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Beschreibung
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Hochdruckreinigungsgerät Die Erfindung betrifft ein Hochdruckreinigungsgerät
mit einem Gehäuse, in dem eine Hochdruckpumpe und gegebenenfalls eine Chemikalienansaugung
sowie eine Heizung für eine Reinigungsflüssigkeit angeordnet sind, und mit einer
Instrumententafel in einer Wand des Gehäuses, auf der sich Bedienungselemente und
Anzeigeelemente einer Steuerung für das Hochdruckreinigungsgerät befinden.
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Hochdruckreinigungsgeräte dieser Art werden beispielsweise zur Reinigung
von Kraftfahrzeugen eingesetzt. Es ist dabei in manchen Fällen gewünscht, diese
Hochdruckreinigungsgeräte im sogenannten Selbstbedienungsbetrieb .zur- Verfügung
zu stellen, d.h. eine Bedienungsperson soll ein solches Hochdruckreinigungsgerät
über eine Münzautomatik in Betrieb nehmen können. Um dies bisher zu erreichen, wurden
an herkömmliche Hochdruckreinigungsgeräte zusätzliche Steuerkästen angebaut, die
jedoch gegen Beschädigungen und Diebstahl unzureichend gesichert waren. Der nachträgliche
Einbau war außerdem sehr aufwendig.
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Es sind auch fahrbare Gestelle bekanntgeworden, in welche Standardhochdruckreiniger
eingefahren wurden und welche in einem separaten Steuerschrank die Münzautomatik
und die Zeitsteuerung untergebracht haben. Auch diese Gestelle sind sehr aufwendig
und in Verbindung mit dem Hochdruckreinigungsgerät selbst teuer in der Anschaffung.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Hochdruckreinigungsgerät der üblichen
Bauweise derart zu verbessern, daß es mit geringem Aufwand auch als Selbstbedienungsgerät
benutzt werden kann, wobei die Selbstbedienungsautomatik gegen Diebstahl und Beschädigung
gesichert ist.
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Diese Aufgabe wird bei einem Hochdruckreinigungsgerät der eingangs
beschriebenen Art dadurch gelöst, daß an der Instrumententafel im Innern des Gehäuses
eine Selbstbedienungsautomatik mit einem Münzprüfer und einer Zeitsteuerung für
das Hochdruckreinigungsgerät angeordnet ist, die durch Ein wurf einer Münze durch
einen Münzeinwurf in der Instrumententafel betätigbar ist.
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Es ist bei dieser Anordnung vorteilhaft, daß die Selbstbedienungsautomatik
unmittelbar an der Instrumententafel des Hochdruckreinigungsgeräts angeordnet ist.
Diese Instrumententafel ist ohnehin bei herkömmlichen Hochdruckreinigungsgeräten
vorhanden, an ihr befinden sich Bedienungselemente und Anzeigeelemente. Es ist daher
nicht mehr notwendig, zusätzlich ein separates Gehäuse für die Selbstbedienungsautomatik
an dem Hochdruckreinigungsgerät anzubringen. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen,
daß sich die gesamte Selbstbedienungsautomatik im Innern des Gehäuses befindet und
somit gegen
Beschädigungen und Diebstahl geschützt ist.
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Vorteilhaft ist es, wenn der Zeitsteuerung ein Uberbrückungsschalter
zugeordnet ist. Dadurch ist es möglich, das Gerät wahlweise als Selbstbedienungsgerät
über die Selbstbedienungsautomatik oder im Dauerbetrieb zu verwenden. Es ist also
an Tankstellen möglich, daß das Gerät während der üblichen Arbeitszeit nur vom Tankstellenpersonal
im Dauerbetrieb eingesetzt wird, während es außerhalb der normalen Betriebszeiten
als Selbstbedienungsgerät verwendet werden kann.
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Vorteilhaft ist es, wenn sich der Uberbrückungsschalter im Innern
des Gehäuses befindet; er kann dann nur nach Öffnung des Gehäuses verstellt werden,
d.h. eine mißbräuchliche Verstellung ist ausgeschlossen.
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Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß eine
die Bedienungselemente und Anzeigeelement zl-lmindest teilweise abdeckende, den
Münzeinwurf aber freilassende Haube lösbar mit der Instrumententafel verbindbar
ist.
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Wenn das Gerät im Selbstbedienungsbetrieb verwendet wird, kann dadurch
sichergestellt werden, daß nicht alle Betätigungselemente bedienbar sind, sondern
daß nur einige oder gar keine von dem Bediener des Gerätes erreicht werden können,
das Gerät also mit einer festvorgegebenen,unveränderbaren Einstellung arbeitet.
Außerdem wird eine Beschädigung der empfindlichen Bedienungselemente dadurch wirksamverhindert.
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Vorteilhaft ist es, wenn die Haube Öffnungen aufweist, durch
welche
bestimmte Bedienungselemente betätigbar oder bestimmte te Anzeigeelemente sichtbar
sind. Beispielsweise kann ein Wahlschalter für Chemikalienzudosierung durch eine
solche Öffnung erreichbar sein, so daß die Bedienungsperson auch im Selbstbedienungsbetrieb
wahlweise Reinigungsflüssigkeit mit oder ohne Chemikalienzusatz versprühen kann.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß
das Gehäuse im Bereich der an dem Hochdruckgerät gehaltenen Instrumententafel eine
Öffnung aufweist und daß der Randbereich dieser Öffnung die Ränder der Instrumententafel
überdeckt. Damit ist die Instrumententafel nicht selbst am Gehäuse befestigt, sondern
wird an dem Hochdruckreinigungsgerät oder einem die einzelnen Bauteile tragenden
Rahmen desselben gehalten, wobei das Gehäuse die Instrumententafel im Randbereich
jedoch überdeckt. Besonders vorteilhaft ist es dann, wenn das Gehäuse in eine Lage
verschwenkbar oder verschiebbar ist, in welcher die Instrumententafel vollständig
zugänglich ist. Beispielsweise kann das Gehäuse um eine horizontale Achse so verschwenkt
werden, daß das gesamte Innere des Hochdruckreinigungsgerätes einschließlich der
Instrumententafel freigegeben wird.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform erstrefickt sich die Haube in
den Spalt zwischen dem Rand der Instrumententafel und dem Randbereich des Gehäuses.
Dadurch kann die Haube nicht von der Instrumententafel entfernt werden, wenn das
Gehäuse geschlossen ist, denn das Gehäuse uberdeckt den Randbereich der Haube und
verhindert somit dessen Abnahme von der Instrumententafel. Wird das Gehäuse jedoch
in die
entfernte Lage gebracht, also beispielsweise ausgeschwenkt,
kann die Haube ohne weiteres von der Instrumtentafel abgenommen werden.
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Vorteilhaft ist es, wenn das Gehäuse in seiner die Instrumententafelränder
überdeckenden Stellung verschließbar ist. Es wird dann nicht nur das Innere des
Gehäuses gegen unbefugten Zugang gesichert, sondern es läßt sich damit auch die
Haube über der Instrumententafel gegen unbefugte Entfernung sichern.
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Vorteilhaft ist es, wenn ein Brennstoffeinfüllstutzen und/ oder ein
Chemikalieneinfüllstutzen so angeordnet sind, daß sie auch mit entsprechenden Fülleitungen
verbindbar sind, wenn sich das Gehäuse.in seiner die Instrumententafelränder überdeckenden
Stellung befindet. Dadurch kann Brennstoff und Chemikalie auch-dann nachgefüllt
werden, wenn das Gehäuse geschlossen ist, wenn also beispielsweise das Hochdruckreinigungsgerät
im Selbstbedienungsbetrieb arbeitet.
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Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung
dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen: Figur
1 eine schaubildliche Ansicht eines Hochdruckreinigungsgerätes; Figur 2 eine Draufsicht
auf die Instrumententafel des Hochdruckreinigungsgeräts der Figur 1 mit aufgesetzter
Abdeckhaube und
Figur 3 eine Schnittansicht längs Linie 3 - 3 in
Figur 2.
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Das Hochdruckreinigungsgerät umfaßt ein auf Rädern 1 und 2 fahrbares
Unterteil 3, auf dem in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise verschiedene
Aggregate eines Hochdruckreinigungsgerätes gelagert sind, beispielsweise eine Hochdruckpumpe,
ein Chemikalienvorratsbehälter, eine Chemikalienansaugung und eine Heizung für eine
Reinigungsflüssigkeit. Die Reinigungsflüssigkeit wird dem Hochdruckreinigungsgerät
über eine Schlauchleitung 4 zugeführt und gelangt von diesem über eine weitere Schlauchleitung
5 zu einer Spritzpistole 6.
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Diese Aggregate werden insgesamt von einem Gehäuse 7 über fangen,
das am Vorderende des Hochdruckreinigungsgerätes um eine horizontale Achse 8 verschwenkbar
mitvdem Unterteil 3 verbunden ist. In einer ersten in Figur 1 dargestellten Stellung
sitzt das Gehäuse 7 auf dem Unterteil 3 auf und deckt damit alle Aggregate des Hochdruckreinigungsgerätes
nach außen ab. Das Gehäuse läßt sich um die Achse 8 so verschwenken, daß das Innere
des Gehäuses und damit alle Aggregate zugänglich werden.
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An dem Unterteil ist ferner in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher
Weise eine Instrumententafel 9 gehalten, auf der verschiedene Bedienungselemente
10 und Anzeigelemente 11 angeordnet sind. Diese sind von außen durch eine o nung
1 2 in einer Frontwand des Gehäuses 7 zugänglich, so daß über die Bedienungselemente
die einzelnen Aggregate
des Hochdruckreinigungsgerätes eingeschaltet
werden können, beispielsweise kann die Temperatur gewählt werden oder es kann die
Chemikalienzudosierung gesteuert werden.
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Die einzelnen Funktionen werden an den Anzeigeelementen angezeigt.
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Ein die Öffnung 12 umgebender Randbereich 13 des Gehäuses überdeckt
dabei den Rand 14 der Instrumententafel, d.h.
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die Öffnung 12 ist kleiner als die Instrumententafel 9.
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In der Instrumententafel ist neben den Bedienungselementen 10 und
den Anzeigeelemenin11 ein schlitzförmiger Münzeinwurf 15 angeordnet, der zu einem
auf der Innenseite der Instrumententafel 9 angeordneten Münzprüfer und zu einer
mit dieser verbundenen Zeitautomatik führt, die sich ebenfalls auf der Innenseite
der Instrumententafel im Innern des Gehäuses befindet. Außerdem ist im Innern des
Gehäuses ein Uberbrückungsschalter 16 angeordnet, der in einer Stellung unwirksam
ist, während er in einer zweiten Stellung die münzbetätigte Zeitautomatik überbrückt.
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Die Instrumententafel 9 ist teilweise von einer Haube 17 abdeckbar.
Diese Haube läßt sich lösbar an der Instrumententafel 9 befestigen. Zu diesem Zweck
weist die Instrumententafel 9 an ihrem oberen Rand 14 zwei schltssellochähnliche
Öffnungen 18 auf, in die ein haken- oder schraubenförmiger Vorsprung 19 -am oberen
Rand 20 der Haube eingehängt werden kann. Dieses Einhängen-.und das umgekehrt erfolgende
Aushängen der Haube-Ist nur möglich, wenn das Gehäuse 7 in eiae 3ffenstellung verschwenkt
ist, wenn also das Gehäuse die Instrumententafel 9. vollständig frei gibt. Wenn
das Gehäuse nach dem Anbringen der Haube 17 wieder in die Schließstellung verschwenkt
wird, legt sich der Randbereich 13
des Gehäuses an den umlaufenden
Rand 20 der Haube und überfängt diesen Rand 20, so daß sich der Rand 20 zwischen
dem Randbereich 13 des Gehäuses und dem Rand 14 der Instrumententafel befindet,
wie dies aus Figur 3 ersichtlich ist. In dieser Stellung kann das Gehäuse mittels
eines in der Zeichnung nicht dargestellten Schlossesverschlossen werden, so daß
eine Verschwenkung in die Offenstellung nicht mehr möglich ist. Es ist dann auch
sichergestellt, daß die Haube 17 von der Instrumententafel nicht mehr abgenommen
werden kann.
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Die Haube 17 kann sämtliche Bedienungs- und Anzeigeelemente der Instrumententafel
überdecken, in jedem Falle läßt sie den Münzeinwurf frei. Vorteilhaft ist es aber,
wenn diese Haube verschiedene Öffnungen aufweist, durch die ausgewählte Bedienungselemente
und Anzeigeelemente zugänglich sind.
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Beispielsweise kann auf diese Weise eine Bedienungsperson einen Dosierhebel
für Chemikalien erreichen und verschiedene Anzeigen ablesen.
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Ein Einfüllstutzen 21 für Brennstoff für die Heizung kann am Gerät
so angeordnet sein, daß er zugänglich ist, wenn sich das Gehäuse.in Schließstellung
befindet. In gleicher Weise läßt sich auch ein weiterer Einfüllstutzen für den Chemikalienbehälter
so anordnen, daß er auch-dann zugänglich ist, weundas Gehäuse geschlossen ist. Auf
diese Weise kann auch bei geschlossenem Gehäuse Chemikalie oder Heizöl nachgegossen
werden.
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Wenn das Hochdruckreinigungsgerät im normalen Dauerbetrieb bedient
wird, wird die Münzautomatik mittels des Uberbrükkungsschalters 16 überbrückt und
die Haube 17 wird von der Instrumententafel abgenommen. Es sind dann wie bei einem
herkömmlichen
Hochdruckreinigungsgerät alle Anzeige- und Bedienungselemente frei zugänglich, und
das Hochdruckreinigungsgerät kann in der üblichen Weise dauerhaft in Betrieb gesetzt
werden.
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Wenn eine Umschaltung auf Selbstbedienungsbetrieb gewünscht wird,
genügt es, das Gehäuse zu öffnen und die Haube 17 einzuhängen, so daß bestimmte
Bedienungs- und/oder Anzeigeelemente der Instrumententafel abgedeckt sind. Außerdem
wird der Überbrückungsschalter in die andere Stellung umgeschaltet, in welcher das
Gerät über die Münzautomatik eingeschaltet werden kann. Anschließend wird das Gehäuse
wieder geschlossen und in der Schließstellung festgelegt. Es ist dann nicht mehr
möglich, in das Innere des Gerätes zu gelangen, insbesondere ist der unerwünschte
Zugang zur Zeitautomatik und zu dem Münzsammelbehälter im Innern des Gehäuses sicher
verhindert. Außerdem können nur die Bedienungselementes des Hochdruckreinigungsgerätes
von einer Bedienungsperson erreicht werden, die durch die Haube hindurcH zugänglich
sind.
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Dadurch werden-Beschädigungen weitgehend vermieden.
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Das Gerät wird einfach durch Einwurf einer Münze durch den Münzeinwurf
15 in Betrieb genommen und arbeitet dann für eine bestimmte Zeit, wobei die Betriebszustände
einmal durch die unveränderbaren Stellungen der abgedeckten Bedienungselemente und
zum anderen durch die jeweiligen Stellungen der frei zugänglichen Bedienungselemente
festgelegt werden.
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