das Signal PS von einem hohen Pegel auf
einen niederen Pegel geändert hat, und verschwindet abhängig
von der Testflanke des Stufensignals STG 7. Die
Tastverhältnisse der Signale S 8 und S 9 sind gleich dem
Tastverhältnis des in Diagramm H der Fig. 10 gezeigten
Signals und daher durch die Stufensignale STG 0 und STG 7
bestimmt.
Bei den obigen Erläuterungen ist angenommen, daß die Signale
PR, PC und PS das gleiche Tastverhältnis aufweisen
und gleichzeitig empfangen werden. In der Praxis haben sie
jedoch verschiedene Tastverhältnisse und werden zu verschiendenen
Zeitpunkten empfangen. Weiterhin hat jedes
Signal eine eigene Periode und ein eigenes Tastverhältnis,
die sich zeitlich ändern. Die in Fig. 9 dargestellte
Synchronisiereinrichtung dient dazu, die unregelmäßige
Signaldauer konstant zu machen. Die konstante Impulsdauer
wird durcch die Differenz zwischen den Anstiegszeitpunkten
der Stufensignale STG 0 und STG 7 bestimmt. Daher können die
Impulsbreiten durch Steuern der an die Verriegelungsglieder
600, 602, 604, 606, 608 und 610 abgegebenen Stufensignale
gesteuert werden.
Die Impulsbreiten werden abhängig von der Zeitsteuerung
der Stufen bestimmt, die in der Tabelle 1 angegeben sind.
Wie insbesondere aus der Tabelle 1 folgt, entspricht der
Stufe INTL dem Zustand, daß die Ausgangssignale der Zähler
C₀ bis C₂ und die Ausgangssignale der Zähler C₃ bis C₆ den
Wert 1 bzw. 0 aufweisen, d. h. (C₀-C₂, C₃-C₆)=(1,0),
und weiterhin den Zuständen, daß (C₀-C₂, C₃-C₆)=
(1,1), (1,2), (1,3) . . . vorliegen, wodurch die Stufe INTL
jede achte Stufe auftritt.
Da jede Stufe in 1 µs verarbeitet wird, tritt die Stufe
INTL alle 8 µs auf. In der Stufe INTL muß das Winkelstellungssignal
PC erfaßt werden, um das Inkrementierglied zu
steuern; wenn das Ausgangssignal PC des Kurbelwinkelfühlers
98 zu der in Fig. 9 gezeigten Synchronisiereinrichtung
gespeist wird, erzeugt diese die Synchronisierimpulse,
die in der Zeitsteuerung mit der Stufe INTL zusammenfallen,
so daß das Inkrement-Steuerglied durch die Synchronisierimpulse
PCS in der Stufe INTL gesteuert ist.
Das Synchronisierimpulssignal PCS wird auch in der Stufe
ADV oder RPM erfaßt. Die Stufe ADV oder RPM tritt auf,
sooft jeder der Werte der Ausgangssignale C₃ bis C₆ um
eine Einheit nach oben gezählt ist, während die Werte der
Ausgangssignale C₀ bis C₂ jeweils 3 oder 6 betragen. Jede
der Stufen ADV und RPM tritt erneut mit einer Periode von
8 µs auf.
Das in Fig. 9 angegebenen Signal STG 0 wird abgegeben, wenn
die Werte der Ausgangssignale C₀ bis C₂ des Stufenzählers
570 den Wert 0 haben, während das Signal STG 7 erzeugt
wird, wenn die Ausgangssignale C₀ bis C₂ einen Wert 7
annehmen. Die Stufensignale STG 0 und STG 7 werden unabhängig
von den Ausgangssignalen C₃ bis C₆ erzeugt. Wie aus
Fig. 10 folgt, besitzt das synchronisierte Signal PCS
notwendig eine effektive Impulsdauer, während sich die
Ausgangssignale C₀ bis C₂ des Stufenzählers von 0 nach 6
ändern. Das Inkrement-Steuersignal wird gesteuert, indem
das Signal in den Stufen INTL, ADV und RPM erfaßt wird.
Auf ähnliche Weise tritt die Stufe CYL zum Erfassen des
synchronisierten Bezugssignals PRS auf, wenn die Ausgangssignale
C₀ bis C₂ des Stufenzählers 570 den Wert 2 haben.
Wenn der Kurbelwinkelfühler 98 den Bezugsimpuls PR abgibt,
ist es erforderlich, das synchronisierte Bezugssignal PRS
zu erzeugen, wenn die Ausgangssignale C₀ bis C₂ den Wert 2
haben. Diese Forderung ist durch die in Fig. 9 gezeigte
Schaltung erfüllt, da diese Schaltung das Impulssignal
abgibt, dessen Impulsdauer vom Stufensignal STG 0 bis zum
Stufensignal STG 7 dauert.
Die Stufe VSP zum Erfassen der Fahrzeuggeschwindigkeit
tritt lediglich auf, wenn die Ausgangssignale C₀ bis C₂
des Stufenzählers den Wert 5 haben. Es ist daher lediglich
erforderlich, das synchronisierte Signal PSS abzugeben,
während die Ausgangssignale C₀ bis C₂ den Wert 5 haben.
Diese Forderung ist durch die in Fig. 9 gezeigte Schaltung
ebenfalls erfüllt, da mit dieser Schaltung die Ausgangssignale
C₀ bis C₂ die Werte von 0 bis 6 annehmen. Bei der
in Fig. 9 gezeigten Schaltung können die Stufensignale
STG 0 und STG 7 jeweils durch das Stufensignal STG 4, das
erzeugt wird, wenn die Ausgangssignale C₀ bis C₂ den Wert
4 annehmen, und das Stufensignal STG 6 ersetzt werden, das
erzeugt wird, wenn die Ausgangssignale C₀ bis C₂ den Wert
6 haben. Wenn in diesem Fall das Signal PS empfangen wird,
wird das synchronisierte Signal PSS immer abgegeben, wenn
die Ausgangssignale C₀ bis C₂ den Wert 4 und 5 aufweisen.
Im folgenden werden die Zyklen der Stufen näher erläutert.
Wie in der obigen Tabelle 1 angegeben ist, werden 128
Stufensignale entsprechend den Werten 0 bis 127 der Ausgangssignale
C₀ bis C₆ des Stufenzählers 570 erzeugt. Wenn
alle diese 128 Stufensignale erzeugt wurden, wird ein
Hauptzyklus abgeschlossen, dem ein nächster Hauptzyklus
folgt. Jeder Hauptzyklus besteht aus 16 Neben- oder Unterzyklen,
und jeder Nebenzyklus umfaßt 8 Stufensignale. Der
Nebenzyklus entspricht den Werten 0 bis 7 der Ausgangssignale
C₀ bis C₂ des Stufenzählers und wird in 8 µs
abgeschlossen.
Um die Impulssignale PR, PC und PS genau zu synchronisieren
und die synchronisierten Impulse PRS, PCS und PSS
exakt zu erzeugen, müssen die Ausgangssignale der Fühler
eine Impulsdauer aufweisen, die länger ist als die Periode
des Nebenzyklus. Zum Beispiel wird die Dauer des Winkelstellungsimpulses
PC mit steigender Drehzahl der Brennkraftmaschine
verkürzt. Sie beträgt ca. 9 µs für eine Drehzahl von 9000
min-1. Es ist daher erforderlich, die Periode des Nebenzyklus
kürzer als 9 µs zu machen, um eine genaue Synchronisierung
selbst bei dieser Drehzahl zu erzielen. Bei
diesem Ausführungsbeispiel wird die Periode des Nebenzyklus
zu 8 µs gewählt.
Fig. 11 zeigt in Einzelheiten ein Beispiel des in Fig. 4
dargestellten Inkrementierglieds 478. Die Eingangsanschlüsse
A 0 bis A 9 empfangen jeweils die 10-Bit-Daten von
einem der Register der Momentanwertregistergruppe, die in
Übereinstimmung mit dem entsprechenden Stufensignal gewählt
sind.
Zunächst wird das Bit A 0 näher erläutert, d. h., das am
Eingangsanschluß A 0 empfangene Signal. Das Bit A 0 und das
Zählersignal werden zum Exklusiv-ODER-Glied 850 gespeist.
Wenn das Bit A 0 den Wert 0 (Null) aufweist und das Zählersignal
auf Null-(L-)Pegel ist, wird vom Exklusiv-ODER-Glied
850 das Signal 0 (Null) abgegeben. Wenn andererseits
das Bit A 0 den Wert 1 hat und das Zählersignal auf dem L-Pegel
ist, wird der Wert 1 abgegeben. Wenn das Zählersignal
den Wert 0 hat, wird das Bit A 0 ohne jede Änderung
durchgelassen.
Wenn das Zählersignal den 1-(H-)Pegel hat, wird das Bit A 0
umgekehrt; das Ausgangssignal der Exklusiv-ODER-Glieds 850
hat den Wert 0, wenn das Bit A 0 den Wert 1 aufweist, und
den Wert 1, wenn das Bit A 0 den Wert 0 hat. Bezüglich des
Bits A 0 wird der Wert entsprechend dem Zählersignal um
eine Einheit aufwärts gezählt. Wenn das Bit A 0 und der
Pegel des Zählersignals beide den Wert 1 haben, wird ein
Übertragsignal (Carry signal) zum vorhergehenden Gatter
854 für das obere Bit A 1 gespeist.
Das NOR-Glied 852 dient zum Erfassen des obigen Übertragsignals,
und lediglich, wenn dort das Übertragsignal vorliegt,
wird das Bit A 1 umgekehrt und das Ausgangssignal B 1
abgegeben. Wenn kein Übertragsignal vorliegt, ist das
Ausgangssignal B 1 gleich wie das Bit A 1. Auf ähnliche
Weise erfassen die NOR-Glieder 856, 860, 864, 868, 872,
876, 880 und 884 die entsprechenden Übertragssignale, und
die Eingangs-Bits A 2 bis A 9 werden invertiert oder unverändert
in die Exklusiv-ODER-Glieder 858, 862, 866, 870,
874, 878, 882 bzw. 886 eingespeist. Wenn die entsprechenden
Übertragssignale vorliegen, werden die Bits A 2 bis A 9
invertiert und bilden die Ausgangssignale B 2 bis B 9. Bei
Vorliegen des Zählersignals werden daher die Eingangs-Bits
A 0 bis A 9 jeweils um eine Einheit nach oben gezählt, um
die Ausgangssignale B 0 bis B 9 zu erzeugen.
UND-Glieder 890 bis 908 dienen als Rücksetzeinrichtung.
Nach dem Empfang eines Rücksetzsignals haben die Ausgangssignale
B 0 bis B 9 unabhängig von den Ausgangssignalen der
Exklusiv-ODER- Glieder 850 bis 886 sämtlich den Wert 0. Das
Zählersignal und das Rücksetzsignal zum Steuern des Inkrementierglieds,
dessen Einzelheiten in Fig. 11 gezeigt
sind, werden durch das in Fig. 4 dargestellte Inkrement-Steuerglied
490 erzeugt.
Die Fig. 12A und 12B zeigen Einzelheiten des Inkrement-Steuerglieds
490, wobei Fig. 12A eine Schaltung zum Erzeugen
des Zählersignals COUNT und des Rücksetzsignals RESET
zum Steuern des Inkrementierglieds 478 und Fig. 12B eine
Schaltung zum Erzeugen eines Signals MOVE zum Übertragen
der Daten in die Ausgangsregistergruppen 430 und 432 darstellen.
Wie oben erläutert wurde, hat das Inkrementierglied
478 drei Funktionen: die erste Funktion ist die
Erhöhung des Wertes der Eingangsdaten um eine Einheit, die
zweite Funktion das Rücksetzen der Eingangsdaten, und die
dritte Funktion die Weiterleitung der Eingangsdaten ohne
Änderung. Die Inkrementierfunktion, d. h. die erste
Funktion der Erhöhung des Wertes der Eingangsdaten um eine
Einheit, erfolgt abhängig vom Zählersignal COUNT; die
Rücksetzfunktion erfolgt abhängig vom Rücksetzsignal
RESET. Wenn das Zählersignal auf dem hohen Pegel ist, wird
die Inkrementierung ausgeführt, während sie nicht erfolgt,
wenn das Zählersignal auf dem niederen Pegel ist. Wenn das
Rücksetzsignal auf dem hohen Pegel ist, wird die Rücksetzfunktion
ausgeführt. Das Rücksetzsignal wird gegenüber dem
Zählersignal bevorzugt.
Die verschiedenen Zustände werden abhängig von den Stufensignalen
gewählt, die durch die jeweiligen Verarbeitungen
festgelegt sind. Die Zustände beziehen sich auf die synchronisierten
externen Eingangssignale und die Ausgangssignale
von der zweiten Vergleichsausgangsregistergruppe
504. Der Zustand für die Übertragung der Daten in die
Ausgangsregistergruppe 474 ist gleich dem Zustand für die
Steuerung des Inkrementglieds.
Fig. 13 zeigt die Verarbeitung entsprechend dem Kraftstoff-Einspritzsignal
INJ. Da die Startzeit der Einspritzung
des Kraftstoffs von der Anzahl der Zylinder der
Brennkraftmaschine abhängt, werden die aus dem Bezugssignal
PRS erhaltenen Anfangswinkelstellungsimpulse INTLD
durch das als ein Zähler dienende CYLC-Register 442 gezählt.
Das Zählergebnis wird mit dem Inhalt des CYL-Registers
404 verglichen, das einen der Anzahl der Zylinder
entsprechenden Wert hält. Wenn das Zählergebnis größer
oder gleich dem Inhalt des CYL-Registers 404 ist, wird ein
Wert "1" in das CYL-Register 506 der ersten Vergleichsausgangsregistergruppe
502 (CYL FF) und weiterhin in das CYL-Register
508 der zweiten Vergleichsausgangsregistergruppe
504 (CYL BF) gesetzt. Das CYL-Register 442 wird rückgesetzt,
wenn der Inhalt des Registers CYL 508 gleich dem
Wert 1 ist. Auch wird dann für CYL BF=1 das als Zeitgeber
wirkende INJT-Register 450 zur Bemessung der Kraftstoff-Einspritzdauer
rückgesetzt. Der Inhalt des INJ-Registers
450 wird immer ohne Bedingungen mit der Zeit
erhöht und mit dem Inhalt des INJD-Registers 412 verglichen,
das der Kraftstoff-Einspritzdauer entsprechende
Daten hält. Wenn der Inhalt des INJT-Registers 450 größer
oder gleich dem Inhalt des INJD-Registers 412 ist, wird
ein Wert "1" in das INJ-Register 522 (INJ FF) sowie in das
INJ-Register 524 (INJ BF) gesetzt. Das ohne Bedingung
erfolgende Fortschalten mit der Zeit wird für INJ BF=1
gesperrt. Der invertierte Inhalt dieses Registers entspricht
der Kraftstoff-Einspritzdauer, d. h. der Ventiloffenzeit
des Einspritzventils.
Fig. 14 zeigt die Erzeugung des Signals zum Steuern der
Zündung. Das als Zähler dienende ADVC-Register 452 wird
durch den Anfangswinkelstellungsimpuls INTLD rückgesetzt.
Der Inhalt dieses Registers wird erhöht, während das synchronisierte
Winkelstellungssignal PC auf hohem Pegel ist.
Der erhöhte Inhalt des Registers 452 wird mit dem Inhalt
des ADV-Registers 414 verglichen, das dem Zündwinkel entsprechende
Daten hält. Wenn der Inhalt des ADVC-Registers
452 größer oder gleich dem des ADV-Registers ist, wird ein
Wert "1" in das ADV-Register 526 (ADV FF) und in das ADV-Register
528 (ADV BF) gesetzt. Das den Anstiegsteil des
Ausgangssignals des ADV-Registers 528 anzeigende Signal
ADVD setzt das als Zähler dienende DWLC-Register 454
zurück, um das Einschalten des Stroms zu befehlen. Der
Inhalt des DWLC-Registers 454 wird erhöht, während das
synchronisierte Winkelstellungssignal PC auf dem hohen
Pegel ist, und dann mit dem Inhalt des DWL-Registers 416
verglichen, das die Daten hält, die die Winkelstellung
darstellen, bei der bezüglich des vorhergehenden Zündwinkels
der Strom eingeschaltet wird. Wenn der erstere Wert
größer oder gleich dem letzteren Wert ist, wird ein Wert
"1" in das DWL-Register 530 (DWL FF) sowie in das DWL-Register
532 (DWL BF) gesetzt. Das Ausgangssignal des DWL-Registers
532 (DWL BF) ist das Zündsteuersignal IGN 1.
Fig. 15 zeigt die Erzeugung des Abgasrückführsignals (Signal
EGR) (NIDL). Die Abgasrückführeinrichtung 28, an der
das EGR-Signal liegt, weist ein Proportional-Magnetventil
auf; daher erfolgt die Steuerung der Abgasrückführung
durch Steuern des Tastverhältnisses des Eingangssignals.
Das EGRP-Register 418 hält dabei die Periode und das EGRD-Register
420 die Einschaltzeitdauer.
Der bei dieser Verarbeitung verwendete Zeitgeber ist das
EGRT-Register 456. Während der Verarbeitung in der Stufe
EGRP STG ist die Inkrementierung ohne Bedingung. Wenn der
Inhalt des EGRT-Registers 456 als Ergebnis des Vergleichs
größer oder gleich dem Inhalt des EGRP-Registers 418 ermittelt
wird, wird ein Wert "1" in das EGRP-Register 534
der ersten Vergleichsausgangsregistergruppe 502 (EGRP FF)
und weiterhin in das EGRP-Register 536 der zweiten Vergleichsausgangsregistergruppe
504 (EGR BF) gesetzt.
Während der Verarbeitung in der Stufe EGRD STG tritt das
bedingungslose Nicht-Inkrement auf, und das EGRT-Register
456 wird für EGRP BF=1 rückgesetzt. Wenn als Vergleichsergebnis
der Inhalt des EGRT-Registers 456 größer oder
gleich dem Inhalt des EGRD-Registers 420 ist, wird ein
Wert "1" in das EGRD-Register 538 und weiterhin in das
EGRD-Register 540 gesetzt. Das invertierte Ausgangssignal
des EGRD-Registers 540 ist das Steuersignal EGR.
Fig. 16 veranschaulicht die Erfassung der Drehzahl der
Brennkraftmaschine (RPM) bzw. der Fahrzeuggeschwindigkeit
(VSP) und die Verarbeitung der Meßergebnisse. Die Messung
erfolgt durch Vorgabe einer bestimmten Meßdauer durch das
als Zeitgeber dienende RPMWT-Register 460 und auch durch
Zählen der synchronisierten Winkelstellungsimpulse PC
innerhalb der vorgegebenen Dauer durch den gleichen Zähler.
Der Inhalt des RPMWT-Registers 460 zum Messen der Meßdauer
wird unbedingt erhöht und rückgesetzt, wenn der Inhalt des
RPMW-Registers 552 (RPMW BF) den Wert "1" hat. Wenn als
Vergleichsergebnis der Inhalt des RPMWT-Registers 460
größer oder gleich dem Inhalt des RPMW-Registers 426 ist,
wird der Wert "1" in das RPMW-Register 550 (RPMW FF)
gesetzt.
Abhängig von dem der Vorderflanke des Ausgangssignals des
RPMW-Registers 552 (RPMW BF) darstellenden Signal RPMWD
wird der Inhalt des als Zähler dienenden RPMC-Registers
462, der das Ergebnis des Zählens der Impulse PC darstellt,
in das RPM-Register 430 der Ausgangsregistergruppe
474 übertragen. Das RPME-Register 462 wird rückgesetzt,
wenn der Inhalt des RPMW-Registers 552 (RPMW BF) den Wert
"1" hat. Die Verarbeitung in der Stufe VSP STG erfolgt in
der oben erläuterten Weise.
Die Funktionen der beim vorliegenden Ausführungsbeispiel
der Erfindung verwendeten Register sind in Einzelheiten in
der nachstehenden Tabelle 3 angegeben.
des RegistersFunktion des Registers
des RegistersFunktion des Registers
402 (Null-Register)Halten des dem Wert Null entsprechenden
Digitalwertes und Übertragen des Wertes in
den Vergleicher, wenn dies erforderlich
ist.
404 (CYL-Register)Halten des der Anzahl der Zylinder entsprechenden
Datenwertes CYL, um z. B. ein einem
Kurbelwinkel von 360° entsprechendes Signal
zu erzeugen.
406 (INTL-Register)Halten des den Kurbelwinkel und den Winkel
zwischen einer vorgegebenen Kurbelwinkelstellung
und der Winkelstellung des Fühlers
darstellenden Datenwertes INTL zum Erzeugen
des Bezugssignals INTLS, wobei ein Bezugssignal
PR vom Kurbelwinkelfühler 98 entsprechend
dem vorgegebenen Datenwert INTL
um einen vorgegebenen Wert verschoben wird,
um der Kurbelwinkelstellung zu entsprechen.
408 (INTV-Register)Halten des die Zeit zum Messen darstellenden
Datenwertes INTV als Zeitgeber; wenn
der Datenwert INTV in das Register 408
gesetzt ist, kann nach Ablauf der Zeit ein
Unterbrechungssignal abgegeben werden.
410 (ENST-Register)Halten des Datenwertes ENST, der die Zeit
darstellt, die zum Erfassen des Stillstands
der Brennkraftmaschine verwendet wird.
412 (INJD-Register)Halten des Datenwertes INJD, der die Ventiloffenzeit
des Einspritzventils darstellt.
414 (ADV-Register)Halten des Datenwertes ADV, der den Kurbelwinkelbereich
darstellt, gemessen vom Bezugswinkel,
bei dem das Bezugswinkelsignal
zum Primärstrom-Abschaltwinkel der Zündspule
erzeugt wird.
416 (DWL-Register)Halten des Datenwertes DWL, der den Kurbelwinkelbereich
von dem Winkel, bei dem das
unmittelbar vorhergehende Bezugssignal erzeugt
wird, bis zu dem Winkel darstellt,
bei dem der Primärstrom durch die Zündspule
geleitet wird, wobei in diesem Bereich der
Primärstrom abgeschaltet gehalten wird.
418 (EGRP-Register)Halten des Datenwertes EGRP, der die Impulsdauer
des Impulssignals EGR darstellt,
das die Öffnung des Ventils der
Abgasrückführeinrichtung steuert.
420 (EGRD-Register)Halten des Datenwertes EGRD, der die Impulsdauer
des Impulssignals EGR darstellt,
das die Öffnung des Ventils der Abgasrückführeinrichtung
steuert.
422 (NIDLP-Register)Halten des Datenwertes NIDLP, der die
Periode des Impulssignals NIDL darstellt,
das den Luftmengensteller steuert, der zur
Steuerung der Bypassluft unter Umgehung der
Drosselkammer vorgesehen ist.
424 (NIDLD-Register)Halten des Datenwertes NIDLD, der die Impulsdauer
des Impulssignals NIDL darstellt.
426 (RPMW-Register)Halten des Datenwertes RPMW, der die konstante
Zeitdauer darstellt, die zum Erfassen
der Drehzahl der Brennkraftmaschine
verwendet wird.
428 (VSPW-Register)Halten des Datenwertes VSPW, der die konstante
Zeitdauer darstellt, die zum Erfassen
der Fahrzeuggeschwindigkeit verwendet
wird.
442 (CYLC-Register)Halten des Momentanwerts der Anzahl der
angekommenen Bezugssignalimpulse.
444 (INTLC-Register)Halten der Anzahl der Kurbelwinkelimpulse,
die nach der Abgabe des Bezugsimpulses vom
Kurbelwinkelfühler 98 abgegeben wurden.
446 (INTVT-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die in regelmäßigen Intervallen, z. B.
alle 1024 µs, zunimmt, nachdem die geeigneten
Daten in das INTV-Register 408 gesetzt
wurden.
448 (ENST-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die in regelmäßigen Intervallen,
z. B. alle 1024 µs, zunimmt, nachdem der
Bezugsimpuls vom Kurbelwinkelfühler 98 abgegeben
wurde, wobei der Inhalt des Registers
448 nach Empfang des Bezugsimpulses
auf Null verringert wird.
450 (INJT-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die in regelmäßigen Intervallen,
z. B. alle 8 µs, 16 µs, 32 µs, 64 µs, 128 µs
oder 256 µs, nach Abgabe des CYL-Signals
zunimmt, wobei das Zeitintervall durch das
T-Register gewählt wird.
452 (ADVC-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die zunimmt, sooft der Kurbelwinkelfühler
98 das die Drehung um einen
festen Kurbelwinkel, z. B. 0,5°, nach Abgabe
des Bezugssignals INTLS darstellende
Signal PC erzeugt.
454 (DWLC-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die zunimmt, sooft der Kurbelwinkelfühler
98 das Winkelstellungssignal PC
erzeugt, nachdem das unmittelbar vorhergehende
Signal INTLS abgegegen wurde.
456 (EGRT-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die in regelmäßigen Intervallen,
z. B. alle 256 µs, nach Abgabe des Signals
EGRP zunimmt.
458 (NIDLT-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die in regelmäßigen Intervallen,
z. B. alle 256 µs, nach Abgabe des Signals
NDLP zunimmt.
460 (RPMWT-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die in regelmäßigen Zeitintervallen
nach Abgabe eines Ausgangsimpulses durch
das RPMW-Register 552 der zweiten Vergleichsausgangsregistergruppe
zunimmt.
462 (RPMC-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die zunimmt, sooft der Kurbelwinkelfühler
98 das einen festen Kurbelwinkel
darstellende Winkelstellungssignal PC abgibt,
nachdem das RPMW-Register 552 einen
Ausgangsimpuls erzeugt hat.
430 (RPM-Register)Halten der vom RPMC-Register 462 abhängig
vom Ausgangssignal des RPMW-Registers 552
übertragenen Daten, die entsprechend dem
Adreßsignal und dem Steuerungsbefehl von
der Zentraleinheit 114 an den Datenbus
abgegeben werden.3378 00070 552 001000280000000200012000285912326700040 0002002845355 00004 23259<
464 (VSPWT-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die in regelmäßigen Zeitintervallen
zunimmt, nachdem das VSPW-Register 556 der
zweiten Vergleichsausgangsregistergruppe
ein Ausgangssignal abgegeben hat.
468 (VSPC-Register)Halten des Momentanwerts der Veränderlichen,
die zunimmt, sooft einer der der
Raddrehzahl entsprechenden Impulse erzeugt
wird, nachdem das VSPW-Register 556 einen
Ausgangsimpuls abgegeben hat.
432 (VSP-Register)Halten des zum VSPC-Register 468 abhängig
vom Ausgangssignal des VSPW-Registers 556
übertragenen Datenwerts, der entsprechend
dem Adreßsignal und dem Steuerungsbefehl
von der Zentraleinheit 114 in den Datenbus
eingespeist wird.
506 (CYL FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des CYL-Registers 404 kleiner oder gleich
dem Datenwert des CYLC-Registers 442 ist.
508 (CYLBF)Setzen des Signals vom CYL-Register 506 in
Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
510 (INTL FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des INTL-Registers 406 kleiner oder gleich
dem Datenwert des INTLC-Registers 444 ist.
512 (INTL BF)Setzen des Signals vom INTL-Register 510 in
Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
514 (INTV FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des INTV-Registers 408 kleiner oder gleich
dem Datenwert des INTVT-Registers 446 ist.
516 (INTV BF)Setzen des Signals vom INTV FF-Register 514
in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
518 (ENST FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des ENST-Registers 410 kleiner oder gleich
dem Datenwert des ENSTT-Registers 448 ist.
520 (ENST BF)Setzen vom ENST FF-Register 518
in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
522 (INJ FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des INJD-Registers 412 kleiner oder gleich
dem Datenwert des INJT-Registers 450 ist.
524 (INJ BF)Setzen des Signals vom INJ FF-Register 522
in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
526 (ADV FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des ADV-Registers 414 kleiner oder gleich
dem Datenwert des ADVC-Registers 452 ist.
528 (ADV BF)Setzen des Signals vom ADV-Register 526 in
Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
530 (DWL FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des DWL-Registers 416 kleiner oder gleich
dem Datenwert des DWLC-Registers 454 ist.
532 (DWL BF)Setzen des Signals vom DWL FF-Register 530
in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
534 (EGRP FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des EGRP-Registers 418 kleiner oder gleich
dem Datenwert des EGRT-Registers 456 ist.
536 (EGRP BF)Setzen des Signals vom EGRP FF-Register 534
in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
538 (EGRD FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des EGRD-Registers 420 kleiner oder gleich
dem Datenwert des EGRT-Registers 456 ist.
540 (EGRD BF)Setzen des Signals vom EGRD FF-Register 538
in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
542 (NIDLP FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des NIDLP-Registers 422 kleiner oder gleich
dem Datenwert des NIDLT-Registers 458 ist.
544 (NIDLP BF)Setzen des Signals vom NIDLP FF-Register
542 in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
546 (NIDLD FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des NIDLD-Registers 424 kleiner oder gleich
dem Datenwert des NIDLT-Registers 458 ist.
548 (NIDLD BF)Setzen des Signals vom NIDLD FF-Register
546 in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
550 (RPMW FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des RPM W-Registers 426 kleiner oder gleich
dem Datenwert des RPMWT-Registers 460 ist.
552 (RPMW BF)Setzen des Signals vom Register 550 in
Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
554 (VSPW FF)Setzen des Wertes "1", wenn der Datenwert
des VSPW-Registers 428 kleiner oder gleich
dem Datenwert des VSPWT-Registers 464 ist.
556 (VSPW BF)Setzen des Signals vom VSPW FF-Register 556
in Zeitsteuerung mit dem Taktsignal Φ₂.
Im folgenden wird erläutert, wie die Bezugsdaten in die
Bezugswertregistergruppe 470 gesetzt werden. Die Register
402, 404, 406 und 410 erhalten ihre Daten im Zeitpunkt des
Startens der Anordnung nach dem Ausführungsbeispiel der
Erfindung gesetzt. Diese Datenwerte werden niemals geändert,
sobald sie in die Register gesetzt sind. Das Setzen
der Daten in das Register 408 erfolgt entsprechend der
programmierten Verarbeitung.
Das Register 412 empfängt den Datenwert INJD, der die
Ventiloffenzeit des Einspritzventils 66 darstellt. Der
Datenwert INJD wird z. B. auf die folgende Weise erzeugt:
Das Ausgangssignal QA des Luftmengenmessers 14 wird über
den Multiplexer 122 zum Analog/Digital-Umsetzer 124 gespeist.
Die von ihm abgegebenen Digitaldaten werden in
einem (nicht dargestellten) Register gehalten. Die Lastdaten
TP werden aus dem obigen Datenwert, der die Menge
der angesaugten Luft darstellt, und dem Register 430
(vgl. Fig. 4) gehaltenen Datenwert durch Rechenoperationen
oder aufgrund in einem Kennfeld gespeicherter Informationen
erhalten. Die Ausgangssignale des Temperaturfühlers 96
für die Temperatur des Kühlwassers und des Fühlers für den
Atmosphärendruck werden in Digitalsignale umgesetzt, die
entsprechend den Lastdaten TP und dem Betriebszustand der
Brennkraftmaschine korrigiert werden (Korrekturfaktor K₁).
Die Spannung der Batterie wird ebenfalls in einen Digitalwert
umgesetzt. Das Digitalsignal der Batteriespannung
wird ebenfalls entsprechend den Lastdaten TP korrigiert
(Korrekturfaktor TS). Sodann erfolgt die Korrektur durch
das Ausgangssignal der λ-Sonde 80 (Korrekturfaktor α).
Daraus ergibt sich der Datenwert INJD als
INJD=α (K₁ · TP+TS).
Auf diese Weise wird die Ventiloffenzeit des Einspritzventils
bestimmt. Das obige Verfahren zum Bestimmen des
Datenwertes INJD ist allerdings lediglich ein Beispiel, da
auch andere Korrekturverfahren angewandt werden können.
Der den Zündzeitpunkt (Zündwinkel) darstellende Datenwert
ADV wird in das Register 414 gesetzt. Er wird z. B. auf
folgende Weise erhalten: Der dem Kennfeld entnommene Zündungsdatenwert
QIG wird mit dem Datenwert TP und der
Drehzahl als Faktoren im Festspeicher 118 gehalten. Der
Datenwert QIG wird dann der Start-, der Kühlwassertemperatur-
und der Beschleunigungskorrektur unterworfen. Nach
diesen Korrekturen wird der aktuelle Datenwert ADV erhalten.
Der Datenwert DWL zum Steuern der Ladeperiode für den
Primärstrom durch die Zündspule wird in das Register 416
gesetzt. Er wird durch Berechnung aus dem Datenwert ADV
und dem Digitalwert der Batteriespannung erhalten.
Der die Periode des Signals EGR darstellende Datenwert
EGRP und der die Periode des Signals NIDL darstellende
Datenwert NIDLP werden jeweils in das Register 418 bzw.
422 gesetzt. Die Datenwerte EGRP und NIDLP sind vorgegeben.
Der die Offenzeit des Ventils der Abgasrückführeinrichtung
28 darstellende Datenwert EGRD wird in das Register 420
gesetzt. Wenn die Zeitdauer zunimmt, vergrößert sich der
Öffnungsgrad des Ventils, um die rückgeführte Abgasmenge
zu erhöhen. Der Datenwert EGRD wird z. B. in Form von
Kennfelddaten mit dem Last-Datenwert TP und der Drehzahl
als Faktoren im Festspeicher 118 gehalten. Der Datenwert
wird ferner nach der Temperatur des Kühlwassers korrigiert.
Der die Dauer der Betätigung des Luftmengenstellers 48
darstellende Datenwert NILD wird in das Register 424 gesetzt.
Der Datenwert NIDLD wird z. B. als Rückkopplungssignal
festgelegt, das aus einer Rückkopplungssteuerung
resultiert, bei der die Drehzahl der Brennkraftmaschine
unter keinem Lastzustand immer gleich einem vorgegebenen
festen Wert ist.
Die Datenwerte RPMW und VSPW, die feste Zeitdauern darstellen,
werden jeweils zu Beginn des Betriebs der Anordnung
in die Register 426 bzw. 428 gesetzt.
Bei dem oben erläuterten Ausführungsbeispiel wurde das
Ausgangssignal des Luftmengenmessers zum Steuern der Menge
des eingespritzten Kraftstoffes, des Vorzündwinkels und
der Rückführmenge des Abgases verwendet. Anstelle des
Luftmengenmessers können beliebige andere Fühler vorgesehen
werden, um den Zustand der angesaugten Luft zu
erfassen; so kann z. B. ein Druckfühler zum Erfassen des
Drucks in der Ansaugleitung für diesen Zweck dienen.
Da bei der oben erläuterten Steuereinrichtung der Stufenzyklus
aus Hauptzyklen besteht, die jeweils Nebenzyklen
aufweisen, kann der Erfassungszyklus entsprechend der
geforderten Genauigkeit gesteuert werden. Da zusätzlich
jede der Stufen zum Erfassen der synchronisierten Signale
für eine Zeitdauer in der Größenordnung eines Nebenzyklus
verarbeitet wird, können genaue Erfassungen gewährleistet
werden, selbst wenn die Maschine mit hoher Drehzahl arbeitet.
Die Konzeption der erfindungsgemäßen Steuereinrichtung mit
der Bezugswertregistergruppe, der Momentanwertregistergruppe
und den Vergleichsausgangsregistergruppen ermöglicht
es, durch Wahl eines Registers aus jeder Registergruppe
und Verbindung mit dem Vergleicher entsprechend den
Ausgangssignalen des Stufenzählers, daß zahlreiche Steuerungsfunktionen
durch eine relativ einfache Schaltung
ausgeführt werden können.
Fig. 17 zeigt die erfindungsgemäße Schaltung; sie umfaßt
ein ENST-Register 410, das als Bezugswertregister dient
und einen Höchstwert gespeichert enthält, einen Zähler
1602, der ein Vorwärtszähler ist und in jeder Stufe entsprechend
den Funktionen des ENSTT-Registers 448 und des
Inkrementierglieds 478 (vgl. Fig. 4) aufwärts zählt und
durch Kurbelwinkel-Bezugssignale auf einen vorgegebenen
Wert rücksetzbar ist, den Vergleicher 480, ein UND-Glied
1604 und ein ODER-Glied 1606. Fig. 18 ist ein Zeitdiagramm
zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltung von Fig.
17.
Wie oben erläutert wurde, speichert das ENST-Register 410
die Stillstandserfassungszeit TE, die durch den Prozessor
aus der Zentraleinheit 114 (CPU), den Festspeicher mit
wahlfreiem Zugriff (ROM) und den Schreib-Lese-Speicher mit
wahlfreiem Zugriff (RAM) festgelegt ist. Der Zähler 1602
zählt aufwärts, sooft die in Tabelle 1 angegebene ENST-Stufe
auftritt. Dieses Vorwärtszählen kann als gleichwertig
mit dem Zählen von Taktimpulsen angesehen werden, die
in regelmäßigen Intervallen durch das UND-Glied 1604 eingespeist
werden. Das zum UND-Glied 1604 gespeiste GO-Signal
a wird durch das in Fig. 4 dargestellte Betriebsartregister
abgegeben, das durch die Zentraleinheit 114
gesteuert ist und dessen 2⁷-Bit dem GO-Signal zugeordnet
ist. Der Inhalt des 2⁷-Bits des Betriebsartregisters dient
als Signal zur Freigabe oder zum Sperren des Betriebs der
Steuerschaltung 120 insgesamt (vgl. Fig. 3). In diesem
Fall ist festgelegt, daß der Betrieb erlaubt ist, wenn der
Inhalt des 2⁷-Bits den Wert "1" hat.
Das INTLD-Rücksetzsignal c, das durch die in Fig. 4 gezeigte
Schaltung erzeugt wird, ist das Anfangs-Kurbelwinkel-Impulssignal,
das z. B. bei einem Sechszylindermotor
alle 120° erzeugt wird, wie dies in Fig. 20 dargestellt
ist. Der Vergleicher 480 gibt das Stillstandserfassungssignal
f ab, wenn der Inhalt des ENST-Registers 410 mit
dem Inhalt des Zählers 1602 übereinstimmt.
Wie aus dem Zeitdiagramm in Fig. 18 folgt, wird das Taktsignal
durch das UND-Glied 1604 zum Zähler 1602 gespeist,
wenn das Taktsignal GO auf dem Pegel "1" ist. Der Inhalt
des ENST-Registers 448 wird bei jeder ENST-Stufe unter
Steuerung durch das Inkrementierglied erhöht, wie oben
erläutert. Wenn das INTLD-Rücksetzsignal c auftritt, bevor
der Zählerstand des Zählers 1602 den im ENST-Register 410
gehaltenen vorgegebenen Wert TE erreicht, wird der Zähler
1602 durch das in Fig. 9 dargestellte Rücksetzglied rückgesetzt.
Entsprechend stimmt der Inhalt des Zählers nicht
mit dem Inhalt des ENST-Registers überein, so daß der
Vergleicher 480 kein Ausgangssignal abgibt.
Im folgenden sei angenommen, daß innerhalb der im ENST-Register
410 gehaltenen Zeitdauer TE kein INTLD-Rücksetzsignal
c erzeugt wird. Dann gibt der Vergleicher 480 das
in Fig. 18 gezeigte Stillstandserfassungssignal ab, das
in Fig. 18 mit 1 bezeichnet ist. Dieses Impulssignal setzt
den Zähler 1602 zurück und wird als Interruptfaktor für
den Prozessor im Zustandsregister gespeichert, wie dies in
Fig. 21 gezeigt ist. Das Stillstandserfassungssignal wird
in einem vorgegebenen Bit des Zustandsregisters vorgesehen,
z. B. im 2³-Bit, so daß der Wert "1" in dessen 2³-Bit
gesetzt wird, wenn das Stillstandserfassungssignal
vorlag.
Fig. 22 ist ein die Verarbeitung eines Interrupts darstellendes
Ablaufdiagramm. Der Ablauf beginnt mit einem
Schritt 1, in dem der Inhalt des Zustandsregisters empfangen
wird, um den Interruptfaktor aufzunehmen. In Schritt 2
wird der Interruptfaktor geprüft. Wenn der Interruptfaktor
das Stillstandserfassungssignal ist, gibt die Zentraleinheit
114 unmittelbar an das Betriebsartregister ein Ausgangssignal
ab, um in Schritt 3 das Signal GO im Betriebsartregister
in Fig. 19 auszuschalten (Ändern seines Pegels
von "1" nach "0"). Das GO-Signal wird unmittelbar an die
in Fig. 3 gezeigte Steuerschaltung abgegeben, um zeitweise
ihren Betrieb zu unterbrechen. Die in Fig. 23 gezeigte
Schaltung ist z. B. ein Strompfad für den Zündspulenstrom.
Selbst wenn die Zündspule gerade unter Strom ist, unterbricht
das Ausschalten des GO-Signals den Strom durch die
Zündspule, so daß eine unnötige Leistungsaufnahme durch
den Zündtransistor und eine entsprechende Wärmeerzeugung
im Zündkreis verhindert werden können.
Fig. 24 zeigt ein Beispiel einer Schaltungseinheit, die
einen Teil der in Fig. 4 dargestellten Schaltung bildet
und einen Zähler 1602 aus dem Register 448 und dem Inkrementierglied
478, das Register 410 und den Vergleicher 480
umfaßt. Abhängig vom Abschalten des GO-Signals verschwindet
das Stufensignal, um die verschiedenen Stufen-Verarbeitungsfunktionen
zu unterbrechen, d. h., die Einspeisung
der Zählerimpulse in den Zähler 1602 wird unterbrochen.
Der Impulsgenerator erzeugt einen Impuls abhängig von der
Rückflanke des GO-Signals beim Übergang vom EIN-Zustand in
den AUS-Zustand, d. h. beim Übergang vom Pegel "1" in den
Pegel "0". Der erzeugte Impuls, der als Rücksetz-Signal
dient, löscht den Zähler und setzt auch die übrige Steuerschaltung
zurück. Die in Fig. 24 gezeigte Schaltung dient
z. B. zur Steuerung der Kraftstoffeinspritzung, des Zündwinkels,
der Öffnung des Ventils der Abgasrückführeinrichtung
und der Leerlaufdrehzahl.
Sodann werden gemäß Schritt 4 in Fig. 22 die Brennkraftmaschinen-Steuerungsprogramme
im Prozessor aus folgenden
Gründen zu ihren Anfangszuständen rückgeführt.
- (1) Steuerprogramme, z. B. das Kraftstoff-Einspritz- und das Zündwinkel-Steuerprogramm, können bei Motorstillstand in ihrer Ausführung unterbrochen werden. Wenn das Programm ohne geeignete Prüfungen wieder aufgenommen würde, könnten vor dem Starten des Motors in nachteilhafter Weise Kraftstoffeinspritzungen und/oder Zündungen auftreten.
- (2) Da die vor der Unterbrechung aufgrund Motorstillstands angenommenen Betriebsarten und Eingangswerte (z. B. die Drehzahl usw.) alle unbrauchbar sind, müssen die Inhalte des Speichers in die Zustände zurückgeführt werden, die vor dem Einschalten des Starterschalters vorlagen.
In einem Schritt 5 in Fig. 22 werden die Anfangswerte zum
erneuten Starten der Brennkraftmaschine nach einem Stillstand
durch die Zentraleinheit 114 berechnet und in die in
Fig. 4 gezeigte Bezugswertregistergruppe 470 gesetzt. In
Schritt 5 des Ablaufdiagramms der Fig. 22 werden entsprechend
alle Steuerschaltungen in Fig. 3 in die Zustände
gebracht, die vor dem Starten der Brennkraftmaschine festgelegt
waren, wodurch die Gefahr einer Steuerung der
Brennkraftmaschine aufgrund fehlerhafter Daten, die vor
dem Stillstand erzeugt wurden, ausgeschlossen wird. Durch
Einschalten des GO-Signals in das Betriebsartregister in
Schritt 6, d. h. durch Setzen des Wertes "1" in das 2⁷-Bit
des Betriebsartregisters, wird der Stufenzyklus eingeleitet,
und die Steuerschaltungen nehmen ihren normalen Betrieb
auf.
Die Fig. 25 und 26 dienen zur genauen Beschreibung der
Arbeitsweise der in Fig. 17 gezeigten Schaltung, wobei die
Erzeugung eines Stillstands-Interruptsignals dargestellt
ist, das anzeigt, daß die Brennkraftmaschine stillsteht
oder nahezu stillsteht. Das ENST-Register 448, das als
Zeitgeber dient, wird durch das INTLDR-Signal rückgesetzt,
das durch Synchronisieren des Anfangs-Kurbelwinkelimpulses
INTLD mit dem Signal ENSTSTG (auch durch das Signal ENST BF
rückgesetzt, wenn das Stillstands-Interruptsignal erzeugt
wird) erhalten wird, und der Inhalt des Registers
wird ohne Bedingungen erhöht zu ENST STG. Der Inhalt des
Registers wird dann mit dem Inhalt des ENST-Registers 410
verglichen, das die Periode des Impulses INTLD hält, um zu
entscheiden, ob die Brennkraftmaschine praktisch stillsteht.
Wenn der erstere Wert größer als oder gleich dem
letzteren Wert ist, wird "1" in das Register ENST FF 518
der ersten Vergleichsausgangsregistergruppe 502 und "1" in
das Register ENST BF 520 der zweiten Vergleichsausgangsregistergruppe
504 gesetzt. Das die Vorderflanke des Signals
zum Register ENST BF anzeigende Signal ENSTD wird in
das in Fig. 4 dargestellte Zustandsregister gesetzt, um
ein Interruptsignal IRQ abzugeben. Weiterhin ist in Fig.
25 das durch die in Fig. 26 gezeigte Schaltung erzeugte
Signal INTLDR dargestellt. Fig. 27 ist ein Zeitdiagramm
zur Erläuterung des Betriebs dieser Schaltung. Auf diese
Weise wird das Signal INTLDR mittels eines Setz/Rücksetz-Flipflops
SRFF, der Verriegelungsglieder L 1 und L 2 und der
Gateschaltung erzeugt.
Das Interruptsignal ENSTD wird erzeugt, wenn die Periode
des Signals INTLD eine vorgegebene Zeitdauer überschreitet
(der Inhalt des ENST-Registers bestimmt die Periode des
Signals ENST STG). Da sich die Zeitdauer des Signals INTLD
umgekehrt mit der Drehzahl der Brennkraftmaschine ändert,
dient es nicht nur als Signal zum Entscheiden, daß die
Brennkraftmaschine praktisch stillsteht, sondern auch als
Signal, um zu entscheiden, ob sie eine vorgegebene Drehzahl
erreicht hat oder nicht, wobei die vorgegebene Zeitdauer
geeignet gewählt ist.
Wenn die Drehzahl der Brennkraftmaschine auf einen niederen
Wert fällt und wenn die Periode des Signals INTLD die
vorgegebene Zeitdauer überschreitet, um zu entscheiden,
daß die Brennkraftmaschine effektiv stillsteht, wird ein
Interruptsignal erzeugt, so daß der Stillstand innerhalb
einer sehr kurzen Zeit erfaßt werden kann. Zusätzlich
werden mittels dieses Interruptsignals Verarbeitungen
während des Stillstands, insbesondere das Abschalten der
Kraftstoffpumpe und das Sperren verschiedener Signale
(Einspritzventil-Ansteuersignal INJ, Zündspulen-Stromleitungssignal
IGN usw.), ausgeführt, so daß eine elektronische
Motorsteuerung mit hoher Zuverlässigkeit verwirklicht
werden kann. So kann damit eine unnötige Einspeisung von
Kraftstoff und ein Verluststrom durch die Zündspule während
des Motorstillstands verhindert werden. Da ferner die
Zustände des Prozessors und der Steuerschaltung insgesamt
auf die Anfangswerte zurückgeführt werden, wenn die Brennkraftmaschine
stillsteht, können fehlerhafte Steuerungen
aufgrund fehlerhafter Daten unmittelbar vor dem Motorstillstand
verhindert werden, wodurch die Betriebs- und
Fahrsicherheit stark verbessert werden.
Claims (4)
1. Elektronische Steuereinrichtung zum Steuern des Betriebs
von Brennkraftmaschinen
mit
mehreren Fühlern, die Betriebszuständen der Brennkraftmaschine entsprechende Signale erzeugen,
Stellgliedern, die Funktionen der Brennkraftmaschine (z. B. Zündung, Kraftstoffzufuhr, Abgasrückführung, Luft-/Kraftstoffverhältnis, Leerlaufdrehzahl) steuern, und
einer Steuerschaltung, die aufweist:
mehreren Fühlern, die Betriebszuständen der Brennkraftmaschine entsprechende Signale erzeugen,
Stellgliedern, die Funktionen der Brennkraftmaschine (z. B. Zündung, Kraftstoffzufuhr, Abgasrückführung, Luft-/Kraftstoffverhältnis, Leerlaufdrehzahl) steuern, und
einer Steuerschaltung, die aufweist:
- - eine Ein-/Ausgabe-Einheit, welche die Signale von den Fühlern empfängt und Steuersignale für die Stellglieder abgibt, und
- - eine Zentraleinheit, die Sollwerte für die Einstellung der Stellglieder in Reaktion auf die Signale von den Fühlern berechnet und diese Sollwerte an Register in der Ein-/Ausgabeeinheit abgibt,
wobei die Ein-/Ausgabe-Einheit aufweist:
- - einen Zähler, der auf das Eintreffen von von einem der Fühler erzeugten Kurbelwinkel-Bezugssignalen von einem Impulsgenerator in vorgegebenen Zeitintervallen erzeugte Signale zählt,
- - ein Bezugswertregister, das einen von der Zentraleinheit eingegebenen Bezugswert speichert, der einer Mindestzahl der Brennkraftmaschine entspricht, und
- - einen Unterbrechungssignalgenerator, der, wenn der Zähler eine vom Bezugswert abhängige Anzahl der vom Impulsgenerator erzeugten Signale gezählt hat, ein Unterbrechungssignal erzeugt, das der Zentraleinheit zugeführt wird, die darauf das in ihr ablaufende Programm unterbricht und Stellglieder entsprechend ansteuert,
dadurch gekennzeichnet, daß
- (A) der Zähler (1602) ein Vorwärtszähler ist, der durch Kurbelwinkel-Bezugssignale auf einen vorgegebenen unteren Wert, wie z. B. Null, rücksetzbar ist,
- (B) das Bezugswertregister (410) als Bezugswert einen Höchstwert gespeichert enthält,
- (C) in der Ein-/Ausgabe-Einheit (120) ein Vergleicher (480) vorgesehen ist, der den Zählwert des Zählers (1602) mit dem Bezugswert im Bezugswertregister (410) vergleicht und bei Übereinstimmung des Zählwerts des Zählers (1602) mit dem Bezugswert des Bezugswertregisters (410) ein dem Stillstand der Brennkraftmaschine entsprechendes Signal an den Unterbrechungssignalgenerator abgibt, der seinerseits ein Unterbrechungssignal erzeugt, und
- (D) die Zentraleinheit (114, 116, 118) so ausgebildet ist, daß sie in Reaktion auf das Unterbrechungssignal Ausgangssignale zur Abschaltung der Kraftstoffpumpe (206), der Einspritzdüsen (66) bzw. der Zündspule (40) an die entsprechenden Stellglieder abgibt (Fig. 3, 4, 17, 18).
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Ein-/Ausgabe-Einheit (120) ein mit der Zentraleinheit
(114, 116, 118) gekoppeltes Betriebsartregister aufweist,
in das die Zentraleinheit in Reaktion auf das Unterbrechungssignal
berechnete Daten einspeichert und das in
Entsprechung dieser Daten die Zuführung eines Zündsignals
zu einer Zündeinrichtung verhindert (Fig. 19).
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