DE1278388B - Verfahren zur Herstellung harzueberzogener Dekorpapiere - Google Patents

Verfahren zur Herstellung harzueberzogener Dekorpapiere

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DE1278388B
DE1278388B DEF31562A DEF0031562A DE1278388B DE 1278388 B DE1278388 B DE 1278388B DE F31562 A DEF31562 A DE F31562A DE F0031562 A DEF0031562 A DE F0031562A DE 1278388 B DE1278388 B DE 1278388B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung harzüberzogener Dekorpapiere # Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung harzüberzogener Dekorpapiere für die Herstellung von in der Wärine mit einer einzigen Lage Dekorpapier verpreßten Dekorationsplatten, insbesondere zur Herstellung von Dekorationsplatten, die einen sehr dauerhaften Harzüberzug jeder gewünschten Oberflächenbeschaffenheit aufweisen.
  • Dekorationsplatten haben im allgemeinen einen Außenüberzug aus Dekorationspapier, der auf einen Kein geschichtet ist, der die Festigkeit und Verarbeitbarkeit besitzt, die für den jeweiligen Endzweck erforderlich sind. Früher wurden viele harzartige und plastische Materialien als Bindemittel für Dekorationsplatten angewandt. Das ideale Schichtmaterial würde ein solches sein, das das Dekorationspapier durchdringt und an dem Substrat klebt und das ebenfalls einen Schutzfilm über dem Deckpapier bildet, wobei das Papier vor Abrieb und physikalischen und chemischen Angriffen geschützt würde. Das Schichtharz sollte dem Schichtstoff auch eine feste und attraktive Oberfläche verleihen.
  • Früher wurden genügend Dekorationsplatten mit einer festen dauerhaften und attraktiven Oberfläche nur durch Verwendung gewisser hitzehärtbarer Harze, z. B. Melanünformaldehydharze, erhalten, was die Anwendung zahlreicher Schichtplatten, sehr hoher Drücke während der Herstellung und Keine großer innerer Festigkeit erfordert, um zufriedenstellende Produkte zu liefern. Der Verwendung von Melaminformaldehyd oder verwandten Harzen zur Herstellung von Dekorationsplatten wird von einer Reihe anderer Schwierigkeiten begleitet. Wegen des hohen Moduls von Melaminformaldehydharzen und der großen Schrumpfung, zu der es während der Härtung der Oberfläche kommt, ist es z. B. schwierig, beim Verwenden von Melaminformaldehydharzen ohne Verwendung einer Trägerschicht, die man als Zurichtepapier (overlay paper) bezeichnet, eine Hochglanzoberfläche zu erhalten. Ferner handelt es sich bei der Konstruktion einer Dekorationsplatte mit einer Melaminharzoberfläche um einen komplexen Vorgang: zu einer typischen Konstruktion gehört ein Zurichtepapier, das mit Melaminformaldehydharz gesättigt ist, über einer gedruckten Dekorationsplatte, die mit Melaminformaldehydharz gesättigt ist, über eine Reihe, gewöhnlich fünf bis sieben Platten, von mit Phenolen imprägniertem Kraftpapier, über einer Klebeschicht, die die Vereinigung der Papierschicht mit dem Kern ermöglicht, über dem Kein selbst, mit einer Unterschicht auf dem Rücken des Schichtstoffes, um eine Platte zu liefern, die sich nicht wirft. Ferner ist es bei der Handhabung des mit Melaminformaldehydharz imprägnierten Papiers notwendig, ein Falten oder Biegen zu vermeiden, da dieses Papier nach der Imprägnierung sehr brüchig ist. Die Platten sind einem beträchtlichen Stauben ausgesetzt, was in dem Fertigprodukt zu Fehlern führt. Der Schichtstoff muß von Hand ausgelegt werden, und jede Schicht muß zur Entfernung von Harzteilen, die aus dem imprägnierten Papier ausgeflockt sind, abgestrichen werden. Die Konstruktion ist teuer und erfordert viel Arbeit und den Verbrauch verschiedener Materialien. Die Melaminformaldehydharze benötigen auch hohe Plattendrücke für die Härtung, normalerweise 35 bis 105 atü (500 bis 1500 psi).
  • Es wurden bereits andere hitzehärtbare Substanzen entwickelt, einschließlich gewisser Allylester von Dicarbonsäuren, die bei niedrigen Plattendrücken gehärtet werdenkönnen. Jedochwurdetrotzzahlreicher Versuche bis jetzt kein bequemes Verfahren zur Herstellung von dauerhaften, attraktiven Schichtstoffen aus diesen Harzen entwickelt und die im Handel erhältlichen Produkte erforderten bis jetzt Melaminharze mit ihrer umfangreichen und teueren Herstellung, um repräsentativeDekorationsplattenzuliefern.
  • Somit war, obwohl hitzehärtbares Polydiallyphthalat seit langem dadurch bekannt war, daß es überlegenen Abrieb- und Wärmewiderstand besitzt und daß es durch Feuchtigkeit, UV-Licht, Lösungsmittel oder aggressive Chemikalien nicht angegriffen wird, die Verwendung dieses Harzes im Bereich von Dekorationsplatten begrenzt durch die Unmöglichkeit, eine dauerhafte glänzende Oberfläche durch einfache Verfahren zu erhalten. Die bisher hergestellten Schichtstoffe hatten Harzoberflächen, die extrem dünn waren und durch Fehler, wie Mattstellen und Einsenkungen, gekennzeichnet waren. Zusätzlich zu dem resultierenden mäßigen Aussehen ist der Schichtstoff unzureichend gegen Abrieb geschützt, und der Widerstand des Schichtstoffes bei Kontakt mit Wasser und anderen Flüssigkeiten fehlt und steht in keinem Verhältnis zu der Festigkdit des Harzes selbst.
  • Obwohl zahlreiche Verfahren zur Vermeidung dieser Fehlstellen und zur einfachen Herstellung von Schichtstoffen mit annehmbaren Außenüberzügen aus Diallylphthalatharz vorgeschlagen wurden, bietet keines dieser Verfahren die Vorteile der Einfachheit und den überraschenden Erfolg wie das erfindungsgemäße Verfahren. Es ist beispielsweise bekannt, einen Fertigschichtstoff, der nach üblichem Schichtverfahren hergestellt wird, anschließend mit einem DiaHylphthalatharzfilm zu überziehen, indem eine zusätzliche harzbildende Substanz in der gewünschten Dicke auf die Oberfläche gebracht wird und das Harz auf der Oberfläche gehärtet wird. Es ist ebenfalls bekannt, die Plattenoberfläche mit einem unvollständig gehärteten Harzfilm zu überziehen und sowohl dieses Harz als auch das zur Imprägnierung des Papiers angewandte Harz gleichzeitig fin Kontakt miteinander zu härten. Jedes dieser Verfahren benötigt zusätzliche Arbeitsstufen außer dem normalen Schichtzyklus und ist nicht unbedingt praktisch und wirksam.
  • Es war auch schon bekannt, Dekorpapier mit einer Stärke über 0,20 mm in einem Zweistufenverfahren mit Diallylphthalatharz bis zu einem Gesamtharzgehalt von 50 bis 5501o zu imprägnieren, wobei ein Harz verwendet wurden -welches 851/o polymere und 15% monomere Anteile aufwies. Ein Nachteil. dieses Verfahrens besteht darin, daß durch das verwendete dicke Papier eine verhältnismäßig große Diallylphthalatmenge zum Imprägnieren erforderlich war. Eine zufriedenstellende Imprägnierung von dünnerem Papier war jedoch nach diesem Verfahren nicht möglich.
  • Hauptgegenstand der Erfindung ist daher ein einfaches, bequemes und wirksames Verfahren zur Herstellung harzüberzogener Dekorpapiere mit einer Dicke von 0,1 bis 0,15 mm für die Herstellung von in der Wärme mit einer einzigen Lage Dekorpapier verpreßten Dekorationsplatten mit einem einheitlichen schützenden Harzfihn auf der Oberfläche. Die nach dem erfindungsgemäßenVerfahrenhergestenten harzüberzogenen Dekorpapiere ermöglichen die Herstellung von Dekorationsplatten verschiedener Glanzgrade und mit überlegenem Aussehen, die frei von Einsenkungen und Mattstellen sind und überlegenen Widerstand gegen Abrieb und Einwirkung von Feuchtigkeit und Haushaltschemikalien aufweisen. Die Dekorationsplatten, deren Dichte und Komplessibilität in einem weiten Bereich variieren kann, lassen sich bei relativ geringen Drücken, ausgehend von billigen Kernmaterialien, herstellen.
  • Die Herstellung dieser Schichtstoffe wurde durch die Feststellung möglich gemacht, daß eine relativ geringe Änderung der Diallylphthalatkonzentration in dem imprägnierten Papier eine beträchtliche Änderung der Dicke bzw. genau genommen überhaupt erst die Bildung eines Harzfilins auf der Oberfläche des Dekorationspapiers hervorruft. Innerhalb einer sehr engen Variationsbreite der Harzkonzentration in dem Papier und des Verhältnisses von Polymerisat zu Monomerem in dem Imprägnierungsmittel kann eine einzige Schicht Dekorationspapier auf ein Kernmaterial in einer einzigen einfachen Arbeitsstufe bei Drücken in der Größenordnung des Kontaktdrucks geschichtet werden unter Bildung einer Oberfläche von außergewöhnlicher Stabilität und Brauchbarkeit als Grundlage einer Vielfalt von Kernmaterialien. Die unter Verwendung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen harzüberzogenen Dekorpapieren hergestellten Dekorationsplatten benötigen weder Zurichtefolien für Glanz und Schutz noch Trägerfolien, um das Dekorationspapier vom Kernmiaterial abzutrennen. Da das erfindungsgemäß, harzüberzogene und getrocknete Dekorpapier flexibel ist, kann es ohne Brechen oder Stäuben in Rollenform gehandhabt werden. So ermöglicht die Verwendung des erfindungsgemäß hergestellten Dekorpapiers ein einfaches, bequemes Verfahren zur Herstellung von Dekorationsschichten mit einem glänzenden dauerhaften Dekorationsüberzug, der direkt auf dem Harzschichtkem aufgebracht ist und frei von Mattstellen, Vertiefungen und Flecken ist, die bis jetzt diese Schichtstoffe ausgezeichnet haben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung harzüberzogener Dekorpapiere für die Herstellung von in der Wärme mit einer einzigen Lage Dekorpapier verpreßten Dekorationsplatten durch Eintauchen in eine Lösung aus 90 bis 98 % polymerem und 10 bis 2% monomerem DiaHylphthalat, einem Peroxydkatalysator und gegebenenfalls einem Gleitmittel in organischen Lösungsmitteln ist dadurch gekennzeichnet, daß ein Dekorpapier mit einer Dieü von 0,1 bis 0,15 mm mit so viel der Diallylphthalatlösung imprägniert wird, bis dieses Papier etwa 64 bis 68 % Diallylphthalat aufgenommen hat, und anschließend bis zu einem Restgehalt an flüchtiger Substanz von weniger als etwa 8 % getrocknet wird.
  • Wenn ein Dekorationspapier einer Dicke von 0,1 bis 0,15 mm etwa 64 bis 68 % des gesamten Diallylphthalats, bezogen auf das Gewicht des Papiers, enthält, besitzt das geschichtete Produkt eine einheitliche zusammenhängende überzugsfläche aus dem hitzehärtbaren Diallylphthalat jeder gewünschten Ausführung. Wenn weniger als der angegebene Minimumharzgehalt angewandt wird, kommt es zu dem als Mattstelle bekannten Defekt, der bei früheren Verfahren zur Herstellung von Dekorationsplatten unter Anwendung von Diallylphthalat auftrat. Wenn weniger als etwa 62% Diallylphthalat angewendet werden, befindet sich der Harzfilm nicht an jeder Stelle der Oberfläche des gehärteten Schichtstoffs. Bei 64 bis 651% Harz wird ein 2,54 - 10-2 bis 10,66 .10-2 MM starker Film auf der Oberfläche eines 12,17 - 10-2 min dicken Papiers gebildet sowie eine stark glänzende und dauerhafte Oberfläche. Das plötzliche Zustandekommen dieses Oberflächenfllms war höchst unerwartet: die Betrachtung des leeren Raums in dem Papier zeigt, daß sogar eine Steigerung von 3% des gesamten Harzgehalts nicht genügt, um zu der Harzmenge an der Oberfläche beizutragen. Wenn mehr als etwa 68% Harz in dem Papier vorhanden sind, werden Unregelmäßigkeiten in der Dicke des Oberflächenharzfilms beobachtet, sowie Verlust -an Glanz und der Defekt, der als Orangenschälen (orange-peeling) bekannt ist. Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Harzkomponente zur Herstellung des harzüberzogenen Dekorpapiers leitet sich von den hitzehärtbaren Polymerisaten von Diallylphthalat ab. Diallylphthalat polymerisiert wegen der Allyldoppelbindung gemäß einer Additionspolymerisation, wobei zuerst ein lösliches, plastisches Polymerisat gebildet wird, das relativ stabil ist und in einer Vielzahl organischer Lösungsmittel löslich ist und das bei weiterer Polymerisierung in ein unschmelzbares unlösliches hitzehärtbares Harz mit hervorragenden physikalischen und chemischen Eigenschaften übergeführt wird. Für das erfindungsgemäße Verfahren werden Polymerisate von Diallyl- und Dimethallylorthophthalat und -isophthalat bevorzugt. Diese Polymerisate sind in der folgenden Beschreibung allgemein als Diallylphthalat bezeichnet.
  • Ein thermoplastisches Diallylphthalatharz kann durch Standardpolymerisierungstechniken, z. B. Polymerisierung in Emulsion, Lösung oder durch Blockpolymerisierung, gewöhnlich mit einem Peroxydkatalysator, hergestellt werden. Die Polymerisierungsreaktion erfolgt relativ langsam und kann vor der Gelierung des Polymerisats durch Erniedrigung der Temperatur oder Abschrecken der Reaktionspartner oder Desaktivierung des Katalysators gestoppt werden, wobei ein thermoplastisches Polymerisat gebildet wird, das restliche Vinylgruppen besitzt und in gebräuchlichen Lösungsmitteln, wie Ketone niedrigen Molekulargewichts, Dioxan, Äthylacetat und Benzol, löslich ist. Das Molekulargewicht des therrnoplastischen Polymerisats liegt im allgemeinen in einem Bereich von etwa 2500 bis 25 000, durchschnittlich unter 10 000.
  • Erfindungsgemäß liegen 90 bis 98% des zur Imprägnierung des Dekorationspapiers angewandten Diallylphthalats in Form dieses thermoplastischen Polymerisats und der Rest von 2 bis 10 % als Monomeres vor. Bei mehr als 9511/o Polymerisat können, um bei der Härtung ein entsprechendes Fließen zu erreichen, geringfügig höhere Drücke erforderlich werden, um Vertiefungen und Ausflocken der Oberfläche zu vermeiden; jedoch wird, wenn als Substrat Absorptionsplatten angewandi werden, die Verwendung eines mehr als 95%igen Polymerisats bevorzugt, um die Erweichungstiefe in der Platte herabzusetzen. Bei weniger als 90% Polymerisat wird das getrocknete Papier klebrig.
  • Ebenfalls befindet sich in der Imprägnierungslösung eine katalytische Menge eines organischen Peroxyds, im allgemeinen etwa 2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Diallylphthalat, um das abschließende Härten des Harzes zu katalysieren. Die Verwendung von mehr als 5% Katalysator bringt keinen Vorteil. Zur vollständigen Härtung ist mindestens etwa 1 % Katalysator erforderlich. Dieser Katalysator kann jedes organische Peroxyd oder Hydroperoxyd sein, z. B. Tertiärbutylperbenzoat, Benzoylperoxyd, Tertiärbutylhydroperoxyd und andere Katalysatoren, die bei der Härtetemperatur wirksam sind, sich jedoch während des Trocknungszyklus des imprägnierten Papiers nicht zersetzen.
  • Es wird auch bevorzugt, eine wirksame Menge eines inneren Gleitmittels, im allgemeinen etwa 2 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das Diallylphthalat, zuzugeben, z. B. Laurinsäure, Camaubawachs oder Bienenwachs. Äußere Gleitmittel oder andere Verfahrenstechniken können auch angewandt werden. Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der mit Diallylphthalatharz überzogenen Dekorpapiere werden alle diese Komponenten in einem flüchtigen Lösungsmittel gelöst, wobei jedes der gebräuchlichen Lösungsmittel angewandt werden kann, das eine gute Löslichkeit für das Diallylphthalatpolymerisat besitzt. Zu wertvollen Lösungsmitteln gehören Ketone mit niedrigem Molekulargewicht, wie Aceton, Methyläthylketon und Methylisobutylketon, aromatische Substanzen, wie Benzol, Toluol, Yylol und Isopropylbenzol, Ester, wie Athylacetat und Butylacetat, andere Lösungsmittel, wie Diinethylformamid, und viele andere Lösungsmittel, die nach der Imprägnierung des Papiers abgedampft werden können. Es kann von Vorzug sein, eine Lösungsmittelmischung anzuwenden, um die Abdampfgeschwindigkeit vom Papier zu steuern. Lösungen mit einem Gehalt von etwa 25 bis 701/o Festsubstanz können angewandt werden, was von dem jeweils angewandten Lösungsmittelsystem abhängt. Bei den meisten Lösungsmitteln ist es besonders bequem, in einem Bereich von etwa 35 bis 50 I/o Festsubstanz zu arbeiten. Je höher die Harzkonzentration ist, desto höher ist die Harzaufnahine des Papiers während der Imprägnierung. Da die Viskosität einer Lösung bei gegebenem Harzgehalt von dem Lösungsmittel abhängt sowie von der Temperatur und der Geschwindigkeit, mit der das Lösungsmittel abgedampft werden kann, wird die Wahl des Lösungsmittels bis zu einem gewissen Grad von der jeweiligen Verfahrenstechnik abhängen, die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren angewandt wird.
  • Als Dekorationspapier kann jedes der Absorptionspapiere, die zwecks Undurchsichtigkeit pigmentbeladen und mit lösungsmittel- und hitzebeständigen Druckfarben bedruckt worden sind und die sich zur Schichtung eignen, angewandt werden. Diese Papiere sind im Handel als 12,70.10-2-mm-Papier, das in praxi eine Dicke von etwa 10,16.10-2 bis 15,24.10-2MM und ein Grundgewicht von 27 bis 29 kg pro 278 M2 besitzt, erhältlich. Diese Papiere sind absorbierende poröse Papiere und können durch ihre Densometerwerte charakterisiert werden. Das Gurley-Densometer ist die Standardvorrichtung zur Messung der Porosität von Papier; ein Densometerwert von 50 bis 60 Sekunden beschreibt den Standard, das sogenannte maschinenglatte Papier.
  • Das Papier kann unter Verwendung üblicher Vorrichtungen und Techniken imprägniert werden, wobei das Papier durch einen Tank geführt wird, der die Imprägnierungslösung enthält. Die Menge an aufgenommenem Harz kann durch Regulierung der Durchführgeschwindigkeit des Papiers durch die Lösung gesteuert werden, wobei das angewandte Lösungsmittelsystem sowie der Prozentsatz Festkörper in der Imprägnierungslösung variiert werden kann oder wobei Dosierungswalzen, Rakeln, übertragungswalzen oder andere Sättigungsstandardtechniken angewandt werden können. Die Imprägnierung wird gewöhnlich bei Raumtemperatur durchgeführt. Anschließend wird das Lösungsmittel bei erhöhter Temperatur abgedampft.
  • Eine vollständige Imprägnierung der Papierbahn ist wesentlich, da eine nicht entsprechende Sättigung zur Bildung von Preßfehlem und Kratern in der Oberfläche der gehärteten Schicht führt und sogar zur Schichtspaltung durch das ganze Papier hindurchführen kann. Die Harzmenge auf dem Papier wird leicht durch Wägen von grobem getrocknetem imprägniertem Papier nach jedem Eintauchen in die Imprägnierungslösungbestimmt. Dastarküberzogene Papiere dazu neigen, an den Walzen einiger technisch angewandter Überziehvorrichtungen zu kleben, kann z. B. an der unbedruckten Seite des Papiers eine Rakel verwendet werden, so daß die dünneren Filme schnell genug trocknen, um nicht an den Walzen zu kleben.
  • Nachdem der gewünschte Harzgehalt im Papier erhalten ist, werden die imprägnierten Papiere zur Entfernung des flüchtigen Lösungsmittels getrocknet. Wenn das Papier durch ein Verfahren imprägniert wurde, das mehr als ein Eintauchen in die Schichtlösung erfordert, sollte zwischen den aufeinanderfolgenden Eintauchvorgängen wenigstens teilweise getrocknet werden. Die Trockentemperaturen sollten sorgfältig kontrolliert werden, um ein Vorhärten des Harzes in diesem Zustand zu vermeiden. Die Trockerrtemperatur und Zeit werden natürlich von der Menge des zu entfernenden Lösungsmittels, dem angewandten Lösungsmittelsystem und der Geschwindigkeit abhängen, mit der das Papier durch die Trockenöfen gezogen wird. Die Trocknung sollte graduell erfolgen, um die Bildung von Kratern im Endprodukt zu vermeiden. Trockentemperaturen in der Größenordnung von etwa 66 bis 135' C (150 bis 2751 F) in einem Zweizonensystem werden das als Lösungsmittel angewandte Aceton völlig entfernen, während für andere Lösungsmittel etwas höhere Temperaturbereiche angewandt werden können. Nach der Trocknung sollen nicht mehr als 8 % flüchtige Bestandteile in dem Papier verbleiben, wobei ein Restgehalt an flüchtigen Bestandteilen in einem Bereich von 3 bis 5% bevorzugt ist. Der Restgehalt an flüchtigen Bestandteilen wird nach normaler Trocknung bestimmt, durch den Gewichtsverlust, den man beobachtet, wenn man das getrocknete Papier 10 Miunten einer Temperatur von 160' C (3221 F) aussetzt.
  • Diese ünprägnierten Papiere können, ohne zu zerbrechen, gebogen und gewalzt und, ohne auszuflocken oder abzublättern, geschnitten und längere Zeit gelagert werden, ohne daß es zu einem unerwünschten Kleben oder einer Beschleunigung der Härtung kommt.
  • Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern. Wenn nicht anders angegeben, sind die Teile gewichtsbezogen.
  • Beispiel 1 Ein typisches thermoplastisches Diallylphthalatpolymerisat, das in diesem und den folgenden Beispielen angewandt wurde, ist wie folgt hergestellt worden: 4010 kg Diallylphthalat, 281 kg Isopropanol (91volumprozentig) und 34 kg Wasserstoffperoxyd (50,411/oig an H.O.,) wurden in einen 6680 1 fassenden Reaktor aus rostfreiem Stahl gegeben, gründlich gerührt und auf eine Kesseltemperatur von 104 bis 108' C zum vollständigen Rückfluß erhitzt. Nach 10 Stunden war die Viskosität der Reaktionsmischung bei 1060 C auf 27 cP gestiegen. Die Schicht wurde gekühlt, wobei ein Reaktionsprodukt mit einer Viskosität von 425 eP bei 250 C erhalten wurde. Dieses polymere Reaktionsprodukt, das aus etwa 27 % Polymerisat, 67 % nicht umgesetztem Monomerem und 61/o Isopropanol bestand, wurde gemischt mit 21 kg Isopropanol (91volumprozentig) und das angewandte Polymerisat bei 01 C ausgefällt. Das feste Polymerisat wurde durch Filtration abgetrennt und getrocknet und ergab eine 27,6%ige Umwandlung von Monomerem in Polymerisat. Die Eigenschaften eines so erhaltenen Polymerisats sind wie folgt:
    Viskosität des ausgefällten Polymeri-
    sats in cP bei 25' C .............. 354
    Erweichungsbereich, 1 C ......... 80 bis 105
    Jodzahl ........................ 55
    Spezifisches Gewicht bei 251 C
    (ASTM D 792-5) .............. 1,267
    Die Viskosität wurde bei 251 C in einer 25%igen Lösung des Polymerisats im Monomeren gemessen.
  • Das Produkt ist ein thermoplastischer Festkörper, der noch einen Rest Doppelbindungen besitzt. Er ist leicht löslich in Ketonen niedrigen Molekulargewichts, Benzol, Äthylacetat und anderen Lösungsmitteln, und unlöslich in Alkoholen, Wasser und aliphatischen Kohlenwasserstoffen.
  • Erfindungsgemäßes Verfahren der Herstellung des harzüberzogenen Dekorpapieres Ein gedrucktes maschinenglattes Alfacellulosepapier mit einer Dicke von 12,7.10-2Tnm wurde durch die Eintauch- und Fließmethode überzogen, indem man es bei einer Geschwindigkeit von 304 cm/ Minute eine Lösung der folgenden Zusammensetzung passieren ließ:
    Diallylphthalatpolyinerisat ........... 95 Teile
    Diallylphthalatmonomeres ........... 5 Teile
    Laurinsäure ........................ 3 Teile
    Tertiärbutylperbenzoat .............. 3 Teile
    Aceton ............................ 200 Teile
    Das überzogene Papier wurde 14 Minuten bei 661 C getrocknet und dann erneut die Lösung mit einer Geschwindigkeit von 304 cm/Minute passieren gelassen. Das Papier wurde 7 Minuten bei 1211 C getrocknet, wobei ein nicht klebendes, imprägniertes Papier erhalten wurde, mit einem Harzgehalt von 65JO/o und einem Gehalt an flüchtiger Substanz von 4,4 %. Der Harzgehalt wurde bestimmt durch Wiegen von Proben von unbehandeltem und überzogenem Papier, und die Gewichtszunahme wurde als Harzgehalt festgesetzt. Der Prozentsatz an flüchtigen Bestandteilen wurde als der Gewichtsverlust bestimmt, nach einem 10minutigem Erhitzen auf 160' C.
  • Herstellung eines Schichtstoffes unter Verwendung des nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Dekorpapiers Das wie oben beschrieben mit Diallylphthalat harzüberzogene Dekorpapier wurde auf eine komprimierte Hartfaserplatte mit einer Dicke von 0,318 cm und einer Dichte von 1,1 g/cm3, die 5 Minuten bei 177' C vorgetrocknet worden war, geschichtet. Die Auflage bestand aus einem Gleitpolierblech (um die Schicht vor der Fläche der Preßplatte zu schützen), dann kam eine Schicht Pergamingleitpapier und eine Schicht eines mit Phenol imprägnierten Kraftpapiers (als Ausgleichsschicht), dann als Kernstück die Hartfaserplatte, dann das mit Diallylphthalat imprägnierte und harzüberzogene Papier und schließlich eine polierte Aluminiumpolierblechplatte. Die Auflage wurde in einer Beschichtungspresse 20 Minuten bei 149'C und einem Druck von 24 atü behandelt. Der Schichtstoff wurde aus der Presse entfernt, und die Polierbleche wurden abgestreift. Es wurde ein glatter Schichtstoff mit einer glänzenden Oberfläche erhalten. Die mikroskopische Prüfung eines polierten Teils dieses Schichtstoffs zeigte einen glatten, ebenen Harzüberzug mit einer Dicke von 5,08.10-2 mm auf der Oberfläche des Schichtstoffs. Der unter einem Winkel von 60' gemessene Glanz dieser Probe betrug 90%, bezogen auf das Schwarzglas mit 100%. Beispiel 2 Ein gedrucktes absorbierendes Papier mit einer Dicke von 15,24.10-2 MM wurde durch einmaliges Passieren des Papiers bei einer Geschwindigkeit von 152 cm/Minute mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung imprägniert:
    Diallylphthalatpolymerisat ........... 90 Teile
    Diallylphthalatinonomeres ........... 10 Teile
    Laurinsäure ........................ 3 Teile
    Tertiärbutylperbenzoat .............. 3 Teile
    Aceton ............................ 150 Teile
    Das Papier wurde 15 Minuten bei 88' C getrocknet, wobei ein nichtklebendes Papier mit einem Harzgehalt von 62 % und einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 4,4% erhalten wurde. Dieses Papier wurde im Verlauf von 20 Minuten bei 149' C und einem Druck von 24 atü auf ein wie im Beispiel 1 verwendetes vorgetrocknetes Kernstück geschichtet in einer wie im Beispiel 1 beschriebenen Auflage. Das erhaltene Schichtstück hatte sehr unschöne Mattstellen und deshalb wenig Glanz. Die mikroskopische Prüfung zeigte bei einem polierten Abschnitt dieses Schichtstücks keinen Harzfifin. Der unter einem Winkel von 60' gemessene Glanz dieser Probe betrug 5304, bezogen auf Schwarzglas mit 1000/0.
  • Bei Wiederholung des obigen Versuchs führte eine Zunahme des Harzgehalts des imprägnierten Papiers auf 64% Harz durch ein zweites Eintauchen in die Beschichtungslösung zu einem Produkt mit einem 5,08.10-2-mm-Harzfilm auf der Oberfläche und einem 601-Glanz von 93%.
  • Beispiel 3 Ein gedrucktes Alfacellulosepapier mit einer Dicke von 15,24.10-2 mm wurde nach der Eintauch- und Fließmethode überzogen, indem man es mit einer Geschwindigkeit von 304 cm/Minute eine Lösung der folgenden Zusammensetzung passieren ließ:
    Diallylphthalatpolymerisat ........... 93 Teile
    Diallylphthalatmonomeres ........... 7 Teile
    Laurinsäure ........................ 3 Teile
    Tertiärbutylperbenzoat .............. 3 Teile
    Methyläthylketon .................. 175 Teile
    Das harzüberzogene Papier wurde 15 Minuten bei 661 C getrocknet und dann erneut die Lösung mit einer Geschwindigkeit von 304 cm/Minute passieren gelassen. Das Papier wurde 8 Minuten lang bei 121' C getrocknet, wobei ein nichtklebendes imprägniertes Papier mit einem Harzgehalt von 67,5% und einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 4,0% erhalten wurde.
  • Dieses Papier wurde auf ein 0,63 cm dickes Dreischichtenbirkensperrholz geschichtet, das 5 Minuten bei 177' C getrocknet worden war. Das erhaltene Schichtstück zeigte einen guten Oberflächenglanz und einen 3,54.10-2 mm dicken Harzfilm auf der Oberfläche des Schichtstücks. Beispiel 4 Ein gedrucktes Alfacellulosepapier mit einer Dicke von 12,70 - 10-2 MM wurde harzüberzogen, indem man das Papier bei einer Geschwindigkeit von 304 cm/Minute eine Lösung der folgenden Zusammensetzung passieren ließ:
    Diallylphthalatpolymerisat ........... 93 Teile
    Diallylphthalatmonomeres ........... 7 Teile
    Laurinsäure ........................ 3 Teile
    Tertiärbutylperbenzoat .............. 3 Teile
    Aceton ............................ 175 Teile
    Das harzüberzogene Papier wurde 14 Minuten bei 66' C getrocknet und dann erneut die Lösung passieren gelassen mit einer Geschwindigkeit von 304 cm/Minute. Das Papier wurde 8 Minuten bei 121' C getrocknet, wobei ein nichtklebendes imprägniertes Papier mit einem Harzgehalt von 67,0 1/o und einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 3,5 1/o erhalten wurde.
  • Das Papier wurde auf eine 1,5 -10-2 cm dicke Partikelpappe mittlererDicke geschichtet, die 10 Minuten bei 177' C (350' F) vorgetrocknet war. Es wurde ein Schichtstück mit einer glänzenden Oberfläche erhalten. Die mikroskopische Prüfung polierter Abschnitte dieses Schichtstücks zeigten einen einheitlichen HarzfIlin mit einer Dicke von 3,8.10-2 mm quer über die Oberfläche des Schichtstücks. Beispiel 5 Ein gedrucktes Alfacellulose-Dekorationspapier mit einer Dicke von 12,70.10-2 mm wurde imprägniert und harzüberzogen, indem man es mit einer Geschwindigkeit von 152 cm/Minute eine Lösung der Zusammensetzung
    Diallylphthalatpolymerisat ........... 91 Teile
    Diallylphthalatinonomeres .......... . 9 Teile
    Laurinsäure ........................ 2 Teile
    Tertiärbutylperbenzoat .............. 4 Teile
    Aceton ................. . .......... 150 Teile
    passieren ließ. Das Papier wurde 10 Minuten bei 9#' C getrocknet, wobei ein nicht klebendes Papier mit einem Harzgehalt von 6511/o und einem Gehalt an flüchtigen Bestandteilen von 4,4 % erhalten wurde.
  • Dieses Papier wurde auf eine 0,63 cm dicke, mit Pappe bedeckte Gipsschichtplatte geschichtet, die 5 Minuten bei 149' C vorgetrocknet war. Das erhaltene Schichtstück besaß eine hochglänzende Oberflächenbeschaffenheit.
  • Beispiel 6 Ein 12,7.10-2 mm dickes gedrucktes Alfacellulose-Dekorationspapier wurde harzüberzogen, indem man es mit einer Geschwindigkeit von 304,8 cm/Minute eine Lösung der folgenden Zusammensetzung passieren ließ:
    Diallylphthalatpolymerisat ........... 92 Teile
    DMylphthalatmonomeres ........... 8 Teile
    Laurinsäure ........................ 3 Tei e
    Tertiärbutylperbenzoat .............. 3 Teile
    Methyläthylketon .................. 160 Teile
    Toluol ............................ 40 Teile
    -Das harzüberzogene Papier wurde 15 Minuten bei 66' C getrocknet und dann erneut die Lösung passieren gelassen mit einer Geschwindigkeit von 304,8 cm/NIHnute. Das Papier wurde 10 Minuten bei 121' C getrocknet, wobei ein nichtklebendes imprägniertes und harzüberzogenes Papier mit einem Harzgehalt von 67 % und einem Gehalt an flüchtiger Substanz von 3,5 1/o erhalten wurde. Das Papier wurde auf eine Asbestbindemittelplatte mit einer Dicke von 0,47 cm geschichtet, die bei 1771 C 11/2 Stunden vorgetrocknet war. Das gebildete glänzende Schichtstück zeigte einen einheitlichen Harzfilm von einer Dicke von etwa 7,62 - 10-2 mm auf seiner Oberfläche.
  • Beispiel 7 Die durch Verpressen mit einer einzigen Lage der nach dem erfindungsgemäßenVerfahrenhergestellten barzüberzogenen Dekorpapiere erhältlichen Schichtstoffe besitzen auch eine besondere Widerstandsfähigkeit gegenüber Verschleiß unter gleichzeitiger Verminderung des Materialaufwandes auf etwa die Hälfte, wie aus den nachstehend beschriebenen Versuchen hervorgeht.
  • Versuch A Ein Diallylphthalat-Dekorationsschichtstoff wurde folgendermaßen hergestellt: Ein bedrucktes, maschinengeglättetes Alfacellulose-Schmuckpapier von 0,1270 mm Dicke wurde mit Harz imprägniert unter Verwendung einer Imprägnierlösung folgender Zusammensetzung:
    Diallylphthalatpolymerisat ........... 95 Teile
    Diallylphthalatmonomeres ........... 5 Teile
    Laurinsäure ........................ 3 Teile
    Tertiärbutylperbenzoat .............. 3 Teile
    Aceton ............................ 200 Teile
    Das getrocknete imprägnierte Papier wies einen Harzgehalt von 64,4% auf. Dieses imprägnierte Papier wurde auf eine getemperte Hartfaserplatte kaschiert durch 10minutiges Erhitzen auf eine Teinperatur von 1681 C bei einem Druck von 10,5 kg/cm2. Die Abriebfestigkeit des erhaltenen Laminats wurde nach dem NEMA-(National Electrical Manufacturers Assoeiation)-Testverfahren LP 2-2,01 bestimmt. Bei diesem Test wird der Abrieb der Oberfläche des Schichtstoffes unter Verwendung einer Abriebscheibe festgestellt. Hierbei wird die Anzahl von Durchgängen, die notwendig sind, um den Harzfilm bis auf die bedruckte Oberfläche der Schmuckschicht abzureiben, als Abriebfestigkeit aufgezeichnet, wobei höhere Werte eine verbesserte Abriebfestigkeit bezeichnen. Bei dem vorstehend erhaltenen Schichtstoff wurde eine Abriebfestigkeit von 167 Durchgängen gefunden. Versuch B Gemäß dem in Versuch A beschriebenen Verfahren wurde ein weiterer Schichtstoff hergestellt, wobei jedoch ein bedrucktes, maschinengeglättetes Alfacellulose-Schmuckpapier von 0,2286 mm Dicke, das bis zu einem Harzgehalt von 56,81/o imprägniert worden war, verwendet wurde. Die Abriebfestigkeit dieses Schichtstoffes wurde unter Verwendung des gleichen Verfahrens wie in Versuch A gemessen. Die festgestellte Abriebfestigkeit dieses Schichtstoffes betrug 88 Durchgänge.
  • Aus den oben beschriebenen Versuchen geht hervor, daß durch Verpressen einer Hartfaserplatte mit einer einzigen Lage der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten harzüberzogenen Dekorpapiere ein Schichtstoff erhalten wird, der eine etwa doppelt so große Abriebfestigkeit aufweist als ein nach dem Stand der Technik erhaltener Schichtstoff. Dieses überraschende Ergebnis wurde erhalten, obwohl erfindungsgemäß nur etwa halb so viel Diallylphthalatharz je Oberflächeneinheit verwendet worden war.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung harzüberzogener Dekorpapiere für die Herstellung von in der Wärme mit einer einzigen Lage Dekorpapier verpreßten Dekorationsplatten durch Eintauchen in eine Lösung aus 90 bis 98% polymerem und 10 bis 2% monomerem Diallylphthalat, einem Peroxydkatalysator und gegebenenfalls einem Gleitmittel in organischen Lösungsmitteln, d a d u r c h gekennzeichnet, daß ein Dekorpapier mit einer Dicke von 0,1 bis 0,15 mm mit so viel der Diallylphthalatlösung imprägniert wird, bis dieses Papier etwa 64 bis 6811/o Diallylphthalat aufgenommen hat und anschließend bis zu einem Restgehalt an flüchtiger Substanz von weniger als etwa 81/o getrocknet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 446 314; »Diallylphthalate«, Firmenschrift der Shell Chem. Corp., September 1949.
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