DE3402336A1 - Verfahren zur herstellung eines blutfilters - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines blutfiltersInfo
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Description
AMERICAN BENTLEY, INC., IRVINE, CALIF. / USA
Die Erfindung betrifft das Gebiet der Blutfilter. Ein ähnliches Blutfilter wird in der US-Patentanmeldung
124 312, eingereicht am 25. Februar 1980, von den Erfindern
Gordon Lucas und Karl Sutherland beschrieben. Zwar ist die Blutfilteranordnung gemäss der vorerwähnten
US-Patentanmeldung vollständig befriedigend, jedoch besteht wegen der Bedeutung von Blutfiltern in ausserhalb
des Körpers ablaufenden Blutkreisläufen, z.B. bei solchen, wie sie bei einer Operation am offenen
Herzen angewendet werden, ein ständiger Bedarf nach verbesserten Blutfiltervorrichtungen.
Das Herstellungsverfahren gemäss der vorliegenden Erfindung
sieht die Anwendung der Zentrifugalkraft vor, um das Ende eines Abschnittes des Blutfiltermaterials,
welches in eine Blutfilteranordnung durch gleichmässige Anwendung einer Abdichtungssubstanz, vorzugsweise
Urethan, eingebracht wird, an das Ende des Blutfiltermaterials in abgedichteter Weise anzubringen. Darüber
hinaus ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass das urethan während des Zentrifugalverfahrens erwärmt wird,
um die Härtung des Urethans zu beschleunigen. Dieses Verfahren ergibt einen gleichmässigen Auftrag des Urethans
an das abgedichtete Ende des Blutfiltermaterials und sieht eine verringerte Härtungszeit vor.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von Blutfiltern zu zeigen.
Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, schnellere und wirksamere Mittel für die Herstellung eines Blut-0
filters zur Verfügung zu stellen.
D'iese und weitere Ziele und Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, zusammen mit den Zeichnungen
hervor.
25
25
Fig. 1 ist ein Längsquerschnitt einer vollständigen Blutfilteranordnung, einschliesslich des
Blutfiltermaterialsegmentes, welches gemäss der vorliegenden Erfindung hergestellt ist;
30
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht eines
zylindrischen Segmentes des an einem Ende versiegelten Blutfiltermaterials;
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt des Blutfiltermaterials,
wie es in der Zentrifuge für den Zusammenbau eingebracht ist;
Fig. 4 ist eine Draufsicht eines zylindrischen Blutfiltermaterialsegmentes und des entspre
chenden hohlen Zentralkerns, der beim Herstellungsverfahren angewendet wird;
Fig. 5 ist eine perspektivische Ansicht des Blutfiltermaterials,
eingesetzt in eine Ver-
giesskappe während des Herstellungsverfahrens .
Eine perspektivische Ansicht des vollständigen Blutfiltermaterialsegmentes
1 wird in Fig. 2 gezeigt. Ein Hohlzylinder aus gefaltetem Blutfiltermaterial 2 wird mit einem verschlossenen oberen Ende gezeigt. Das
Blutfiltermaterialsegment 1 wird mittels eines Verfahrens hergestellt, bei dem man eine Zentrifuge anwendet
und Wärme an das Ende des Blutfiltermaterials 1 während des Zentrifugalverfahrens angewendet wird. Das Zentrifugalverfahren
wird ausführlicher in US-PS 4 240 907 mit dem Titel "Dialysator und Verfahren zur Dialyse"
der Bentley Laboratories beschrieben. Diese Druckschrift wird hiermit in die Offenbarung einbezogen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird in der
ersten Stufe bei der Herstellung des Blutfiltermaterialsegmentes 1 eine hohle Zentralkernanordnung 3 in die
Mitte eines hohlen Blutfiltermaterialzylinders 2 derart eingesetzt, dass das offene Ende der hohlen Zentralkernanordnung
3 plan mit der oberen Oberfläche des Blutfiltermateriälzylinders 2 ist, wie dies in Figi 1
gezeigt wird, Die hohle Zentralkernanordnung 3 besteht aus einem hohlen zylindrischen Rohr, das an einem Ende
verschlossen und am anderen Ende offen ist. Der Aussendurchmesser des hohlen Zentralkerns 3 ist kleiner als
der Innendurchmesser des Blutfiltermaterialsegmentes 2. Ein kreisförmiger Trägerring 4 ist mittels einer
Vielzahl von Trägerteilen 5 derart befestigt, dass die vertikalen Zentren der hohlen Zentralkernanordnung 3
und des Trägerrings 4 vertikal zueinander ausgerichtet sind. Die hohle Zentralkernanordnung 3 wird dann mit
irgendeiner der verschiedenen geeigneten Abdichtsubstanzen, z.B. einem Epoxyharz, einem ürethanharz, SiIicon,
einem Heisschmelzkleber oder irgendeinem anderen härtbaren Harz, die alle eine nicht-durchlässige Barriere
beim Härten bilden, gefüllt. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird Urethan als Abdichtmasse verwen·^
det. Eine Vergiesskappe 6 wird dann über das Ende des Blutfiltermaterialsegmentes 2 eingesetzt und umgedreht,
wie dies in Fig. 5 gezeigt wird. Das Blutfiltermaterialsegment 2 ist aus irgendeinem geeigneten Filtermaterial
aufgebaut. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform besteht das Blutfiltermaterialsegment 2 aus einem
aus einem Stoff gewebten nicht-verfilzten Polyestertuch, das auf beiden Seiten von einem verfilzten Polypropylen-
trägernetz bedeckt ist. Die Kombination aus dem Polyestertuch und dem Trägernetz stellt die geriffelte
(gefaltete) in einem Hohlzylinder angeordnete Konfiguration dar. Die umgekehrte Anordnung wird dann in eine
Zentrifuge eingebracht, wie dies in Fig. 3 gezeigt wird. Gemäss einem bevorzugten Herstellungsverfahren passt
die Anordnung in eine profilierte Aussparung in einem Metallblock 9, die so ausgebildet ist, dass sie die Eingiesskappe
6 genau passend aufnimmt. Ein hohler Stabilisierungszylinder 7 wird dann über das Äussere des
Blutfiltermaterialsegmentes 2 derart gestülpt, dass er in die Lücke 8 zwischen der Innenoberfläche der
Vergiesskappe 6 und dem Blutfiltermaterialsegment 2 passt, wie dies in Fig. 3 gezeigt wird. Die Lücke 8 wird
in Fig. 5 gezeigt. Der Stabilisierungszylinder 7 hindert das Blutfiltermaterialsegment 2 daran, dass es
sich während des Zentrifugalverfahrens ausdehnt oder in anderer Weise verformt. Gemäss einem bevorzugten
Herstellungsverfahren wird die Anordnung dann in einer Zentrifuge während ungefähr 10 bis etwa 30 Minuten mit
einer Erdanziehungskraft zwischen etwa 20 und etwa 60 G und vorzugsweise 55,8 G versponnen. Ausserdem wird
während des Zentrifugalverfahrens der Block 9 auf annähernd 66°C (1500F) erwärmt. Die Schleuderzeit während
des Zentrifugierverfahrens und die Temperatur des Blockes 9 können während des Herstellungsverfahrens
variieren in Abhängigkeit von der verwendeten Dichtungsmasse und der für die erwähnte Substanz erforderliche
Härtungszeit.
Die Anordnung ist derart in die Zentrifuge eingebracht,
- ίο -
dass die das Blutfiltermaterialsegment 2 enthaltende
Vergusskappe 6 und das offene Ende der hohlen Zentralkernanordnung 3 während des Drehens der Zentrifuge am
weitesten voneinander entfernt sind.
Während des Zentrifugierverfahrens wird das Urethan im Inneren des hohlen Zentralkernteils 3 aufgrund
der Zentrifugalkraft nach aussen gezwungen und passiert von dem hohlen .Zentralkern 3 durch die Schlitze
10 in die Seitenwandung der 'Zentralkernanordnung 3,
die am Kopf der Zentralkernanordnung 3 angeordnet ist. Das Urethan fliesst dann nach aussen längs des Kopfteils
des Blutfiltermaterialsegmentes 2 innerhalb der Vergusskappe 6 und bildet eine feste Kappe 12 und versiegelt
ein Ende des Blutfiltermaterialzylinders, wie dies in Fig. 2 gezeigt wird, nachdem das Urethan ausgehärtet
ist. Die Anordnung wird dann aus der Zentrifuge entnommen und die Vergusskappe 6 wird entfernt. Für
den Fall, dass die Vergusskappe an das gehärtete Ure- ' than anklebt,'ist die Vergusskappe mit einer Abreisszunge
11 versehen, mittels welcher die Entfernung der Vergusskappe ermöglicht wird. Die vollständige Blutfiltermaterialanordnung
1 wird dann, wie dies in Fig. 1 gezeigt wird, in einen Blutfilter eingesetzt. Die
hohle Zentralkernanordnung 3 bleibt im Inneren des Blutfiltermaterialzylinders und wirkt als radialer Träger
für das Blutfiltermaterial mittels des kreisförmigen Trägerringes 4, der am Äusseren des hohlen Zentralkerns
3 mittels einer Vielzahl von Trägerteilen 5 an-0 gebracht ist. Der Trägerring 4 wirkt auch als Stabilisierungsglied
während des Zentrifugierverfahrens und
- 11 -
verhindert ein Zusammenfallen nach innen des Blutfiltermaterialsegmentes
2 während des Zentrifugierens.
Gemäss einer alternativen Ausführungsform der Erfindung
erfolgt die Herstellung der Blutfiltermaterialanordnung 1, ohne dass man von der hohlen Zentralkernanordnung
3 Gebrauch macht. Bei dieser Ausführungsform wird die Vergusskappe 6 mit einer vorbestimmten
Menge des ürethans gefüllt und das Blutfiltermaterialsegment 2 wird dann in die Vergusskappe 6 eingeführt
und diese Anordnung wird dann in den Zentrifugenblock 9 eingesetzt. Der Stabilisierungszylinder 7 wird dann
über das Blutfiltermaterialsegment 2 eingesetzt und diese kombinierte Anordnung wird dann, wie bei der bevorzugten
Ausführungsform in der Zentrifuge, geschleudert. Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform wird der Block
9 auf annähernd 66°C (1500F) erwärmt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind zahlreiche Äquivalente und Änderungen, die nicht von der Erfindung
fortführen, für den Fachmann ersichtlich.
Claims (9)
- HOFFMANN · EITLE & PARTNERPATENT- UND RECHTSANWÄLTEPATENTANWÄLTE DIPL.-ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN · DIPL.-ING. W. LEHNDIPL.-1NG. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN . DR. RER. NAT. H -A. BRAUNS · DIPL.-ΙΝΘ. K. GORGDIPL.-ING. K. KOHLMANN · RECHTSANWALT A. NETTE39 750 o/waAMERICAN BENTLEY, INC., IRVINE, CALIF. / USAVerfahren zur Herstellung eines BlutfiltersPATENTANSPRÜCHE.y Verfahren zur Herstellung eines Blutfilters, dadurch gekennzeichnet , dass maneine Kappe mit einem härtbaren Harz füllt, 5ein Ende des Blutfiltermaterials in die gefüllte Kappe einführt,zentrifugal das Blutfiltermaterial, welches in die Kappe eingeführt ist, derart schleudert,dass das Ende des Blutfiltermaterials, welches in die Vergusskappe eingefüllt ist, während des Schleuderns am weitesten davon entfernt ist, und5ABELLASTRASSE 4 . D-SOOO MONOHEN 81 ■ TELEFON CO SO} O110 87 · TELEXa-SeSIOCF1ATHEJ ■ TELEKOPIERER 918356das härtbare Harz härtet.
- 2. Herstellungsverfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass man zusätzlieh die Kappe entfernt, ohne dass man den Teilaus der Gruppe, bestehend aus Epoxyharz, Urethanharz, Siliconharz, Heisschmelzharz oder einem anderen härtbaren Harz, welcher an das Blutfiltermaterial gebunden ist, unterbricht. 10
- 3. Herstellungsverfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass das Blutfiltermaterial weiter dadurch definiert ist, dass es in Längsrichtung gefaltet ist und einen allgemeinen zylindrischen Querschnitt hat und aus einem gewebten, nicht-verfilzten Polyestertuch und einem grobgewebten, verfilzten Polypropylenträgernetz ausgebildet ist.
- 4. Verfahren zur Herstellung eines Blutfilters, dadurch gekennzeichnet , dass manin eine Kappe ein Harz aus der Gruppe Epoxy, Urethan, Silicon, Heisschmelzharz oder einem anderen härtbaren Harz einfüllt.ein Ende des Blutfiltermaterials in die gefüllte Kappe einführt,das Blutfiltermaterial, welches in die gefüllte Kappe eingeführt ist, derartig zentrifugal schleudert,dass das Ende des Blutfiltermaterials, welches in die gefüllte Kappe eingeführt ist, während des Spinnens am weitesten davon entfernt ist und dass man das Epoxyharz, Urethanharz, Siliconharz, Heissschmelzharz oder ein anderes härtbares Harz härtet.
- 5. Herstellungsverfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass man weiterhin die Kappe entfernt, ohne die Bindung zwischen dem Epoxyharz, urethanharz, Siliconharz, Heisschmelzharz oder einem anderen härtbaren Harz und dem Blutfiltermaterial zu unterbrechen.
- 6. Herstellungsverfahren gemäss Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Blutfiltermaterial weiterhin dadurch definiert ist, dass es vertikal gefalten ist und im allgemeinen einen zylindrischen Querschnitt aufweist und aus einem gewebten, nicht-verfilzten Polyestertuch mit einem grobgewebten, verfilzten Polypropylenträgernetz besteht.
- 7. Herstellungsverfahren für ein Blutfilter, dadurch gekennzeichnet , dass man einen hohlen Zentralkern mit einem Harz aus der Gruppe Epoxyharz, urethanharz, Siliconharz, Heisschmelzharz oder einem anderen härtbaren Harz füllt,dass man den hohlen Zentralkern vertikal in das Zentrum einer zylindrischen Blutfiltermaterialanordnung einführt,dass man den hohlen Zentralkern und die zylindrische Blutfiltermaterialanordnung in eine Kappe stellt unddass man zentrifugal die Kappe derartig schleudert dass die Kappe während des Drehens am weitesten entfernt ist, derart, dass Epoxyharz, Urethanharz, Siliconharz, Heisschmelzharz oder andere härtbare Harz nach aussen in den Endkappenteil fliesst und das Blutfiltermaterialende und das Ende des hohlen Zentralkerns versiegelt.
- 8. Herstellungsverfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass man zusätzlich die Kappe entfernt, ohne dass man das Epoxyharz, Urethanharz, Siliconharz, Heisschmelzharz oder andere härtbare Harz, welches an das Blutfiltermaterial gebunden ist, unterbricht.
- 9. Herstellungsverfahren gemäss Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , dass das Blutfiltermaterial weiterhin dadurch definiert ist, dass es vertikal gefalten ist und einen allgemeinen zylindrischen Querschnitt aufweist und dass es aus einem gewebten, nicht-verfilzten Polyestertuch und einem grobgewebten, verfilzten Polypropylenträgernetz aufgebaut ist.
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GB2134405A (en) | 1984-08-15 |
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