CH443535A - Bindemittelgemisch zum Leimen von Schichtholzmaterial - Google Patents

Bindemittelgemisch zum Leimen von Schichtholzmaterial

Info

Publication number
CH443535A
CH443535A CH482864A CH482864A CH443535A CH 443535 A CH443535 A CH 443535A CH 482864 A CH482864 A CH 482864A CH 482864 A CH482864 A CH 482864A CH 443535 A CH443535 A CH 443535A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
glue
binder
weight
resin glue
binder mixture
Prior art date
Application number
CH482864A
Other languages
English (en)
Inventor
Erhard Moren Rolf
Original Assignee
Mo Och Domsjoe Ab
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DENDAT1248842D priority Critical patent/DE1248842B/de
Application filed by Mo Och Domsjoe Ab filed Critical Mo Och Domsjoe Ab
Priority to CH482864A priority patent/CH443535A/de
Publication of CH443535A publication Critical patent/CH443535A/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J161/00Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J161/20Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J161/00Adhesives based on condensation polymers of aldehydes or ketones; Adhesives based on derivatives of such polymers
    • C09J161/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only
    • C09J161/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with phenols only of aldehydes with phenols
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/02Organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials
    • C08L2666/14Macromolecular compounds according to C08L59/00 - C08L87/00; Derivatives thereof
    • C08L2666/22Macromolecular compounds not provided for in C08L2666/16 - C08L2666/20
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/28Non-macromolecular organic substances
    • C08L2666/34Oxygen-containing compounds, including ammonium and metal salts

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description


      Bindemittelgemisch    zum Leimen von-     Schichtholzmaterial       Die vorliegende Erfindung     betrifft    verbesserte Binde  mittelgemische zum     Leimen    von     Schichtholzmaterial,     insbesondere Furnier,     Sperrholz,    lamelliertem Holz,  Spanplatten, und ein     Verfahren    zum Herstellen     solcher.          Bindemittelgem        sche.     



  Zusammengesetzte     Holzgebilde    der genannten Arten  werden     gewöhnlich        durch    Aufbringen einer Schicht  einer viskosen Lösung einer Dispersion eines     hitzehärt-          baren    Bindemittels auf die einzelnen Holzteilchen, die       dann        vereinigt    und einer Wärme- und     Druckeinwirkung     ausgesetzt werden, verleimt;

   Die besten     hitzehärtbaren     Bindemittel für diesen Zweck basieren     auf        hitzehärt-          baren        synthetischen        Harzen,,    wie     Harnstofformaldehyd-          harzen,        Phenolformaldehydharzen,        Resorzinfornra-ldehyd-          harzen,        Melaminformaldehydharzen    und     Furfuroiformal-          dehydharzen,

      die     in    teilweise     kondensiertem    Zustand       aufgebracht    und     mit    Hilfe eines     Härters    und     Hitze    und  Druck während des     Verleimens    gehärtet werden.

   Wenn  das     Bindemittel        in        dem.'        teilweise    kondensierten Zustand  ein     Feststoff    ist,. wird= gewöhnlich     ein        Lösungsmittel,        wie     Wasser,     zugesetzt,    um die für das Auftragen auf das  Holz geeignete     flüssige?        Konsistenz    zu erhalten.  



       Bei    der Polykondensation der     Harze    wird die Reak  tion daher     unterbrochen;    wenn das Harz noch in     Wasser     in kolloidaler Form löslich ist. Der Leim wird haupt  sächlich     an    die     holzverarbeitende-    Industrie als     wässrige     Lösung     geliefert,    beispielsweise werden     Harnstofformal-          dehydharze    hauptsächlich als 50= bis 70 %     ige        wässrigge     Lösung ausgeliefert.

   Sie können     jedoch    auch manchmal       sprühgetrocknet    und' als     wasserlösliche        Pulver        ausge-          liefert    werden. Bei der     Verwendung        des,.    Leims in der       holzverarbeitenden;        Industrie    wird ein.

   Härter als ein  Spezialgemisch dem     Harz.    zur Erhöhung der     Polykon=          densa-tionsgeschwindigkeit        zugesetzt..    In- manchen-     Fällen,          beispielsweise    in der     Sperrholzindustrie,        wird    auch ein       Streckmittel        dem.,        Harz.        zugesetzt,    um Kosten einzusparen  oder die     Viskosität    zu erhöhen;

       Derartige-    Streckmittel       bestehen        gewöhnlich    aus wasserlöslichem     Polysaecharij       den. Vor dem Leimen wird das     Holzmaterial    normaler  weise auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 3 bis 100 ge  trocknet. Der flüssige Leim- wird dann auf das Holz auf  getragen, bei der Herstellung- von     Sperrholz    und Schicht  holz     wird    dies auf einer     Maschine    ausgeführt- Bei der  Herstellung von. Spanplatten wird der Leim auf die  Oberfläche der getrockneten Holzteilchen gesprüht und  homogen in einer Mischmaschine über die Teilchen ver  teilt.

   Nachdem der Leim aufgebracht ist, wird das Holz  material in einer Presse bei Drücken von 3 bis 20     kg/cm2     und Temperaturen von 20 bis 140  C gepresst. Hitze  härtende Leime werden gewöhnlich bei Temperaturen  im     Bereich    von 60 bis 140  C gepresst.  



  In manchen- Fällen ist jedoch der Übergang des  Leims auf die Holzprodukte     unzulänglich,    und man er  hält schwache Leimlinien. Gewöhnlich wird die Benet  zung der Holzoberfläche durch das     Bindemittel    beträcht  lich an den Stellen der Oberfläche vermindert, welche  hohe Anteile an natürlichem Harz enthalten. Ein anderer       Vorteil    bei     Verwendung    der bekannten     hitzehärtenden     Bindemittel- ist die     Neigung    des geleimten     Holzmaterials,     sich ändernden Feuchtigkeitsbedingungen zu     schrumpfen     und zu quellen.  



  Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein- wärme- und       h:itzehärtbares        Bindemittelgemisch    zum Leimen von       Schichtholzrnaterial;    insbesondere Furnier, Sperrholz,  lamelliertem     Holz,    Spanplatten, dem diese Nachteile  nicht anhaften,     Erfindungsgemäss    wird' das dadurch er  reicht, dass das     Bindemittelgemisch    als wärme- und hitze  härtendes Bindemittel,     Harnstoffharzleim;

      Phenolharz  leim,     Resorzinharzleim,        Melaminharzleim,        Melamin-          harnstofflharzieim,        Melaminresorzinharzleim    oder     Fur-          furolliarzleim    oder Mischungen daraus, einen Härter für  dieses Bindemittel und:

   0,5 bis 60,     vorzugsweise    1 bis  40,     Gew.    %,     bezogen    auf die Menge des     wärmehärtbaren          Bindemittels,    ein den Leimübergang     verbesserndes    Mit  tel     enthält,    das aus     mindestens.    einem.     Polyalkylenglykol     der Formel    
EMI0002.0001     
    in der     R1,        R=,    R:;

   und     R4    Wasserstoff oder     Niederalkyl     bedeuten und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis  1000 ist,     Äthern    solcher Glykole oder Mischungen dar  aus besteht.  



  Geeignete wärme- und     hitzehärtbare    Bindemittel, die  erfindungsgemäss verwendet werden können, sind Harn  stoffharzleime, wie      Kaurit-Leim     und      Urecoll ,    her  gestellt von der Badischen Anilin- und     Soda-Fabrik    AG,  Deutschland;      Melurit        KL-170 ,         Melurit        KL-67     und        Melurit        K-100 ,    hergestellt von     Phosphatbolaget,     Schweden;      Aerofite        CB     und  Aerofite KI- , herge  stellt von     CIBA    (A. R.

   L.) Ltd.,     Duxford,    England;        Dynorit    L-100 , hergestellt von     Norsk        Sprengstoff        A/S,     Norwegen;     Phenolharnstoflharzleime    wie      CASCO          1545> ,    hergestellt von AB     Casco,    Schweden;      Petunia ,     hergestellt von     Petunia    Handels-     och        Fabriks    AB,  Schweden;     Resorzinhamstoffharze,    wie  Aerodux 185   und Aerodux 500M , hergestellt von     CIBA    (A. R.

   L.)  Ltd.,     Duxford,    England;     Melaminharzleime,    wie      Melo-          lam        285      und      Melolam    295 , hergestellt von     CIBA     (A. R.

   L.) Ltd.,     Duxford,    England;      Melurit    M-100   und      Melurit        K-450 ,    hergestellt von     Fosfatbolaget,     Schweden;      Melurac ,    hergestellt von     American        Cyan-          amide    Co., USA und     Furfurolharzleime,    wie      0O        Fur-          set ,    hergestellt von     The        Quaker        Oats    Co., USA.  



  Geeignete     Polyalkylenglykole,    die erfindungsgemäss  verwendet werden können, entsprechen der     Formel     
EMI0002.0061     
    in der     R1,        R2,        R3    und     R.1    Wasserstoff oder     Niederalkyl     bedeuten und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis  1000 ist; geeignet sind ferner Äther solcher Glykole und  Mischungen daraus.  



  Es ist auch möglich, Mischungen der genannten  Glykole wie auch Mischungen der     genannten    Glykole  mit verschiedenem     Molekulargewicht,    beispielsweise  eine Mischung aus 2     Polyäthylenglykolen        mit        Moleku-          largewichten    von 400 bzw. 1000 zu verwenden. Solche  Mischungen können dank der     Oberflächenaktivität    der  niederen Polyglykole nützlich sein.  



  Geeignete     Polyalkylenglykoläther,    die erfindungsge  mäss verwendet werden können, kann man durch Um  setzen von Äthylen und/oder     Propylenoxyd        mit        aliphati-          schen    Alkoholen, wie     Methyl-,    Äthyl-,     Propyl-,        Butyl-,          2-Äthylbutyl-    und     2-Äthylhexyl-    oder     Octylalkohol    oder  mit aromatischen     Hydroxydverbindungen,    wie Phenol,       Butylphenol,        Octylphenol,

          Nonylphenol    und     Dinonyl-          phenol    erhalten. Auch     Mischmungen    dieser Äther wie  auch Mischungen dieser Äther, die verschiedene Mole  kulargewichte haben, können verwendet werden. Solche  Mischungen können dank der     Oberflächenaktivität    der  niederen     Polyglykoläther    nützlich sein.  



  Nach dem erfindungsgemässen Verfahren ist es auch  möglich, Mischungen der oben genannten     Polyalkylen-          glykole    und     Polyalkylenglykoläther    als den Leimüber  gang verbesserndes Mittel zu verwenden.    Die Menge des den Leimübergang verbessernden  Mittels beträgt gewöhnlich 0,5 bis 60     Gew.    %, bezogen  auf die Menge des     wärmehärtbaren    Bindemittels, vor  zugsweise werden 1 bis 40     Gew.    %, verwendet. Die  besten Ergebnisse erhält man gewöhnlich mit 2-25 %.  



  Das den Leimübergang verbessernde Mittel kann  direkt mit der     flüssigen    oder festen Mischung des vor  kondensierten Harzes und des     Härters    vermischt wer  den, es ist jedoch auch möglich, das den Leimübergang  verbessernde Mittel getrennt dem     Härter    zuzusetzen. Die  genannte Zugabe kann vor oder nach der Zugabe eines  Lösungsmittels oder Streckmittels, die zur Erzielung einer  geeigneten Konsistenz des Leimgemisches zugefügt wer  den, stattfinden. Je nach dem Zustand des Leims wird  vorzugsweise das folgende Mischungsschema verwendet:  <I>Flüssiges synthetisches Harz</I>  1. Eintragen des flüssigen Harzes in den Mischer.  2. Zugabe eines Streckmittels, falls erwünscht.  



  3. Zugabe des     Härters.     



  4. Zugabe des den Leimübergang verbesserten Mittels.  5. Zugabe von Wasser zur Einstellung der gewünschten  Viskosität.  



  <I>Festes synthetisches</I>     Harz     1. Eintragen der halben Menge Wasser in den Mischer.  2. Eintragen des synthetischen Harzes.  



  3. Eintragen des Restes des Wassers.  



  4. Zugabe des Streckmittels, wenn erwünscht.  5. Zugabe des     Härtungsmittels.     



  6. Zugabe des den Leimübergang verbessernden Mittels.  7. Zugabe von Wasser zur Einstellung der gewünschten  Viskosität.  



  In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, die  Zugabe des den Leimübergang verbessernden Mittels  mit der Zugabe anderer Mittel, wie     Insektiziden,        Fungi-          ziden    und Hammbeständig machender Mittel zu kom  binieren. Es ist in der Praxis üblich, der     flüssigen    Harz  mischung Streckmittel und Füllstoffe aus verschiedenen  Gründen einzuverleiben.

   Im allgemeinen sind Füllstoffe       inert    und die Streckmittel zeigen gewöhnlich geringere       Bindemitteleigenschaften.    Als Streckmittel für     Bindemit-          telgemische    gemäss der Erfindung seien wasserlösliche       Polysaccharide    erwähnt, wie wasserlösliche     Cellulose-          derivate,    Stärke, Weizen-, Roggen- oder     Erbsenmehl,          Dextrin    und Zucker.

   Die wasserlöslichen     Polysaccharide     werden gewöhnlich in Mengen von 5 bis 35     Gew.    %, be  zogen auf das     Gesamttrockengewicht    des Gemisches,  zugegeben. Beispiele für geeignete wasserlösliche     Cellu-          losederivate    sind     Celluloseäther,    wie     Äthylhydroxyäthyl-          cellulose,        Methylhydroxyäthylcellulose,        Methylcellulose,          Hydroxyäthylcellulose    und     Carboxymethylcellulose    und       Celluloseester,

      wie     Cellulosesulfat.     



  Die verbesserten     Bindemittelgemische    gemäss der  vorliegenden Erfindung ergeben die folgenden Vorteile:  Die Bedingungen für eine vollständige Entfaltung der  Bindekräfte zwischen dem Bindemittel und der     Holz-          oberfläche    werden durch eine gleichmässige und voll  ständige Benetzung der Holzfasern durch das Bindemit  tel stark verbessert, was zu einer stärkeren Leimfuge  führt. Ausserdem vermindert die Zugabe des den Leim  übergang verbessernden Mittels gemäss der Erfindung  beträchtlich die Neigung des Holzmaterials zum      Schrumpfen und Quellen unter     variierenden    Feuchtig  keitsbedingungen.

   Das den     Leimübergang    verbessernde  Mittel der Erfindung ersetzt auch zu einem gewissen  Ausmass einen Teil des im Gemisch     benötigten    Wassers  und vermindert daher die     Wassermenge,    die beim Här  ten des Bindemittels verdampft werden muss, und einige  der aufgeführten Mittel erhöhen auch die Viskosität des  Gemisches und machen es dadurch möglich, die erfor  derliche Menge des synthetischen Harzes     zu        vermindern.     <I>Beispiel 1</I>  Ein     Harnstoffharzleim    zum Leimen von Furnier bei  der Herstellung von Sperrholz wurde durch Vermischen  folgender Komponenten in einem Mischer hergestellt:

    1.     Hannstofformaldehydharz         Melurit        KL-67      (67 %     Feststoffgehalt),    85 Gewichtsteile.  



  2.     Carboxymethylcellulose,    hohe Viskosität  (1,5 %     ige    Lösung), 40 Gewichtsteile.  



  3. Weizenmehl, 20 Gewichtsteile.  



  4.      Hardener    S-100  (50 %     ige        wässrige    Lösung),  15 Gewichtsteile.  



  5.     Polyäthylenglykol,        Molekulargewicht    400,  20     Gewichtsteile.     



  Die Bestandteile wurden in der oben angegebenen  Reihenfolge gemischt.  



  Dieser Leim wurde zur Fabrikation eines fünfschich  tigen 10 mm     Birkensperrholzes    (2 X 1,6 mm und  3 X 2,6 mm) verwendet. Der Leim wurde mittels einer  Maschine aufgetragen. Es wurde     gefunden,    dass der  Leim dieser Formel auf der     Furnieroberfläche,        mit    der  gleichen Leimzusammensetzung aber ohne     Polyäthylen-          glykol        verglichen,    bessere     Benetzungseigenschaften    be  sass. Beim  Messertest  ergab der Polyglykol enthal  tende Leim einen     Bindemittelfaktor    von 7,3, während  der Leim ohne Polyglykol einen solchen von 5,3 ergab.

    <I>Beispiel 2</I>  Ein     Hamstoffharzleim    zum Verleimen von Furnier  bei der Fabrikation von Sperrholz wurde nach der fol  genden Formel hergestellt:  1.     Harnstofformaldehydharz        ( Kaurit-Leim    W  flüssig ), 100 Gewichtsteile.  



  2. Roggenmehl, 5 Gewichtsteile.  



  3.  Heisshärter 100      (Härter),    10 Gewichtsteile.  4.     Polyäthylenglykol,        Molekulargewicht        1000,     10 Gewichtsteile.  



  5. Wasser, 10 Gewichtsteile.  



  Die Bestandteile wurden in der oben angegebenen  Reihenfolge gemischt.  



  Der Leim wurde für die Fabrikation von 4 mm  Fichtensperrholz (3 Schichten, 3 X 1,6 mm) verwendet.  Es wurde gefunden, dass der Leim dieser Formel, mit  dem gleichen Leimgemisch aber ohne     Polyäthylenglykol     verglichen, auf der     Furnieroberfläche    bessere     Benet-          zungsesgenschaften    hatte. Das gemäss diesem Rezept  verleimte     Sperrholz    wies ausserdem im Vergleich     mit    der  Kontrollprobe eine bessere Dimensionsstabilität auf, und  das Sperrholz     blieb    auch bei der Lagerung bei relativ  hoher und niedriger Feuchtigkeit eben. Die erhaltene       Leimfuge    wurde geprüft und erwies sich als wasserbe  ständig.

      <I>Beispiel 3</I>  Ein     Phenolharzleim    zum Verleimen von Furnieren  bei der Fabrikation von Sperrholz wurde gemäss der  folgenden Formel hergestellt:  1.     P'henolformaldchydharz        ( Casco    1545 ),  210 Gewichtsteile.  



  2.      Hardener    2604 , 65 Gewichtsteile.  



  3.     Polyäthylenglykol,        Molekulargewicht    4000,  10 Gewichtsteile.  



  4.     Natriumpentachlorophenat    als Fungizid,  1 Gewichtsteil.  



  5. Wasser, 20 Gewichtsteile.  



  Die Bestandteile     wurden    in der oben angegebenen       Reihenfolge    in einem Mischer gemischt.  



  Dieser Leim wurde     für    die Fabrikation von 10 mm  Sperrholz (5 Schichten; 2 X 1,6 mm und 3 X 2,6 mm)  verwendet. Die beiden     Oberflächenfurniere    waren  1,6 mm     Sapelli-Furniere    und die drei inneren Furniere  waren 2,6 mm     Fichtenfurniere.     



  Es wurde gefunden, dass der Leim dieser Formel, mit  der gleichen Zusammensetzung aber ohne     Polyäthylen-          glykol    verglichen, bessere     Benetzungseigenschaften    auf  der     Furnieroberfläche    aufwies. Ein     Pilzbefall    wurde  nicht beobachtet, wenn das gemäss diesem Rezept ver  leimte     Sperrholz    in einem      Blister-Kasten     mit<B>100%</B>  relativer Feuchtigkeit bei     einer    Temperatur von 50  C  auf einer Seite und mit<B>60%</B> relativer Feuchtigkeit bei  einer Temperatur von 20  C auf der anderen Seite des       Sperrholzes    behandelt wurde. Die Kontrollplatte zeigte  Pilzbefall.  



  <I>Beispiel 4</I>       Melaminresorzinleim    zum Verleimen von Furnieren  bei der     Fabrikation    von Sperrholz wurde gemäss dem  Rezept in Beispiel 3 hergestellt mit der Ausnahme, dass  105 Gewichtsteile      Aerodux    185      (Resorzinformal-          dehydharz)    und 105 Gewichtsteile      Melolam   <B>285 </B>     (Mel-          aminformaldehydharz)    anstelle des     Phenolformaldehyd-          harzes    verwendet wurden.

   Die gefundenen Werte zeig  ten die gleichen Unterschiede zwischen dem gemäss dem  Rezept mit     Polyäthylenglykol    verleimten     Sperrholz    und  dem gemäss dem gleichen Rezept aber ohne Polyäthylen  glykol verleimten Sperrholz wie in Beispiel 3.  



  <I>Beispiel 5</I>  In dem Rezept gemäss Beispiel 1 wurde das     Poly-          äthylenglykol    durch     Tripropylenglykol    ersetzt. Die er  haltenen Werte zeigten den gleichen Unterschied zwi  schen dem gemäss dem Rezept mit     Tripropylenglykol    ver  leimten     Sperrholz    und dem gemäss dem gleichen Rezept  aber ohne     Tripropylenglykol    verleimten Sperrholz wie  Beispiel 1.  



  <I>Beispiel 6</I>  In der Rezeptur gemäss Beispiel 1 wurde das     Poly-          äthylenglykol    durch     Äthylpolyglykol        (Polyäthylenglykol-          monoäthyläther)    mit einem     Durchschnittsmolekularge-          wicht    von 200 ersetzt.

   Die gefundenen Werte zeigten den  gleichen Unterschied zwischen dem gemäss der Rezeptur       mit        Äthylpolyglykol    verleimten     Sperrholz    und dem nach  der gleichen     Rezeptur    aber ohne     Äthylpolyglykol    ver  leimten     Sperrholz    wie im Beispiel 1.  



  <I>Beispiel 7</I>  Bei der Fabrikation von Spanplatten aus     Holzspänen     wurden die getrockneten Holzspäne zunächst einer Ober-           flächenbehandlung    mit einer     Paraffinwachsemulsion     unterzogen und dann mit     einem        Leim    imprägniert, der  55     Gew.    %     Harnstofformaldehydharz        (Melurit        KL-        170):     und 10     Gew.    %     Polyäthylenglykol    400 enthielt.  



  Die aus dem     Polyäthylenglykol    enthaltenden Leim  hergestellte Spanplatte- zeigte     bessere        Dimensionsstabili-          tät    und geringeres Quellen und Schrumpfen bei einer  Wechselbehandlung mit feuchter und trockner Luft als  eine Spanplatte, die mit     einem        einfachen.        55.%igen          Harnstofformaldehydharz    verleimt worden war:

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH, I Bindemittelgemisch zum Leimen von Schichtholz- material, insbesondere Furnier; Sperrholz, lamelliertem Holz, Spanplatten, dadurch gekennzeichnet, dass es als wärme- und hitzehärtendes Bindemittel Harnstoffharz- leim, Phenolharzleim, Resorzinharzleim;
    Melamnharz- leim, Melaminhamstoffharzleim, Melaminresorzinharz- leim oder Furfurolharzleim oder Mischungen daraus, einen Härter für dass genannte Bindemittel und 0;
    5 bis 60 Gew. %, bezogen auf die Menge des wärmehärtbaren Bindemittels, ein- den Leimübertritt verbesserndes Mittel enthält, das aus mindestens einem Polyalkylenglykol der Formel EMI0004.0046 in der R1, R2, R3 und R4 Wasserstoff oder Niederalkyl bedeuten und n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 1000 ist,
    Athem solcher Glykole oder Mischungen dar aus besteht. UNTERANSPRi'ICHE 1. Bindemittelgemisch nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass es das den Leimübertritt ver- bessernde Mittel in einer Menge von 1 bis 40 Gew. enthält.
    z. Bindemittelgemisch nach Unterspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass es das den Leimübertritt ver bessernde Mittel in eine Menge von 2 bis 25 Gew. enthält. 3. Bindemittelgemisch nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das den Leimübertritt verbessernde Mittel aus einer Mischung zweier Polyalkylenglykole mit ver schiedenen Molekulargewichten besteht.
    4. Bindemittelgemisch nach Patentanspruch I oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, dass es zusätzlich 5 bis 35 Gew. %, bezogen auf das Gesamttrockengewicht des Gemisches, wasserlös liches Polysaccharid enthält. 5. Bindemittelgemisch nach Unteranspruch 3, da durch gekennzeichnet, dass es zusätzlich 5 bis 35 Gew. %, bezogen auf das Gesamttrockengewicht des Gemisches, wasserlösliches Polysaccharid enthält.
    PATENTANSPRUCH 1I Verfahren zum Herstellen des Bindemittelgemisches gemäss Patentanspruch- I, dadurch gekennzeichnet, dass man das den Leimübertritt verbessernde Mittel zu dem wärme- und hitzehärtbaren Bindemittel und dem Härter gibt. UNTERANSPRUCH 6. Verfahren nach Patentanspruch 1I, dadurch ge kennzeichnet, dass man das Leimübertritt verbessernde Mittel zu dem wärmehärtbaren Bindemittel gibt, wenn sich das letztere in ungehärtetem oder teilweise gehärte tem Zustand befindet.
CH482864A 1964-04-15 1964-04-15 Bindemittelgemisch zum Leimen von Schichtholzmaterial CH443535A (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DENDAT1248842D DE1248842B (de) 1964-04-15 Klebstoff zur Herstellung von Schichtholzprodukten
CH482864A CH443535A (de) 1964-04-15 1964-04-15 Bindemittelgemisch zum Leimen von Schichtholzmaterial

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH482864A CH443535A (de) 1964-04-15 1964-04-15 Bindemittelgemisch zum Leimen von Schichtholzmaterial

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH443535A true CH443535A (de) 1967-09-15

Family

ID=4283246

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH482864A CH443535A (de) 1964-04-15 1964-04-15 Bindemittelgemisch zum Leimen von Schichtholzmaterial

Country Status (2)

Country Link
CH (1) CH443535A (de)
DE (1) DE1248842B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2085878A1 (en) * 1970-04-06 1971-12-31 Formica Corp Glycol/phenol resin compn for laminatesprodn
EP0184646A2 (de) * 1984-11-02 1986-06-18 BASF Aktiengesellschaft Härter für Aminoplast-Harze, seine Verwendung bei der Kaschierung und Furnierung von Holzwerkstoffen sowie Verfahren zum Kaschieren und Furnieren von Holzwerkstoffen
FR2597392A1 (fr) * 1986-04-22 1987-10-23 Tech Bois Ameublement Centre Procede pour obtenir l'optimisation du collage entre deux pieces, dont l'une au moins est en bois
DE19628579A1 (de) * 1996-07-16 1998-01-22 Kunz Gmbh & Co Türblatt

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2085878A1 (en) * 1970-04-06 1971-12-31 Formica Corp Glycol/phenol resin compn for laminatesprodn
EP0184646A2 (de) * 1984-11-02 1986-06-18 BASF Aktiengesellschaft Härter für Aminoplast-Harze, seine Verwendung bei der Kaschierung und Furnierung von Holzwerkstoffen sowie Verfahren zum Kaschieren und Furnieren von Holzwerkstoffen
EP0184646A3 (de) * 1984-11-02 1987-06-24 BASF Aktiengesellschaft Härter für Aminoplast-Harze, seine Verwendung bei der Kaschierung und Furnierung von Holzwerkstoffen sowie Verfahren zum Kaschieren und Furnieren von Holzwerkstoffen
FR2597392A1 (fr) * 1986-04-22 1987-10-23 Tech Bois Ameublement Centre Procede pour obtenir l'optimisation du collage entre deux pieces, dont l'une au moins est en bois
EP0243260A1 (de) * 1986-04-22 1987-10-28 Centre Technique Du Bois Et De L'ameublement Verfahren zur Erhaltung der besten Verbindung zwischen zwei Elementen, wovon mindestens einer aus Holz ist
DE19628579A1 (de) * 1996-07-16 1998-01-22 Kunz Gmbh & Co Türblatt

Also Published As

Publication number Publication date
DE1248842B (de) 1967-08-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2917159C2 (de)
DE69423507T2 (de) Wasser- und feuerbeständige materialien und verfahren zu deren herstellung
DE69113808T2 (de) Klebstoffzusammensetzung bestehend aus Isocyanat, Phenolformaldehyd und Tannin zur Herstellung von Sperrholzplatten für die Aussenanwendung.
EP0081147A1 (de) Dekorative Bauplatte,Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP3366713B1 (de) Verfahren zur herstellung von holzverbundwerkstoffen
DE3620855A1 (de) Pulverfoermiges aminoplastleimharz fuer holzwerkstoffe mit geringer formaldehydabspaltung, verfahren zu seiner herstellung und konfektioniertes, pulverfoermiges aminoplastleimharz
DE2820907C3 (de) Verleimungsverfahren mit härtbaren Klebern auf Formaldehydbasis und Härterzusammensetzung
DE69828342T2 (de) Holzverbundwerkstoffe
WO1991005020A1 (de) Formkörper aus holz- oder cellulosehaltigen stoffen sowie verfahren zu ihrer herstellung
DE69834817T2 (de) Härter auf basis von oxazolidin zum verkleben von hölzernen werkstücken mit resorcinolharzen
EP0648807B1 (de) Bindemittel auf der Basis von Gerbstoffen.
DE3316645C2 (de)
CH443535A (de) Bindemittelgemisch zum Leimen von Schichtholzmaterial
DE2423842A1 (de) Verfahren zur herstellung von flammenbestaendigen platten oder dgl., einem flammenhemmenden gemisch und einer flammenhemmenden, ein derartiges gemisch enthaltenden bindezusammensetzung
WO2009080748A1 (de) Glyoxalderivate als bindemittel und vernetzer
DE69810574T2 (de) Phenol-Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Copolymerharzmischungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und Härtungskatalysatoren
EP0127767B1 (de) Verfahren zum Verleimen von Massivholz sowie Leimharze, enthaltend Polysaccharide
DE2944178C1 (de) Verfahren zur Herstellung drei- und mehrschichtiger Spanplatten
EP0067426B1 (de) Herstellung von Bauplatten unter Verwendung von Isocyanat/Aldehyd-Bindemitteln
DE3132468A1 (de) Verfahren zur herstellung von hartfaserplatten aus lignocellulose
CH633305A5 (en) Reactive catalyst for the polycondensation of amino resins
DE1800821C3 (de) Mittel zum gleichzeitigen Tränken und Beschichten von Papierbahnen
DE2401554A1 (de) Mittel zur verbesserung der kaltklebekraft von holzleimen
EP0185205A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Harnstoff-Melamin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten
DE2550739A1 (de) Bindemittel fuer die holzverleimung