DE3401056C2 - Mikrokapseln enthaltender Klebstoff und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents
Mikrokapseln enthaltender Klebstoff und Verfahren zur Herstellung desselbenInfo
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Abstract
Es wird ein Klebstoff beschrieben, der Mikrokapseln enthält, die im wesentlichen aus einer Kernsubstanz bestehen aus mindestens einem der Klebstoffbestandteile und - als Material für die Mikrokapselmembran - aus einem mit einem Modifizierungsmittel vorbehandelten Aminoplast. Der Klebstoff enthält außerdem ein Medium aus den anderen Klebstoffkomponenten. Die Mikrokapseln sind in diesem Medium dispergiert. Der Klebstoff ist ein durch chemische Reaktion (chemischer Reaktionstyp) oder Lösungsmittelaktivierung (Lösungsmittelaktivierungstyp) aushärtender Klebstofftyp. Beschrieben wird ebenfalls ein Verfahren zur Herstellung des Klebstoffs.
Description
Die Erfindung betrifft einen Mikrokapseln enthaltenden Klebstoff, und zwar einen Klebstofftyp, der durch
chemische Reaktion (chemischer Reaktionstyp) oder durch Lösungsmittelaktivierung (Lösungsmittelaktivic-
rungstyp) härtet. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Mikrokapseln enthaltenden Klebstoff, der sich
auszeichnet durch Mikrokapseln, die im wesentlichen aus einer Kernsubstanz aus mindestens einer Klcbstoffkomponente
sowie, als Material für die Mikrokapselmembran, aus einem mit einem Modifizierungsmittel
modifizierten Aminoplast bestehen, und durch ein Medium aus den anderen Klebstoffbestandteilen, wobei die
Mikrokapseln in diesem Medium dispergiert sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren irum Herstellen
eines derartigen Klebstoffs durch Dispergieren von Mikrokapseln, die im wesentlichen aus einer Kernsubstan/.
aus mindestens einer Klebstoffkomponente und aus dem Membranmaterial aus im wesentlichen einem modifizierten
Aminoplast bestehen, in den anderen Klebstoffkomponenten.
Klebstoffe werden nach der Methode ihres Härtens in die folgenden vier Gruppen eingeteilt.
1) Klebstoff vom Lösungsmittel-Verdampfungs-Typ:
Nach dem Aufbringen des Klebstoffs wird das gesamte ursprünglich in dem Klebstoff enthaltene Medium,
ob Lösungsmittel oder Wasser, von dem Klebstoff durch Abdampfen von dem geklebten Teil oder Absorption
an die aneinander geklebten Materialien entfernt. Der so gebildete Klebstoffilm besitzt seine maximale
Festigkeit.
2) Klebstoff vom chemischen Reaktionstyp:
Durch eine chemische Reaktion zwischen dem Harz und dem Härter oder zwischen dem Monomeren (oder
Oligomeren) und dem Katalysator wird ein gehärteter Klebsioffilm gebildet, indem man zwei getrennte
Komponenten des Klebstoffs miteinander vermischt, von denen die eine das Harz oder das Monomere und
die andere den Härter oder Katalysator enthält.
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ψ, 3) Klebstoff vom Lösungsmittelaktivierungstyp:
jp Nach Aufstreichen des Klebstoffs auf die Oberfläche des zu klebenden Korpers und Ausbilden eines
Il getrockneten Klebstoffilms auf der Oberfläche wird ein Lösungsmittel darauf gesprüht, um die Oberfläche
des aufgestrichenen Films zu reaktivieren. Dann wird der andere zu klebende Körper auf die hierdurch
reaktivierte Filmoberfläche gebracht, um den Verbund zu vervollständigen.
p 4) Klebstoff vom Heißschmelztyp:
K Nach dem Aufbringen des Klebstoffs in geschmolzenem Zustand auf die Oberflächen der miteinander zu ι ο
gi verklebenden Körper, werden die so behandelten Körper zur Vervollständigung der Abbindung abgekühlt.
i? Klebstoffe vom chemischen Reaktionstyp sind bekannt. Sie bestehen aus zwei voneinander getrennten Kom-
gi pcnenten, die unmittelbar vor ihrer Anwendung miteinander vermischt werden. Ein Klebstoff dieses Typs hat
si demzufolge Mängel insofern, als er unbequem in der Anwendung ist, als nach dem Vermischen der beiden
|?i Komponenten die Zeit der Verarbeitbarkeit beschränkt ist und weil das Restgemisch der beiden Komponenten
|p verworfen werden muß.
p Bekannt sind auch Klebstoffe vom Lösungsmittelaktivierungstyp. Diese Klebstoffe wiederum ergeben Profi: bleme hinsichtlich Umweltverschmutzung, industrieller Hygiene und Sicherheit, da es notwendig ist, große
I'M Mengen eines organischen Lösungsmittels anzuwenden.
S3 IJm diese Nachteile bekannter Klebstoffe zu überwinden, hat man versucht, eine Komponente derselben zu
;* verkapseln. Dabei wurden Mikrokapseln vorgeschlagen mit einer Membran aus Gelatine oder Polyamid.
te In diesem Zusammenhang ist auf die FR-PS 15 87 880 hinzuweisen, in der in Verbindung mit einem mechani-
J! sehen Befestigungsmittel ein druckaktivierbarer und bei Raumtemperatur unter Erhalt einer fest klebenden
ij. Verbindung selbstklebender Klebstoff beschrieben ist, der mikroskopisch kleine Kapseln, die ein flüssiges Harz
%i enthalten und durch Druckeinwirkung aufbrechbar sind, ein im wesentlichen nichtflüchtiges Härtungsmittel für
[?,- das Harz, das mit diesem mischbar ist, und ein nicht hygroskopisches, im wesentlichen nicht klebriges und
pi; wasserfreies organisches polymeres Bindemittel, in dem die Mikrokapseln und das Härtungsmittel homogen
ψι dispergicrt sind, umfaßt. Die Kapseln bestehen jeweils aus einer äußeren kontinuierlichen selbsttragenden Hülle
ί aus wasserunlöslichem synthetischem Kunststoff, z. B. einem Aminoplast. Als geeignete Aminoplast-Kapselhül-
'Ά len werden solche beschrieben, die vorwiegend aus Reaktionsprodukten von Harnstoff und Formaldehyd
ji- bestehen und aus einem wasserlöslichen Präpolymerzustand unter sauren Bedingungen in wäßrigen Medien
}ß (d. h. bei einem pH-Wert von weniger als 7) unter Bildung von im wesentlichen wasserunlöslichen Polymeren
p? polymerisiert werden können. Hierbei können Thioharnstoff, Cyanuramide (Melamine), Guanidine, N-AIkyl-
;;"■ harnstoffe, Phenole, Sulfonamide, A.-iline und Amine als Modifizierungsmittel für den Harnstoff verwendet
Li werden.
)■':. Da jedoch die Membranwand der bis jetzt bekannten Mikrokapseln im allgemeinen semipermeabel oder
;/; mikroskopisch perforiert war, wurde die darin enthaltende Klebstoffkomponente leicht aus den Mikrokapseln
*,; extrahiert. Wegen der geringen Widerstandsfähigkeit der Membranwand gegenüber organische): Lösungsmit-
' teln wie Alkoholen, Ketonen und Estern tritt derselbe Nachteil der Extraktion des Inhalts der Mikrokapseln
: auch bei Anwendung eines solchen Lösungsmittels auf.
·*■■' Bei der Anwendung von Mikrokapseln in einem Klebstoff, wobei Lösungsmittelfestigkeit besonders gefordert
ist, ist es notwendig, daß (1) die Membranwand der Mikrokapseln eine besonders hervorragende Lösungsmittelfesiigkcit
aufweist und daß (2) die Mikrokapseln selbst eine hervorragende Druckansprechbarkeit besitzen, um
leicht durch eine geringe Zunahme des darauf ausgeübten Drucks aufgebrochen zu werden. Es war deshalb sehr
schwierig, ein solches Mikrokapseln enthaltendes Klebemittel zur praktischen Anwendung verfügbar zu machen.
Um die Festigkeit der Mikrokapseln gegenüber Lösungsmitteln zu verbessern, wurden verschiedene
Methoden erprobt, die Methode des Eintauchens der Mikrokapseln in eine basische Substanz zur Aktivierung
der Oberfläche der Mikrokapseln, die Methode des Kontaktierens der Oberfläche mit einem Λ-Cyanacrylatdampf
sowie die Methode des Beschichtens der Mikrokapseln mit einer Substanz, die widerstandsfähig ist
gegenüber dem Medium, in dem die Mikrokapseln in dem Klebstoff dispergiert werden, wobei doppelt beschichtete
Mikrokapseln ausgebildet werden. Mit einer solchen Methode wird jedoch der zum Aufbrechen der
Mikrokapseln bei der Anwendung notwendige Druck zu groß, um die so behandelten Mikrokapseln als Komponente
des Klebstoffs einzusetzen.
Ziel der Erfindung ist daher ein Klebstoff, der Mikrokapseln enthält, deren Lösungsmittelfestigkeit und
Druckansprechbarkeit hervorragend sind, der die Nachteile der bekannten Klebstoffe vom chemischen Reaktionstyp
und Lösungsmittelaktivierungstyp überwindet und sich bequem und leicht handhaben läßt, ohne daß es
notwendig ist, übermäßige Mengen an Klebstoffkomponenten zu verwenden.
Gemäß der Erfindung wird nun ein Klebstoff, enthaltend Mikrokapseln, vorgeschlagen, die im wesentlichen
aus einer Kernsubstanz aus mindestens einer Klebstoffkomponente sowie, als Material für die Mikrokapselmembran,
aus einem modifizierten Aminoplast bestehen, und ein Medium aus den anderen Klebstoffkomponenicn,
wobei die Mikrokapseln in diesem Medium dispergiert sind, und wobei der Klebstoff ein durch chemische
Reaktion (chemischer Reaktionstyp) oder durch Lösungsmittelaktivierung (Lösungsmittelaktivierungstyp) härtender
Klebstofflyp ist, dadurch gekennzeichnet, daß der modifizierte Aminoplast ein Polykondensat ist, das aus
mindestens einem Präpolymeren der Gruppe aus Melaminformaldehyd-, Harnstofformaldehyd-, Melaminharnstofformaldehyd-
und Melaminthioharnstofformaldehyd-Präpolymeren oder aus mindestens einem gemischten
Präpolymeren, das ein Melaminformaldehyd-Präpolymeres und ein Thioharnstofformaldehyd-Präpolymeres
enthält, in Anwesenheit eines wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes und eines anionischen Tensids
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ausgewählt aus Salzen von Fettsäuren, Sulfatestern von höheren Alkoholen und/oder Alkylarylsulfonaien
gebildet ist, wobei während der Polykondensation als Modifizierungsmittel eine phenolische Verbindung oder
ein Polyalkylenpolyamin in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Präpolymere, zugesetzt worden
ist Ebenso betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen eines Mikrokapseln enthaltenden Klebstoffs vom
chemischen Reaktions- oder Lösungsmittelaktivierungs-Typ, d?s sich auszeichnet durch Dispergieren sehr
kleiner flüssiger Teilchen mindestens einer Klebstoffkomponente in einer wäßrigen Dispersion der Komponenten
zur Bildung eines Aminoplast, Zugeben eines sauren Katalysators zu dieser wäßrigen Lösung, wodurch das
Präpolymere dieser Komponenten zur Aminoplastbildung zur Polykondensation gebracht wird, Zugabe eines
Modifizierungsmittels zu der wäßrigen Dispersion während oder nach der Vollendung der Polykondensation,
wodurch die Mikrokapseln gebildet werden, die mindestens eine dieser Komponenten innerhalb der Membran
einschließen, die im wesentlichen aus dem mit dem Modifizierungsmittel modifizierten Aminoplast besieht.
Sammeln und Trocknen der so gebildeten Mikrokapseln und Dispergieren derselben in den anderen Mikrokapseln
enthaltenden Klebstoffkomponenten.
Gemäß der Erfindung ist also der Klebstoff vom chemischen Reaktionstyp oder Lösungsmittelaktivierungsiyp
und enthält Mikrokapseln, die im wesentlichen aus (1) einer Kernsubstanz aus einer oder mehr als einer
Klebstoffkomponente, die in der Mikrokapsel eingekapselt ist (sind) und (2) als Material für die Mikrokapselmembran,
aus einem mit einem Modifizierungsmittel modifizierten Aminoplast bestehen, und zwar in einem
System aus im wesentlichen den anderen Klebstoffkomponenten. Der die Mikrokapseln enthaltende Klebstoff
liegt im Fall des chemischen Reaktionstyps, wobei beispielsweise die Klebstoffkomponente im wesentlichen aus
einem Harz und einem Härter oder aus einem Monomeren odei einem Oligomeren und einem Katalysator
besteht vor in Form eines Klebsioffs, der Mikrokapseln enthält, die, als eine Komponente, v-,'λ Härter oder den
Katalysator (vorzugsweise in möglichst geringer Menge) einschließen, in Dispersion in dem März oder dem
Monomeren und/oder dem Oligomeren. Wenn ferner die (Klebstoff-)Komponente ein Multikomponentensystem
ist, das z. B. im wesentlichen aus dem Monomeren, dem Katalysator und dem Härter besteht, sind die
Mikrokapseln, die den Katalysator oder sowohl Katalysator als auch Härter enthalten, in dem Monomeren
dispergiert, um eine Reaktion zwischen dem Katalysator und .iem Monomeren und zwischen dem Härter und
dem Monomeren zu verhindern.
Dabei können ebensogut zwei Komponenten, die nicht miteinander reagieren, getrennt eingekapselt werden.
Bevorzugt ist jedoch, zwei derartige Komponenten gleichzeitig einzukapseln. Darüber hinaus kann der Katalysator
oder Härter in gelöstem Zustand eingekapselt werden.
Der Mikrokapseln enthaltende erfindungsgemäße Klebstoff liegt andererseits, wenn er vom Lösungsmittekiktivierungstyp
ist, in anderer Form vor, und zwar al- Klebstoff, der Mikrokapseln enthält, die ein Lösungsmittel
einschließen, das zum Lösen und Aktivieren des Harzes erforderlich ist, welches den Klebefilm bildet. Die
Mikrokapseln sind dabei in einer Lösung (hier im folgenden als Harzlösung bezeichnet) dispergiert, die das Harz
enthält, das auf die zu klebenden Materialflächen gestrichen werden soll. Erfindungsgemäß soll die zur Har/aklivierung
notwendige Lösungsmittelmenge so gering wie möglich sein. Infolgedessen kann mit diesem Klebstofftyp
der Nachteil der bekannten Klebstoffe vom Lösungsmittelaktivierungstyp, der durch uiu Anwendung großer
Lösungsmittelmengen bedingt ist, überwunden werden.
Von großer Bedeutung bei der Verkapselung mindestens einer der Klebstoffkomponenten ist daß die die Mikrol.apsel bildende Membranwand hervorragende Eigenschaften besitzt, sowohl hinsichtlich ihrer Lösungsmittelfestigkeit als auch ihrer Druckansprechbarkeit.
Von großer Bedeutung bei der Verkapselung mindestens einer der Klebstoffkomponenten ist daß die die Mikrol.apsel bildende Membranwand hervorragende Eigenschaften besitzt, sowohl hinsichtlich ihrer Lösungsmittelfestigkeit als auch ihrer Druckansprechbarkeit.
Es wurde nun gefunden, daß ein mit einem Modifizierungsmittel vorbehandelter Aminoplast als Material für
die genannten Zwecke in hervorragender Weise geeignet ist. Dabei wird hier unter »Aminoplast« ein Harz
verstanden, das man erhält, wenn man mindestens ein Präpolymeres aus der Gruppe aus Melaminformaldehyd-,
Harnstofformaldehyd-, Melaminharnstofformaldehyd-, Melaminthioharnstofformaldehyd- und Melaminthioharnsioffharnstofformaldehyd-Präpolymeren
oder ein gemischtes Präpolymeres, das ein Melaminformaldehydpräpolymeres
und ein Thioharnstofformaldehydpräpolymeres enthält, in Anwesenheit eines wasserlöslichen
kationischen Harnstoffharzes und eines anionischen Tensids zur Polykondensation bringt.
Das Material für die Mikrokapselmembran gemäß der Erfindung besteht aus einem Aminoplast, das durch
Polykondensation ir. Anwesenheit eines Modifizierungsmittels erhalten wird.
Die aus dem so behandelten Aminoplast gebildete Mikrokapsel ist in ihrer Lösungsmittelfestigkcii und freien
Fließfähigkeit den Mikrokapseln aus unbehandeltem Aminoplast überlegen und zeigt gleichzeitig eine hervorragende
Druckempfindlichkeit.
Als Modifizierungsmittel kann z. B. eine phenolische Verüindung wie Phenol, Resorcin, Catcchin. Hydrochinon,
Cresol, Xylenol oder Saligenin sowie eine Polyalkylenpolyaminverbindung wie Hexamethylentetramin oder
Triethylentetramin verwendet werden.
Zum Herstellen der Mikrokapseln gemäß der Erfindung werden sehr kleine flüssige Teilchen der zu verkapselnden
Klebstoffkomponente(n) in einer wäßrigen Flüssigkeit dispergiert, in der das Aminoplastpräpolymerc,
das wasserlösliche kationische Harnstoffharz und das anionische Tensid gelöst sind.
Zu der so erhaltenen wäßrigen Suspension wird ein saurer Katalysator, z. B. eine niedermolekulare Carbonsäure
wie Ameisensäure, Essigsäure oder Zitronensäure, eine anorganische Säure wie Chlorwasserstoffsäure.
Salpetersäure. Phosphorsäure oder ein Salz, das in wäßriger Lösung sauer reagiert oder ein leicht hydrolisierbares
Salz wie Aluminiumsulfat, Titanoxychlorid, Magnesiumchlorid, Ammoniumchlorid, Ammoniumnitrat, Ammoniumsulfat
oder Ammoniumacetat gegeben. Dann werden das Präpolymere und das wasserlösliche kationisehe
Harnsteifharz unter Rildung einer hochmolekularen hydrophoben Msmbranwand zur Polykondensation
gebracht, die jedes der in dem System dispergierten kleinen flüssigen Teilchen der Klebstoffkomponcnicn
vollständig bedec'.c:, was im Ergebnis zu einer Mikroverkapselung führt, während durch das wasserlösliche
Harnstoffharz und das anionische Tensid. die beide in der wäßrigen Aminoplastdispersion dispergiert sind, eine
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komplexe Koazervierung bewirkt wird.
Wenn das obenerwähnte Modifizierungsmittel während der Polykondensation zugegeben wird, wird die
Kapsclmembranwand aus dem modifizierten Aminoplast gebildet, wie erwähnt.
Die Menge an Modifizierungsmittel beträgt 0,1 bis 30 Gew.-%. vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-% des Präpolymeren.
Das Modifizierungsmittel wird vorzugsweise in einer wäßrigen Lösung in einer Konzentration von 0,02
bis 5 Gew.-% zugegeben.
Das wasserlösliche kationische Harnstoffharz, das zur komplexen Koazervierung und zum Herstellen des
obenerwähnten Aminoplast verwendet wird, erhält man durch Einführen einer kationischen modifizierenden
Gruppe in ein Harnstofformaldehydharz, ist also das Produkt einer Polykondensation von beispielsweise Harnstofformaldehydpräpolymer
mit Polyalkylenpolyamin, Guanidin, Diaminoethanol, Dicyandiamid, Diethylaminoethanol
oder Guanylharnstoff.
Als anionisches Tensid sei eine Substanz mit einer lipophilen und einer anionischen hydrophilen Gruppe im
Molekül genannt, z. B. Salze von Fettsäuren. Sulfatester von höheren Alkoholen. Salze von Alkylarylsulfonsäuren,
wovon Natriumdodecylbenzolsulfonat bevorzugt angewandt wird.
Bei der Polykondensation zur Bildung der Mikrokapseln gemäß der Erfindung ist es wesentlich, daß die beiden
Arten von Substanzen, die sich voneinander durch ihre elektrische Ladung unterscheiden, zusammen mit dem
Präpolymeren vorliegen, wobei die eine der Substanzen das wasserlösliche kationische Harnstoffharz und die
andere das anionische Tensid ist. Dank dieser wesentlichen Maßnahme ist es möglich, eine stabilisierte wäßrige
n,.»nrtinn zn Ar?jol(>n vAjflrhp Hip MiIirr>liancpln in olpirhmäRiupr pinheitlirher Oiialilät enthält
Die Mikrokapseln der Erfindung können nach der Herstellung in einen frei fließenden pulverförmigen
Zustand übergeführt werden durch einfaches Abtrennen aus dem zur Dispersion derselben angewandten
Medium und anschließendes Trocknen. Sie verfügen über eine ausgezeichnete Lösungsmittelfestigkeit und sind
sehr geeignet zur Herstellung des Klebstoffs, indem sie in den anderen Klebstoffkomponenten gleichförmig
dispergiert werden.
Im folgenden wird der Mikrokapseln enthaltende Klebstoff der Erfindung detailliert beschrieben, und zwar
sowohl der chemische Reaktionstyp (1) als auch der Lösungsmittelaktivierungstyp (2).
(1) Zur Herstellung eines Klebstoff?., der durch chemische Reaktion Kartet, d. h. eines Klebstoffs, der aus einem
Harz, einem Monomeren oder Oligomeren zum Kleben, einem Reaktionsinitiator und einem Härter besteht,
kann irgendeine dieser Komponenten in den Mikrokapseln eingekapselt werden und die Kapseln
können in einer Mischung der anderen Komponenten dispergiert werden. Als die Komponente, die in die
Mikrokapseln eingeschlossen wird, wird im allgemeinen die Komponente gewählt, die in geringerer Menge
vorliegt. Das ist der Reaktionsinitiator oder der Härter. In den Mikrokapseln können ebenso zwei Komponentenarten
eingeschlossen werden, und es können auch zwei Komponentenarten zusammen eingeschlossen
werden oder die jeweiligen Komponenten können getrennt eingekapselt werden.
Als Harz zum Kleben seien genannt Polyacrylsäure, Polymethacrylsäure, Epoxyharz, Polyester. Polyamid.
Polyurethan. Copolymerisate aus Urethan und niederem Alkylacrylat oder niederem Alkylmethacrylat,
Copolymerisate aus Dicarbonsäure, Diol und niederem Alkylacrylat oder niederem Alkylmethacrylat, epoxydiertes
Polyniedrigalkylacrylat, epoxydiertes Polyniedrigalkylmethacrylat. niedermolekulares Silikonharz.
Naturkautschuk, Neoprenkautschuk. Polyvinylacetat und Polystyrol.
Als Initiator für die Reaktion kann Dibuiylxinr.düaurat. Zinn-II-caprylat oder eine Lösung eines organischen
Peroxids wie Benzoylperoxid und Dibutylperoxid in einem organischen Lösungsmittel verwendet werden,
als Härter N.N-Dimethyianilin, N.N-Dimethyltoluidin oder dergleichen.
Dieser Klebstoff vom chemischen Reaktionstyp wird bei Verwendung auf eine Fläche eines zu klebenden
Teils aufgestrichen, dann wird das andere zu klebende Teil auf die mit dem Klebstoff bestrichene Fläche des
ersten Teils gelegt und auf die so zusammengefügten Teile wird von der Seite des zweiten Teils aus Druck
ausgeübt.
Dabei werden die Mikrokapseln leicht gebrochen und es kommt zu einem freien Kontakt des Inhalts der
Mikrokapseln mit den anderen auf die Oberfläche des ersten Teils gestrichenen Komponenten, wodurch der
Klebstoff aushärtet und eine starke Haftung zwischen den beiden Teilen erzielt wird. Der Mikrokapseln
enthaltende Klebstoff des durch chemische Reaktion aushärtenden Typs kann auf beliebige Oberflächen
durch verschiedene Methoden wie Streichen, Sprühen. Bürsten etc. aufgebracht werden.
(2) Zur Herstellung eines Klebstoffs, der durch Lösungsmittelaktivierung härtet, können die Mikrokapseln, die
ein organisches Lösungsmitte! enthalten, welches das Harz aktiviert, das den Klebefilm bildet, in der
Harzlösung diespergiert werden, die den Klebefilm bildet.
Als organisches Lösungsmittel, das in die Kapsel eingeschlossen werden kann, kommen praktisch alle im
allgemeinen angewandten Lösungsmittel in Frage. Genannt seien Hexan, Heptan. Benzol, Toluol. Xylol.
Tetrachlorkohlenstoff, Trichlorethylen und Tetrachlorethylen.
Als Harz, das durch das Lösungsmittel aktiviert wird, sei Neoprenkautschuk, Butylkautschuk, Styrolbutadienkautschuk.
natürlicher Kautschuk, Polystyrol. Polyvinylacetat, Methylzellulose, Ethylzellulose, Polyvinylchlorid,
ein Copolymerisat aus Ethylen und Vinylacetat, Acrylharz, Methacrylharz, Polyamid, ein Copoly-
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merisat aus Vinylacetat und niedrig-Alkylacrylat genannt.
Der Klebstoff der Erfindung, der durch Lösungsmittelaktivierung aushärtet, enthält das Klebchar/. und
Mikrokapseln, die als Kernsubstanz das Lösungsmittel enthalten und die in der Harzlösung dispcrgiert sind,
die den Klebefilm bildet. Bei der Anwendung wird der Klebstoff vom Lösungsmittelaktivierungstyp auf die
Oberfläche eines der beiden zu klebenden Körper gestrichen. Nach dem Trocknen des so aufgebrachten
Klebemittels wird der die bestrichene Oberfläche aufweisende Körper auf den anderen der beiden zu
klebenden Körper gebracht. Dann wird auf den ersten Körper Druck ausgeübt, wodurch die Mikrokapseln
aufgebrochen werden und das Lösungsmittel freigegeben wird, das die Harzkomponente in der aufgcstrichenen
Fläche aktiviert, wodurch ein gutes Kleben erzielt wird.
Der Klebstoff vom Lösungsmittelaktivierungstyp kann ebenfalls durch Streichen, Sprühen, Bürsten etc. auf
die Fläche eines Körpers, der mit einem anderen Körper verklebt werden soll, aufgebracht werden.
Da die erfindungsgemäß angewandten Mikrokapseln durch Anwenden eines Drucks unter 10 kg/cm' leicht
aufgebrochen werden, kann das Verkleben von zwei Körpern durch Aufeinanderschichten und Pressen
leicht durchgeführt werden.
Der Mikrokapseln enthaltende Klebstoff der Erfindung hat den Vorteil, auf einem breiten Gebie! Anwondung
zu finden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern.
1/1: Herstellung von zwei Präpolymeren
162 g einer 37%igen Formaldehydlösung (anschließend als Formalin bezeichnet) werden durch Zugabe einer
2%igen Lösung von Natriumhydroxid auf einen pH-Wert von 9,0 eingestellt und dann mit 63 g Melamin
vermischt. Die Mischung wird unter Rühren bei 70°C zur Reaktion gebracht. Sowie das Melamin in dem
Keaktionsgemisch völlig aufgelöst ist, werden 225 g Wasser zugegeben. Die Mischung wird 3 Minuten gerührt,
wobei man eine wäßrige Lösung eines Präpolymeren von Melaminformaldehydharz erhält (das anschließend als
M4F bezeichnet wird, wobei M4F bedeutet, daß das Molverhältnis von Melamin zu Formaldehyd in dem
Präpolymeren 1 :4 ist).
In einer getrennten Lösung von 146 g Formalin wird der pH-Wert durch Zugabe von Triethanolamin auf 8,5
eingestellt und dann mit 60 g Harnstoff vermischt. Die Mischung wird während einer Stunde bei 70°C zur
Reaktion gebracht, wobei man eine wäßrige Lösung eines präpolymeren Harnstofformaldehydhar/.cs erhält (das
anschließend als U 1,8 F Präpolymeres bezeichnet wird).
1/2: Herstellung eines kationischen Harnstoffharzes
Nach Einstellen des pH-Wertes eines durch Vermischen von 162 g Formalin und 60 g Harnstoff unter Rühren
erhaltenen Gemischs auf 8,8 durch Zugabe von Triethanolamin wird die Mischung 30 Minuten lang unter
Rühren bei 70cC zur Reaktion gebracht. Zu 40 g des Reaktionsgemische werden 24 g Wasser und 3 g Tetraethylenpentamin
gegeben. Der pH-Wert der Mischung wird durch Zugabe einer wäßrigen 15%igen Chlorwasserstoffsäurelösung
unter Rühren der Mischung bei 700C auf 3,0 eingestellt, die Reaktion wird während einer
Stunde durchgeführt. Da der pH-Wert des Reaktionsgemischs während der Reaktion sinkt, wird dem Reaktionsgemisch eine 10°/oige Natriumhydroxidlösung zugesetzt, um einen pH-Wert von 3.0 einzustellen, und die Reaktion
wird bei einer verringerten Temperatur von 55°C weitergeführt. Wenn die Viskosität des Rcaktionsgemischs
200 cps erreicht, wird das Reaktionsgemisch durch Zugabe einer wäßrigen 10%igen Natriumhydroxidlösung
neutralisiert. Dem neutralisierten Gemisch werden 400 g Wasser zugesetzt, wobei man eine wäßrige
Lösung des wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes erhält.
1/3: Mikroverkapselung
Ein Gemisch aus 100g M4F Präpolymeren! (siehe 1/1), 50g U 1,8 F Präpolymeren! (siehe 1/1), 158g der
wäßrigen Lösung des wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes (siehe 1/2), 62 g Wasser und 1 g Triethanolamin
wird auf einen pH von 5.2 eingestellt durch Zugabe einer 10%igen wäßrigen Lösung von Zitronensäure.
Durch Vermengen der Mischung mit 3 g einer 10%igen wäßrigen Lösung von Natriumdodecylbenzolsuifonat
erhält man eine als Α-Flüssigkeit bezeichnete Lösung.
In der so hergestellten Α-Flüssigkeit werden 200 ml Xylol so dispergiert, daß der mittlere Durchmesser der
dispergierten Xylolteilchen 30 bis 50 Mikrometer beträgt. Die so erhaltene wäßrige Dispersion wird während
einer Stunde unter gelindem Rühren bei einer Temperatur von 30°C zur Reaktion gebracht, und es wird zur
Einstellung eines pH-Wertes der Dispersion von 3,6 eine 10%ige wäßrige Zitronensäurelösung zugegeben. Nach
Verlauf einer weiteren Stunde wird eine 10%ige Zitronensäurelösung in das Reaktionsgemisch gegeben, um
einen pH-Wert von 3r0 einzustellen, dann werden in das Gemisch 20 ml einer wäßrigen 10%igen Resorcinlösung
gegeben. Nach weiterem fortgesetztem Rühren während 18 Stunden ist die Mikroverkapselung beendet. Die so
gebildeten Mikrokapseln werden gesammelt, dann mit Wasser gewaschen und in einem Lufttrockner bei 35° C
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getrocknet, wobei man pulverförmige Mikrokapseln mit einem mittleren Durchmesser von 30 bis 50 μιη erhält.
1/4: Die Herstellung eines Klebstoffs vom Lösungsmittelaktivieriingstyp als Endprodukt
1/4: Die Herstellung eines Klebstoffs vom Lösungsmittelaktivieriingstyp als Endprodukt
In einer Lösung aus 100 Gcwichtsteilcn mastizicrtem oder zerkleinertem Neopren kautschuk in 500 Gewichtsteilen Toluol, werrlen ein Gewichtsteil eines Phenolharzes und ein Gewichtsteil eines Cumaronharzes gelöst.
Danach werden 30 Gewichtsteile der in '/3 hergestellten Mikrokapseln dieser Mischung zugesetzt, die ganze
Mischung wird gleichförmig gemischt und man erhält den die Mikrokapseln enthaltenden Klebstoff.
Beispiele2 bis 9
Mit demselben Verfahren wie in Beispiel 1 wurden 8 Klebstoffe gemäß der Erfindung erhalten, wobei jedoch
die in Tabelle I jeweils angegebenen Präpolymeren zur Membranwandbildung sowie die dort genannten Modifizierungsmittel
anstelle der Präpolymeren und Modifizierungsmittel von Beispiel 1 verwendet wurden.
limpid | Pni polymeres zur Bildung | Gew.-°/o an Material | Modifizierungsmittel | Menge | Mittlerer |
Nr. | der Membninwandder | für die Membran | und Menge derselben | (ml) | Durchmesser |
Mikrokapsel (g) | in der Mikrokapsel | Modilizierungsmittel | aer Mikrokapseln | ||
(% in Wasser) | (μπι) | ||||
M4F/UI.8F 23,8
(100/50)
M4F 23,7
(200)
U 1,8 F 23,9
(100)
M4F/TU 1,8F*1) 24.3
(I00/50)
M4F/TU 1.8F/U1.8F !5.1
(38/18/18)
M4F/Tul,8F/U 1,8 F 15,1
(38/18/18)
MTu4F*-') 20,0
(170)
MTu U5F*1) 25,0
(122)
MU4F*4) 25,0
(177)
10, Resorcin 20 30 bis 50
10, Resorcin 40 30 bis 50
10, Resorcin 10 30 bis 50
10, Resorcin 120 30 bis 50
10, Resorcin 200 50 bis 70
10, Hexamethylentetr- 30 50 bis 70
amin
amin
10, Triethylentetramin 20 30 bis 50
10, Catechin 25 10 bis 30
10. Resorcin 150 10 bis 30
Anmerkung:
Wegen *').*'). *')und *4) wird auf die folgende Beschreibung der jeweiligen Präpolymeren Hingewiesen.
Die in Tabelle 1 angegebenen Präpolymeren werden wie folgt hergestellt:
Herstellung der Präpolymeren
*') Cu 1.8 F, angewandt in Beispiel 4
*') Cu 1.8 F, angewandt in Beispiel 4
146 g Formalin werden durch Zugabe von Triethanolamin auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt und dann mit
76 g Thioharnstoff vermischt. Die Mischung wird während einer Stunde bei 700C zur Reaktion gebracht, wobei
man eine wäßrige Lösung des Präpolymeren Tu 1,8 F (1 Mol Thioharnstoff: 1,8 Molen Formaldehyd) erhält.
*2) MTu4F, angewandt in Beispiel 7
324 g Formalin werden durch Zugabe einer 2°/oigen wäßrigen Natriumhydroxidlösung auf einen pH-Wert von
9,0 eingestellt und dann mit 63 g Melamin und 38 g ThioharnstoP vermischt. Die Mischung wird bei 700C zur
Reaktion gebracht. Sogleich nach der vollständigen Auflösung des Melamins und des Thioharnstoffs in dem
Reaktionsgemisch werden demselben 425 g Wasser zugegeben und die erhaltene Flüssigkeit wird auf Zimmertemperatur
abgekühlt.
34 Ol 056
*3) MTuU5F,angewandt in Beispiels
405»:; Formalin werden durch Zugabe von Triethanolamin auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt und dann
vermischt mit 42 g Melamin, 25 g Thioharnstoff und 20 g Harnstoff. Das Gemisch wird eine Stunde lang bei 701C
zur Reaktion gebracht, dann wird das Produkt auf Zimmertemperatur abgekühlt.
*4) MU4F, angewandt in Beispiel 9
324 g Formalin werden durch Zugabe von Triethanolamin auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt und dann mit
63 g Melamin und 30 g Harnstoff vermischt. Das Gemisch wird während 30 Minuten bei 700C zur Reaktion
gebracht. Nach Zugabe von 225 g Wasser läßt man das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abkühlen.
Testbeispiel 1
Jeder der in den Beispielen 1 bis 9 hergestellten Klebstoffe wird auf eine 0,5 mm dicke Platte aus Polyvinylchlorid
gestrichen, und zwar in einer Menge von 6 g Klebstoff/m2 Platte. Durch Trocknen der so bestrichenen
Platte während 2 Stunden bei 40°C erhält man eine nicht klebende beschichtete Platte.
Dann wird eine andere 0.5 mm dicke Platte aus Polyvinylchlorid auf die bestrichene Plattenoberflächc gegeben.
Dabei erhält man einen Schichtstoff mit zwei Polyvinylchloridschichten und einer Zwischenschicht aus dem
Klebstoff. Man läßt den Schichtstoff zwischen den beiden Walzen einer Walzendruckvorrichtung durchlaufen,
die auf 1. oder 200 kg/cm2 eingestellt ist und erhält so einen geklebten Körper.
Nachdem man den geklebten Körper 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur stehengelassen hai. prüft man
die Haftung zwischen den beiden Platten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt, wobei d>e Testergebnisse mit den geklebten Körpern, die mit ilen
Klebstoffen gemäß den folgenden Vergleichsbeispielen 1 bi·= 5 hergestellt werden, ebenfalls zum Vergleich
angegeben sind:
Klebstoff hergestellt | Haftung der beiden Platten, |
gemäß | die geklebt wurden |
unter einem Druck von | |
10 kg/cm-' rookg/cnv |
gut | gut |
gut | gut |
gut | gut |
gut | gut |
gut | gut |
gut | gut |
gut | gut |
gut | gut |
gut | gut |
schwach | gut |
schwach | schwach |
schwach | schwach |
schwach | schwach |
schwach | schwach |
35 Beispiel 1
Beispiel 5 40 Beispiel 6
45 Vergleichsbeispiel 1
Vergleichsbeispiel 2 Vergleichsbeispiel 3 Vergleichsbeispiel 4 Vergleichsbeispiel 5
Anmerkung zu Tabelle 2
In Tabelle 2 bedeutet »gute Haftung«, daß die beiden Planen
so fest aneinander kleben, daß keine der beiden Planen von der
anderen per Hand entfernt werden kann. Andererseits bedeutet »schwache Haftung«, daß sich eine der beiden Platten leicht
so fest aneinander kleben, daß keine der beiden Planen von der
anderen per Hand entfernt werden kann. Andererseits bedeutet »schwache Haftung«, daß sich eine der beiden Platten leicht
mit der Hand von der anderen trennen läßt oder daß die Plat
ten nicht aneinander kleben.
Vergleichsbeispiel 1
Es werden dieselben Verfahren angewandt wie in Beispiel 1, ausgenommen die Zugabe von Resorcin als
Modifizierungsmittel, und man erhält einen Mikrokapseln enthaltenden Klebstoff.
Vergleichsbeispiele 2 bis 4
Man nimmt 100 g des nach dem Verfahren von Beispiel 1 (1/1) hergestellten M4F-Präpolymeren und 50 g des
ebenfalls nach dem Verfahren von Beispiel 1 (1/1) hergestellten LJl,8F Präpolymeren, verwendet jedoch eine der
dritten in Tabelle 3 gezeigten Komponenten anstelle des wasserlöslichen Harnstoffharzes und des Natriumdodecylbenzolsulfonats
von Beispiel 1. Dabei erhält man eine Flüssigkeit, die der Α-Flüssigkeit von Beispiel 1
34 Ol 056
entspricht und dispergiert darin unter denselben Bedingungen wie in Beispiel 1 176 g Xylol. Wenn der pH-Wert
der so gebildeten wäßrigen Dispersion niedriger als 5,0 wird, wird er durch Zugabe einer wäßrigen Hydroxidiösung
auf 5.0 eingestellt. Die wäßrige Dispersion wird unter denselben Bedingungen und mit demselben Verfahren
wie in Beispiel 1 zur Reaktion gebracht, jedoch ohne Zugabe der 10%igen wäßrigen Resorcinlösung, wobei
man eine wäßrige Dispersion von Mikrokapseln erhält. Nach dem Sammeln der Mikrokapseln und Waschen
derselben mit Wasser werden diese an der Luft getrocknet.
Man erhält einen Mikrokapseln enthaltenden Klebstoff aus diesen Mikrokapseln mit demselben Verfahren
wie in Beispiel 1.
Substanz, die als dritte Komponente anstelle des wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes und Natriumdodecylbenzolsulfonats
angewandt wird
Vcrgleichsbeispiel
1 als 3. Komponente angewandte Substanz
2 nicht angewandt
3 Copolymeres aus Styrol und Maleinsäureanhydrid, Monomerenverhältnis 1:1,
MC 50 000. als 5%ige wäßrige Lösung: 75 g
4 reaktives Tensid (beschrieben in der japanischen Patentanmeldung der
Ofieniegungs-Nr.46-7313['i97i]):20g
Vergieichsbeispiel 5
Nach dem Dispergieren von 176 g Xylol in 275 g einer 10gew.-%igen wäßrigen Gelatinelösung als Teilchen
mit einem mittleren Durchmesser von 30 bis 50 μπι werden eine 10°/oige Gummiarabicumlösung und 450 ml
Wasser unter gelindem Rühren zugesetzt. Nach Einstellen des pH-Wertes der Mischung auf 4,4 durch Zugabe
einer wäßrigen 10%igen Essigsäurelösung und Stehenlassen des Gemisches während 10 Minuten kühlt man die
Mischung auf 53C ab und gibt 363 ml 25%ige wäßrige Glutaraldehydlösung zu. Man rührt die Mischung eine
Stunde lang. Nach dem erneuten Erhitzen des Gemischs auf 50°C und fortgesetztem Rühren während 30 Minuten
wird das Gemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt, wobei man eine Aufschlämmung von Mikrokapseln
erhält. Die Mikrokapseln werden sprühgetrocknet unter Bildung getrockneter pulverförmiger Mikrokapseln
und man stellt mit demselben Verfahren wie in Beispiel 1 mit diesen Mikrokapseln einen Mikrokapseln enthaltenden
Klebstoff her.
Durch Prüfung der gemäß den Vergleichsbeispielen 2 bis 5 hergestellten jeweiligen Klebstoffe stellt man fest,
daU das ursprünglich in den Mikrokapseln eingeschlossene Lösungsmittel vollständig aus den Mikrokapseln
abgedampft ist. ohne irgendeinen Rückstand zu hinterlassen.
Beispiel 10
Nach demselben Verfahren wie in Beispiel 1. wobei jedoch 176 g einer 5%igen Lösung von Triallylcyanurat in
Xvlol oder 176 g einer 5%igen Lösung von Tertiärbu.ylperbenzoat in Diethylphthalat anstelle der 176 g Xylol
von Beispiel 1 verwendet werden, werden zwei Arten pulverförmiger Mikrokapseln hergestellt.
Getrennt davon wird ein Klebstoff hergestellt durch Zugeben von 0,5 Gewichtsteilen Benzoylperoxid und 10
Gewichtsteilen Methylmethacrylat in ein Lösung von 40 Gewichtsteilen eines Tripolymeren aus Ethylen, Propylen
und 1.4-Hexadien in 360 Gewichtsteilen Toluol. Man bringt das Gemisch während 5 Stunden bei 8O0C zur
Reaktion.
Ls wird ein Klebstoff des durch chemische Reaktion härtenden Typs hergestellt, indem man 100 Gewichtsteile
des so erhaltenen Tripolymeren vermischt mit 6.5 Gewichtsteilen der pulverförmigen Mikrokapseln aus Triallylcyunurat
und mit 4.0 Gewichtsteilen der pulverförmigen Mikrokapseln aus Tertiärbutylperbenzoat. Durch
Aufsircichen des so erhaltenen Klebstoffs auf die zwei zu verklebenden Lauanplatten. Laminieren derselben, so
daß ihre bestrichenen Flächen zusammenkommen und Pressen des Laminats unter einem Druck von 10 kg/cm2
bei 500C erhält man einen gut laminierten Schichtstoff.
Der die beiden Arten an Mikrokapseln enthaltende so hergestellte Klebstoff bewahrt darüber hinaus seine
ursprüngliche Klebefähigkeit sogar nach einmonatiger Lagerung.
Beispiel 11
Nach demselben Verfahren wie in Beispiel 2, wobei jedoch 224 g Diethylphthalat mit 5 Gew.-% Benzoylperoxid
anstelle der 176 g Xylol von Beispiel 2 verwendet werden, stellt man eine weitere Art von Mikrokapseln her,
Getrennt davon wird eine gemischte Lösung hergestellt durch Auflösen von 7 Gewichtsieilen Polymethylmeihacrylat
in einem gemischten Lösungsmittel aus 150Gewichtstei!en Butylacetat. 120Gewichtsteilen Ethylacetat
und 30 Gewichtsteilen Mcthylisobutylketon und gibt weiter 40 Gewichtsteile Methylmethacrylat und einen
Gewichtsteil N.N-Dimethyl-p-toluidin zu. Durch Vermischen der so erhaltenen Lösung mit 6.5 Gewichtsteilen
der oben hergestellten Mikrokapseln erhält man einen Klebstoff des durch chemische Reaktion härtenden Typs.
Nach Aufsprühen des Klebstoffs auf eine Weich-Stahlplatte und Abdampfen des Lösungsmittels gibt man eine
andere Wcich-Stahlplatte auf die bestrichene Oberfläche der ersten Stahlplatte, übt einen Druck von 10 kg/cm2
auf die geschichteten Weich-Stahlplatten aus und erhält durch Aufbrechen der Mikrokapseln einen laminierten
34 Ol 056
und haftenden Körper aus Weich-Stahlplatten. Der Körper zeigt nach 10 Minuten ein starkes Kleben zwischen
den Komponenten.
Vergleichsbeispiel 6
Man erhält Mikrokapseln nach demselben Verfahren der Mikroverkapselung wie in Vergleichsbeispiel 5,
wobei jedoch 224 g Diallylphthalat mit 5 Gew.-% Benzoylperoxid anstelle der 176 g Xylol von Vergleichsbeispiel
5 verwendet werden.
Nach dem Herstellen eines Klebemittels durch Vermischen von 6,5 Gewichtsteilen dieser Mikrokapseln mit
Nach dem Herstellen eines Klebemittels durch Vermischen von 6,5 Gewichtsteilen dieser Mikrokapseln mit
ίο derselben gemischten Lösung wie in Beispiel 11 wird das so erhaltene Klebemittel auf eine Weichstahlplatte
aufgesprüht und das Lösungsmittel abgedampfL Durch Aufbringen einer anderen Weichstahlplatte auf die so
bestrichene und getrocknete Oberfläche der ersten Weichstahlplatte und Anwenden eines Drucks von 10 kg/
cm2 auf die so beschichteten Weichstahlplatten wie in Beispiel 11 erhält man einen Schichtstoff, wobei jedoch die
Haftung zwischen den Platten unbefriedigend ist. Man erhält keine Verbesserung der Haftung in dem Weich-Stahlplattenlaminat
wenn man unter Verwendung desselben Klebstoffs in einem weiteren Test einen Druck von
200 kg/cm2 ausübt
Beispiel 12
Nach demselben Verfahren zum Herstellen von Mikrokapseln wie in Beispiel 6, wobei jedoch anstelle der
176 g Xylol von Beispiel 6 180 g eines Gemischs aus 100 Gewichtsteilen Epoxyharz vom Bisphenoltyp (MC 380,
Epoxyäquivalent 184—194) und 10 Gewichtsteilen Xylol verwendet wird, erhält man eine Aufschlämmung von
Mikrokapseln.
Nach dem Sammeln derselben aus der Aufschlämmung, Waschen mit Wasser und Trocknen erhält man frei
fließende pulverförmige Mikrokapseln.
Durch Vermischen einer Lösung von 100 Gewichtsteilen N-methoxyliertem Nylon, sogenanntem Nylon 8, in
200 Gewichtsteilen Methanol mit 20 Gewichtsteilen der so hergestellten frei fließenden pulverigen Mikrokapseln
erhält man einen Mikrokapseln enthaltenden Klebstoff.
Nach dem Anstreichen dieses Klebstoffs auf eine Lauanplatte wird eine andere Lauanplatte darauf gebracht,
und es wird ein Druck von 10 kg/cm2 bei 700C auf den so laminierten Körper ausgeübt Dabei wird ein
festverklebter Körper aus laminierten Lauanplatten erhalten.
Auch wenn man den so laminierten Körper eine Woche lang bei einer Temperatur von 700C und einer
relativen Feuchtigkeit von 75% hält, kommt es zu keiner bemerkbaren Schädigung der Haftung zwischen den
verklebten Platten.
Außerdem kann dieser Klebstoff im stabilen Zustand ohne Gelbildung noch nach einem Monat verwendet
werden.
Claims (9)
1. Klebstoff, enthaltend A) Mikrokapseln, die im wesentlichen aus einer Kernsubstanz aus mindestens einer
Klebstoffkomponente sowie, als Material für die Mikrokapselmembran. aus einem modifizierten Aminoplast
bestehen, und B) ein Medium aus den anderen Klebstoffkomponenten, wobei die Mikrokapseln in diesem
Medium dispergiert sind, und wobei der Klebstoff ein durch chemische Reaktion (chemischer Reaktionstyp)
oder durch Lösungsmittelaktivierung (Lösungsmittelaktivierungstyp) härtender Klebstoff typ ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der modifizierte Aminoplast ein Polykondensat ist, das hergestellt worden ist aus
mindestens einem Präpolymeren der Gruppe Melaminformaldehyd-, Harnstofformaldehyd-, Melaminharn-
stofformaldehyd- und Melaminthioharnstofformaldehyd-Präpolymere oder aus mindestens einem gemischten,
ein Melaminformaldehyd-Präpolymeres und ein Thioharnstofformaidehyd-Präpolymerss enthaltenden
Präpolymeren in Anwesenheit eines wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes und eines anionischen
Tensids, ausgewählt aus Salzen von Fettsäuren, Sulfatestern von höheren Alkoholen und/oder Salzen von
Alkyiarylsulfonsäuren, wobei während der Polykondensation als Modifizierungsmittel eine phenolische Ver-
bindung oder ein Polyalkylenpolyamin in einer Menge von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Präpolymere,
zugesetzt worden ist. §
2. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die phenolische Verbindung Phenol, P.csorcin, $
Catechin, Hydrochinon, Cresol, Xylenol oder Saliginin (Salicylalkohol) ist.
3. Klebstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyalkylenpolyamin Hexamethylenteiramin
oder Triethylentetramin ist.
4. Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln einen
Reaktionsinitiator und/oder Härter als Kernsubstanz einschließen.
5. Klebstoff nach Anspruch 4. dadurch gekennzeichnet, daß der Reaktionsinitiator Dibutyl/.inndilaurat,
Zinn-(Il)-caprylat oder Dibutylperoxid ist.
6. Klebstoff nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Härter N,N-Dimer.hylanilin oder N.N-Dimethyltoluidin
ist.
7. Klebstoff vom Lösungsmittelaktivierungstyp nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln ein Lösungsmittel als Kernsubstanz einschließen, welches das den Klebstoffilm bildende Harz
aktiviert, und in der Harzlösung, die den Klebstoffilm bildet, dispergiert sind.
8. Klebstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das wasserlösliche kationische
Harnstoffharz ein Polykondensationsprodukt eines Harnstofformaldehyd-Präpolymeren mit einem Polyalkylenpolyamin.
Guanidin, Diaminoethanol, Dicyandiamid, Diethylaminoethanol oder Guanylharnstoff ist.
9. Verfahren zum Herstellen eines Klebstoffes nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch
Dispergieren sehr kleiner flüssiger Teilchen mindestens einer Klebstoffkomponente in einer wäßrigen Dis-
persion der Aminoplastkomponenten in Gegenwart des wasserlöslichen kationischen Harnstoffharzes und
des anionischen Tensids, Zugeben eines sauren Katalysators zu dieser wäßrigen Dispersion, Zugabe des
Modifizierungsmittels zu der wäßrigen Dispersion während der Polykondensation, Sammeln und Trocknen
der so gebildeten Mikrokapseln und Dispergieren derselben in den anderen Klebstoffkomponentcn.
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