DE1036152B - Verwendung einer ein Polyepoxyd-oder Polyesterharz und ein Haertungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten - Google Patents

Verwendung einer ein Polyepoxyd-oder Polyesterharz und ein Haertungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten

Info

Publication number
DE1036152B
DE1036152B DEC14440A DEC0014440A DE1036152B DE 1036152 B DE1036152 B DE 1036152B DE C14440 A DEC14440 A DE C14440A DE C0014440 A DEC0014440 A DE C0014440A DE 1036152 B DE1036152 B DE 1036152B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resin
plasterboard
hardened
polyepoxy
mass according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC14440A
Other languages
English (en)
Inventor
Dennis Arthur Leitch
Claude Albert Abbs Rayner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Ciba AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG, Ciba AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1036152B publication Critical patent/DE1036152B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/46Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with organic materials
    • C04B41/48Macromolecular compounds
    • C04B41/4853Epoxides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2111/00Mortars, concrete or artificial stone or mixtures to prepare them, characterised by specific function, property or use
    • C04B2111/00474Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00
    • C04B2111/00612Uses not provided for elsewhere in C04B2111/00 as one or more layers of a layered structure
    • C04B2111/0062Gypsum-paper board like materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verwendung einer ein Polyepoxyd-oder Polyesterharz und ein Härtungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten Es ist bekannt, Materialoberflächen dadurch mit einer harten, hi!tze- und wasserfesten Deckschicht zu versehen, daß auf die Oberflächen ein synthetisches Harz in flüssiger Form oder in Form eines Films aufgebracht und mit ihr durch Härten mittels Hitze und mechanischen Druck verbunden wird. Das Aussehen der Deckschicht hängt von der Beschaffenheit der Fläche ab, durch welche der mechanische Druck vermittelt wird; beispielswe=ise können matte oder glänzende Deckschichten erhalten werden, wenn matte bzw. glänzende Metallflächen verwendet werden. Als synthetiische Harze kommen albgemein heiß h@ärtbar:e Harze vom Harnstoff-Formaldehyd-, Mel@am,in-Formaldehyd- und Phenol-Formaldehyd-Typ zur Anwendung. Gewöhnlich werden ungefärbte oder pastellgefärbte Deckschichten gewünscht, deren Herstellung die Verwendung eines Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamii,n-Form-alde@hvd-Harzes erfordert. Diese Harze lassen sich leicht auf Cellulosemater,ialden, wie Holz, Spanplatten und Hartplatten, aufbringen. Für Gipsplatten dagegen -ist die Verwendung von Harnstoff-Formaldehyd- oder Melamnn-Formaldehyd-Harzen nicht möglich, auch dann nicht, wenn die Oberflächen der Platten mit einer Papierschicht versehen sind. Der Hauptgrund hierfür liegt darin, daß beim Härten dieser Harze Kondensation unter Abspaltung von Wasser und -wesentliche Schrumpfung eintreten. Versucht man, genügend Harz aufzubringen, um eine befriedigende Oberfläche zu erhalten, so vermag die Festigkeit der Gipsplatte dem durch das Harz bewirkten Schrumpfungsdruck nicht zu widerstehen, und es treten Kohäsnonsfehler im Gips auf.
  • Es wurde nun gefunden, daß Gipsplatten trotz ihrer geringen Kohäsionsfestigkeit mit einer sehr befriedigenden, hitzebeständigen Oberflächenschicht versehen werden können, wenn man Polyepoxyd- oder Polyesterharze verwendet. Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer ein Polyepoxyd-oder Polyesterharz und ein Härtungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten, wobei d=ie Harzmasse auf die Oberfläche der Gipsplatte aufgebracht und auf dieser unter Verwendu.ng von mechanischem Druck oder mittels Hitze und Druck gehärtet wird. Die Harzmasse kann Pigmente enthalten.
  • Die Verwendung der genannten Harzmassen gestattetes, Qualität und Aussehen der Oberflächen von relativ billigen Gipsplatten ohne große zusätzliche Kosten wesentlich zu verbessern.
  • Unter Gipsplatten sind hier und in der nachfolgenden Beschreibung Bauplatten, welche aus gehärtetem Gipsmörtel bestehen, und besonders solche Bauplatten zu verstehen, welche zwischen zwei Kartonschichten und mit diesen fest verbunden einen Kern aus gehärtetem Gipsmörtel enthalten. Die aus gehärtetem Gipsmörtel bestehenden. Bauplatten oder Kerne können kompakt oder zellig sein, und sie können faserige Verstärkungsmittel enthalten.
  • Als Polyepoxydharze kommen Polyglycidyläther von mehrwertigen Hydroxydverbindungen, wie mehrwertigen Alkoholen oder mehrwertigen Phenolen, wie sie durch Umsetzung von mdh,rivertigen Alkoholen oder mehrwertigen Phenolen mit Epi,chlorhydrin oder solches bildenden Stoffen, wie Glyoerindizhlorhyd,r,in, in alkalischem Medium erhältlich sind, in Betracht. Es können aber auch solche Polyepoxyde verwendet werden, die durch Behandlung einer Polyäthylenverb,indung mit Peroxyden hergestellt werden können, z. B. epoxydierte Öle, welche durch Oxydation von ungesättigten Ölen mit Peressigsäure entstehen, oder ferner Vinylcyclohexendioxyd, das durch Einwirkung von unterchloriger Säure auf Vinylcyclohexen und anschließende Abspaltung von Chlorwasserstoff aus dem erhaltenen ChloThydri,n erhältlich ist. Ferner können auch Polyglycidylester mehrbasischer Carbonsäu;ren verwendet werden, wie sie durch Reaktion von Epichlorhydrin mit Alkalisalzen mehebasischeT Ca,rbonsäu.ren erhalten werden können. Vor allem kommen aber die Polyglycidylä,t`her mehrwertiger Phenole in Betracht, wobei unter dem Ausdruck mehrwertige Phenale sowohl einkernige Phenole, wie Resorcin oder Hydrochinon, als auch mehrkernige Phenole, wie Polyoxypalyaryl-alkane, z. B. Kondensationsprodukte aus einem Phenol und Formaldehyd und insbesondere 2,2-Bis-[4'-oxyphenyl]-propan, zu verstehen sind. Die Polyepoxyde können allein oder in Mischung mit Monoepoxyden, wie Phenylglycidyläther oder Styraloxyd, verwendet werden.
  • Als Polyesterharze kommen solche schmelzbare Harze in Betracht, deren Moleküle im wesentlichen linear sind und die durch Veresterung von ungesättigten Polycarbonsäuren oder deren Anhydriden mit einem gesättigten oder ungesättigten Alkohol oder durch Reaktion einer gesättigten Polycarbonsäure oder dessen Anhydrid mit einem ungesättigten Alkohol erhältlich sind und welche, da sie für sich allein langsam härten, vorzugsweise durch Copolymerisation mit einer einfachen Äthylenverbindung, wie Styrol oder Diallylphthalat, gehärtet werden. Zu diesen Polyesterharzen gehören auch durch direkte Palymerisation von Estern, wie Diallylphthalat oder Bis- (2-alQyloxyäthy l)-carbonat, erhältliche Produkte. Die Härtung der Polyester kann in Gegenwart eines Peroxydes und gegebenenfalls eines Peroxydaktivators, z. B. Cobaltnaphthenat, erfolgen.
  • Die Verwendung einfies Polyepoxydharzes ist vorzuziehen, weil dessen Schrumpfung während des Härtungsvorganges in der Regel geringer ist als diejenige der Polyesterharze.
  • Da Polyepoxydharze großes Klebvermögen gegenüber zahlreichen Stoffen aufweisen, muß bei deren Verwendung dafür gesorgt werden, daß sie beim Härten nicht an den. Preßplatten oder an andern Mitteln, mit denen der mechanische Druck vermittelt wird, haftenbleiben. Es hat sich nun als vorteilhaft erwiesen, zu diesem Zweck den mechanischen Druck, z. B. 0,7 bis 36 kg/cm2, vermittels einer Schicht aus Polyäthylen, bestrahltem Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen oder Polymonochlor-trifluoräthylen, oder vermittels eines mit einem dieser Polymeren überzogenen Gewebes auszuüben, vorausgesetzt, daiß die angewandte Härtungstemperatur unterhalb der Schmelztemperatur des Polymeren liegt. Man kann für diesen Zweck auch eine Aluminiumfolie verwenden. Trotzdem gehärtetes Epoxydharz eine gewiisse Adhäsion zur Aluminiumfolie zeigt, kann die Folie vom gehärteten Harz abgezogen werden. Vorteilhafter wird eine z. B. 1,27 mm dicke Folie aus Aluminiunn oder Aluminiumlegierung angewendet, deren Oberfläche durch Eintauchen oder Spritzen mit einem Trennmittel, z. B. mit einem 2- bis 31/eigen homogenisierten Gel von Bentonit, der durch Behandlung mit allphatischen Aminen organophil gemacht wurde, in Toluol oder mit einem wässerigen Gel von Bentonit, überzogen wurde. In diesen Fällen müssen Tuluol und Wasser, bevor die Folie mixt dem Harz in Berührung gebracht wird, verdampft werden.
  • Zur praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung kann die Harzmasse in einem flüssigen Zustand direkt auf die Oberfläche der Gipsplatte aufgebracht werden, sofern bei auffälligem Trocknen der Masse vor dem Härten die Trocknungsbedingungen, wie Dauer und Temperatur, so gewähilt werden, daß das Harz die Fließfähigkeit unter Druck nicht verliert und die Festigkeit des Gipses nicht vermindert wird. Nach einer anderen Methode, die besonders bei Verwendung von Polyepoxydharzen vorzuziehen ist, wird auf die Oberfläche der Gipsplatte ein Gewebe, z. B. ein Blatt dünnes Papier, das mindestens auf der äußeren Seite mit der Harzmasse überzogen ist, festhaftend aufgeklebt. Bei Wahl eines geeigneten Härtungsmittels kann das synthetische Harz, wenn es in flüssigem Zustand angewendet wird, unter mechanischem Druck schon bei Raumtemperatur gehärtet werden; in der Regel ist es aber ratsam, bei erhöhter Temperatur zu härten, wobei Dauer und Temperatur jedoch so zu wählen sind, daß keine nachteilige Wirkung auf die Gipsplatte entsteht. Wird die Harzmasse in Form eines trockenen Films aufgebracht, so ist Erhitzen nötig, um das Harz zu erweichen und dessen Fluß zu veranlassen; die Härtung wird deshalb bei erhöhter Temperatur durchgeführt.
  • Es wurde nun gefunden, daß ein dünner Film aus einer Lösung eines festen Polyepoxydharzes und eines flüssigen aliphatischen Amins, vorzugsweise eines Diamins, wie N, N-Diäthylpropylendiamins, in einem Lösungsmittel, z. B. Methyläthylketon, nur so lange zum Härten bei Raumtemperatur neigt, als das Lösungsmittel anwesend ist. Es ist deshalb möglich, d.u,rch genügend rasches Entfernen des Lösungsmittels einen getrockneten thermoplastischen Film zu erhalten, welcher beim Lagern !längere Zeit, z. B. im Falle der Verwendung von N,N-Diät hylpropanyl'endiamin 6 Monate oder mehr, stabil bleibt. Soll zur Herstellung der Deckschicht ein trockener Film von Palyepoxydharz verwendet werden, so wird dieser Film mit Vorteil dadurch hergestellt, daß ein dünnes Papier oder ein anderes Trägergewebe mixt einer solchen Lösung überzogen und rasch bei niederer Temperatur getrocknet wird. Eine Trocknungsdauer von 20 Minuten bei 60° C ergab z. B. bei: Verwendung von N,N-Diäthylpropylendiamin sehr befriedigende Resultate. Wird die Trocknung bei Raumtemperatur durchgeführt, so kann sich die Trocknungsdauer über einige Stunden erstrecken, vorausgesetzt, daß der größte Teil des Lösungsmittels in den Anfangstufen der Trocknung rasch entfernt wird, was beispielsweise erreicht wird, wenn der Film genügend dünn ist, also z. B. eine Dicke von etwa 0,025 bis 0,76 mm besitzt.
  • An Stelle von N,N-D.iäthylpropylendiamin können als Härtumgsmittel für Polyepoxydharze andere flüssige organische Amine, bsonders flüssige aliphatische Diamine, verwendet werden, welche dem zu einen dünnen Film geformten Harz eine genügende Lagerungsbeständigkeit sichern. Beispielsweise seinen genannt: N-I,sopropylpropylendi:amim, Dipropylentriamin, Piperidin, 1,2-Diaminopropan und N,N-Dimethylpropylendiamin.
  • Die zu verwendende Menge des Amins hängt vom 1@Iolekuilargewicht und der Funktionalität des Amins und des Polyepoxyd'harzes ab .und beträgt in der Regel 4 bis 10%, bezogen auf das Gewicht des Polyepoxydharzes. Wenn die Lagerungsbeständigkeit des Harzes beim Aufbringen als Film auf Papier oder direkt auf die Gipsplatte nicht von Bedeutung ist, können andere Polyamine, welche eine kürzere Lagerungsbeständigkeit ergeben, in Betracht kommen, z. B. Triäthylentetramiin, welches eine Lagerungsbeständigkeit bei Raumtemperatur von 3 bis 4 Wochen ergibt.
  • Wenn hohe Kerbfestigkeit der Deckschicht verlangt wird, kann die Papieroberfläche der Gipsplatte vor dem Aufbringen der Harzmasse noch mit einem Polyepoxydharz oder einem Polyesterharz imprägniert werden. Das für die Imprägnierung verwendete Harz und das für die Bildung der Deckschicht aufgebrachte Harz werden dann vorteilhaft gleichzeitig gehärtet.
  • Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern; in ihnen bedeuten Teile Gewichtsteile. Als Gipsplatte wurde in den Beispielen 1 bis 4 eine Bauplatte, welche zwischen zwei Kartonschichten und mit diesen fest verbunden einen Kern aus gehärtetem Gipsmörtel enthält, und im Beispiel 5 eine Bauplatte, welche aus gehärtetem Gipsmörtel besteht, verwendet. Beispiel 1 120g eines festen Polyglycidyläthers von 2,2-Bis-[4'-oxyphe@nyl]-propan mit einem Epoxyäqu.ivalent von 570 werden in 40 g Methyläbhylketon gelöst. Der Lösung werden 60 g Ti 02 zugefügt, worauf das Ganze in einer Farbmühle gemischt und gemahlen wird. In dieser Stufe können Farbstoffe, wie Ultramarinblau oder Chromgelb, zugefügt werden. Zum so erhaltenen Gemisch werden 9,6 g N,N-Diäthylpropylendiamin als Härter zugegeben.
  • Ein Papierblatt wird beidseitig mixt dem erhaltenen Gemisch überzogen und das Lösungsmittel durch Trocknen bei Raumtemperatur während einiger Stunden oder bei 60° C während 20 Minuten entfernt. Die Lagerungsbeständigkeit des auf dem Papier erzeugten Harzfilms beträgt bei Raumtemperatur mindestens 6 Monate, d. h., biss zu einer Lagerungsdauer von mindestens 6 Monaten bei Raumtemperatur behält das Harz seine Fähigkeit, bei erhöhten Temperaturen zu fließen.
  • Das den Harzüberzug tragende Papierblatt wird auf die Oberfläche einer Gipsplatte gelegt, mit einem Blatt aus Polyäthylen bedeckt und das Ganze bei 95° C 15 Minuten unter einem Druck von 3,6 kg/cm2 verpreßt. Die Platte wird dann aus der Presse genommen und das Polyäthylenblatt von der gehärteten Harzfläche abgelöst.
  • Die so erzeugte Deckschicht ist beständig gegen Hitze bis zu mindestens 100° C und beständig gegen Wasser, sogar gegen heißes Wasser. Ihr Aussehen ist gegenüber demjenigen eines Überzuges, der durch Härten des gleichen Harzes untere üblichen Bedingungen, d. h. ohne Anwendung von mechanischem Druck, erhalten werden kann, weit überlegen.
  • An Stelle der im vorstehenden Beispiel verwendeten 9,6 g N,N-D,iä:thylpropylendiam.in, welche, bezogen auf das Harzgewicht, 8% ausmachen, können mit ähnlichem Erfolg 5% N,N-Dim@ethylpropylend,iam.in, 4 bis 6% N-Isopropylpropylend(iamin, 5 bis 8% Dip.ropylentriamin, 5 bis 8% Piperidin oder 5 bis 8% 1,2-Diam:inopropan (Propylendiamin) verwendet werden.
  • Beispiel 2 Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Harzgemisch wird direkt auf die Oberfläche einer Gipsplatte aufgebracht. Das Lösungsmittel wird dann durch Lufttrocknung hei Raumtemperatur oder durch 20minütiges Trocknen bei 60° C entfernt. Die Härtung unter Druck erfolgt wie im Beispiel 1. Dabei werden ähnliche Ergebnisse wie im Beispiel 1 erzielt.
  • Beispiel 3 Zu einem Gemisch von 2 Teilen eines flüssigen Polyglycidyläthers von 2,2-Bis-[4'-oxyphenyl]-propan, der ein Epoxyäqu;ivalent von etwa 200 aufweist, mit 1 Teil Phenylglycidyläther werden 0,3 Teile N,N-Diä@thydpropylendiiamii!n zugefügt. Das Gemisch wird mii-tbels einer Bürste oder Walze auf die Oberfläche einer Gipsplatte aufgetragen. Dieses Epox@dharzgemisch wird vom Papier der Gipsplatte leichter absorbiert als das im Beispiel 1 verwendete Epoxydbarz, besitzt aber den Nachteil, daß es nach Zugabe des Härters seine Fließfähigkeit bei erhöhter Temperatur nur relativ kurze Zeit b@ei@beh.ält und deshalb innerhalb weniger Stunden verwendet werden muß. Auf die so ; überzogene Gipsplatte wird dann ein gemäß Beispiel 1 mit Harz überzogenes Papier aufgelegt, und das Ganze wird nun unter dien im Beispiel 1 angegebenen Bedingungen gehärtet.
  • Die Eigenschaften .der so erzeugten Deckschicht sind denjenigen der nach Beispiel 1 erhaltenen ähnlich. Beispiel 4 100 Teile D,iäthylenglyco1@rrialeat werden mit 20 Teilen Styrol, 0,5 Teilen Benzoylperoxyd und 60 bis 80 Teilen eines geeigneten Lösungsmittels, z. B. Batylacetat, vermischt. Hierauf werden 50 Teile Ti 02 und geringe Mengen eines Peroxydaktivators, wie Cobaltnaphthe:nat, zugesetzt. Das Gemisch wird nun auf beide Seiten eines Papierblattes aufgetragen und das Lösungsmittel verdampfen gelassen. Das überzogene Papier wird auf die Oberfläche einer Gipsplatte gelegt und das Harz durch 20minütiges Pressen bei 95° C unter einem Druck von 3,6 kg/cm2 gehärtet, wobei die obere Fläche während der Dauer das Härtens mixt einer Polyäthylenfolie in Berührung steht. Nach Entfernung dieser Folie erhält man eine Deckschicht, die ähnliche Eigenschaften besitzt wie die nach Beispiel 1 hergestellte.
  • Beispiels Ein dünnes Papierblatt wird beidseitig in der gleichen Weise und mit dem gleichen Harzgemisch wie im Beispiel 1 überzogen. Das so erhaltene und getrocknete Papierblatt wird auf die Oberfläche einer aus gehärbetem Gipsmörtel bestehenden Bauplatte aufgebracht und mit einem Blatt aus Polytetrafluoräthylen bedeckt. Hierauf wird das Ganze 15 Minuten bei 95° C und unter e'i'nem Druck von 3,6 kg/cm2 verpreßt. Die Platte wird dann aus der Presse genommen und das Polytetrafluoräthylenblatt von der gehärteten Harzfläche abgelöst, welche im wesentlichen die gleichen Eigenschaften zeigt wie die gemäß den Beispielen 1 bis 4 erhaltenen Harzflächen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verwendung einer ein Polyepoxyd- oder Polyesterharz und ein Härtungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten, wobei die Harzmasse auf die Oberfläche der Gipsplatte aufgebracht und auf dieser unter Anwendung von mechanischem Druck oder mittels Hitze und mechanischen Druckes gehärtet wird.
  2. 2. Verwendung einer Masse gemäß Anspruch 1, wobei der Druck auf die Oberfläche der Gipsplatte durch Vermittlung eines Blattes aus einem Material, an welchem das Harz nicht klebenblei!bt, ausgeübt wird.
  3. 3. Verwendung einer Masse gemäß Anspruch 1 und 2, wobei die Harzmasse in Form einer Läsu,ng direkt auf die Gipsplatte aufgebracht und dann das Lösungsmittel vor dem Härten unter Vermeidung einer vorzeitigen Härtung des Harzes entfernt wird.
  4. 4. Verwendung einer Masse gemäß Anspruch 1 und 2, wobei die Harzmasse durch Aulfkleben eines dünnen Papierblattes, dass mindestens auf seiner äußeren Oberfläche die Harzmasse trägt, auf die Gipsplatte aufgebracht wird.
  5. 5. Verwendung einer Masse gemäß Anspruch 1 bis 4, wobei die Gipsplatte eine aus gehärtetem Gipsmörtel bestehende Bauplatte ist.
  6. 6. Verwendung einer Masse gemäß Anspruch 1 bis 4, wobei die Gipsplatte eine Bauplatte ist, «-elche zwischen zwei Kartonschichten und mit diesen fest verbunden einen aus gehärtetem Gipsmörtel bestehenden Kern enthält.
  7. 7. Verwendung einer Masse gemäß Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Harz ein Polyglycidyläther eines mehrwertigen Alkohols oder eines mehrwertigen Phenols, insbesondere des 2,2-Bis-[4'-oxyphenyl]-propans, und das Härtungsmittel ein flüssiges organisches Amin ist. B. Ver«#endung einer Masse gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, d-aß das flüssige Amin N,N-D:iä,thylprop@-l,end,iamin, N-Isop@ropylpropyl°ndiamin, D.ipropylentriamin. Pipe:ridin, 1.2-Diaminopropan oder N,N-Dimethylpropylendiami:1 ist und in einer Menge von 4 bis 10% vom Harzgewicht vorhanden ist.
DEC14440A 1956-03-02 1957-02-23 Verwendung einer ein Polyepoxyd-oder Polyesterharz und ein Haertungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten Pending DE1036152B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1036152X 1956-03-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1036152B true DE1036152B (de) 1958-08-07

Family

ID=10869496

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC14440A Pending DE1036152B (de) 1956-03-02 1957-02-23 Verwendung einer ein Polyepoxyd-oder Polyesterharz und ein Haertungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1036152B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE975516C (de) Haertbare Masse fuer die Lack- und Kunststoffherstellung
DE2410409A1 (de) Verfahren zur herstellung von schichtstoffen
DE69838379T2 (de) Härter auf basis von resorcinalharzen zum verkleben von hölzernen werkstücken
DE1278388B (de) Verfahren zur Herstellung harzueberzogener Dekorpapiere
DE1594276A1 (de) Mischungen aus mindestens einem Polyepoxid und einem Polyamid-Amin-Epoxidhaerter
CH542029A (de) Verfahren zur Verbesserung der Zurückhaltung von Polyalkoholen oder deren Ester- oder Ätherderivaten in Holz, Mittel zur Durchführung dieses Verfahrens und nach diesem Verfahren erhaltenes Holz
DE1966942C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Glasfasergegenstanden
DE69834817T2 (de) Härter auf basis von oxazolidin zum verkleben von hölzernen werkstücken mit resorcinolharzen
DE19543707A1 (de) Verfahren zum Konservieren von Papier
AT200054B (de) Verwendung einer ein Polyepoxyd- oder Polyesterharz und ein Härtungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten
DE1036152B (de) Verwendung einer ein Polyepoxyd-oder Polyesterharz und ein Haertungsmittel enthaltenden Masse zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsplatten
DE1289819B (de) Verfahren zur Herstellung einer trockenen flexiblen mit Diallylphthalatharz impraegnierten Deckfolie
EP0000780B2 (de) Verwendung einer wässrigen Lösung eines schwefligsauren Salzes von primären, sekundären oder tertiären aliphatischen oder cycloaliphatischen Alkanolaminen bzw. des Morpholins als latenter Härter für Aminoplastharze
DE2316289B2 (de) Verfahren zum Herstellen schnellhärtender Überzüge
CH352122A (de) Verfahren zur Herstellung von Deckschichten auf Gipsbauplatten
DE2808140C2 (de)
DE2835752C2 (de)
DE10238807A1 (de) Phenolfreie Dekorlaminate und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1294341B (de) Verfahren zur Herstellung harzueberzogener Dekorpapiere
DE2100376C3 (de)
EP0013267A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Schichtstoffen
DE2448472A1 (de) Verfahren zur herstellung von loesungen haertbarer harnstoff-formaldehydharze
DE1546974C3 (de) Lackierbare Trägerplatten und Verfahren IU ihreT Herstellung
AT159937B (de) Verfahren zur wasserfesten Verbindung von Materialien.
AT244603B (de) Verfahren zur Herstellung einer vergüteten Platte aus Holz oder Holzwerkstoffen