DE3401751C2 - - Google Patents
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- DE3401751C2 DE3401751C2 DE19843401751 DE3401751A DE3401751C2 DE 3401751 C2 DE3401751 C2 DE 3401751C2 DE 19843401751 DE19843401751 DE 19843401751 DE 3401751 A DE3401751 A DE 3401751A DE 3401751 C2 DE3401751 C2 DE 3401751C2
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- G—PHYSICS
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Ermittlung der
Ist-Drehzahl eines Verbrennungsmotors nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Eine derartige Einrichtung ist aus der DE-OS 25 07 057
bekannt. Diese bekannte Einrichtung enthält wenigstens
einen Drehzahlfühler für Lieferung von Signalen, die vor
bestimmte Drehwinkelwerte der Kurbelwelle des zugeordneten
Verbrennungsmotors angeben. Ferner sind bei der bekannten
Einrichtung auch Mittel vorgesehen, um die Periode der
Signalfolge zu messen und um die Zeitintervalle zwischen
den Signalen zu ermitteln. Diese Mittel bestehen aus drei
Zählern, die so geschaltet sind, daß der Zählerinhalt des
ersten als Aufwärtszähler ausgebildeten Zählers parallel
jeweils bei Zählbeginn in einen zweiten als Abwärtszähler
ausgebildeten Zähler und der Zählerinhalt des Abwärts
zählers parallel in einen dritten, wiederum als Auf
wärtszähler ausgebildeten Zähler eingegeben wird, wobei der
erste Zähler und der zweite Zähler von einer gegebenen
Frequenz, jedoch der mittlere zweite Zähler von der doppelten
Zählfrequenz angesteuert wird, und wobei ferner der
Zählbeginn und die Zählinhaltsübernahme jeweils bestimmt
werden können durch ein zur Kurbelwellenumdrehung der
zugeordneten Brennkraftmaschine synchrones Signal. Mit
Hilfe der verschiedenen Zähler wird bei dieser bekannten
Einrichtung somit jede Periode genau ausgemessen und damit
können Schwankungen innerhalb der Periodendauer festge
stellt und berücksichtigt werden. Mit Hilfe dieser
bekannten Einrichtung läßt sich zwar prinzipiell die Lauf
unruhe einer Brennkraftmaschine aufgrund der Verwendung der
verschiedenen Zähler ermitteln, jedoch eilt der Zeitpunkt
der Feststellung und Auswertung der jeweiligen Meßergeb
nisse immer gegenüber dem tatsächlichen Auftreten des
gemessenen Ist-Wertes bzw. der Auswertzeitpunkt immer dem
Zeitpunkt des tatsächlichen Auftretens des erfaßten Ist-
Wertes nach.
Aus der Literaturstelle "messen+prüfen", September 1972,
Seiten 539-541, ist das Prinzip der digitalen Dreh
zahlmessung bei Brennkraftmaschinen bekannt, wobei eben
falls Zähler zur Anwendung gelangen. Während einer
bestimmten Meßzeit werden gemäß dieser bekannten Dreh
zahlmessung von einer Impulsquelle ankommende Frequenz
impulse sofort mit einem Proportionalitätsfaktor multi
pliziert und in einem Drehzahlzähler gezählt. Nach Ablauf
der Meßzeit erfolgt eine Übernahme in die Anzeige. Der Zähler
inhalt selbst wird danach gelöscht und es kann ein neuer
Meßzyklus beginnen. Als Meßzeit kann beispielsweise der
Zündimpulsabstand verwendet werden, wobei der Abstand
zweier nacheinander eintreffender Impulse die Meßimpulszeit
definiert. Diese Zeit wird mit Hilfe einer Hilfs- oder
Referenzfrequenz ausgezählt. Die Meßgenauigkeit kann dadurch
erhöht werden, indem man die Referenzfrequenz relativ hoch
wählt und indem man gleichzeitig jeden Meßzeitimpuls selbst
um einen konstanten Faktor vervielfacht.
Im allgemeinen muß die Drehzahl eines Verbrennungsmotors
festgestellt werden, um den Betrieb des Verbrennungsmotors
elektronisch zu steuern. Die für diesen Zweck verwendeten
Drehzahldaten sind eine der wichtigsten Datenarten für eine
elektronische Steuerung oder Regelung des Betrieb eines
Verbrennungsmotors, und es sollten Daten erhalten werden,
welche genau die tatsächliche, augenblickliche Drehzahl
darstellen, um die Steuergenauigkeit zu verbessern.
Ein herkömmlicher Drehzahldaten-Generator, welcher hierfür
bisher verwendet worden ist, ist so ausgelegt, daß ein
Drehzahlfühler zum Erzeugen eines elektrischen Impulses bei
jeder Umdrehung der Kurbelwelle des Motors um einen vorbe
stimmten Winkel vorgesehen ist, so daß die Drehzahl des
Verbrennungsmotors aus der Periode des Impulsfolgesignals
festgestellt wird, welche von dem Fühler erzeugt worden ist
(siehe beispielsweise die offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. 1 71 047/82).
Es ergibt sich jedoch eine Schwierigkeit, wenn der Versuch
gemacht wird, eine Betriebssteuerung des Verbrennungsmotors
mit hoher Genauigkeit mit Hilfe der Drehzahldaten
durchzuführen, welche mittels des herkömmlichen Dreh
zahldaten-Generators erhalten worden sind. Der Verbren
nungsmotor führt Verdichtungs-, Ausdehnungs- und Ausstoß
hübe in einem vorgegebenen Zyklus durch, und die Drehzahl
des Verbrennungsmotors pulsiert periodisch wegen Schwankungen
in der Winkelgeschwindigkeit der Kurbelwelle, welche
durch die Ausdehnungshübe der jeweiligen Kolben hervor
gerufen worden sind. Wenn die mittels des herkömmlichen
Drehzahldaten-Generators erhaltenen Drehzahldaten so, wie
sie sind, verwendet werden, um die Drehzahl des Motors zu
regulieren, kann aus diesem Grund keine zuverlässige
Arbeitsweise des Motors und dessen genaue Drehzahlsteuerung
sichergestellt werden. Wenn andererseits die festgestellten
Daten gemittelt werden, um die pulsierende Komponente in
den Drehzahldaten zu beseitigen, wird ein Unterschied
zwischen der durch die gemittelten Daten dargestellten Dreh
zahl und der tatsächlichen oder Ist-Drehzahl erzeugt. Wenn
derartige Daten zum Steuern des Motors verwendet werden,
bewirken derartige Daten ein Schwanken in dem Betrieb der
Drehzahlsteuerung des Motors und machen dadurch die
Steuerung unsicher und instabil.
Aus der DE 29 02 815 A1 ist eine Vorrichtung zum Erfassen
der Drehzahl und der Drehzahlschwankungen einer Welle
bekannt, insbesondere der Kurbelwelle einer Brennkraftmaschine.
Das wesentliche dieser bekannten Vorrichtung besteht
darin, daß die von einem Drehzahlfühler abgeleiteten elek
trischen Impulse einem Zähler zugeführt werden und daß die
Impulse mehrerer Impulsbereiche zu einem Zählintervall
zusammengefaßt werden und daß die bis zum Erreichen eines
Zählintervalls erforderliche Zeit gemessen wird. Bei dieser
bekannten Vorrichtung gelangt auch eine Rechenanlage
zur Anwendung, ebenso ein Binärzähler, eine Impulsformer
stufe und eine Dekodierschaltung. Die von einem Drehzahl
fühler gewonnenen elektrischen Impulse gelangen zu dem
genannten Binärzähler über die Impulsformerstufe. Mit Hilfe
dieser Schaltungsanordnung werden die zu einem bestimmten
Drehbereich der Welle von beispielsweise 60° gehörenden
Impulse zu einem Zählintervall zusammengefaßt. Auf diese
spezifische Impulszahl ist der genannte Binärzähler einge
stellt. Nach Zählung der zu diesem Zählintervall gehörenden
Anzahl von Impulsen wird von der genannten Dekodierschaltung
ein Rücksetzimpuls für einen zweiten Zähler erzeugt,
wobei dieser zweite Zähler von einem Oszillator Vergleichs
impulse erhält, deren Frequenz ein Mehrfaches der höchsten
Impulsfolgefrequenz der genannten Drehzahlimpulse ist. Der
Inhalt des zweiten Zählers, der bis zum nächsten Rücksetz
impuls erreicht wird, entspricht dann dem Kehrwert der
Drehzahl und wird in einem Ergebnisspeicher abgespeichert.
Wird dann für das vorgegebene Zeitintervall eine Anzahl von
m-Impulsen zur Zählung gewählt, so kann mit dieser genannten
Schaltung eine Drehzahlschwingung der Frequenz f erfaßt
werden, was aber bedeutet, daß bei dieser bekannten Schaltungs
anordnung eine möglichst hohe Auflösung bei der
Ermittlung der Ist-Drehzahl angestrebt wird.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin,
eine Einrichtung zur Ermittlung der Ist-Drehzahl eines
Verbrennungsmotors der angegebenen Gattung zu schaffen,
welche die Möglichkeit bietet, sehr viel genauere Ist-
Drehzahldaten erzeugen zu können, die sich besser für eine
elektronische zuverlässige Steuerung des Betriebes eines
Verbrennungsmotors eignen, ohne dessen Ansprechkenndaten zu
verschlechtern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn
zeichnungsteil des Anspruches 1 aufgeführten Merkmalen
gelöst.
Es werden nicht nur die Drehzahldaten zweier Perioden
gemittelt, um Daten zu erhalten, die der tatsächlichen
Drehzahl besser angenähert sind, sondern es werden auch
Drehzahldaten von mindestens zwei weiteren, jedoch früheren
Perioden mit berücksichtigt.
Besonders vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 4.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen unter Hinweis auf die Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsform eines
Dieselmotorsystems mit einer Steuereinheit;
Fig. 2A eine Kurvendarstellung der Änderung in der
Drehzahl des Dieselmotors;
Fig. 2B die Wellenform des Impulsfolgesignals der
Fig. 1;
Fig. 2C die Wellenform des frequenzmultiplizierten
Impulsfolgesignals der Fig. 3;
Fig. 3 ein Blockdiagramm eines Datenprozessors;
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Programms zum Erhalten
von augenblicklichen Drehzahldaten, welche in
einem in Fig. 3 dargestellten Mikrocomputer
gespeichert werden;
Fig. 5 ein Flußdiagramm eines weiteren Programms, um
augenblickliche bzw. Ist-Drehzahl
daten zu erhalten;
Fig. 6 ein Flußdiagramm noch eines weiteren Programms,
um augenblickliche bzw. Ist-Drehzahl
daten zu erhalten;
Fig. 7A eine Kurvendarstellung der Drehzahländerung des
Dieselmotors;
Fig. 7B die Wellenform des Impulsfolgesignals, das
entsprechend der in Fig. 7A dargestellten
Drehzahl erhalten worden ist,
Fig. 7C eine Darstellung der Änderung in den Drehzahl
daten; und
Fig. 8 ein Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform
der Einrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung.
In Fig. 1 ist schematisch ein Blockdiagramm einer Ausfüh
rungsform eines Dieselmotorsystems dargestellt, das mit
einer Einrichtung gemäß der Erfindung ver
sehen ist. Das Dieselmotorsystem 1 weist einen Diesel
motor 2 und eine Kraftstoff-Einspritzpumpe 3 auf, um Kraft
stoff in den Dieselmotor 2 einzuspritzen und um diesen
mit Kraftstoff zu versorgen. Eine (nicht dargestellte)
Kurbelwelle des Dieselmotors 2 hat einen herkömmlichen
Drehzahlfühler 6, der eine Zahnscheibe 4 und eine elektro
magnetische Aufnahmespule 5 aufweist. Der Drehzahlfühler 6
gibt ein Impulsfolgesignal S₁ ab, das aus Impulsen gebildet
ist, die für jede vorbestimmte Winkeldrehung der Kurbel
welle erzeugt werden. Das Dieselmotorsystem 1 weist
ferner einen ersten Fühler 7 zum Erzeugen eines ersten
Signals S₂, das die Betriebsstellung eines Gaspedals wieder
gibt, und einen zweiten Fühler 8 auf, um ein zweites Signal
S₃ zu erzeugen, das die Temperatur des Kühlmittels des
Dieselmotors 2 wiedergibt. Das Impulsfolgesignal S₁ und das
erste sowie das zweite Signal S₂ bzw. S₃ werden in eine
Steuerschaltung 9 eingegeben, welche einen Mikrocomputer 10
aufweist. Entsprechend diesen Eingangssignalen erzeugt
die Steuerschaltung 9 ein Steuersignal S₄, um ein Kraft
stoff-Einstellteil 3a in die entsprechende Stellung zu
bringen, um die eingespritzte Kraftstoffmenge zu steuern,
und das Steuersignal S₄ wird bei einem Stellglied 14 wirksam,
mit welchem das Einstellteil 3a verbunden ist. Folglich
wird die eingespritzte Kraftstoffmenge entsprechend dem
Steuersignal S₄ gesteuert, und die Betriebssteuerung des
Verbrennungsmotors wird entsprechend einer gewünschten
Fliehkraftregler-Kennlinie elektronisch bewirkt.
Da die Anordnung zum Steuern der eingespritzten Kraft
stoffmenge entsprechend den eingegebenen Signalen, wie
oben beschrieben ist, bekannt ist, ist deren ins einzelne
gehende Beschreibung hier weggelassen. Da, wie oben
beschrieben, die Drehzahl des Dieselmotors 2 eine periodisch
schwankende Komponente enthält, zeigt die augenblickliche
oder Istdrehzahl N eine im wesentlichen sinusförmige Schwankung,
wie in Fig. 2A dargestellt ist. Folglich schwanken
auch Zeitintervalle T₁, T₂, T₃, . . . periodisch, in welchen
die Impulse P₁, P₂, P₃, . . . erzeugt werden, welche das
von dem Drehzahlfühler 6 abgegebene Impulsfolgesignal S₁
bilden (Fig. 2B).
Um den Einfluß der pulsierenden bzw. periodisch schwankenden
Komponente zu beseitigen, die in dem Impulsfolgesignal
S₁ erscheint, und um augenblickliche Drehzahldaten der
Istdrehzahl des Motors auf der Basis des Impulsfolgesignals
S₁ zu erzeugen, wird das Impulsfolgesignal S₁ durch einen
Datenprozessor 11 (siehe Fig. 3) verarbeitet, welcher den
in der Steuerschaltung 9 vorgesehenen Mikrocomputer 10 auf
weist.
Fig. 3 ist ein Blockdiagramm des Datenprozessors 11. Das
Impulsfolgesignal S₁ wird in eine Meßschaltung 12 eingegeben,
um die Periode des Signals S₁ zu messen, und die
Zeitintervalle T₁, T₂, T₃, . . . in welchen die Impulse P₁,
P₂, P₃, . . . erzeugt werden, welche das Impulsfolgesignal
S₁ bilden, wie es in Fig. 2B dargestellt ist, werden
anschließend bei jeder Erzeugung eines Impulses gemessen.
Die sich ergebenden Periodendaten T, welche das Meßergeb
nis anzeigen, werden nacheinander in den Mikrocomputer 10
eingegeben. Der Mikrocomputer 10 speichert ein Programm,
um Motordrehzahldaten NDATA aufgrund der nacheinander ein
gegebenen Periodendaten T zu berechnen. Die augenblicklichen
Motordrehzahldaten NDATA werden entsprechend dem Programm
synchron mit der Erzeugung der Impulse des Impulsfolge
signals S₁ erzeugt.
In Fig. 4 ist ein Flußdiagramm eines Beispiels des
Programms zum Berechnen der augenblicklichen Motordrehzahl
daten NDATA dargestellt. Das in Fig. 4 dargestellte Programm
wird synchron mit dem Impulsfolgesignal S₁ ausgeführt.
Beim Schritt 30 werden gemittelte Drehzahldaten Mn des
Dieselmotors 2 zu dem Zeitpunkt, an welchem die Daten Tn
erzeugt werden, entsprechend der nachstehenden Formel berechnet:
wobei Tn die Periode ist, welche durch die Periodendaten
T dargestellt ist, welche durch die augenblickliche Messung
mittels der Meßschaltung 12 bestimmt worden sind, und Tn-1
die Periode ist, welche durch die Periodendaten T darge
stellt ist, welche durch die vorhergehende Messung bestimmt
worden ist. Folglich werden Daten erhalten, welche die durch
schnittliche Drehzahl darstellen, bei welcher der Einfluß
der periodisch schwankenden Komponente in der Drehzahl des
Motors verringert ist. Der Wert der Motordrehzahl, welche
durch die gemittelten Drehzahldaten M dargestellt ist, ent
spricht im wesentlichen dem Mittelwert der in Fig. 2A dar
gestellten Drehzahl N.
Nachdem der Wert Mn der gemittelten Drehzahldaten M
erhalten ist, wird der Istwert ΔN/ΔT der Motordrehzahl pro
Zeiteinheit beim Schritt 40 auf der Basis des Unterschieds
zwischen dem Wert Mn der gerade erhaltenen, gemittelten Dreh
zahldaten M und dem Wert Mn-1 der bei einem Schritt vorher
erhaltenen, gemittelten Drehzahldaten M berechnet. Der
Istwert ΔN/ΔT wird folgendermaßen berechnet:
ΔN/ΔT = Mn-Mn-1 (2)
Der Wert ΔN/ΔT wird mit einer Konstanten K₁ und dem Wert Mn
der gemittelten Drehzahldaten M multipliziert und das
sich ergebende Produkt wird zu dem Wert Mn der gemittelten
Drehzahldaten M addiert, um endgültige Motordrehzahldaten
NDATA zu erhalten (Schritt 50). Das heißt, beim Schritt 50
werden die Motordrehzahldaten NDATA entsprechend der
folgenden Formel berechnet:
Obwohl mit dieser Anordnung der Wert der beim Schritt 30
erhaltenen, gemittelten Drehzahldaten ein Durchschnittswert
ist und einen Verzögerungsfaktor enthält, kann der durch
den Durchschnittswert hervorgerufene Verzögerungsfaktor
eliminiert werden, indem K₁ · ΔN/ΔT · Mn als ein Wert addiert
wird, der dem Zeitdifferentialwert der Motordrehzahl zuge
ordnet ist. Folglich kann eine Drehzahlinformation erhalten
werden, die frei von der Schwankungskomponente der Motor
drehzahl ist und bezüglich der Istdrehzahl des Motors nicht
verzögert ist, so daß eine zuverlässige und genaue Steuerung
der eingespritzten Kraftstoffmenge bewirkt werden kann, ohne
daß die Drehzahl des Motors pendelt, indem die eingespritzte
Kraftstoffmenge mit Hilfe der Motordrehzahldaten NDATA
gesteuert wird.
In Fig. 5 ist eine Modifikation des in Fig. 4 dargestellten
Programms wiedergegeben. Das Programm der Fig. 5 ist ein
Programm zum Durchführen eines Betriebs, um die Drehzahl
daten NDATA asynchron mit dem Impulsfolgesignal S₁ zu erhalten.
In diesem Fall führt ein Unterbrechungsprogramm INT
bei der Erzeugung jedes Impulses in dem Impulsfolge
signal S₁ die folgenden Operationen durch: Stoppen eines Takt
gebers (Schritt x₁), Einlesen neuer Periodendaten T aus der
Meßschaltung 12 (Schritt x₂), Setzen eines Zeichens F, um
anzuzeigen, daß die neuen Periodendaten eingelesen sind
(Schritt x₃), Starten des Taktgebers, wenn der folgende
Impuls ausgegeben ist (Schritt x₄) und Rückkehren zu dem
(nicht dargestellten) Hauptprogramm.
Das Programm zum Berechnen der Motordrehzahldaten NDATA
ist ein Programm, welches aus dem in Fig. 4 dargestellten
Programm gebildet ist, bei welchem die Schritte 31 und
32 hinzugefügt sind. Nach Beendigung der Ausführung des
Schritts 30 wird beim Schritt 31 unterschieden, ob das
Zeichen F gesetzt worden ist oder nicht. Wenn das Zeichen
F gesetzt worden ist, wird das Zeichen F rückgesetzt
(Schritt 32) und auf den Schritt 40 vorgerückt. Wenn das
Zeichen F nicht gesetzt worden ist, d. h. wenn der Wert
der Periodendaten T nicht erneuert wird, wird der Schritt
40 ausgelassen und der Schritt 50 durchgeführt. Mit anderen
Worten, im Falle eines asynchronen Programms, bei welchem das
Programm zum Berechnen der Motordrehzahldaten NDATA asynchron
bezüglich des Impulsfolgesignals S₁ durchgeführt wird, wird
durch das Zeichen F immer überwacht, ob die Periodendaten
T erneuert worden sind oder nicht, und nur wenn die Perioden
daten erneuert worden sind, wird der Schritt 40 durchgeführt,
während im anderen Fall die Durchführung des Schrittes 40 ent
fällt.
Da der Wert der Motordrehzahldaten NDATA bei der Erzeugung
jedes Impulses des Impulsfolgesignals S₁ in den vorherge
henden Programmen erneuert ist, besteht die Tendenz, daß
sich der Unterschied zwischen der Istdrehzahl und der
durch NDATA angezeigten Drehzahl vergrößert, und im niedrigen
Drehzahlbereich des Motors keine hochgenaue Steuerung
erwartet werden kann. Fig. 6 zeigt das Flußdiagramm eines
Beispiels eines Programms, mit welchem der Unterschied
zwischen der Istdrehzahl und der durch NDATA angezeigten
Drehzahl verringert werden kann, selbst wenn die Drehzahl
verhältnismäßig niedrig ist. In dem Flußdiagramm der Fig. 6
sind die gleichen Schritte wie in dem grundlegenden Fluß
diagramm der Fig. 4 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
In dem Flußdiagramm der Fig. 6 ist ein Schritt 60, bei
welchem unterschieden wird, ob der Wert der gemittelten
Drehzahldaten M erneuert worden ist oder nicht, zwischen
den Schritten 30 und 40 vorgesehen. Nur wenn das Ergebnis
der Unterscheidung beim Schritt 60 nein ist, wird mit dem
Ablauf beim Schritt 70 fortgefahren und die Motordrehzahl
daten NDATA werden bei jedem Programmzyklus mit dem Wert von
ΔN/ΔT wieder erneuert, selbst wenn keine Erneuerung der
gemittelten Drehzahldaten M erfolgt ist.
Insbesondere wenn ein Impuls Pn des Impulsfolgesignals S₁
abgegeben wird, wird der neue Wert Mn der gemittelten Dreh
zahldaten M beim Schritt 30 berechnet. Folglich wird das
Ergebnis der Unterscheidung beim Schritt 60 ja, so daß die
Berechnung von ΔN/ΔT (Schritt 40) ausgeführt wird, und eine
Korrektur durch Addition der differentiellen Größe beim
Schritt 50 vorgenommen wird, um die augenblicklichen Dreh
zahldaten NDATA zu erhalten, welche die Motordrehzahl zu
diesem Zeitpunkt wiedergeben. Wenn bei dem folgenden Programm
zyklus der nachfolgende Impuls Pn+1 des Impulsfolgesignals
S₁ nicht ausgegeben worden ist, wird das Ergebnis der Unter
scheidung beim Schritt 60 nein, und der Schritt 70 wird aus
geführt. Beim Schritt 70 wird der Wert von ΔN/ΔT, welcher
durch die Berechnung erhalten wird, wenn der Impuls Pn abgegeben
wird, mit einer Konstanten K₂ und dem Wert Mn der
gemittelten Drehzahldaten M multipliziert und das sich bei
der Multiplikation ergebende Produkt wird dann zu den Daten
NDATA addiert, um neue Motordrehzahldaten NDATA zu erhalten.
Folglich wird der Istwert der Motordrehzahl pro Zeiteinheit
aus dem Wert ΔN/ΔT erhalten, um so bei jedem
Programmzyklus schrittweise die Motordrehzahldaten NDATA zu
ändern, bevor der folgende gemittelte Drehzahldatenwert
Mn+1 gebraucht wird.
Wenn die Berechnung der Motordrehzahldaten NDATA, wie
oben beschrieben, unter der Voraussetzung durchgeführt
ist, daß die Motordrehzahl N so, wie in Fig. 7A darge
stellt, geändert wird, und das Impulsfolgesignal S₁
erscheint, wie es in Fig. 7B dargestellt ist, ist entsprechend
dem Programm der Fig. 4 der erhaltene Wert der Daten
NDATA so, wie durch die ausgezogene Linie in Fig. 7C darge
stellt ist. Unter denselben Voraussetzungen wie oben
beschrieben, wird jedoch gemäß dem Programm der Fig. 6 der
Wert der Daten NDATA, die zum Zeitpunkt der Erzeugung jedes
Impulses des Impulsfolgesignals S₁ erhalten worden sind,
aufgrund des Wertes von ΔN/ΔT bei jeder Durchführung des
Programms verbessert, wie oben beschrieben ist, so daß der
Wert der Drehzahldaten NDATA so wird, wie durch die
gestrichelte Linie in Fig. 7C dargestellt ist. Wenn folglich
der Motor im niedrigen Drehzahlbereich läuft, kann irgendeine
große Unstetigkeit in dem Wert der Daten NDATA entsprechend
interpoliert werden, um eine gleichmäßige Steuerung der
eingespritzten Kraftstoffmenge sicherzustellen und um zur
Stabilisierung der Steuereinrichtung beizutragen.
Obwohl der Schritt 70 in dem Programm der Fig. 6 vorgesehen
ist, um den Einfluß der stufenweisen Änderung in dem Wert
der Daten NDATA bei der Steuereinrichtung zu verringern, kann
andererseits eine Frequenz-Multipliziereinheit 13 auf der
Eingangsseite der Meßschaltung 12 vorgesehen sein, wie in
Fig. 3 durch die gestrichelte Linie angedeutet ist, um ein
frequenzmultipliziertes Signal S₁′ zu erhalten, das
beispielsweise zweimal soviele Impulse wie diejenigen des
Impulsfolgesignals S₁ (d. h. eine Frequenzverdoppelung) aufweist,
wie in Fig. 2c dargestellt ist, um so die Anzahl Impulse
entsprechend zu erhöhen, um dadurch die Rechenfrequenz für die Berechnung der
Motordrehzahldaten NDATA zu erhöhen. In diesem Fall kann
der durchschnittliche Drehzahlwert, DM₁, DM₂, DM₃ . . . ent
sprechend den folgenden Formeln berechnet werden:
Der Faktor einer Frequenzmultiplikation des Impulsfolge
signals S₁ in der Frequenzmultipliziereinheit 13 ist nicht auf
zwei begrenzt, sondern kann irgendeine gewünschte Zahl sein.
Obwohl die Motordrehzahldaten, die durch die erfindungs
gemäße Einrichtung zum Erzeugen von Drehzahldaten erhalten
worden sind, in den vorstehend beschriebenen Ausführungs
formen zum Steuern der in einen Dieselmotor eingespritzten
Kraftstoffmenge verwendet werden, ist die Erfindung nicht
auf diese Ausführungsform beschränkt, sondern kann auch
dazu verwendet werden, um Drehzahldaten bei anderen Arten
von Verbrennungsmotoren zu erhalten, wie beispielsweise
einem Benzinmotor. Die erhaltenen Daten können dann für
einen anderen Zweck als der Steuerung der eingespritzten
Kraftstoffmenge verwendet werden.
In Fig. 8 ist ein Blockschaltbild einer weiteren Ausfüh
rungsform einer Einrichtung gemäß der Erfindung
dargestellt, und die Arbeitsweise dieser Einrichtung
verläuft entsprechend dem in Fig. 4 dargestellten
Programm.
In Fig. 8 sind der Drehzahlfühler 6 und die Meßschaltung 12
dieselben wie die in Fig. 1 und 3. Die Periodendaten T
von der Meßschaltung 12 werden an ein Register 15 angelegt,
welches die zwei letzten Periodendaten Tn-1 und Tn speichern
kann. Die Daten Tn-1 und Tn werden an eine erste Rechen
schaltung 16 angelegt, in welcher gemittelte Drehzahldaten M
auf der Basis der vorstehend wiedergegebenen Formel (1)
berechnet werden, und die beiden letzten gemittelten Daten
Mn-1 und Mn werden in einem weiteren Register 17 gespeichert.
Diese gemittelten Daten Mn-1 und Mn werden in einer
zweiten Rechenschaltung 18 verwendet, in welcher der Wert
ΔN/ΔT der Motordrehzahl pro Zeiteinheit entsprechend der
Formel (2) gespeichert wird. Das berechnete Ergebnis
der zweiten Rechenschaltung 18 und die Daten Mn werden an
eine dritte Rechenschaltung 19 angelegt, um Drehzahldaten
NDATA entsprechend der Formel (3) zu berechnen.
Mit einer Einrichtung gemäß der Erfindung können Motordrehzahldaten erhalten
werden, in welchen die periodisch schwankende Komponente
in der Drehzahl des Verbrennungsmotors beseitigt ist und
welche keine Verzögerung bezüglich der Istdrehzahl des
Motors aufweist. Somit kann eine zuverlässige Betriebs
steuerung des Verbrennungsmotors ohne ein Verschlechtern
der Ansprechkenndaten mit Hilfe der mit der Erfindung
erhaltenen Motordrehzahldaten zum Steuern des Betriebs des
Verbrennungsmotors realisiert werden.
Claims (4)
1. Einrichtung zur Ermittlung der Ist-Drehzahl eines Ver
brennungsmotors, mit einem Drehzahlfühler, der eine Folge
von Impulssignalen liefert, die vorbestimmte Drehwinkel der
Kurbelwelle des Verbrennungsmotors angeben, mit einer Meß
schaltung, um die Periode der Impulssignalfolge zu messen
und um die Zeitintervalle zwischen den Impulssignalen zu
ermitteln, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Steuereinheit (9) mit einer Recheneinrichtung (10; 16, 18,
19) und einer Speichereinrichtung (15, 17) vorgesehen ist,
daß die Speichereinrichtung (15) zur fortlaufenden
Speicherung der mit der Meßschaltung (12) gemessenen Perioden
(Tn) der Impulssignalfolge (S₁) vorgesehen ist, daß die
Recheneinrichtung (10; 16, 18, 19) eine gemittelte Drehzahl
(Mn) anhand der augenblicklich gemessenen Periode (Tn) und anhand
einer Periode (Tn-1), welche durch eine vorhergehende
Messung bestimmt worden ist, nach der folgenden Gleichung
berechnet:
daß die Speichereinrichtung (17) die berechneten
gemittelten Drehzahlwerte (Mn) speichert, daß die Rechen
einrichtung (10; 16, 18, 19) den Ist-Wert der Motordrehzahl
pro Zeiteinheit (ΔN/ΔT) durch Bildung der Differenz
zwischen dem gerade berechneten gemittelten Drehzahlwert (Mn)
und dem bei der vorangegangenen Berechnung erhaltenen
gemittelten Drehzahlwert (Mn-1) ermittelt und auf der Grund
lage des gerade berechneten gemittelten Drehzahlwerts (Mn)
und des Ist-Werts der Motordrehzahl pro Zeiteinheit (ΔN/ΔT)
die Ist-Drehzahl (NDATA) des Verbrennungsmotors (2) nach
der folgenden Beziehung berechnet:
worin K₁ eine Konstante ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Frequenz-Multipliziereinheit
(13) vorgesehen ist, um ein frequenzmoduliertes Signal
(S₁′) des Impulsfolgesignals (S₁) von dem Drehzahlfühler
(6) zu erzeugen, wobei das frequenzmodulierte Signal (S₁′)
an die Meßschaltung (12) angelegt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Recheneinrichtung (18, 19)
feststellt, ob die berechneten gemittelten Drehzahldaten
(Mn, Mn-1) erneuert worden sind oder nicht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Recheneinrichtung (18, 19)
dann, wenn keine Erneuerung der gemittelten Drehzahldaten
(Mn, Mn-1) vorliegt, einen neuen Ist-Drehzahlwert (NDATA)
des Verbrennungsmotors (2) auf der Basis des letzten Ist-
Drehzahlwertes (NDATA), des Ist-Wertes der Motordrehzahl
pro Zeiteinheit (ΔN/ΔT) und des gemittelten Drehzahlwertes
(Mn) nach folgender Beziehung:
NDATA = NDATA+K₂ · ΔN/ΔT · Mnberechnet, worin K₂ eine Konstante ist.
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Representative=s name: SCHWABE, H., DIPL.-ING. SANDMAIR, K., DIPL.-CHEM. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |