DE4011521A1 - Schaltung und verfahren zum ueberwachen der funktion einer kraftfahrzeug-zuendanlage - Google Patents
Schaltung und verfahren zum ueberwachen der funktion einer kraftfahrzeug-zuendanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P11/00—Safety means for electric spark ignition, not otherwise provided for
- F02P11/06—Indicating unsafe conditions
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02P—IGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
- F02P17/00—Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines
- F02P17/12—Testing characteristics of the spark, ignition voltage or current
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung und ein Verfahren zum Über
wachen der Funktion einer Kraftfahrzeug-Zündanlage. Das Verfah
ren dient darüber hinaus im Fehlerfalle zum Abschalten desjenigen
Einspritzventils, das einer überwachten Zündspule zylindermäßig
zugeordnet ist.
Aus WO-A-89/09 333 ist ein Verfahren bekannt, das die Spannung
auf der Primärseite einer Zündspule nach dem Ausschalten des
Primärkreises mißt. Liegt die Spannung nach einer vorgegebenen
Zeitspanne nach dem Ausschalten des Primärkreises noch über einem
vorgegebenen Wert, wird hieraus geschlossen, daß keine Verbren
nung in dem von der Zündspule versorgten Zylinder eingesetzt hat.
Liegt die Spannung unter der genannten Schwelle, wird hieraus
geschlossen, daß ordnungsgemäß Verbrennung eingesetzt hat. Die
gemessene Spannung liegt aber auch dann unter der Schwelle, wenn
sie von Anfang an aufgrund eines Defektes im Primärschaltkreis
die Schwelle nicht überschritten hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltung und
ein Verfahren zum erweiterten Überwachen der Funktion einer
Kraftfahrzeug-Zündanlage anzugeben.
Die erfindungsgemäße Schaltung zum Überwachen der Funktion einer
Kraftfahrzeug-Zündanlage weist einen Komparator auf, zum Ver
gleichen der beim Ausschalten einer Zündspule auftretenden be
grenzten Induktionsspannung mit einer vorgegebenen Schwellenspan
nung und zum Ausgeben eines Funktionssignales, falls die Selbst
induktionsspannung die Schwellenspannung übersteigt.
Beim Abschalten von Zündspulen wird die Selbstinduktionsspannung
mit einer Zenerdiode auf Werte zwischen etwa 230 V und 500 V be
grenzt, abhängig von der Gesamtschaltung. Die vorgegebene Schwel
lenspannung wird dicht unterhalb der minimal erwarteten begrenz
ten Selbstinduktionsspannung gewählt. Wird diese Spannung nicht
erreicht, ist dies das Zeichen dafür, daß entweder der Schalter,
einschließlich der Zenerdiode oder einem anderen spannungsbegren
zenden Bauteil oder der induktive Verbraucher defekt sind. Wei
tere Ursachen für ein Ausbleiben der Spannung sind Kabelabfall
der Spule zu Batterie oder Schalter sowie Kurzschluß der Spule.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Überwachen der Funktion eines
induktiven Schaltkreises, in dem ein induktiver Verbraucher in
einem Kraftfahrzeug ein- und ausgeschaltet wird, weist folgende
Verfahrensschritte auf:
- - beim Ausschalten einer Zündspule wird die auftretende Selbst induktionsspannung mit einer vorgegebenen Schwellenspannung verglichen,
- - ein Funktionssignal wird ausgegeben, falls die Selbstinduk tionsspannung die Schwellenspannung übersteigt,
- - und das der überwachten Zündspule zylindermäßig zugeordnete Einspritzventil wird abgeschaltet, falls das Funktionssignal ausbleibt.
Das Abschalten des Einspritzventils erfolgt, damit Zündaussetzer
nicht zu einer Schädigung des in Kraftfahrzeugen heutzutage üb
lichen Katalysators aufgrund unverbrannten Kraftstoffs führen.
Die einzige Figur zeigt eine Schaltung zum Überwachen der Funk
tion einer Kraftfahrzeug-Zündanlage. Die Figur dient zum Erläu
tern des Aufbaus der Schaltung und eines von der Schaltung aus
geführten Verfahrens.
Die Überwachungsschaltung 10 gemäß der Figur weist eine Anschluß
schaltung 11 sowie einen Komparator 12 und ein RS-Flipflop 13
auf, das ein Ausgangssignal an einen Ausgangsanschluß A gibt. Dem
Komparator wird von außen eine Schwellenwertspannung U_SW zuge
führt. Das RS-Flipflop 13 ist durch einen von außen anlegbaren
Spannungspuls rücksetzbar.
An die Anschlußschaltung 11 sind mehrere Zündspulenschaltkreise
angeschlossen, von denen für einer dargestellt ist, jeweils mit
einer Zündspule 14, die durch einen Transistor 15 ein- und aus
geschaltet wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegt
eine Zenerdiode 16 parallel zur Emitter-Kollektor-Strecke des
Transistors 15, und zwar so, daß die Spannung in Sperrichtung
des Transistors 15 auf einen festgelegten Wert begrenzt ist. Die
an der Zenerdiode 16 abfallende Spannung wird über eine Diode D1
an den Mittelpunkt eines Spannungsteilers mit zwei Widerständen
R1 und R2 und von dort weiter an den Minus-Eingang des Kompara
tors 12 geführt. Der Spannungsteiler liegt zwischen Masse und
einer Logikspannung VDD.
Wird der Transistor 15 so angesteuert, daß er leitet, liegt der
Verbindungspunkt zwischen Spule 14 und Transistor 15 auf einer
Spannung im Bereich einiger weniger Volt. Die andere Seite der
Spule 14 liegt auf Batteriespannung U_Batt. Wird nun der Tran
sistor 15 so angesteuert, daß er sperrt, entsteht in der Spule 14
eine Induktionsspannung, deren Polarität zur ursprünglich an
liegenden Spannung umgekehrt ist. Es liegt dann eine gegenüber
Masse hohe positive Spannung am genannten Verbindungspunkt. Die
Spannung wird durch die Zenerdiode 16 beim Ausführungsbeispiel
auf 260 V begrenzt. Der Spannungsteiler aus R1 und R2 teilt diese
Spannung auf ca. 4 V. Verglichen wird mit einer Schwellenspan
nung U_SW von ca. 3,5 V. Da in diesem Fall der aus der Selbstin
duktionsspannung abgeleitete Wert die Schwellenspannung über
steigt, wird vom Komparator 12 ein Impuls an den Setzeingang des
RS-Flipflops 13 ausgegeben. Dadurch steht am Ausgangsanschluß A
ein Signal niedrigen Pegels an, auf das eine digitale Steuer
schaltung gut zugreifen kann. Die digitale Steuerschaltung sendet
zu festgelegten Zeitpunkten einen Rücksetzpuls an den Rücksetz
eingang des RS-Flipflops 13. Wenn mit der Überwachungsschaltung 10
die Funktionsfähigkeit des primärseitigen Schaltkreises einer
Zündspule überwacht wird, werden Rücksetzimpulse kurz vor solchen
Zeitpunkten ausgegeben, zu denen der Zündtransistor 15 sperrt.
Kurze Zeit später wird das Signal am Ausgangsanschluß A abge
griffen. Durch diese zeitliche Lage des Rücksetzens und des Ab
greifens wird sichergestellt, daß die Funktion der Zündspule ge
rade zu solchen Zeitspannen überwacht wird, zu denen die Zünd
spule tatsächlich vom gewünschten Zeitablauf her tätig werden
soll.
Entsprechend , wie die primärseitige Wicklung der dargestellten
Zündspule 14 über eine Diode D1 an den Mittelpunkt des Spannungs
teilers angeschlossen ist, sind beim Ausführungsbeispiel die
primärseitigen Wicklungen weiterer (nicht dargestellter) Zünd
spulen über Dioden D2-D6 mit dem genannten Mittelpunkt verbun
den. Das RS-Flipflop 13 ist dann spätestens jeweils kurz vor sol
chen Zeitpunkten rückzusetzen, zu denen ein Zündtransistor öff
net, um dadurch im Sekundärschaltkreis zu einem Zündfunken zu
führen.
Vom Ausgangsanschluß A der Überwachungsschaltung 10 gelangt das
vom RS-Flipflop 13 ausgegebene Funktionssignal an einen Mikro
computer 17, der beim Ausführungsbeispiel außer der Zündanlage
auch die Einspritzanlage überwacht und steuert. Zeigt das vom
Ausgangsanschluß A empfangene Signal an, daß die Selbstinduk
tionsspannung unter der Schwellenspannung blieb, sorgt der Mikro
computer 17 dafür, daß dasjenige Einspritzventil abgeschaltet
wird, das der überwachten Zündspule zylindermäßig zugeordnet ist.
Dies, weil im eben genannten Fall das vom Ausgangsanschluß A em
pfangene Signal anzeigt, daß der Schaltkreis der überwachten
Zündspule fehlerhaft arbeitet. Dieses fehlerhafte Arbeiten hat
mit hoher Wahrscheinlichkeit Zündaussetzer zur Folge, was wie
derum dazu führt, daß unverbrannter Kraftstoff in den heutzutage
bei Brennkraftmaschinen üblichen Katalysator gelangt und dort
verbrennt, was zu einem Überhitzen des Katalysators führen kann.
Aus diesem Grund wird beim Ausführungsbeispiel in bekannter Weise
die Kraftstoffzufuhr zu einem Zylinder unterbrochen, in dem Zünd
aussetzer erkannt wurden oder zumindest solche vermutet werden.
Beim Ausführungsbeispiel enthält die Überwachungsschaltung 10
das RS-Flipflop 13 zum Speichern des Funktionssignales für einen
jeweils überwachten Zündspulen-Schaltkreis. Bevor das Funktions
signal von einem jeweiligen der mehreren Zündspulen-Schaltkreise
erwartet wird, wird es rückgesetzt, vorzugsweise jeweils direkt
nach dem jeweiligen Abtasten seines Inhalts. All diese Funktionen
können auch innerhalb des Mikrocomputers 17 ablaufen. In diesem
Fall wird das Ausgangssignal des Komparators 12 nicht an ein RS-
Flipflop innerhalb der Überwachungsschaltung 10 gegeben, sondern
es wird direkt auf den Ausgangsanschluß A geführt, von wo es zum
Mikrocomputer 17 gelangt, vorzugsweise zu einem Interruptanschluß
des Mikrocomputers.
Beim Ausführungsbeispiel sind die verschiedenen Zündspulen-
Schaltkreise über Dioden D1-D6 mit dem Mittelpunkt des Span
nungsteilers mit den Widerständen R1 und R2 verbunden. Statt
einer Kopplung über Dioden kann auch eine Kopplung über Wider
stände verwendet werden. Weiterhin ist es möglich, für jeden
Zündspulen-Schaltkreis eine eigene Überwachungsschaltung 10 zu
verwenden.
Claims (3)
1. Schaltung (10) zum Überwachen der Funktion einer Kraftfahr
zeug-Zündanlage,
gekennzeichnet durch
einen Komparator (12) zum Vergleichen der beim Ausschalten einer
Zündspule (14) auftretenden begrenzten Induktionsspannung mit
einer vorgegebenen Schwellenspannung und zum Ausgeben eines
Funktionssignales, falls die Selbstinduktionsspannung die Schwel
lenspannung übersteigt.
2. Schaltung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anschluß
schaltung (11) zum Anlegen der begrenzten Induktionsspannungen
von mehreren Zündspulen an den Komparator (12).
3. Verfahren zum Überwachen der Funktion einer Kraftfahrzeug-
Zündanlage,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die beim Ausschalten einer Zündspule auftretende Selbstinduk tionsspannung mit einer vorgegebenen Schwellenspannung vergli chen wird,
- - ein Funktionssignal ausgegeben wird, falls die Selbstinduk tionsspannung die Schwellenspannung übersteigt,
- - und das der überwachten Zündspule zylindermäßig zugeordnete Einspritzventil abgeschaltet wird, falls das Funktionssignal ausbleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904011521 DE4011521A1 (de) | 1990-04-10 | 1990-04-10 | Schaltung und verfahren zum ueberwachen der funktion einer kraftfahrzeug-zuendanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904011521 DE4011521A1 (de) | 1990-04-10 | 1990-04-10 | Schaltung und verfahren zum ueberwachen der funktion einer kraftfahrzeug-zuendanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4011521A1 true DE4011521A1 (de) | 1991-10-17 |
Family
ID=6404110
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904011521 Ceased DE4011521A1 (de) | 1990-04-10 | 1990-04-10 | Schaltung und verfahren zum ueberwachen der funktion einer kraftfahrzeug-zuendanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4011521A1 (de) |
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