DE3400956C2 - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Transportroller gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aussteifungen für die Behälter von Transportrollern sind aus zweierlei Gründen erforderlich. Einmal soll der Behälter des Transportrollers für den Transport flach zusammenlegbar sein, um Transportraumkosten zu sparen. Zum anderen will die Hausfrau zum einfachen Be­ füllen des Behälters diesen möglichst in gestraffter Form vor sich haben. Aber auch aus optischen Gründen ist es wünschenswert, den Behälter auszusteifen. Ein derartiger Behälter wurde durch die DE-OS 28 40 584 bekannt. Als Aussteifungsmaterial wurde dabei Pappe ver­ wendet. Nachteilig an dieser Aussteifung ist neben der Feuchtigkeitsanfälligkeit der Pappe die umständliche Handhabung. Es sind mehrere Handgriffe erforderlich, um die Aussteifungen aus Pappe in die richtige Stellung zu bringen. Dies wird häufig nicht getan, so daß die Be­ hälter unschön am Fahrgestell des Transportrollers hängen.

Eine weitere Variante einer Pappe-Aussteifung ist durch die DE-OS 26 32 702 bekannt.

Die GB-PS 6 64 569 beschreibt einen zusammenfaltbaren Transportroller. Dabei ist ein Stoffbehälter zwischen zwei Rahmen vorgesehen, die über beidseitig angeordneten Scheren-Gitter auf Distanz und somit in der Transportstellung gehalten werden. Dieser Transportroller ist zwar flach zusammenzufalten aber er ist in der Fertigung sehr aufwendig; die vielen Einzelteile neigen zum Klappern. Weiter fehlt eine wirklich starre Verbindung zum Führungsgriff.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Kombination Transportroller Behälter so auszubilden, daß der Behälter für den Versand flach zusammenfaltbar ist, aber dennoch schnell und ohne viele Handgriffe in den Gebrauchszustand übergeführt werden kann, das heißt, daß der Behälter in straffer, optisch in in guter Form dasteht, und daß insbesondere eine einfache, kostengünstige Fertigung ohne Einbuße an die Stabilität und Handhabung erreicht wird.

Dies wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des An­ spruchs 1 gelöst. Durch die Einarbeitung einer Feder, die sich am Frontteil des Behälters abstützt und am Bodenteil kraftschlüssig gehaltert ist, wird der Be­ hälter automatisch gestrafft. Dennoch kann der Trans­ portroller zusammen mit dem Behälter zum Versand ge­ bracht werden, in dem diese mit leichtem Druck gegenein­ ander gepreßt werden. Nach dem Auspacken und Aufstellen im Verkaufsraum nimmt der Behälter selbständig eine optisch ansehnliche Form ein. Es ist kein weiterer Hand­ griff erforderlich.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteran­ sprüchen zu entnehmen. Durch die Ausbildung der Feder als zweischenklige Feder mit Halteschenkeln,die in den hinteren Bereich des Bodenteiles eingreifen, wird eine besonders vorteilhafte Federcharakteristik erreicht. Dadurch daß die Feder einen größeren Weg für die Durch­ biegung zur Verfügung hat, kann sie härter ausgebildet werden, so daß der Behälter besonders widerstandsfähig seine Form hält.

Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Transport­ rollers mit schematisch eingezeichneter, zweischenkliger Feder,

Fig. 2 eine Alternativlösung mit einer U-förmigen Feder und

Fig. 3 eine weitere Alternativlösung mit einer Blattfeder.

Der in Fig. 1 dargestellte Transportroller 1 besteht aus einem Fahrgestell 2 und einem daran gehalterteten taschenförmigen Behälter 3. Das Fahrgestell 2 weist einen von Rädern 4 getragenen und im wesentlichen senkrecht angeordneten Hauptrahmen 5 und einen an dessen unterem Ende vorgesehenen Auflagerahmen 6 für den am Hauptrahmen 5 befestigten taschenförmigen Behälter 3 auf.

Der taschenförmige Behälter 3 ist aus einem flexiblen Material, wie Stoff, Kunststoff-Folie oder dergleichen gefertigt und weist ein im wesentlichen rechteckiges bis quadratisches Bodenteil 7, zwei Seitenteile 8, ein Frontteil 9 und eine Rückwand 10 auf. Mit dem oberen Ende 11 der Rückwand 10 ist der Behälter am Hauptrahmen 5 kraftschlüssig festgelegt.

Der taschenförmige Behälter 3 liegt mit seinem Bodenteil 7 auf dem Auflagerahmen 6 des Fahrgestells 2 auf. Weiter­ hin liegt der taschenförmige Behälter 3 mit seiner Rückwand 10 gegen den Hauptrahmen 5 des Fahrgestells 2 an. Der taschenförmige Behälter 3 ist mit einem nicht näher dargestellten Befestigungsglied versehen, mit dessen Hilfe er am Hauptrahmen 5 des Fahrgestells be­ festigt ist. Weiter ist der Behälter 3 über das Boden­ teil 7 mit dem Auflagerahmen 6 verbunden, so daß die Rückwand 10 des Behälters 3 gestrafft ist.

Der Behälter 3 weist innenseitig eine zweischenklige Feder 12 auf. Diese liegt unter Spannung mit einem etwa U-förmigen Teil 13 am Frontteil 9 an, an dessen senkrechten Schenkeln 14 sich rechtwinklig jeweils ein Halteschenkel 15 anschließt, der im hinteren Bereich 16 des Bodenteiles 7 kraftschlüssig befestigt ist.

Fig. 2 zeigt einen Behälter 3 ohne Fahrgestell. Die zweischenklige Feder 12 nach Fig. 1 ist durch eine U-förmige Feder 17 ersetzt. Diese Feder 17 ist im Front­ bereich 18 des Bodenteiles 7 festgelegt.

Eine weitere Alternativlösung ist in Fig. 3 dargestellt. Dabei ist die U-förmige Feder 17 durch eine Blattfeder 19 ersetzt. Es versteht sich von selbst, daß im Boden­ teil 7 jeweils Halterungen 20, die den Federenden ange­ paßt sind, vorgesehen sind.

Claims (5)

1. Transportroller (1), bestehend aus einem Fahrgestell (2) und einem daran gehalterten sackförmigen, mit einer Aussteifung versehenen Behälter (3), der aus Stoff oder dergleichen gefertigt ist und ein etwa rechteckig bis quadratisches Bodenteil (7) aufweist, wobei das Fahrgestell (2) einen von Rädern (4) getragenen und im wesentlichen senkrecht angeordneten Hauptrahmen (5) und einen an dessen unterem Ende vorgesehenen Auflagerahmen (6) für den am Hauptrahmen (5) be­ festigten sackförmigen Behälter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Behätlter (3) innenseitig mit zumindest einer mit dem Bodenteil (7) kraft­ schlüssig verbundenen, auf das Frontteil (9) des Be­ hälters (3) wirkenden Feder (12, 17, 19) versehen ist.

2. Transportroller nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Feder (17) U-förmig ausgebildet und beidseitig im Frontbereich (18) des Bodenteiles (7) eingesteckt ist.

3. Transportroller nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Feder als mit dem Frontbereich (18) des Bodenteiles (7) verbundene Blattfeder (19) ausge­ bildet ist.

4. Transportroller nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Bodenteil aus Kunststoff gefertigt und die Blattfeder damit einstückig ausgebildet ist.

5. Transportroller nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Feder als zweischenklige Feder (12) ausgebildet ist, wobei der am Frontteil (9) anliegende Teil (13) etwa U-förmig ausgebildet ist, an den sich beidseitig etwa rechtwinklig jeweils ein Halte­ schenkel (15) anschließt, der mit seinem Ende kraft­ schlüssig im hinteren Bereich (16) des Bodenteiles (7) gehalten ist.