DE3400572A1 - Mehrzweckgeraet, insbesondere zur zubereitung von speiseeis und aehnlichen kaltspeisen - Google Patents
Mehrzweckgeraet, insbesondere zur zubereitung von speiseeis und aehnlichen kaltspeisenInfo
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- A23G9/04—Production of frozen sweets, e.g. ice-cream
- A23G9/08—Batch production
- A23G9/12—Batch production using means for stirring the contents in a non-moving container
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/05—Stirrers
- B01F27/11—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers
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- Y10S366/601—Motor control
Description
Die Erfindung betrifft ein Mehrzweckgerät zur-Ausführung
einer Mehrzahl von Funktionen mit einem Kälteerzeugungszyklus, insbesondere zur Zubereitung von Gefrorenem und speziell
zur Herstellung von Speiseeis, Sorbett und ähnlichen Kaltspeisen, die für den Verzehr innerhalb kurzer Zeit nach
ihrer Zubereitung bestimmt sind.
Bekanntlich beruht die Zubereitung von Speiseeis auf zwei fundamentalen Vorgängen, nämlich dem Verquirlen der Bestandteile
und dem Gefrieren der verquirlten Bestandteile. Jeder dieser Vorgänge findet in einem entsprechenden geeigneten
Gerät statt.
Es ist gleichfalls bekannt, daß die Bestandteile in einem Quirlgerät mit Hilfe eines Quirlwerkzeuges zerkleinert, zerrieben
und verquirlt werden, das normalerweise mit einer Geschwindigkeit zwischen 1500 und 2800 Umdrehungen pro Minute
rotiert. In dem Behälter einer Speiseeismaschine werden die zuvor gequirlten Bestandteile hingegen kontinuierlich mit
einer geeigneten Schaufel durchmischt, die mit 50 bis 100 Umdrehungen pro Minute rotiert. In diesem Behälter werden
die verquirlten Bestandteile außerdem einer kontinuierlichen Kühlung unterzogen. Die Kühlung bewirkt zusammen mit der genannten
rotierenden Schaufel das allmähliche Entstehen von Speiseeis oder einer anderen ähnlichen Kaltspeise.
Die der beschriebenen Technik anhaftenden Nachteile sind bekannt. Sie bestehen insbesondere darin, daß wenigstens zwei
physikalisch und strukturell unabhängige Geräte zur Verfügung stehen müssen, die jeweils eine Reihe eigener Zubehörteile
sowie eigenen Platz sowohl bei der Lagerung und beim Transport als auch bei der bestimmungsgemäßen Verwendung benötigen.
Ein anderer Nachteil besteht darin, daß die Arbeitsvorgänge wegen der Verwendung zweier sehr verschiedener
Geräte mühsam sind und daß beide Geräte gewartet werden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mehrzweckgerät
zu schaffen,das sich insbesondere zur Zubereitung von
Speiseeis und ähnlichen Kaltprodukten eignet und das aufgrund seiner strukturellen und funktioneilen Eigenschaften
die vorgenannten Nachteile vermeidet.
Diese Aufgabe wird durch ein Gerät mit den Merkmalen des Patentanspruches
1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit zur
Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.
Im folgenden sei die Erfindung anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine schematische, teilweise geschnittene Ansicht eines Gerätes zur Herstellung von Speiseeis in
einer ersten Betriebsphase,
Fig. 2 zeigt dasselbe Gerät in entsprechender Darstellung in einer anderen ßetriebsphase,
Fig. 3 zeigt eine Einzelheit des Gerätes gemäß Fig. 2 in
einer Aufsicht.
Das in den Zeichnungen dargestellte Gerät zur Zubereitung von Speiseeis besitzt einen kastenartigen Körper 1, in dem
ein Hohlraum 2 zur Aufnahme eines Motors 3 und entsprechender
nicht dargestellter Zubehörteile gebildet ist, sowie eine ebenfalls kastenartige Basis 4, auf welcher ein Behälter
5 zur Eisbereitung befestigt ist. Der Behälter 5 ist
doppelwandig ausgeführt. Seine Innenwandung 6 und seine Aussenwandung 7 begrenzen einen Zwischenraum, der mit einem geeigneten
wärmeisolierenden Material 8 ausgefüllt ist, das schematisch dargestellt ist. In diesem Zwischenraum sind
Leitungen 9 für eine Kühlflüssigkeit gehaltert, die in thermischem
Kontakt, zur Innenwandung 6 stehen und mit einem
- 5 (nicht dargestellten) Kühlzyklus verbunden sind.
Mit 11 ist eine aus wärmeisolierendem Material bestehende Buchse bezeichnet, die sich durch eine in dem Behälterboden
6a angebrachte Öffnung 12 in den Behälter 5 erstreckt.
Diese Buchse, die sowohl behälterseitig als auch auf der
Seite der kastenartigen Basis 4 offen ist, ist über ein Kragen- oder Flanschteil 13 am Boden 6a der inneren Wandung
des Behälters 5 befestigt.
Eine Antriebswelle 14 ist koaxial und drehbar in der Buchse 11 gelagert. Ein Ende 14a dieser Welle 14 ragt in die kastenartige
Basis 4, wo sie mit dem erwähnten Motor 3 über eine geeignete Transmission verbunden ist, die in den Zeichnungen
beispielshaft durch ein Rad 15 und einen Transmissionsriemen
16 dargestellt ist.
Im Bereich ihres anderen Endes besitzt die Antriebswelle
einen über die Buchse 11 hinausragenden Abschnitt 17 mit winkeligem Querschnitt. Dieser Abschnitt 17 ist mit einer
axialen Gewindebohrung 18 versehen.
Ein mit 19 bezeichnetes Quirlwerkzeug besitzt zwei Klingen 20, 21 mit bogenförmigen Profil, die an einem Ende einer
Rohrwelle 22 gehaltert sind und von letzterer radial in diametral entgegengesetzten Positionen abstehen.
Die Rohrwelle 22 ist koaxial und drehbar auf die Buchse aufgesetzt und wirkungsmäßig derart auf ihr positioniert,
daß die Klingen 20 und 21 sich in der Nähe des Bodens 6a des Gefrierbehälters 5 befinden.
Im Bereich ihres anderen Endes ist die Rohrwelle 22 drehfest mit der Antriebswelle 14 verbunden. Zu diesem Zweck besitzt
sie im Bereich des genannten Endes einen Abschnitt
mit winkeligem Querschnitt, der zu dem winkeligen Querschnitt
des Abschnittes 17 der Antriebswelle 14 konjugiert ist und durch den die drehfeste Kupplung erreicht wird.
Die drehfeste Verbindung zwischen der Rohrwelle 22 und der Antriebswelle 14 kann selbstverständlich auch auf irgendeine
andere technisch äquivalente Art und Weise erfolgen.
Auf die Rohrwelle 22 ist koaxial eine weitere Rohrwelle 24 eines Eisrührwerkzeuges 25 (Fig. Z) aufsetzbar, durch welches
die verquirlten Bestandteile in dem Behälter 5 während des Gefrierens kontiuierlich durchmischt werden. Das Werkzeug
25 besitzt vorzugsweise zwei Mischschaufeln 26 und 27,
die derart geformt sind und ein derartiges Profil besitzen, daß die Bestandteile des herzustellenden Produktes gleichzeitig
durchmischt und von der Innenwandung 6 und dem Boden 6a des Behälters 5 abgestreift werden.
Die Rohrwelle 24 ist mit geeigneten Mitteln für ihre drehfeste Verbindung mit der Rohrwelle des Quirlwerkzeuges und somit
der Antriebswelle 14 versehen.
Die erwähnte drehfeste Verbindung kann gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel dadurch erreicht werden, daß ein
oberer Abschnitt 28 der Rohrwelle 24 mit dem oberen Abschnitt der Rohrwelle 22 des Quirlwerkzeuges 19 gekuppelt
ist. Im einzelnen besitzt der Abschnitt 28 zu diesem Zweck einen winkeligen Innenquerschnitt, der zu dem winkeligen
Außenquerschnitt des Abschnittes 23 konjugiert ist.
Es ist außerdem anzumerken, daß der erwähnte Abschnitt 28 ein freies Ende 29 besitzt, das eine vorbestimmte Dicke aufweist
und das freie Ende des Abschnittes 23 der Rohrwelle überdeckt.
Ein Gewindebolzen 32, der die Endabschnitte 2J>
und 28 der
Rohrwellen 22 bzw. 24 durchdringt, greift in die Gewindebohrung 18 der Antriebswelle 14 ein. Dieser Gewindeschaft 32
wird durch eine Handhabe 33 betätigt, die zusammen mit ihm
ein abnehmbares Spann- und Blockierteil für die Werkzeuge und 25 in Betriebsposition bildet.
Der Gefrierbehälter 5 ist an seiner Oberseite durch einen
Deckel 34 geschlossen, der mit ihm vorzugsweise über eine
Bajonettkupplung verbunden ist. Zu diesem Zweck besitzt der
Behälter 5 in seinem oberen Bereich vier hakenartige Vorsprünge 35, die in diametral entgegengesetzten Positionen
angeordnet sind, wobei die Haken der Außenseite des Behälters zugewandt sind. Der Deckel 34 besitzt an seinem Umfang
in diametral entgegengesetzten Positionen entsprechende Vorsprünge in Form von Gegenhaken 36.
Der Gefrierbehälter 5 ist vorteilhafterweise mit einer Ablaßöffnung
37 versehen, die im Boden des Behälters selbst angebracht und durch ein elektrisch betätigbares Tellerventil
3Ö steuerbar ist.
Das Gerät vereinigt die beiden Grundfunktionen des gesamten
Prozesses zur Zubereitung von Speiseeis oder ähnlichen Kaltprodukten.
Nachdem auf der Antriebswelle 14 zunächst nur das Quirlwerkzeug 19 montiert ist, werden die ausgewählten und
in den Behälter eingebrachten Bestandteile zerkleinert und verquirlt, wobei die Antriebswelle 14 von dem Motor 3 mit
der verfügbaren Höchstgeschwindigkeit von 1500 bis 2800 Umdrehungen pro Minute angetrieben wird.
Nachdem das Verquirlen beendet ist und der Motor 3 angehalten wurde, wird auf die Rohrwelle 22 des Quirlwerkzeuges 19
die Rohrwelle 24 des Eisrührwerkzeuges 25 aufgebracht und drehfest mit ihr verbunden. Nachdem die beiden Werkzeuge in
der genannten Position mit Hilfe der Handhabe 33 blockiert sind, wird die Antriebswelle 14 mit einer Geschwindigkeit
von 50 bis 100 Umdrehungen pro Minute gedreht, die der
kleinstmöglichen Drehzahl des Motors 3 entspricht.
Bei dieser niedrigen Geschwindigkeit ist das Quirlwerkzeug 19 gegenüber den gefrierenden Bestandteilen des Produktes
völlig unwirksam. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Eisrührwerkzeug 25 jedoch in der Weise auf der Rohrwelle
22 des Quirlwerkzeuges montiert, daß die Klingen 20 und 21 von den Schaufeln 26 und 27 abgedeckt werden.
Um zu verhindern, daß die Antriebswelle 14 unabsichtlich mit der ilaximalgeschwindigkeit rotieren kann, wenn das Eisrührwerkzeug
25 drehfest mit ihr verbunden ist, ist eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen, die in ihrer Gesamtheit mit
bezeichnet ist. Diese Sicherheitsvorrichtung 40 umfaßt im wesentlichen einen stabförmigen Läufer 41, der sich an dem
Deckel 34 in radialer Richtung nach außen erstreckt und an ihm gleitbar gelagert ist. Dieser Läufer 41 besitzt einen
über den Außenrand des Deckels 34 hinausragenden Endabschnitt 42, der mit einem Handhabungsorgan , z.B. in Form
einer geeignet gestalteten durchgehenden Öffnung 43 versehen ist. In diesem Abschnitt 42 besitzt der Läufer 41 einen
nach unten gerichteten Vorsprung 44, der im wesentlichen die Form eines Nocken hat und dessen Profil mit dem oberen
Ende eines Stiftes 45 in Eingriff gelangen kann. Dieser Stift 45 ist in einer in einem Arm 47 angebrachten Öffnung
46 gleitbar geführt. Der Arm 47 ist freiragend nach außen weisend an dem Gefrierbehälter 5 befestigt. Der Stift 45 ist
gegen die Wirkung federnder Mittel 48 zu einem in dem Arm schematisch angedeuteten Mikroschalter hin oder von ihm weg
bewegbar, der in dem Speisestromkreis des Motors 3 angeordnet ist.
Wenn auf der Antriebswelle 14 ausschließlich das Quirlwerkzeug 19 montiert ist, ist die Handhabe 33 zur Blockierung
dieses Werkzeuges (Fig. 1) in der vom Deckel 34 am weitesten
entfernten Position, die sie überhaupt erreichen kann. Wenn der Läufer 41 in Richtung auf das Innere des Gefrierbehälters
5 geführt wird, kann er in den zwischen der Handhabe
und dem Deckel 34 liegenden Zwischenraum eindringen, so daß der Nocken 44 an dem Stift 45 angreifen und ihn nach unten
verschieben kann. Infolgedessen wird der Mikroschalter 47
geschlossen und der Motor 3 kann mit der für das Quirlen
vorgesehenen höchsten Geschwindigkeit rotieren.
Wenn auf der Rohrwelle 22 das Eisrührwerkzeug 25 aufgesetzt
und drehfest gekuppelt ist, befindet sich die Hanhabe 33 zur Blockierung der Werkzeuge in der dem Deckel 34 am nächsten
liegenden Position, so daß der zwischen ihr und dem Deckel 34 liegende Zwischenraum den Durchtritt des Läufers 41 nicht
ermöglicht (Fig. 2). Der Läufer 41 kann daher nicht so weit eingeschoben werden, daß der Nocken 44 den Stift 45 erreicht,
Somit bleibt der Stromkreis, in welchem der Motor 3 für die höchste Drehgeschwindigkeit gespeist wird, geöffnet, so daß
der Motor 3 lediglich mit der anderen für das Eisrührwerkzeug geeigneten Geschwindigkeit rotieren kann.
■40 ·
- Leerseite -
Claims (3)
1. Mehrzweckgerät, insbesondere zur Zubereitung von Speiseeis und ähnlichen Kaltspeisen, mit einem Gefrierbehälter und
einer Antriebswelle, die zumindest teilweise in den Gefrierbehälter hineinragt,
gekennzeichnet durch
gekennzeichnet durch
- ein in der Nähe des Bodens (6a) des Gefrierbehälters (5) angeordnetes Quirlwerkzeug (19), das mit der Antriebswelle
(14) drehfest verbunden ist,
- ein Eisrührwerkzeug (25) mit wenigstens einer Mischschaufel (26, 27), das drehfest und lösbar mit der Antriebswelle
(14) verbindbar ist,wobei die Mischschaufel (26, 27) so
positioniert ist, daß sie im wesentlichen mit dem Boden (6a) und der inneren Seitenwand (6) des Gefrierbehälters
(5) in Berührung kommt,
- und einen Motor (3) für den Drehantrieb der Antriebswelle (14) mit zwei .Geschwindigkeiten, wobei die eine Geschwindigkeit
für die Drehung des Quirl Werkzeuges (19) allein und die andere Geschwindigkeit für die Drehung zumindest
des Eisrührwerkzeuges (25) vorgesehen ist.
2. Mehrzweckgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Motor (3) ein Zweigeschwindigkeitsmotor ist und daß Mittel (41 bis 48) zur Umschaltung des Motorbetriebes
von einer Geschwindigkeit auf die andere und umgekehrt vorgesehen sind.
3. Mehrzweckgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Eisrührwerkzeug (25) in einer solchen Position auf der Antriebswelle (14) montiert ist, daß seine
Mischschaufeln (26, 27) die Klingen (21, 22) des Quirlwerkzeuges (19) abdecken.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |