-
Kennwort:Versteifter Behälter"
-
Einkaufsroller Die Erfindung betrifft einen Einkaufsroller, bestehend
aus einem Fahrgestell und einem daran gehalterten taschenförmigen Behälter, wobei
das Fahrgestell einen von Rädern getragenen und im wesentlichen senkrecht angeordneten
Hauptrahmen und einen an dessen unterem Ende vorgesehenen Auflagerahmen für den
am Hauptrahmen befestigbaren taschenförmigen Behälter aufweist, wobei der aus einem
flexiblen Material, wie Stoff, Kunststoff-Folie od.dgl. gefertigte taschenförmige
Behälter innenseitig am Boden und an den beiden seitlichen Stirnwänden mit Versteifungsplatten
versteift ist. Bei diesem bekannten Einkaufsroller ist der taschenförmige Behälter
formstabil, obwohl er aus einem Stoff od. dgl. gefertigt ist, da der Bodenteil und
die beiden seitlichen Stirnwände des taschenförmigen Behälters versteift sind. In
Verbindung damit, daß die Rückenwand des Behälters gegen den Hauptrahmen des Fahrgestells
anliegt, ist somit ein Zusammenfallen des taschenförmigen Behälters, insbesondere
im leeren Zustand, nicht zu befürchten. Die Versteifung wird dabei mit drei faltbar
miteinander verbundenen Versteifungsplatten erzielt, von denen die mittlere Versteifungsplatte
am Bodenteil des Behälters befestigt und die daran faltbar verbundenen Versteifungsplatten
lösbar an den seitlichen Stirnflächen des Behälters befestigbar sind. Zum kompakten
Zusammenfalten des Behälters können die lösbar an den seitlichen Stirnflächen des
Behälters befestigten Versteifungsplatten gelöst
und derart gefaltet
werden, daß sie flächig auf der Versteifungsplatte auf liegen, die am Bodenteil
des Behälters befestigt ist.
-
In dieser Lage der Versteifungsplatten ist ein kompaktes Zusammenfalten
des sackförmigen Behälters möglich. Bei diesem bekannten Einkaufsroller hat sich
jedoch als Nachteil herausgestellt, daß der Benutzer beim Aufstellen des taschenförmigen
Behälters die seitlichen Versteifungsplatten an den Seitenwänden des Behälters befestigen
muß mit Druckknöpfen od.dgl.. Da dieser Einkaufsroller insbesondere von älteren
Menschen benutzt wird, treten dabei Schwierigkeiten auf. Außerdem erfassen die seitlichen
Versteifungsplatten nicht die gesamte Höhe der seitlichen Stirnwände des taschenförmigen
Behälters.
-
Es sind auch schon Einkaufsroller bekanntgeworden, bei denen die faltbar
mit der mittleren Versteifungsplatte verbundenen seitlichen Versteifungsplatten
jeweils neben der Faltlinie für die Verbindung mit der mittleren Versteifungsplatte
je eine zweite Faltlinie aufweisen, die beginnend etwa an der ersten Faltlinie zu
dieser. unter einem Winkel von etwa 450 verläuft. Dadurch können in einfacher Weise
die seitlichen Versteifungsplatten werksmäßig an den Seitenteilen des Behälters
fixiert werden, wobei durch die zweite Faltlinie ein Zusammenlegen des Behälters
mit den Versteifungsplatten möglich ist, wobeinin der zusammengefalteten Stellung
die drei Versteifungsplatten in einer Ebene parallel zur Vorderseite und Hinterseite
des Behälters verlaufen. Ein Zusammenlegen eines taschenförmigen Behälters in einen
flachen Zustand, wobei der Boden und die seitliche Stirnfläche etwa um die Längsmittellinie
gefaltet werden, ist jedoch nicht möglich.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einkaufsroller der
eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei dem solche Nachteile vermieden und ein
einfaches Zusammen legen des taschenförmigen
Behälters in eine
flache Stellung möglich ist.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zur Versteifung
des Behälterbodens vorgesehene Versteifungsplatte mit der einen Hälfte des mit einer
im wesentlichen an dessen Längsmittellinie verlaufenden und in das Behälterinnere
einfaltbaren Faltkante in zwei Hälften unterteilten Behälterbodens in das Behälterinnere
einklappbar ist. Dadurch kann der Behälterboden in einfacher Weise zum Zusammenlegen
um eine Faltlinie zusammengefaltet werden, die etwa in der Längsmitte des Behälterbodens
verläuft. Die zugehörige Versteifungsplatte ist dabei lediglich an der einen Hälfte
des Behälterbodens gehaltert. Zum Aufstellen des taschenförmigen Behälters wird
der gefaltete Behälterboden in eine ebene Stellung überführt, wobei dann die Versteifungsplatte
eine parallele Stellung zu dem Behälterboden einnimmt und diesen versteift. Die
freie Kante der Versteifungsplatte stößt mit Reibung gegen die Innenseite der am
Behälterboden angebrachten Seitenwand, so daß die Versteifungsplatte in ihrer Wirkstellung
gehalten wird.
-
Die zur Versteifung der beiden seitlichen Stirnwände des Behälters
vorgesehenen Versteifungsplatten können ebenfalls jeweils mit der einen Hälfte der
mit einer im wesentlichen an deren Längsmittellinie verlaufenden und in das Behälterinnere
einfaltbaren Faltkante in zwei Hälften unterteilten seitlichen Stirnwand in das
Behälterinnere einklappbar sein. Dadurch können in einfacher Weise auch die seitlichen
Stirnwände des taschenförmigen Behälters, genauso wie der Boden des taschenförmigen
Behälters, mit den unverliebar gehalterten Versteifungsplatten versteift werden.
-
Die Versteifungsplatten können mit den Bereichen an den Hälften des
Behälterbodens bzw. der seitlichen Stirnwände des Behälters verbunden sein, die
mit ihren in das Behälterinnere einklappbar
sind. Dadurch sind die
Versteifungsplatten in einfacher Weise an den Wänden des Behälters gehaltert, ohne
das Zusammenklappen zu beeinträchtigen. Die Versteifungsplatten können auch mit
jeweils einem Befestigungsstreifen, der über eine Faltkante an einer der beiden
Längskanten der Versteifungsplatte angeformt ist, an der Vorderwand bzw. der Rückwand
des Behälters gehaltert sein.
-
Die Befestigung der dem Behälterboden zugeordneten Versteifungsplatte
kann zweckmäßig an der entgegengesetzten Seite zu den an den Befestigungen der den
seitlichen Stirnwänden zugeordneten Versteifungsplatten angeordnet sein. Dadurch
sind die einzelnen Versteifungsplatten versetzt zueinander angeordnet, so daß diese
beim Zusammen legen und beim Aufstellen des taschenförmigen Behälters von entgegengesetzten
Seiten in die Klapp- bzw.
-
Wirkstellung zu bringen sind und sich somit nicht gegenseitig beeinträchtigen.
-
Die Befestigung der Versteifungsplatten kann mit Nieten erfolgen.
-
Dadurch ist in einfacher Weise eine Befestigung der Versteifungsplatten
möglich.
-
Die zur Halterung der an der Innenseite des Behälterbodens vorgesehenen
Versteifungsplatte dienende Nieten können unterseitig als Aufstellfüße dienende
Köpfe aufweisen. Die erforderlichen Nieten dienen somit zugleich als Aufstellfüße
für den taschenförmigen Behälter.
-
Die an den Innenseiten der beiden seitlichen Stirnwände des Behälters
vorgesehenen Versteifungsplatten können jeweils mit ihrem unteren und mit ihrem
oberen Ende in innenseitige Aufnahmen der zugehörigen seitlichen Stirnwand eingesetzt
sein.
-
Dadurch sind die Versteifungsplatten der seitlichen Stirnwände
abnehmbar
gehaltert und können zum Zusammenlegen des taschenförmigen Behälters von den seitlichen
Stirnwänden entfernt und zum Aufstellen des taschenförmigen Behälters wieder an
den seitlichen Stirnwänden befestigt werden.
-
Die mit dem oberen Ende der Versteifungsplatte zusammenwirkende Aufnahme
kann von dem nach innen umgeschlagenen und von den Seitennähten erfaßtem Ende des
die seitliche Stirnwand des taschenförmigen Behälters bildenden Materialteiles gebildet
sein. Dadurch wird das ohnehin vorhandene umgeschlagene Ende des die seitliche Stirnwand
des taschenförmigen Behälters bildenden Materialteils zur Bildung der Aufnahme ausgenutzt.
-
Die mit dem unteren Ende der Versteifungsplatte zusammenwirkende Aufnahme
kann von einem von den Seitennähten erfaßten innenseitigen Materialsteg gebildet
sein. Dieser Materialsteg wird beim Nähen des taschenförmigen Behälters an der Innenseite
der seitlichen Stirnwand angebracht und bildet somit eine wohlfeile Aufnahme für
das untere Ende der Versteifungsplatte.
-
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in drei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen: Fig.1 einen erfindungsgemäßen Einkaufsroller in schaubildlicher
Darstellung, Fig.2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig.1 im aufgestellten
Zustand, Fig.3 einen der Fig.2 entsprechenden Schnitt im zusammengefalteten Zustand,
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.1 im aufgestellten Zustand,
Fig.5
einen der Fig.4 entsprechenden Schnitt im zusammengefalteten Zustand, Fig.6 eine
zweite Ausführungsform in einem senkrechten Schnitt, Fig.7 einen der Fig.6 entsprechenden
Schnitt während des Einsteckens der seitlichen Versteifungsplatte, Fig.8 das Einstecken
einer seitlichen Versteifungsplatte in schaubildlicher Darstellung und Fig.9 eine
dritte Ausführungsform in einem der Fig.5 entsprechenden Schnitt.
-
Der auf der Zeichnung dargestellte Einkaufsroller 10 besteht aus einem
Fahrgestell 11 und einem daran gehalterten taschenförmigen Behälter 12. Das Fahrgestell
11 weist einen von Rädern 13 getragenen und im wesentlichen senkrecht angeordneten
Hauptrahmen 14 und einen an dessen unterem Ende vorgesehenen Auflagerahmen 15 für
den am Hauptrahmen 14 befestigten taschenförmigen Behälter 12 auf.
-
Der taschenförmige Behälter 12 ist aus einem flexiblen Material, wie
Stoff, Kunststoff-Folie od. dgl. gefertigt und weist einen im wesentlichen rechteckigen
Bodenteil 16, zwei seitliche Stirnwände 17 und eine Vorderwand 18 sowie eine Rückwand
19 auf. Das obere Ende des taschenförmigen Behälters 12 ist mit einem Reißverschluß
verschließbar und weist in diesem Bereich Tragschlaufe 20 auf.
-
Der taschenförmige Behälter 12 liegt mit seinem etwa rechteckigen
Bodenteil 16 auf dem Auflagerahmen 15 des Fahrgestelles
11 auf.
Weiterhin liegt der taschenförmige Behälter 12 mit seiner Rückwand 19 gegen den
Hauptrahmen 14 des Fahrgestelles 11 an. Der taschenförmige Behälter 12 ist mit einem
nicht näher dargestellten Befestigungsgurt versehen, der den Hauptrahmen 14 des
Fahrgestelles 11 umschlingt. Beim Aufsetzen des Behälters 12 auf das Fahrgestell
11 wird der Hauptrahmen 14 zwischen der Rückwand 19 des Behälters 12 und dem Befestigungsgurt
eingesteckt, so daß der taschenförmige Behälter 12 zuverlässig an dem Fahrgestell
11 gehaltert ist.
-
Der in den Fig. 2 bis 5 dargestellte taschenförmige Behälter 12 weist
innenseitig drei Versteifungsplatten 21, 22 und 23 auf.
-
Die Versteifungsplatte 22 entspricht dabei der Größe des Bodenteiles
16 des Behälters 12 und ist mit Nieten 24 an dem Bodenteil 16 des Behälters 12 befestigt.
Wie insbesondere aus den Fig.2 und 3 ersichtlich, ist die Versteifungsplatte 21
lediglich mit einem Längskantenbereich an dem Behälterboden 16 gehaltert, so daß
beim Zusammenlegen des taschenförmigen Behälters 12 der Bodenteil 16 etwa in der
Längsmitte gefaltet werden kann. Diese Faltstellung ist in der Fig.3 dargestellt.
-
Zum Aufstellen des taschenförmigen Behälters wird der flexible Bodenteil
16 in eine Ebene überführt, so daß dann die Versteifungsplatte 21 parallel zum Bodenteil
16 verläuft und den Bodenteil versteift. Die Befestigung der Versteifungsplatte
21 an dem flexiblen Bodenteil 16, die auch durch Nähen, Kleben od. dgl.
-
erfolgen kann, ist somit an der einen Hälfte des Bodenteils 16 vorgesehen,
die durch die im wesentlichen mittig verlaufende Faltkante in zwei Hälften unterteilt
ist. In der aufgestellten Stellung liegt die Versteifungsplatte 21 mit ihrem freien
Rand kraftschlüssig gegen die Vorderwand 18 bzw. Rückwand 19 an und verhindert somit
ein ungewolltes Zurücklappen der Versteifungsplatte 21.
-
Die zur Halterung der Versteifungsplatte 21 dienenden Nieten 24 können
unterseitig Köpfe 25 aufweisen, die als Aufstellfüße dienen können.
-
Die an den Innenseiten der beiden seitlichen Stirnwände 17 des Behälters
12 vorgesehenen Versteifungsplatten 22 und 23 sind ebenfalls mit einem Längskantenbereich
an der zugehörigen seitlichen Stirnwand 17 gehaltert. Die Befestigung erfolgt dabei
ebenfalls mit Nieten 24. In der Fig.5 ist dabei die zusammengefaltete Stellung dargestellt,
in der die seitlichen Stirnwände 17 in der Längsmittellinie gefaltet sind. In der
Fig.4 ist die aufgestellte Stellung dargestellt, in der die Verstärkungsplatten
22 und 23 parallel zu den seitlichen Stirnwänden 17 verlaufen und diese versteifen.
Statt mit Nieten 24 können die Versteifungsplatten 22 und 23 auch von den Nähten
erfaßt sein, die die seitlichen Stirnwände mit der Vorderwand 18 bzw. der Rückwand
19 des Behälters 12 verbinden.
-
Bei dem in den Fig.6 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
Versteifungsplatte 21 für den Bodenteil 16 genauso wie beim ersten Ausführungsbeispiel
ausgebildet und befestigt.
-
Die Versteifungsplatten 22 und 23 für die seitlichen Stirnwände 17
sind dem Behälter 12 lose zugeordnet und greifen in der Wirkstellung jeweils mit
ihrem unteren und mit ihrem oberen Ende in innenseitige Aufnahmen 26, 27 der zugehörigen
seitlichen Stirnwand 17 ein. Die mit dem oberen Ende der Versteifungsplatte 22 bzw.
23 zusammenwirkende Aufnahme 26 wird von dem nach innen umgeschlagenen und von den
Seitennähten 28 erfaßten Ende 29 des die seitliche Stirnwand 17 des taschenförmigen
Behälters 12 bildenden Materialteiles gebildet. Dadurch wird das ohnehin umzuschlagende
obere Ende für die Bildung der Aufnahme 26 herangezogen. Die mit dem unteren Ende
der Versteifungsplatte 22 bzw. 23 zusammenwirkende
Aufnahme 27
wird von einem Materialsteg 30 gebildet, der innenseitig an der seitlichen Stirnwand
17 vorgesehen ist und von den Seitennähten 28 erfaßt wird. Für das Aufstellen des
taschenförmigen Behälters 12 ist somit zunächst die Versteifungsplatte 21 parallel
zum gesamten Bodenteil 16 anzuordnen und dann die Versteifungsplatte 22 bzw. 23
mit ihrem unteren Ende in die untere Aufnahme 27 einzuführen. Unter schwacher Verbiegung
der Versteifungsplatte 22 bzw. 23 kann dann das obere Ende in die obere Aufnahme
26 eingeführt werden, so daß der taschenförmige Behälter 12 formstabil wird.
-
Bei dem in der Fig.9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Versteifungsplatte
21,22 oder 23 mit einem Befestigungsstreifen 31 an der Vorderwand 18 bzw. der Rückwand
19 des Behälters 12 gehaltert, wobei der Befestigungsstreifen 31 über eine Faltkante
32 an einer der beiden Längskanten der Versteifungsplatte angeformt ist.
-
Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungsformen lediglich
beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt.
Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.