DE1071575B - Kistenförmiger Verpackungsbehälter für Obst, Gemüse od. dgl - Google Patents

Description

Obst, Gemüse und ähnliche landwirtschaftliche Erzeugnisse werden üblicherweise in Holzkisten oder in geflochtenen Behältern verschickt. Diese Behälter stellen einen beträchtlichen Leerwert dar. Sie müssen daher in der Regel an den Absender zurückgeschickt werden, was nicht nur zeitraubend ist, sondern, zumal bei nicht zusammenlegbaren Behältern, auch erhebliche Kosten verursacht. Hinreichend stabile Behälter aus Kunststoff sind nicht billiger als Holzkisten und geflochtene Behälter. Es sind zwar auch kistenförmige Verpackungsbehälter bekannt, die mit Kunststoffolien bespannt sind. Diese Behälter sind aus einzelnen Rahmen zusammengesetzt, auf denen mittels Klammern einzelne Folienstücke befestigt sind. Dabei reißen aber die Folien leicht ein. Außerdem müssen solche Behälter selbst wiederum aus den einzeln bespannten Lattenrahmen durch Nageln od. dgl. zusammengebaut werden, was am Verwendungsort zuviel Zeit und Mühe, im übrigen entsprechend gelernte Kräfte erfordern würde und deshalb ebenso wie das Bespannen der einzelnen Rahmen nur im Herstellerwerk erfolgen kann.

Die Erfindung bezieht sich auf kistenförmige Verpackungsbehälter, die aus einem mit Kunststoffolien bespannten Rahmen bestehen. Gemäß der Erfindung ist aber die Folie auf einen zusammensetzbaren Rahmen mittels durch die Folie hindurchgesteckter Rahmenteile aufgespannt. Der Behälter nach der Erfindung kann daher in zusammengelegtem Zustand raumsparend an den Verwendungsort versandt und dort in einfacher Weise durch Aufschieben der Folie auf die entsprechenden Rahmenteile und durch Einfügen derselben in den Rahmen ohne nennenswerten Zeitaufwand auch durch ungelernte Kräfte gebrauchsfertig zusammengesetzt werden.

Die Rahmenteile des Verpackungsbehälters, die beispielsweise aus Holz, Pappe, Kunststoff oder Leichtmetall bestehen können, sind dicht zusammenlegbar und haben ein nur geringes Gewicht. Das gleiche gilt für die Folien, welche den Boden und die Seitenwände , des Behälters bilden. Dies macht es möglich, den leicht zusammensetzbaren Behälter auch in Einzelteilen auf einfache und billige Weise an den Gebrauchsort zu verschicken. Da andererseits der Behälter nach der Erfindung einen nur geringen Leerwert hat, kann auch auf die umständliche und kostspielige Rücksendung verzichtet werden.

Als Folien werden für den Verpackungsbehälter vorteilhaft Folienschläuche verwendet. Die Folien können aber auch einfache Planfolien sein, die mit entsprechenden Säumen zum Hindurchstecken der Rahmenteile versehen sind. Für diese und für die im folgenden an Hand der Zeichnung beschriebenen weiteren Einzelheiten der Erfindung wird kein selbständiger Schutz beansprucht.

Kistenförmiger Verpackungsbehälter
für Obst, Gemüse od. dgl.

Anmelder:

Norddeutsche Seekabelwerke

Aktiengesellschaft,

Nordenham (Oldbg.)

Dipl.-Kfm. Dr. rer. pol. Hans Mester,

Nordenham (Oldbg.}, Kabelwerk,

und Karl Brückhäuser, Nordenham (Oldbg.),

sind als Erfinder genannt worden

In der Zeichnung zeigen die Fig. 1 bis 3 bevorzugte Beispiele des Rahmens des Verpackungsbehälters nach der Erfindung, im Schrägbild; die Fig. 4 bis 7 einige vorteilhafte Aufbaufprmen der Folienbespannung im Grundriß. . , . ■

Nach Fig. 1 besteht der Rahmen aus vier Säulen 1 bis 4 und acht Querstäben 5 bis 12, die durch einfaches Zusammenstecken lösbar miteinander verbunden sind.

In dem Beispiel der Fig. 2 sind die Säulen 1 bis 4 des Rahmens nur durch vier, beispielsweise auf halber Höhe angeordnete Querstäbe 13 bis 16 verbunden. Um hierbei die Umrisse des Behälters festzulegen und dem Rahmen die erforderliche Stabilität zu geben, sind die Säulen zusätzlich oben und unten durch Drähte, Fäden oder Bänder gegeneinander verspannt, wie bei 17 und 18 angedeutet.

Nach Fig. 3 besteht der Rahmen aus vier fest oder unlösbar miteinander verbundenen Bodenleisten 19 bis 22, auf denen die Säulen 1 bis 4 befestigt sind, die wiederum oben, wie in Fig. 1, durch Querstäbe 9 bis 12 verbunden sind.

; Zur Verbesserung der Stabilität kann, falls erforderlich, noch ein Spanndraht außen um den Behälter gespannt werden.

Zum Stapeln der Verpackungsbehälter sind die Säulen des Rahmens in beiden Beispielen an ihren Enden mit ineinander passenden Erhöhungen 23 und Vertiefungen 24 versehen, die nach der Zeichnung die Form konischer Zapfen und entsprechend konischer Bohrungen haben.

. Die in den folgenden Beispielen beschriebenen Bespannungen sind aus Folienschläuchen hergestellt; sie können aber auch aus einfachen Planfolien ausgeführt

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Claims (7)

werden, wobei an den entsprechenden Folienenden Säume zur Aufnahme der Querstäbe anzubringen sind. Die Bespannung des Rahmens mit Folien ist in den Fig. 4 bis 7 an Hand des Rahmens der Fig. 1 erläutert. Sinngemäß läßt sich die Bespannung auch an dem Rahmen der Fig. 2 und 3 durchführen. Bei Verwendung des Rahmens der Fig. 2 braucht man hierzu nur an Stelle der Querstäbe 5 bis 12 der Fig. 1 die entsprechenden Teile der Draht-, Faden- oder Bandbespannung 17 und 18 der Fig. 2 zu setzen. Bei dem Verpackungsbehälter der Fig. 4 ist der Boden des Behälters durch den Folienschlauch 25 gebildet, der über den unteren Querstäben 6 und 8 des Rahmens flach ausgespannt ist. Dies läßt sich leicht in der Weise durchführen, daß man in dem Schlauch 25, der entsprechend der zu bedeckenden Fläche zu bemessen ist, die Stäbe 6 und 8 so hindurchsteckt, daß ihre beiden Enden etwas aus dem. Schlauch herausragen und alsdann diese Stäbe in dem Rahmen befestigt. Der über den genannten Stäben flach zusammengehaltene Schlauch wird dabei gleichzeitig gespannt und bildet so einen tragfähigen Boden für den Behälter. Die Seitenwände des Behälters werden in diesem Beispiel dadurch erhalten, daß über den ganzen Rahmen ein zweiter Folienschlauch 26 von entsprechenden Abmessungen längs der Säulen 1 bis 4 unter Spannung aufgezogen ist. Auf diese Weise sind der Boden des Behälters doppelt, die Seitenwände einfach mit Folie bespannt. Nach Fig. 5 sind jeweils zwei einander gegenüberliegende Seitenwände zusammen mit dem Boden des Verpackungsbehälters durch einen Folienschlauch gebildet, der zwischen zwei durch den Folienschlauch hindurchgesteckten oberen Querstäben des Rahmens flach ausgebreitet und von der Bodenseite her über den Rahmen gespannt ist. Zu diesem Zweck steckt man die oberen Rahmenstäbe 9 und 11 längs durch den Folienschlauch 27 hindurch und setzt alsdann die genannten Stäbe unter gleichzeitigem Spannen des Schlauches von der Bodenseite her in den Rahmen ein. Ebenso verfährt man mit den oberen Rahmenstäben 10 und 12 und dem Folienschlauch 28. Die Seitenwände des Behälters erhalten hierbei die doppelte, der Boden die vierfache Folienstärke. Die Bespannungsart nach Fig. 6 unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 5 dadurch, daß nur zwei einander gegenüberliegende Seitenwände und der Boden gemeinsam durch einen Folienschlauch 28 gebildet sind. Zur Bildung der beiden übrigen Seitenwände sind jeweils über den Säulen 1 und 2 sowie über den Säulen 3 und 4 weitere Folienschläuche 29 und 30 in flach gespanntem Zustande aufgezogen. Nach der Fig. 7 schließlich sind der Boden und die Seitenwände des Verpackungsbehälters aus einem einzigen Folienschlauch gebildet. Dieser Schlauch 31 von entsprechender Größe ist hierzu in flach zusammengelegtem Zustande an seinen beiden Enden zugeschweißt und an den durch das Zusammenlegen gebildeten Ecken entsprechend der Abwicklung der Behälterflächen ausgestanzt. In die Seitenteile 32 bis 35 des so entstandenen Folienkörpers sind alsdann die oberen Rahmenstäbe 9 bis 12 eingesetzt, das Ganze von der Bodenseite her auf den Rahmen aufgelegt und der Folienschlauch durch Befestigen der Stäbe 9 bis 12 auf den Rahmen aufgespannt. Ebenso wie in dem Beispiel der Fig. 6 erhalten hierbei der Boden und die Seitenwände des Behälters die doppelte Folienstärke. Die Folienbespannung kann zur besseren Belüftung des Versandgutes gelocht sein. Weiterhin kann diese Bespannung einen Aufdruck erhalten, um die Ware und die Lieferfirma zu bezeichnen oder sonstige Kennzeichen anzubringen. Patent

1. Kistenförmiger Verpackungsbehälter für Obst, Gemüse od. dgl., bestehend aus einem mit Kunststoffolie bespannten Rahmen, gekennzeichnet durch einen zusammensetzbaren Rahmen, auf den die Folie mittels durch dieselbe hindurchgesteckter Rahmenteile aufgespannt ist.

2. Verpackungsbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen mit einem oder mehreren Folienschläuchen aus Kunststoff bespannt ist.

3. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden durch einen Folienschlauch gebildet ist, der über zwei, durch diesen Schlauch hindurchgesteckten unteren Querverbindungselementen des Rahmens flach ausgespannt ist, und daß die Seitenwände durch einen von außen über den Rahmen längs der Säulen unter Spannung aufgezogenen Folienschlauch gebildet sind.

4. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei einander gegenüberliegende Seitenwände zusammen mit dem Boden durch einen Folienschlauch gebildet sind, der zwischen zwei durch diesen Schlauch hindurchgesteckten oberen Querverbindungselementen des Rahmens flach ausgebreitet und von der Bodenseite her über den Rahmen gespannt ist.

5. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und zwei gegenüberliegende Seitenwände durch einen Folienschlauch, der zwischen zwei durch diesen Schlauch hindurchgesteckten oberen Querverbindungselementen des Rahmens flach ausgebreitet und von der Bodenseite her über den Rahmen gespannt ist, und die beiden übrigen Seitenwände durch je einen über den benachbarten Säulen des Rahmens flach aufgespannten Folienschlauch gebildet sind.

6. Verpackungsbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und die Seitenwände durch einen flach zusammengelegt von der Bodenseite her auf den Rahmen aufgespannten Folienschlauch gebildet sind, der an beiden Enden zugeschweißt und an den durch das Zusammenlegen gebildeten Ecken, der Abwicklung der Behälterflächen entsprechend, ausgestanzt ist, und der an seinen Seitenteilen durch die in diese eingeschobenen oberen Querverbindungselemente des Rahmens gespannt gehalten wird.

7. Verpackungsbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß statt der vorgesehenen Folienschläuche Planfolien mit entsprechenden Säumen zur Aufnahme der Querstäbe verwendet sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 944 058; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 751 173; britische Patentschriften Nr. 627 028, 649 420, 481692;

USA.-Patentschrift Nr. 1 995 940.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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