DE69838379T2 - Härter auf basis von resorcinalharzen zum verkleben von hölzernen werkstücken - Google Patents

Härter auf basis von resorcinalharzen zum verkleben von hölzernen werkstücken Download PDF

Info

Publication number
DE69838379T2
DE69838379T2 DE1998638379 DE69838379T DE69838379T2 DE 69838379 T2 DE69838379 T2 DE 69838379T2 DE 1998638379 DE1998638379 DE 1998638379 DE 69838379 T DE69838379 T DE 69838379T DE 69838379 T2 DE69838379 T2 DE 69838379T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resorcinol
formaldehyde
adhesive
hardener
resin
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1998638379
Other languages
English (en)
Other versions
DE69838379D1 (de
Inventor
Gaoming Wheeling WU
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Angus Chemical Co
Original Assignee
Angus Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Angus Chemical Co filed Critical Angus Chemical Co
Application granted granted Critical
Publication of DE69838379D1 publication Critical patent/DE69838379D1/de
Publication of DE69838379T2 publication Critical patent/DE69838379T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G8/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C08G8/26Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only from mixtures of aldehydes and ketones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K3/00Use of inorganic substances as compounding ingredients
    • C08K3/18Oxygen-containing compounds, e.g. metal carbonyls
    • C08K3/20Oxides; Hydroxides
    • C08K3/22Oxides; Hydroxides of metals
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J161/00Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J161/34Condensation polymers of aldehydes or ketones with monomers covered by at least two of the groups C09J161/04, C09J161/18 and C09J161/20
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31942Of aldehyde or ketone condensation product
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31942Of aldehyde or ketone condensation product
    • Y10T428/31949Next to cellulosic

Description

  • Holz ist eines der am häufigsten allgemein verwendeten natürlichen Materialien und es gibt immer noch ein relativ reichlich vorhandenes Angebot. Da jedoch mehr und mehr Artikel aus Holz gemacht werden, wird das abnehmende Angebots an großen Bäumen und an Bäumen mit hoher Qualität gravierender. Daher versucht die Wald- und Nutzholzindustrie durch die Verwendung von synthetischen Klebstoffen den besten Gebrauch von Holz zu machen. Beispiele von Artikeln, welche Klebstoffe verwenden, beinhalten Spanplatten, Sperrholz, Pressspanplatten (oriented strand boards), Leimholzelemente, I-Profilträger und weitere technisierte Hölzer. Ein zusätzlicher Vorteil der Herstellung von Holzprodukten mit einem Klebstoffsystem ist, dass die so hergestellten Hölzer manchmal sehr viel starker sind als natürliche Hölzer aufgrund der höheren physikalischen und chemischen Stabilität und der höheren Stärke des Klebstoffs relativ zu Holz.
  • Einer der am häufigsten allgemein verwendeten Klebstoffe in der holzverklebenden Industrie basiert auf phenolischen Harzen. Ein typisches phenolisches Harz wird aus der Kondensationspolymerisation von Phenol mit Formaldehyd in der Gegenwart eines Katalysators wie NaOH hergestellt. Gegenwärtig sind zahlreiche phenolische Harze maßgeschneidert, um an verschiedene Holzarten und verschiedene Formen von Holzartikeln angepasst zu werden. Traditionelle Phenol-Formaldehyd-Harze sind chemisch nicht reaktiv genug, so dass sie gehärtet werden müssen oder bei hohen Temperaturen verwendet werden müssen. Die Verwendung von hohen Temperaturen verbraucht nicht nur eine große Menge an Energie, sondern erzeugt ebenso Sicherheitsbedenken. Die Verwendung von hohen Temperaturen kann flüchtige organische Verbindungen, genannt VOC, veranlassen, in den Öfen zu verdampfen. Diese häufig toxischen Dämpfe enden schließlich damit, in die Umwelt entlassen zu werden, häufig durch Austritt aus dem Schornstein. Eine weitere Sicherheitsangelegenheit mit traditionellen phenolischen Harzen ist, dass sie immer etwas Formaldehyd enthalten, welches ein krebserregender Stoff ist.
  • Wenn ein Klebstoff bei Raumtemperatur gehärtet werden kann, können die Kapital- und Betriebskosten reduziert werden. Daher haben die Hersteller von phenolischen Harzen und Holzfabrikanten ihre Anstrengungen darauf konzentriert, bessere Klebstoffe zu ent wickeln, welche bei Raumtemperatur aushärten können und welche sicherer zu handhaben und zu verwenden sind als die traditionellen phenolischen Klebstoffe. Die vielversprechendste Technologie, welche gegenwärtig verwendet wird, ist ein Zwei-Komponenten-Resorcin-Klebstoff. Ein Teil ist ein Resorcin-Formaldehyd-Harz, welches unzulänglich bezüglich des Formaldehyds ist; und der andere ist einfach Formaldehyd oder ein Formaldehyddonator. Dieser Klebstoff macht sich die hohe Reaktivität des Resorcins zunutze, um das Aushärten des Klebstoffs bei Raumtemperatur möglich zu machen.
  • Anfangs wurden Resorcin-Formaldehyd-Harze für diese Anwendungen verwendet. Um den Einfluß der hohen Kosten von Resorcin zu verringern, wurde später Phenol eingeführt, um teilweise etwas an Resorcin im Harz zu ersetzen. Gegenwärtig sind Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harze weit verbreitet als Klebstoffe zu Zwecken der Holzverbindung. In diesem zweiteiligen Klebstoff-System ist ein Teil für gewöhnlich Formaldehyd oder Paraformaldehyd, in der Industrie als Härter bezeichnet. Die Verwendung von Formaldehyd oder Paraformaldehyd ist essentiell für den Klebstoff, um eine Wirkung auszuüben. Formaldehyd und Paraformaldehyd bringen jedoch eine Menge Sicherheitsbedenken mit sich, da sie beide krebserregende Stoffe sind. Der Transport, die Lagerung, die Handhabung, die Exposition und Schornstein-Emissionen dieser schädlichen Verbindungen werden von der EPA sowie verschiedenen anderen Regierungsgremien streng überwacht. Paraformaldehyd ist gegenwärtig der am meisten allgemein verwendete Härter für Resorcin-Harze. Paraformaldehyd ist ein Pulver und es ist äußerst schwierig, damit zu arbeiten, da der Staub sehr schwer zu kontrollieren ist. Es ist sehr toxisch und es zersetzt sich leicht und setzt Formaldehyd frei, womit sehr schwierig zu arbeiten ist. Die Handhabung von Paraformaldehyd ist daher nicht sehr sicher und erfordert besondere Aufmerksamkeit. Ein weiterer Nachteil von Paraformaldehyd ist, dass es normalerweise als eine Dispersion direkt vor seiner Verwendung hergestellt werden muss. Das kommt daher, dass die Dispersionen sich leicht absetzen und sich zu Formaldehyd zersetzen können, welches in die Luft verdampft, wodurch eine Konzentrationsänderung des aktiven Bestandteils resultiert. Daher muss die Industrie typischerweise die Dispersion herstellen und anschließend innerhalb einer kurzen Zeitspanne verwenden, um eine gleichbleibende Leistung zu erhalten und das Absetzen und Stillstandszeiten zu verhindern. Daher erlaubt das Resorcin-Harz-Paraformaldehyd-Klebesystem das Aushärten bei Raumtemperatur, aber es hat nicht die Sicherheitsbedenken bezüglich des Staubens und der Giftigkeit angesprochen.
  • Neuste Versuche von Holzproduzenten und Klebstoffherstellern waren auf die Entwicklung von Härtern zum Ersetzen von Paraformaldehyd gerichtet, um auf diese Weise das Stauben, die Giftigkeit und Sicherheitsprobleme zu eliminieren, die mit Paraformaldehyd und Formaldehyd einhergehen. Eine der vielversprechendsten Technologien basiert auf der Oxazolidinchemie. Oxazolidine werden aus Aminoalkoholen mit Formaldehyd gemacht. Ein Oxazolidin kann sehr stabil sein und kein freies Formaldehyd kann detektiert werden, daher weist sein Transport keinerlei Expositionsprobleme auf. Ein Oxazolidin reagiert mit einem Resorcin durch einen chemischen Transfer, was bedeutet, dass das Formaldehyd das Aminoalkohol-Molekül nur verlassen wird, wenn es in direktem Kontakt mit einem Resorcin-Molekül ist. Der ganze Übertragungsprozess beinhaltet keine Bildung von Formaldehyd, wodurch alle Sicherheitsbedenken bei der Handhabung von Paraformaldehyd, der Exposition am Arbeitsplatz und Emissionen vollständig eliminiert werden. Es hat weiterhin nicht das Absetzungsproblem von Paraformaldehyd, wodurch die Produktkontinuität erhöht und die Ausfallzeiten reduziert werden. Resorcin-Harz-Oxazolidin-Typ-Klebstoffe stellen eine gewaltige Verbesserung gegenüber Resorcin-Harz-Paraformaldehyd-Systemen dar und haben auf diese Weise Popularität erlangt. Die gegenwärtig von der Industrie verwendeten Oxazolidinhärter haben jedoch einige Einschränkungen. Ein Hauptmangel der auf Oxazolidin basierenden Härter ist, dass der Härter nicht in der Lage ist, ein Resorcin-Harz bei Raumtemperatur in weniger als 24 Stunden zu härten und eine starke Bindung zu erreichen, welche die erforderliche Nassfestigkeit (ASTM D 2559) erfüllt. Unter ähnlichen Bedingungen können auf Paraformaldehyd basierende Härter ein Resorcin-Harz sehr effizient bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden härten und die erforderliche Nassfestigkeit zur Verfügung stellen. Eine weitere Einschränkung ist, dass die auf Oxazolidin basierenden Härter typischerweise eine deutlich kürzere Gelierzeit oder Verarbeitungszeit haben relativ zu der von auf Paraformaldehyd basierenden Härtern.
  • WO97/18251 offenbart ein Katalysator-Aushärtungssystem oder einen Härter für Resorcinharze, welches Dimethylol-Harnstoff beinhaltet. Der Dimethylol-Harnstoff kann in Kombination mit Oxazolidin in Verhältnissen zwischen 5:95 bis 95:5 auf molarer Basis verwendet werden. Aufschlämmungshärter können weiterhin Füllstoffe, wie Tone, Mehle aus Nussschalen und feingesiebtes Holzmehl beinhalten.
  • EP-A-666 296 betrifft einen zweiteiligen Klebstoff, worin der erste Teil eine stabile wässrige alkalische Monohydroxyphenol-Lösung mit Resolharzen umfasst, welche einen Methylendonor wie Oxazolidin oder einen Methylol-Harnstoff enthält, und der zweite Teil ein stabiles Resorcinharz-Vorkondensat mit einem Mangel an Formaldehyd umfasst und optional einen Katalysator, wie eine Verbindung mit Esterfunktionalität für das Resolharz, enthält. Als ein Additiv können Verdickungsmittel wie verschiedene Gummi, Stärken, Proteinmaterialien und Tone verwendet werden.
  • Es war daher ein Anliegen der gegenwärtigen Erfinder, einen flüssigen Härter zur Verfügung zu stellen, welcher mit einem Resorcinharz als ein Klebstoff verwendet werden kann, welcher bei Raumtemperatur innerhalb von 24 Stunden aushärten kann, um Holzartikel zu kleben, und welcher starke Klebenähte herstellen kann, die die Spezifikation für Nassfestigkeit erfüllen. Weiterhin sollte ein neuer flüssiger Härter die Sicherheitsgefahren von Formaldehyd und Paraformaldehyd eliminieren und eine längere Gelierungszeit für das Zusammenkleben von Holzartikeln bereitstellen als die gegenwärtigen Oxazolidinhärter.
  • Die vorliegende Erfindung stellt eine verbesserte Härterzusammensetzung bereit, die bei Raumtemperatur mit einem Resorcinharz zum Verbinden von Holzartikeln verwendet werden kann.
  • Der verbesserte Härter umfasst, unter anderem, vier Bestandteile: ein Oxazolidin mit den unten gezeigten Formeln als ein Formaldehyddonor, eine Base in einer Menge, die ausreichend ist, um die Reaktion von Oxazolidin mit Resorcinharz zu verzögern, eine wirksame Menge an einem leistungsfähigen flexiblen Sorbent, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Maismehl, Reispulver, Sojamehl und Weizenmehl und eine wirksame Menge an Wasser, obwohl es im allgemeinen in größeren Mengen verwendet wird als der Härter zum Aushärten des Resorcinharzes benötigt. Das Sorbent wird bevorzugt mit dem Oxazolidin gemischt, aber es kann auch mit dem Resorcinharz gemischt werden. Alternativ kann das Sorbent entweder dem Härter vor der Verwendung zugesetzt werden oder es kann direkt vor der Verwendung des Klebstoffes zugefügt werden, nachdem die anderen Bestandteile mit dem Harz gemischt worden sind.
  • Die Base kann entweder organisch oder anorganisch sein. Eine anorganische Base ist bevorzugt, beispielsweise NaOH, KOH, LiOH, MgO, Ba(OH)2, Ca(OH)2, Mg(OH)2, Al(OH)3 und CsOH. Diese Base wird bevorzugt mit dem Resorcinharz gemischt, aber sie kann auch unter die anderen Bestandteile des Oxazolidinhärters gemischt werden.
  • Beispiele von Resorcinharzen, welche mit diesem verbesserten Härter verwendet werden können, sind Resorcin-Formaldehydharze, Phenol-Resorcin-Formaldehydharze, Tanninharze, Tannin-Phenol-Formaldehydharze und Tannin-Formaldehydharze.
  • Die Verwendung von verbesserten Härtern mit einem Resorcinharz produziert eine starke Bindung zwischen dem Klebstoff und Holz nachdem es für 24 Stunden bei Raumtemperatur ausgehärtet worden ist. Der geklebte Holzartikel ist wasserabstoßend wie durch das Passieren von drei Zyklen einer Vakuum-Druck-Behandlung gemäß ASTM D 2559 gezeigt wird. Der Härter ist stabil und kann zu jeder Zeit vor seiner Verwendung hergestellt werden. Es gibt keinen Grund, die Härter unmittelbar vor ihrer Verwendung herzustellen, wie es der Fall war mit konventionellen Paraformaldehydhärtern. Es eliminiert weiterhin die Notwendigkeit sich mit toxischem Paraformaldehydpulver und seinen Stäuben zu befassen. Die betriebliche Kontinuität wird durch die höhere Stabilität des Härters und der Elimination des Absetzens von festem Paraformaldehydpulver auf dem Grund des Härters während der Lagerung und Anwendung verbessert. Der Härter kann leichter gehandhabt werden als ein auf Paraformaldehyd basierender Härter, da er eine Flüssigkeit ist. In einem weiteren Aspekt stellt die Erfindung einen Härter bereit, welcher eine längere Gelierungszeit hat, so dass eine größere betriebliche Flexibilität erreicht wird während der Anwendung des Klebstoffs. Der verbesserte Härter für Resorcinharze kann mit Aushärtung durch Hochfrequenz oder mit Ofenaushärtung für verbesserte Produktivität, höhere Nassfestigkeit und stärkerer Adhäsion verwendet werden. Niedrigere Temperaturen und kürzere Zeiten sind möglich, während dennoch der gewünschte Grad an Aushärtung erreicht wird.
  • Die Erfindung ist in einem weiteren Aspekt ein verbessertes zweiteiliges Klebesystem, von welchem ein Teil ein Resorcinharz ist und der andere ein Härter. Die verbesserte Klebezusammensetzung kann zum Kleben von Holzartikeln, wie Leimholzelementen, I-Profilträgern, technisierten Hölzern, Spanplatten, Pressspanplatten (oriented strand boards (OSB)) und Sperrholz verwendet werden. Noch spezieller, das Klebesystem wird bei Raumtemperatur aushärten, obwohl Aushärten mit Hochfrequenz oder Ofenaushärtung verwendet werden kann, falls gewünscht. Es ist formaldehydfrei, flüssig und produziert Bindungen mit einer hohen Nassfestigkeit.
  • Phenolharze und Resorcinharze
  • Phenolharze und Resorcinharze werden häufig als Klebstoffe für Holzartikel verwendet. Resorcinharze sind Kondensationsprodukte aus Formaldehyd oder anderen Aldehyden mit Resorcin oder einem Resorcin-Derivat wie Tannin. Phenole können in solchen Harzen beinhaltet sein. Beispiele beinhalten Resorcin-Formaldehydharze, Phenol-Resorcin-Formaldehydharze, Tanninharze, Tannin-Formaldehydharze und Tannin-Phenol-Formaldehydharze. Ein Resorcinharz wird in der Gegenwart einer kleinen Menge an Base hergestellt und der endgültige pH des Harzes ist um 5–8. Typischerweise sind diese Harze Lösungen in einer Mischung aus Lösungsmitteln. Resorcinharze, die auf diese Weise hergestellt sind, weisen einen Mangel an Formaldehyd auf. Dies wird deswegen gemacht, weil das Harz selbst bei Raumtemperatur reagieren und vorzeitiges Gelieren verursachen wird, falls mehr Formaldehyd vorhanden ist. Daher muss ein Resorcinharz mit einem weiteren Bestandteil, genannt einen Härter, verwendet werden, um als Klebestoff nützlich zu sein.
  • Härterzusammensetzung
  • Gegenwärtig ist es industrielle Praxis, Formaldehyd, Paraformaldehyd oder Oxazolidin als den wirksamen Bestandteil in Härtern zu verwenden. Die Nachteile bei der Verwendung von Formaldehyd oder Paraformaldehyd wurden oben diskutiert. Oxazolidine wurden verwendet, da sie Formaldehyd zur Verfügung stellen, um Resorcinharze zu härten. Der verbesserte Härter dieser Erfindung umfasst unter anderem die folgenden vier Bestandteile:
    • I. Als einen Formaldehyddonor ein Oxazolidin mit der unten gezeigten allgemeinen molekularen Struktur.
      Figure 00060001
      in welcher R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig Wasserstoff, Hydroxyl, verzweigtes oder geradkettiges Alkyl oder verzweigtes oder geradkettiges Hydroxyalkyl sind. Daher kann das Oxazolidin mono- oder bicyclisch sein. Die bevorzugten Alkylgruppen für R1 bis R5 sind Methyl, Ethyl oder Hydroxymethyl. Bevorzugte bicyclische Oxazolidine sind nur an der R3-Position substituiert und bevorzugte monocyclische Oxazolidine sind nur an den R1- und R2-Positionen substituiert. Eine besonders bevorzugtes Oxazolidin ist 5-Hydroxymethyl-1-aza-3,7-dioxabicyclo[3,3,0]oktan (Zoldine® ZT-55, Zoldine® ZT-65 und Zoldine® ZT-40, ANGUS Chemical Company). Der Härter kann mehr als ein Oxazolidin enthalten, so kann eine Mischung aus zwei oder mehr Oxazolidinen gleichzeitig verwendet werden, um beispielsweise Flexibilität in der Gelierungszeit zu erreichen.
    • II. Eine Base, welche die Reaktion des Oxazolidins mit Resorcinharz verzögern kann, bevorzugt eine anorganische Base. Anorganische Basen, die für diese Anwendung geeignet sind, beinhalten NaOH, KOH, LiOH, MgO, Ba(OH)2, CaO, Mg(OH)2, Al(OH)3 und CsOH. Die Base kann entweder mit dem Härter gemischt werden oder, bevorzugt, mit dem Resorcinharz vorgemischt werden.
    • III. Ein flexibles und ein effizientes Sorbent. Jedes Sorbent, welches einigermaßen flexibel ist, kann verwendet werden; d.h. es ist nicht steif, sondern kompressibel sowohl bei trockenen als auch nassen Bedingungen und ist einigermaßen quellbar in der wässrigen Oxazolidinlösung, um eine bestimmte Menge an Wasser zu absorbieren. Das Sorbent ist ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Maismehl, Reispulver, Sojamehl und Weizenmehl. Das Sorbent kann entweder löslich oder unlöslich sowie teilweise löslich sein. Wenn das Sorbent löslich ist, wird es bevorzugt kurz vor der Verwendung des Klebstoffs zugefügt. Wenn das Sorbent unlöslich oder nahezu unlöslich in wässrigem Oxazolidin ist, kann es mit dem Oxazolidin zu jeder Zeit vor seiner Verwendung gemischt werden. Daher sind Weizen-, Mais- und Sojamehle, Reispulver und verwandte Kornmehle bevorzugt, da sie die Zweckmäßigkeit des Vormischens mit dem Härter bereitstellen.
    • IV. Der Härter wird weiterhin eine wirksame Menge an Wasser beinhalten, welches für die Aushärtungsreaktion benötigt wird. Typischerweise wird es jedoch in deutlich größeren Mengen verwendet.
  • Der Härter macht es möglich, das Resorcinharz bei Raumtemperatur auszuhärten, während die gewünschte Nassfestigkeit erreicht wird, welches eine überraschende Entdeckung war. Auch wenn wir nicht sicher sind, warum und wie der Härter arbeitet, glauben wir, dass die verbesserte Leistungsfähigkeit zu mehreren Faktoren in Beziehung gesetzt werden kann: beispielsweise bessere Penetration des Klebstoffs in das Holz; erhöhte Reaktivität des Phenolharzes bei Raumtemperatur und die langsame Freisetzung von Oxazolidin und Wasser in die Klebenaht während des Aushärtens.
  • Eine Modifizierung, die in den verbesserten Härter dieser Erfindung eingeführt wurde, ist die Zugabe einer bestimmten Menge einer organischen Base oder einer anorganischen Base wie NaOH zum Resorcinharz. Eine hochbasische Klebemischung kann drei Effekte haben. Erstens, ein höherer pH würde die Geschwindigkeit des chemischen Transfers von Formaldehyd von einem Oxazolidinmolekül zu einem Resorcinmolekül abbremsen. Dies wird durch eine längere Gelierungszeit für den Klebstoff demonstriert, wenn eine anorganische Base wie in den folgenden Beispielen und Tabelle 2 unten gezeigt verwendet wird. Eine längere Gelierungszeit würde dem Klebstoff mehr Zeit geben, in die inneren Poren des Holzes zu penetrieren. Dies kann sehr wichtig sein, insbesondere, wenn die Gelierungszeit des Klebstoffs sehr kurz ist, wie im Falle der gegenwärtigen auf Oxazolidin basierenden Klebstoffe. Ein weiterer möglicher Vorteil ist, dass die erhöhte Basizität die Reaktivität des phenolischen Teils eines Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harzes (PRF) erhöhen würde. Ein PRF-Harz hat einen reaktiveren Resorcinteil und einen weniger reaktiven Phenolteil. Es ist häufig sehr schwierig, eine schnelle Reaktion zwischen Formaldehyd und dem phenolischen Teil eines PRF-Harzes bei Raumtemperatur zu erzeugen. Es ist gut bekannt, dass ein höherer pH die Reaktion zwischen einem Phenolharz und einem Formaldehyd begünstigen würde. Der dritte mögliche Vorteil ist, dass die Gegenwart einer Base helfen kann, einige der hochkristallinen Strukturen des Holzes an der Holz-Klebstoff-Schnittstelle aufzubrechen. Ein derartiges Aufweichen des Holzes kann helfen, eine stärkere Bindung zwischen dem Holz und dem Klebstoff zu entwickeln.
  • Die Einführung eines flexiblen Sorbents, wie Weizenmehl, kann die folgenden positiven Beiträge zum Klebstoff haben. Erstens stellt es eine Umgebung für die langsame Freisetzung von Wasser bereit, um die Reaktion zwischen Oxazolidin und dem Resorcinharz in der Klebenaht während dem Aushärten zu erleichtern. Dies kann auf der Basis der folgenden Reaktion verstanden werden. Resorcinharz + Oxazolidin + Wasser ⇨ vernetztes Harz
  • Ohne in der Nachbarschaft vorhandenem Wasser würde sich der Oxazolidinring nicht öffnen und die Reaktion zwischen einem Resorcinharz würde unmöglich sein. Obwohl ein hoher Prozentsatz an Wasser in den gängigen kommerziellen Klebstoffen, die auf der Oxazolidinchemie basieren, vorhanden ist, wird davon ausgegangen, dass die Wirk samkeit des Wassers in diesen Systemen niedrig ist, unter Berücksichtigung der Abwesenheit einer ausreichenden Menge eines Wasssersorbents, der langen Presszeit (bis zu 24 Stunden) und des hohen Druckes, der verwendet wird, um den Klebestoff und das umgebende Holz zu pressen. Daher wird unter Druck und einer langen Aushärtungszeit viel von dem Wasser aus der Klebenaht herausgequetscht und in das Holz hinein. Daher ist viel Wasser nicht mehr länger in direktem Kontakt mit dem Klebstoff in der Klebenaht. Dies würde ähnlich zu einem Filterverfahren sein und das meiste Wasser wird vermutlich aus der Klebenaht unter dem angelegten Druck „herausgefiltert" werden. Aussagen von Leuten, welche mit diesem Gebiet vertraut sind, belegen, dass Oxazolidin-basierende Härter mit Hochfrequenz-Aushärtung nicht sehr effizient sind. Hochfrequenz arbeitet nur dann gut, wenn ausreichend Wasser vorhanden ist.
  • Wie unsere Beispiele zeigen werden, muss das Sorbent effizient sein. Wenn das Sorbent kein guter Absorbierer von Wasser ist, wird es die Nassfestigkeit nicht so verbessern, wie es ein gutes Sorbent tun würde. Aufgrund seiner kristallinen Struktur und der Gegenwart von Wasserstoffbrücken (H-Brücken), ist Holzmehl kein effizientes Sorbent. Es ist steif und nicht flexibel und wird die Nassfestigkeit nicht verbessern. Wie in den Beispielen demonstriert, ein Härter, welcher Cellulose-Mikrokristallite enthält, ein weiteres steifes und ineffizientes Sorbent, erzeugt keine Bindung mit guter Nassfestigkeit. Cellulosederivate, wie Hydroxyethylcellulose und Methylcellulose sind weich und gute Sorbente. Jedoch sind die meisten dieser Cellulosederivate löslich. Sogar wenn nur eine kleine Menge verwendet wird, wird daraus unmittelbar ein sehr hohe Viskosität resultieren. Diese Eigenschaft des Löslichsein in Wasser macht es sehr schwierig für lösliche Sorbente kommerziell verwendet zu werden. Ein weiterer Typ von Sorbents basiert auf Stärke oder Kornmaterialien. Weizenmehl, entweder als ganzes Korn oder als weißes Allzweckweizenmehl, ist meist unlöslich und einigermaßen flexibel (d.h. kompressierbar) wenn es trocken und naß ist. Es hat einige Wasserstoffbrücken und quillt in Wasser, aber es löst sich nicht leicht in Wasser auf. Diese Eigenschaft macht es ein ideales Additiv, da es verwendet werden kann, um einen stabilen Härter herzustellen. Daher sind Kornmehlsorbents, wie Weizen-, Mais- und Sojamehle und Reispulver, in dieser Erfindung bevorzugt.
  • Ein weiterer sehr wichtiger möglicher Vorteil von der Einführung eines flexiblen Sorbents ist, dass es eine Umgebung für die langsame Freisetzung von Oxazolidin zusammen mit Wasser in der Klebenaht während des Aushärtens schaffen kann. Die Verwendung der langsamen Freisetzung oder Zugabe von einem Reaktanten ist gut bekannt und wird in organischen Synthesen häufig verwendet. Wenn zwei Reaktanten in einer Reaktion teilnehmen, kann die tropfenweise Zugabe eines Reaktanten zum anderen die chemische Strukturen ändern und so Eigenschaften des Produktes ändern, aufgrund des Unterschieds in der Kinetik und der Reaktionsmechanismen. Im Falle eines Klebstoffes kann dies helfen, die Bildung von gleichmäßiger verteilten Vernetzungen und möglicherweise höherer Vernetzungsdichte zu erzeugen. Dies kann in verbesserten physikalischen Eigenschaften und besserer Nassfestigkeit resultieren.
  • Ein sehr wichtiger Parameter für die Leistung jedes Klebstoffes ist die Gelierungszeit oder die Einsatzzeit. Abhängig von der Anwendung und der spezifischen Ausstattung an einer bestimmten Fabrikstelle, wird die Gelierungszeit eines Klebstoffs häufig in einem bestimmten Bereich spezifiziert. Beispielsweise wird die Gelierungszeit für einen zweiteiligen Resorcin-basierenden Klebstoff normalerweise so kontrolliert, dass sie zwischen 30 Minuten bis zu einigen Stunden Zeit liegt. Wenn die Gelierungszeit zu kurz ist, würde der Klebstoff dem Bedienungspersonal oder Maschinen nicht genügend Zeit geben, um den Klebstoff aufzutragen und dabei genügend Zeit übrig zu lassen, um das geklebte Holz einzuspannen oder zu pressen. Auf der anderen Seite, eine zu lange Gelierungszeit würde nicht erwünscht sein. Wenn die Gelierungszeit zu lang ist, härtet der Klebstoff für einen langen Zeitraum nicht aus, selbst nachdem die Holzbretter eingespannt und gepresst worden sind. Es wird weiterhin in einer längeren Zeit resultieren, die die geklebten Bretter im Ofen bleiben müssen, um auszuhärten.
  • In den Beispielen wurde die Gelierungszeit in jedem Fall bei Raumtemperatur gemessen, indem einfach die Zeitdifferenz von der Zeit, wenn der Härter zugefügt wird zum Resorcinharz (sofort gemischt) bis zu der Zeit, wenn der Klebstoff nicht mehr in der Lage ist, einen kontinuierlichen Faden zu ziehen, wenn er mit einer Pinzette hochgezogen wird.
  • Klebstoff-Formulierung
  • Die Klebstoff-Zusammensetzung der Erfindung ist ein zweiteiliges System, d.h., das Resorcinharz und der Härter. Die Zusammensetzung beider Teile kann deutlich variieren, und wird durch diese bestimmt sowie der Temperatur, die zum Aushärten verwendet wird und der Reaktivität des Harzes und des Härters. Im allgemeinen wird der Härter ungefähr 10 bis 60 Gew.-% des Klebstoffes ausmachen und das Harz ungefähr 90 bis 40 Gew.-%. Ein bevorzugter Klebstoff wird ungefähr 60 bis 80% Harz enthalten.
  • Die Harzreaktivität wird von dem Grad abhängen, bis zu welchem die vorhergehende Polymerisation zwischen Resorcin, Phenol und dem Aldehyd vorangeschritten ist, der Art des verwendeten Aldehyds, des relativen Verhältnisses von Resorcin zu Phenol und der Menge an Katalysator. Wenn verwandte Verbindungen wie Phenolderivate oder Tannine beinhaltet sind, wird die Reaktivität ebenso beeinflusst.
  • Die Reaktivität der Härter-Zusammensetzung wird durch die Art und Menge des gewählten Oxazolidins beeinflusst, der Menge und Art der Base und der Menge und Art des verwendeten Sorbents. In der Mischung wird der Härter ungefähr 10 bis 80 Gew.-% Oxazolidin enthalten, 0,5 bis 30 Gew.-% Base und 0,5 bis 30 Gew.-% Sorbent (auf einer wasserfreien Basis). In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Härter ungefähr 35 bis 45 Gew.-% Oxazolidin, 4 bis 8 Gew.-% Verzögerer, beispielsweise NaOH, und 10 bis 20 Gew.-% des Sorbents, beispielsweise Weizenmehl, enthalten. Mindestens drei Verfahren zum Kombinieren der Bestandteile in eine härtbare Zusammensetzung sind bevorzugt. In einem Verfahren werden die Bestandteile des Härters alle vorgemischt und später mit dem Resorcinharz gemischt. In dem zweiten Verfahren wird die Base mit dem Resorcinharz vorgemischt, welches anschließend mit den verbleibenden Komponenten des Härters vereinigt wird. In dem dritten Verfahren wird das Sorbent als letztes zugegeben, d.h., nachdem die anderen Bestandteile des Härters mit dem Resorcinharz gemischt worden sind.
  • Weitere Additive können hinzugefügt werden, um bestimmte Eigenschaften des Härters zu verbessern, beispielsweise die Viskosität, so dass er leichter zu handhaben ist. Beispiele beinhalten, sind aber nicht darauf beschränkt, Holzmehl, Mineralton und Polyvinylacetat.
  • Verwendung des Klebestoffes zum Holzverbinden
  • Schlechte oder kleine Teile von Holz können zusammengeklebt werden, um daraus nützlichere Materialien für die Baugewerbe- und Möbelindustrie herzustellen. Beispiele dieser Anwendungen sind Leimholzelemente, I-Profilträger, technisierte Hölzer, Sperrholz, Pressspanplatten (oriented strand boards) und Spanplatten. Das Zusammenkleben von Holzteilen beinhaltet die Anwendung des Klebstoffes und anschließender Anwendung von Druck, bis die komplette Aushärtung vollendet ist. Härter, welche Paraformaldehyd verwenden, können bei Raumtemperatur ausgehärtet werden, aber andere Härter wie diejenigen, welche Oxazolidine beinhalten, haben ein Erwärmen erfordert, um eine zufriedenstellende Aushärtung zu erreichen. Der erfindungsgemäße Klebstoff kann bei Raumtemperatur ausgehärtet werden, während er trotzdem eine akzeptable Nassfestigkeit, wie durch ASTM D 2559 definiert, erreicht.
  • Wenn ein Klebstoff verwendet wird, um Holz zu kleben, müssen die verklebten Holzteile in der Lage sein, große Nässe, Feuchtigkeit, Regen und heißem Wetter zu widerstehen. Dies ist sehr kritisch, da ein geklebtes Holzteil, das im Baugewerbe verwendet wird, viele Jahre stabil sein muss. Für die Messung der Nassfestigkeit eines Klebstoffes wurden industrielle Standard-Testverfahren entwickelt für verschiedene Typen von Klebstoffen und Anwendungen. Das Testverfahren gemäß ASTM D 2559 „Standard Specification for Adhesive for Structural Laminated Wood Products for Use Under Exterior (Wet Use) Exposure Conditions" wurde ausgewählt, um die Verbesserungen in der Leistung durch unsere Erfindung zu zeigen. Der Hauptgrund für die Auswahl dieses Verfahren ist, dass die gegenwärtigen kommerziellen, auf Oxazolidin basierenden Resorcinharze im allgemeinen eine schlechte Nassfestigkeit haben und sie daher üblicherweise ein Aushärten im Ofen erfordern.
  • Die Art des Holzes, das für die Messungen der Nassfestigkeit in den Beispielen ausgewählt wurde, ist Douglastanne mit den Dimensionen von 1 Zoll Dicke, 6 Zoll Breite und 13 Zoll Länge (25,4 × 152,4 × 330,2 mm). Das Holz wurde zuerst für mindestens eine Woche in einem Feuchtigkeitsraum bei 23°C und 65% relativer Luftfeuchtigkeit konditioniert bevor es auf seine Nassfestigkeit gemäß den Spezifikationen wie in ASTM D 2559 beschrieben getestet wurde. Die Holzbretter wurden mit einer frischen Oberfläche vor dem Verbinden versehen (immer innerhalb von 24 Stunden des Bindens). Für jeden Satz an Experimenten wurde eine Gesamtzahl von 6 Stücken dieses Holzes verwendet, um eine Leimholzprobe herzustellen. Getrennt davon, falls nötig, wurde jeder einzelne Härter gemäß der spezifischen zu testenden Formel hergestellt. Anschließend wurde er mit einem Resorcinharz und weiteren Additiven, falls nötig, gemischt. Der gemischte Klebstoff wurde auf jede Fläche des Brettes, welches verbunden werden soll, mit ungefähr 0,23 g Klebstoff pro Quadratzoll der Holzfläche aufgebracht. Dieser Schritt dauerte normalerweise 5 bis 10 Minuten.
  • Die 6 Holzteile wurden zusammengelegt, bei Raumtemperatur für 5 bis 10 Minuten liegen gelassen und anschließend bei einem Druck von ungefähr 500 Pfund (227 kg) gepresst. Nach 5 bis 10 Minuten wurde der Druck auf 12.000 Pfund (5455 kg) erhöht. Nach einer Wartezeit von ungefähr 5 bis 10 Minuten (falls eine Gelierungszeit erlaubt war) würde der Druck normalerweise auf 8.000 Pfund (3636 kg) abfallen und wurde anschlie ßend auf 12.000 Pfund (5455 kg) zurückgestellt. Nachdem die Holzprobe bei Raumtemperatur für ungefähr 7 bis 15 Stunden gepresst worden war, wurde sie anschließend auf die richtige Größe (3 × 5 Zoll) (76,2 × 127 mm) zugeschnitten und in einem Feuchtigkeitsraum aufbewahrt, worin es auf den Test für die Nassfestigkeit wartete.
  • Das Testverfahren für die Nassfestigkeit, das in den Beispielen verwendet wurde, war identisch zu dem in ASTM D 2559 beschriebenen. Kurzgesagt umfasst es drei Zyklen aus Vakuum-, Druck-, Dampf- und Trockenbehandlungen während einem Zeitraum von 3 Tagen. Für alle unsere Beispiele betrug die Aushärtungszeit, d.h. die Zeit vom Kleben bis zu der Zeit, wenn die Nassfestigkeit getestet wurde, 15 bis 24 Stunden. Daher betrug das Aushärten in jedem Fall bei Raumtemperatur weniger als 24 Stunden. Am Ende der drei Zyklusbehandlungen wurde die Nassfestigkeit, die durch die Ablösung ausgedrückt wurde, für jede Klebenaht und für alle 5 Klebenähte zusammen berechnet.
  • Gemäß dem ASTM D 2559 Testverfahren und industriellen Standards, müssen beschichtete Holzprodukte den folgenden zwei Anforderungen genügen, um für die Verwendung im Freien qualifiziert zu sein.
    • A. Die gesamte Ablösung von fünf Klebelinien darf nicht höher als 5% sein; und
    • B. Die Ablösung in jeder individuellen Klebelinie darf nicht höher als 1% sein.
  • Der Grad der Ablösung wird entlang zweier Seiten von jeder Probe quer zur Faser des Holzes gemessen.
  • Beispiel 1 (Vergleich)
  • Ein kommerzieller Klebstoff, der den Stand der Technik repräsentiert, wurde bezüglich seiner Nassfestigkeit und Gelierungszeit getestet. Hierfür wurden zu 85 g eines kommerziellen Phenol-Resorcin-Formaldehydharzes, Neste PRF 3001, 35,8 g eines kommerziellen Oxazolidin-basierenden Härters, Neste H1001, zugefügt. Es wurde anschließend bei Raumtemperatur für ungefähr 3 Minuten gemischt. Dieser Klebstoff wurde verwendet, um 6 Lagen von 1 Zoll Dicke, 6 Zoll Breite und 13 Zoll Länge (25,4 × 152,4 × 330,2 mm) Douglastannenholz zu bekleben, anschließend bei Raumtemperatur für 24 Stunden ausgehärtet und schließlich für die Nassfestigkeit gemäß ASTM D 2559, wie früher beschrieben, getestet. Die Ergebnisse der Nassfestigkeit, ausgedrückt in % Ablösung für jede Klebenaht und für alle Klebenähte zusammen, sind in Tabelle II gegeben.
  • Die Ergebnisse zeigen, dass die gegenwärtigen kommerziellen Resorcin-Klebstoffe, basierend auf einem PRF-Harz und einem Oxazolidinhärter, den Nassfestigkeitsanforderungen nicht genügen, wenn der Klebstoff bei Raumtemperatur für 24 Stunden ausgehärtet wird. Die Gesamtablösung von 67% war nicht in der Lage, die Testanforderung von weniger als 5% zu erfüllen. Zusätzlich wurde bemerkt, dass selbst für diejenigen 30% der Klebenähte, von denen angenommen wurde, dass sie nicht abgelöst waren, sich die Klebenaht als sehr schwach und nur lose verbunden herausstellte, wenn sie näher überprüft wurde.
  • Der Klebstoff wurde auch auf seine Gelierungszeit überprüft und das Ergebnis ist in Tabelle II gegeben. Eine Gelierungszeit von 24 Minuten ist gemäß Industriestandard kurz. Häufig ist eine längere Gelierungszeit als diese bevorzugt, um eine längere Bearbeitungszeit und höhere Flexibilität in der Verarbeitung zu erlauben.
  • Beispiel 2
  • Ein Härter wurde zuerst hergestellt indem allmählich 36 g Weizenmehl zu 137,1 g Zoldine® ZT-65 (ANGUS Chemical Company) und 15 g Wasser bei Raumtemperatur zugefügt wurde, und anschließend für 1 Stunde bei Raumtemperatur gemischt wurde.
  • Getrennt davon wurden 120 g eines Phenol-Resorciin-Formaldehydharzes (Neste PRF 3001) mit 4,6 g 85%-iger KOH für ungefähr 10 Minuten gemischt, während das Harz in einem 21–25°C Wasserbad gekühlt wurde. Zu diesem Harz wurden 44,3 g des oben hergestellten Härters zugefügt und anschließend wurden sie für ungefähr 3 Minuten gemischt. Dieser Klebstoff wurde verwendet, um 6 Lagen eines 1 Zoll × 6 Zoll × 13 Zoll (25,4 × 152,4 × 330,2 mm) Douglastannenholz zu bekleben, anschließend bei Raumtemperatur für 24 Stunden ausgehärtet und schließlich für die Nassfestigkeit wie in Beispiel 1 getestet. Die in Tabelle II gegebenen Ergebnisse zeigen die Ablösung für jede Klebenaht und für alle Klebenähte. Es ist eindeutig, dass mit der Einführung von KOH und Weizenmehl gemäß unserer Erfindung die Nassfestigkeit dramatisch verbessert wurde von ungefähr 70% Gesamtablösung zu unter 1% Gesamtablösung. Tatsächlich erfüllt der verbesserte Härter beide Anforderungen, die durch ASTM D 2559 gesetzt werden, d.h. die Ablösung jeder individuellen Klebenaht ist unter 1% und die gesamte Ablösung für alle 5 Klebenähte ist unter 5%. Daher ist die vorliegende Erfindung vielversprechend in Bezug auf die kommerzielle Verwendung.
  • Der obige Klebstoff wurde auch für seine Gelierungszeit gemäß dem früher beschriebenen Verfahren getestet. Das Ergebnis ist als Beispiel 2 in Tabelle II gegeben. Die Gelierungszeit erhöhte sich auf 75 Minuten von gerade mal 24 Minuten des Klebstoffes ohne diese Modifizierung (Beispiel 1).
  • Obwohl in diesem Beispiel das KOH zum PRF Harz hinzugefügt worden war, kann es in der Praxis auch dem Härter jederzeit vor der Verwendung des Härters zugefügt werden. Auf gleiche Weise kann das Weizenmehl zu dem PRF Harz zugefügt werden.
  • Beispiel 3
  • Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass NaOH verwendet wurde, um KOH zu ersetzen und die Menge an NaOH, Zoldine® ZT-65, Wasser und Weizenmehl war leicht unterschiedlich, wie in Tabelle I gegeben. In diesem Beispiel verbesserte sich die Gesamtablösung auch auf unter 1% und die Gelierungszeit verlängerte sich auf 77 Minuten. Obwohl NaOH etwas weniger basisch ist, wurde gefunden, dass es ebenso effektiv in der Verbesserung der Nassfestigkeit ist.
  • Beispiel 4
  • Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass Ca(OH)2 verwendet wurde, um KOH zu ersetzen und dass die Menge an Ca(OH)2, Zoldine® ZT-65, Wasser und Weizenmehl leicht unterschiedlich war, wie in Tabelle I gegeben. In diesem Beispiel zeigte sich, dass die Gelierungszeit sich auf 60 Minuten erhöhte und die Gesamtablösung verbesserte sich auf ungefähr 30%. Da Ca(OH)2 nicht so effektiv ist wie NaOH und KOH, weist es darauf hin, dass eine Base mit niedriger Basizität weniger effektiv zur Verbesserung der Nassfestigkeit ist.
  • Beispiel 5
  • Beispiel 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass gemahlenes Maismehl verwendet wurde, um das Weizenmehl zu ersetzen. Die in Tabelle II gegebenen Ergebnisse für dieses Beispiel zeigen, dass Maismehl ebenso gut wie Weizenmehl in der Verbesserung der Nassfestigkeit und Gelierungszeit arbeitet.
  • Beispiel 6
  • Zu 120 g eines Resorcinharzes (Neste PRF 3001) wurden 3,5 g Wasser und 4,6 g 85%-iger KOH zugefügt. Während die Mischung in einem 20–25°C Wasserbad gekühlt wur de, wurde das Harz für ungefähr 20 Minuten mit einem mechanischen Rührer gemischt. Anschließend wurden 32,3 g Zoldine® ZT-65 zugefügt und mit dem Klebstoff für ungefähr 3 Minuten gemischt. Schließlich wurden 8,5 g Hydroxyethylcellulose (HEC) zugefügt und für ungefähr 3 Minuten gemischt. Dieser Klebstoff wurde verwendet, um 6 Lagen eines 1 Zoll × 6 Zoll × 13 Zoll (25,4 × 152,4 × 330,2 mm) Douglastannenholz zu bekleben, anschließend bei Raumtemperatur für 24 Stunden ausgehärtet und schließlich bezüglich der Nassfestigkeit wie in Beispiel 1 gemessen. Die in Tabelle II aufgelisteten Ablösungsresultate zeigen klar, dass dieser Klebstoff beide Anforderungen bezüglich der Nassfestigkeit von ASTM D 2559 erfüllt. Die Gelierungszeit dieses Klebstoffes erhöhte sich ebenfalls auf 50 Minuten.
  • HEC ist ein Cellulosederivat, welches nicht mehr die kristalline Struktur der Cellulose aufweist und meistens eine amorphe Struktur hat. Aufgrund der Abwesenheit von starken Wasserstoffbindungen ist HEC in Wasser leicht löslich. Die Tatsache, dass HEC in Wasser löslich ist, macht es deutlich schwieriger, dieses in dieser Härteranwendung zu verwenden als Weizenmehl. Weizenmehl ist größtenteils bei Raumtemperatur unlöslich, darum kann es verwendet werden, um einen stabilen Härter jederzeit vor der Verwendung des Härters herzustellen. Mit HEC kann ein stabiler Härter nicht mehrere Tage vor der Verwendung des Klebstoffes hergestellt werden. Das Auflösen von HEC im Härter kann die Viskosität des Härters schnell erhöhen und macht es unpraktisch, selbst bei einer Zugabe von 0,5 bis 1% HEC. Das Auflösen von HEC in Wasser benötigt einige Zeit, daher sollte der Klebstoff unmittelbar vor seiner Verwendung gemischt werden.
  • Beispiel 7
  • Beispiel 6 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass Methylcellulose (MC) (mittleres Molekulargewicht 86.000) verwendet wurde, um HEC zu ersetzen. Mit diesem Beispiel hat sich die Ablösung ebenfalls verbessert und beide durch ASTM D 2559 geforderte Anforderungen erfüllt. Da Methylcellulose auch in Wasser löslich ist, sollte es unmittelbar vor Verwendung durch Mischen des Klebstoffes mit der richtigen Menge an Methylcellulose verwendet werden.
  • Beispiel 8
  • Beispiel 7 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass eine kleinere Menge an Methylcellulose und KOH verwendet wurde als in Beispiel 7. Dieses Beispiel zeigt, dass eine ak zeptable Ablösung auch mit einer geringen Menge an KOH und Methylcellulose erhalten werden kann.
  • Beispiel 9
  • Beispiel 2 wurde wiederholt, mit der Ausnahme, dass Cellulose-Mikrokristallite verwendet wurden, um das Weizenmehl für die Herstellung des Härters zu ersetzen. Mit dem Austausch von Weizenmehl durch Cellulose-Mikrokristallite wurde die Nassfestigkeit deutlich schlechter. Cellulose-Mikrokristallite sind strukturell eng gepackt. Aufgrund dieser dichten Struktur ist es ein deutlich weniger effizientes Sorbent. Cellulose-Mikrokristallite sind auch deutlich steifer und haben eine sehr eingeschränkte Flexibilität selbst in Wasser. Dies weist darauf hin, dass das Sorbent, um hocheffizient in der Verbesserung der Nassfestigkeit zu sein, in der Lage sein muss, eine ausreichende Menge an Wasser und/oder Oxazolidin zu absorbieren und dass es einigermaßen flexibel in Wasser sein muss. Nur wenn das Sorbent ausreichend weich oder flexibel ist, kann das absorbierte Wasser aus dem Sorbent leicht heraustreten und mit dem Oxazolidin reagieren und anschließend Formaldehyd freisetzen, um schließlich das Resorcinharz zu vernetzen. Wenn die Bindung des Wassers an das Sorbent zu eng ist, kann das Wasser nicht aus dem Sorbent austreten. Cellulose-Mikrokristallite können etwas in Wasser quellen und einiges Wasser absorbieren, aber sie sind sehr steif und nicht weich genug, um das Austreten des Wassers leicht zu erlauben. Dies mag sein, warum die Cellulose-Mikrokristallite sehr viel weniger effektiv in der Verbesserung der Nassfestigkeit sind.
  • Beispiel 10
  • Beispiel 3 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass kein NaOH verwendet wurde. Die in Tabelle II gezeigten Resultate demonstrieren, dass wenn nur Weizenmehl verwendet wird, die Verbesserung der Nassfestigkeit limitiert ist. Um effektiv zu sein, sollte das Weizenmehl mit einer anorganischen Base gemischt werden.
  • Beispiel 11
  • Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass 3,2% KOH (basierend auf dem Gewicht des Resorcinharzes) zugefügt wurde. Die Gelierungszeit und die Nassfestigkeitsergebnisse, die in Tabelle II gelistet sind, zeigen beide Verbesserungen, aber die Nassfestigkeit dieses Klebstoffes war weit davon entfernt, die zwei Anforderungen, die durch ASTM D 2559 gesetzt werden, zu erfüllen. Dies bedeutet, dass nur wenn KOH in Kombination mit einem effizienten und flexiblen Sorbent wie Weizenmehl verwendet wird, eine akzeptable Nassfestigkeit der Klebebindung erreichbar ist.
  • Beispiel 12
  • Beispiel 1 wurde wiederholt mit der Ausnahme, dass 0,5% Methylcellulose in der Härterlösung vorgelöst wurde. Die Gelierungszeit und die Nassfestigkeitsergebnisse wie sie in Tabelle II gegeben sind, zeigen im wesentlichen keine Verbesserung im Vergleich zu Beispiel 1. Es wurde daher festgestellt, dass wenn 0,5% Methylcellulose verwendet wurde, die Viskosität des Klebstoffes sehr hoch war, d.h. für die kommerzielle Verwendung nicht praktikabel. Dieses Beispiel demonstriert, dass das Sorbent unlöslich sein sollte oder teilweise unlöslich, um die Nassfestigkeit effektiv zu verbessern. Sobald das Sorbent gelöst ist, hat es seine Fähigkeit des Absorbieren und Haltens verloren sowie den Mechanismus des langsamen Freisetzens von Wasser, wodurch die Nützlichkeit des Härters im Erreichen der richtigen Nassfestigkeit verhindert wird. Einige Cellulosederivate werden häufig gemischt und in Klebstoffen gellst, um die richtige Viskosität zu erreichen, aber die gegenwärtige Erfindung erfordert die Verwendung eines unlöslichen oder teilweise löslichen Sorbents; oder erfordert die rasche Verwendung eines löslichen Sorbents sofort nachdem es mit dem Resorcinharz gemischt wurde und bevor es sich auflöst hat. Eine gelöstes Cellulosederivat ist nicht wirksam im Erreichen der richtigen Nassfestigkeit und ist daher nicht innerhalb des Umfangs der vorliegenden Erfindung.
  • Figure 00190001
  • Figure 00200001
  • Figure 00210001

Claims (8)

  1. Eine Zusammensetzung zum Aushärten von Resorcinharzen umfassend: (a) eine Oxazolidinverbindung mit der Formel
    Figure 00220001
    worin R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig Wasserstoff, Hydroxyl, verzweigtes oder geradkettiges Alkyl, verzweigtes oder geradkettiges Hydroxyalkyl sind; (b) eine Base in einer Menge, die ausreichend ist, die Reaktion des Resorcinharzes mit der Oxazolidinverbindung von (a) zu verzögern; (c) eine wirksame Menge eines Sorbents ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose, Maismehl, Reispulver, Sojamehl und Weizenmehl; und (d) eine wirksame Menge Wasser.
  2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, worin die Base eine anorganische Base ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus NaOH, KOH, LiOH, MgO, Ba(OH)2, Ca(OH)2, CaO, Mg(OH)2, Al(OH)3 und CsOH ist.
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1, umfassend 10 bis 80 Gew.-% Oxazolidin, 0,5 bis 30 Gew.-% Base und 0,5 bis 30 Gew.-% Sorbens auf einer wasserfreien Basis.
  4. Eine härtbare Zusammensetzung umfassend: (a) ein Resorcinharz; (b) eine Oxazolidinverbindung mit der Formel
    Figure 00230001
    worin R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig Wasserstoff, Hydroxyl, verzweigtes oder geradkettiges Alkyl, verzweigtes oder geradkettiges Hydroxyalkyl sind; (c) eine Base in einer Menge, die ausreichend ist, die Reaktion des Resorcinharzes von (a) mit der Oxazolidinverbindung von (b)(1) zu verzögern; (d) eine wirksame Menge eines Sorbents, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hydroxyethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Methylcellulose und Weizenmehl; (e) eine wirksame Menge Wasser.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, worin das Resorcinharz wenigstens ein Mitglied der Gruppe bestehend aus Resorcin-Formaldehyd-, Phenol-Resorcin-Formaldehyd-, Tannin-, Tannin-Formaldehyd- und Tannin-Phenol-Formaldehydharzen ist.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 4, worin die Base eine anorganische Base ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus NaOH, KOH, LiOH, MgO, Ba(OH)2, Ca(OH)2, CaO, Mg(OH)2, Al(OH)3 und CsOH ist.
  7. Zusammensetzung nach Anspruch 4, worin das Harz 40 bis 90 Gew.-% beträgt, und der Härter 10 bis 60 Gew.-% der Zusammensetzung beträgt.
  8. Ein Komposit umfassend: (a) zwei oder mehr Teile aus Holz; (b) eine gehärtete Zusammensetzung nach Anspruch 4.
DE1998638379 1997-04-02 1998-03-25 Härter auf basis von resorcinalharzen zum verkleben von hölzernen werkstücken Expired - Lifetime DE69838379T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US825870 1997-04-02
US08/825,870 US5858553A (en) 1997-04-02 1997-04-02 Oxazolidine-based hardeners for the room temperature cure of resorcinol resins in the bonding of wood articles
PCT/US1998/005754 WO1998043813A1 (en) 1997-04-02 1998-03-25 Oxazolidine-based hardeners for curing resorcinol resins in the bonding of wood articles

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69838379D1 DE69838379D1 (de) 2007-10-18
DE69838379T2 true DE69838379T2 (de) 2008-05-29

Family

ID=25245105

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1998638379 Expired - Lifetime DE69838379T2 (de) 1997-04-02 1998-03-25 Härter auf basis von resorcinalharzen zum verkleben von hölzernen werkstücken

Country Status (9)

Country Link
US (1) US5858553A (de)
EP (1) EP0973640B1 (de)
JP (1) JP2002503264A (de)
AU (1) AU728496B2 (de)
CA (1) CA2285185C (de)
DE (1) DE69838379T2 (de)
NO (1) NO326215B1 (de)
NZ (1) NZ337940A (de)
WO (1) WO1998043813A1 (de)

Families Citing this family (18)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6348679B1 (en) 1998-03-17 2002-02-19 Ameritherm, Inc. RF active compositions for use in adhesion, bonding and coating
US6649888B2 (en) 1999-09-23 2003-11-18 Codaco, Inc. Radio frequency (RF) heating system
DE10036193A1 (de) * 2000-07-24 2002-02-14 Agrosys Gmbh & Co Kg Verfahren zur Herstellung von Formteilen aus von nachwachsenden Rohstoffen gewonnenem Fasermaterial
US6573375B2 (en) 2000-12-20 2003-06-03 Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation Liquid thickener for surfactant systems
FR2842818B1 (fr) * 2002-07-26 2006-07-21 Centre Nat Rech Scient Composition adhesive pour materiau humide
US7317063B2 (en) * 2003-03-07 2008-01-08 Angus Chemical Company Phenolic resins
US20040116647A1 (en) * 2002-12-04 2004-06-17 Swedo Raymond J. Novel phenolic resins
US7267814B2 (en) * 2004-11-24 2007-09-11 J.M. Huber Corporation High-cleaning/low abrasive silica and materials and dentifrice containing such materials
US7319115B2 (en) * 2005-06-02 2008-01-15 New Zealand Forest Research Institute Limited Adhesives
AU2010221107A1 (en) 2009-03-06 2011-09-22 Biopolymer Technologies, Ltd. Protein-containing emulsions and adhesives, and manufacture and use thereof
JP2012519760A (ja) 2009-03-06 2012-08-30 バイオポリマー テクノロジーズ, リミテッド タンパク質含有フォーム、その製造および使用
EP2576661B1 (de) 2010-06-07 2016-12-14 Evertree Proteinhaltiger klebstoff, dessen herstellung und dessen anwendung
WO2012040037A1 (en) 2010-09-20 2012-03-29 State Of Oregon Acting By & Through The State Board Of Higher Edu. On Behalf Of Oregon State Univ. Soy adhesives and composites made from the adhesives
EP2760879B1 (de) 2011-09-09 2023-06-14 Evertree Proteinhaltige haftstoffe, ihre herstellung und verwendung
CA2848057C (en) 2011-09-09 2020-05-05 Biopolymer Technologies, Ltd. Protein-containing adhesives, and manufacture and use thereof
WO2014020447A2 (en) 2012-07-30 2014-02-06 Biopolymer Tecnologies, Ltd. Protein adhesives containing an anhydride, carboxylic acid, and/or carboxylate salt compound and their use
EP3083866A4 (de) * 2013-12-20 2017-08-30 New Zealand Forest Research Institute Limited Klebemasse
CN109382887B (zh) * 2018-10-08 2021-07-16 中原工学院 一种环保型甲醛吸附刨花板的制备方法

Family Cites Families (13)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3600353A (en) * 1969-03-21 1971-08-17 Borden Inc Modified resorcinol-based adhesive
US3705832A (en) * 1970-11-12 1972-12-12 Commercial Solvents Corp Process for joining cellulose articles utilizing a two-part adhesive,wherein the first part is a partially reacted condensate of resorcinol and formaldehyde,and the second part is an oxazolidine
US4034012A (en) * 1975-03-17 1977-07-05 Weyerhaeuser Company Acetone-formaldehyde-resorcinol resin compositions and adhesives prepared therefrom
SE415367B (sv) * 1977-05-13 1980-09-29 Casco Ab Forfarande for limning med resorcinolhartslim med anvendning av en uppslamning av paraformaldehyd som herdare samt herdarkomposition for anvendning vid settet
US4373062A (en) * 1981-04-20 1983-02-08 Brown Gordon E Phenol-resorcinol-formaldehyde resin
US4942191A (en) * 1988-04-25 1990-07-17 Borden, Inc. Aldehyde condensation resin glue compositions having pea and other leguminous flour extenders
DE3903953A1 (de) * 1989-02-10 1990-08-16 Basf Ag Haertermischung zur haertung von alkalischen phenol-formaldehyd-harzen
CA2027985A1 (en) * 1989-10-27 1991-04-28 Koichiro Saeki Two-component type adhesive agent for wood
JP2552600B2 (ja) * 1991-11-15 1996-11-13 大鹿振興株式会社 レゾルシノール系樹脂接着剤による木材集成材の製法
DE4402159A1 (de) * 1993-08-21 1995-02-23 Ruetgerswerke Ag Hitzehärtende Bindemittel
DK0648807T3 (da) * 1993-10-13 1998-06-02 Bakelite Ag Bindemiddel på basis af tannin
US6150492A (en) * 1994-02-04 2000-11-21 Borden Chemical, Inc. Cross-catalyzed phenol-resorcinol adhesive
EP0861275B1 (de) * 1995-11-13 2003-02-12 Borden Chemical, Inc. Zusammensetzung und härtungsverfahren eines recorcinolharzes

Also Published As

Publication number Publication date
EP0973640A1 (de) 2000-01-26
AU728496B2 (en) 2001-01-11
DE69838379D1 (de) 2007-10-18
NZ337940A (en) 2000-11-24
JP2002503264A (ja) 2002-01-29
NO994800L (no) 1999-11-30
NO994800D0 (no) 1999-10-01
AU6770498A (en) 1998-10-22
CA2285185A1 (en) 1998-10-08
WO1998043813A1 (en) 1998-10-08
NO326215B1 (no) 2008-10-20
EP0973640B1 (de) 2007-09-05
EP0973640A4 (de) 2000-06-28
CA2285185C (en) 2004-08-03
US5858553A (en) 1999-01-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69838379T2 (de) Härter auf basis von resorcinalharzen zum verkleben von hölzernen werkstücken
DE2504326A1 (de) Phenol-formaldehyd-resorcin-harzmassen, verfahren zu ihrer herstellung und klebstoffe
DE69834817T2 (de) Härter auf basis von oxazolidin zum verkleben von hölzernen werkstücken mit resorcinolharzen
DE2820907C3 (de) Verleimungsverfahren mit härtbaren Klebern auf Formaldehydbasis und Härterzusammensetzung
EP0896008B1 (de) Bindemittelzusammensetzung, ihre Verwendung sowie ein Verfahren zur Herstellung von Spanplatten
DE102009023643B4 (de) Holzwerkstoffprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung
WO2015162300A1 (de) Bindemittel für holzwerkstoffe
CH542029A (de) Verfahren zur Verbesserung der Zurückhaltung von Polyalkoholen oder deren Ester- oder Ätherderivaten in Holz, Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens und nach diesem Verfahren erhaltenes Holz
EP0648807B1 (de) Bindemittel auf der Basis von Gerbstoffen.
EP0172207B1 (de) Verfahren zur herstellung zementgebundener holzfaser-formkörper
DE1594196A1 (de) Verfahren zur Herstellung von wasserbestaendigen,schnellhaertenden Bindemittelansaetzen und damit hergestellte Bindemittel
DE2835752C2 (de)
RU2036943C1 (ru) Композиция для изготовления прессованных древесных материалов
DE4406825A1 (de) Bindemittel auf der Basis von Tannin
DE2516322A1 (de) Thermisch haertbare phenol/formaldehyd-harze und verfahren zur herstellung derselben
DE2724439B2 (de) Verfahren zur Herstellung formaldehydfreier Spanplatten
DE69934343T2 (de) Reaktive Beschichtungszusammensetzungen auf Basis von Phenolharz
CH443535A (de) Bindemittelgemisch zum Leimen von Schichtholzmaterial
AT343880B (de) Beleimungsverfahren fur das zusammenfugen von holzprodukten
AT211452B (de) Verfahren zum Verkleben oder Verbinden von organischen Stoffen mit reaktionsfähigen Gruppen, wie Holz, Kautschuk u. dgl., mit Hilfe von Vorkondensaten von härtbaren Kondensatharzen
AT200054B (de) Verwendung einer ein Polyepoxyd- oder Polyesterharz und ein Härtungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten
EP0538687A1 (de) Flüssige Härtermischung für die Härtung von alkalischen Phenol-Resorcin-Formaldehyd-Harzen
DE2110264C3 (de) Verwendung von Gemischen auf Basis von Formamid als Härtungsbeschleuniger für Phenol-Formaldehydharz-Leime
DE1036152B (de) Verwendung einer ein Polyepoxyd-oder Polyesterharz und ein Haertungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten
CN106147657A (zh) 溶剂挥发凝固型胶

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition