DE19507181C2 - Vorrichtung zum Mischen oder Kneten von organischen oder anorganischen Massen oder Teig - Google Patents
Vorrichtung zum Mischen oder Kneten von organischen oder anorganischen Massen oder TeigInfo
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- DE19507181C2 DE19507181C2 DE19507181A DE19507181A DE19507181C2 DE 19507181 C2 DE19507181 C2 DE 19507181C2 DE 19507181 A DE19507181 A DE 19507181A DE 19507181 A DE19507181 A DE 19507181A DE 19507181 C2 DE19507181 C2 DE 19507181C2
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- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen oder
Kneten von organischen oder anorganischen Massen oder
Teig mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmalen.
Aus der US-PS 3 194 504 ist ein Mischer für verschiedene
Materialien oder Fasern bekannt, der ein Gehäuse in
Halbzylinderform aufweist, an dem sich nach oben erstrec
kende Seitenwände anschließen, die eine Einfüllöffnung
bilden, die mittels Klappen abdeckbar ist. In dem so
gebildeten wannenförmigen Mischtrog sind auf einer
gemeinsamen Achse äußere Mischflügeln und innenliegende
Mischerscheibendrehbar gelagert, die über einen gesonder
ten Antrieb innerhalb der äußeren Flügelanordnung rotie
rend angetrieben werden. Die äußeren Mischflügel erstrec
ken sich nicht über die gesamte Länge des Gehäuses und
sind so angeordnet, daß das Mischgut immer wieder radial
ins Zentrum befördert wird. Durch die Radialkräfte der
Mischerscheiben wird das Material nach außen bewegt und
durch die äußeren Mischflügel wieder nach innen ins Zen
trum gedrückt. Ein Transport des Mischgutes in Längsrich
tung des Mischers erfolgt dabei nicht. Weiterhin ist die
Einfüllöffnung zugleich auch Entleerungsöffnung. Eine ab
gewandelte Ausführungsform hiervon, also ein verkürzter
Einfüllbereich, ist ebenfalls nicht vorgesehen.
Aus der US-PS 1 825 261 ist weiterhin eine Kaffeebohnen-
Mischmaschine bekannt, bei der in einem geschlossenen
Zylindergehäuse wendelförmige Mischflügel durchgehend
vorgesehen sind, die von einem Motor in Rotation versetzt
werden. Am einen Ende des Zylinders ist ein Einfülltrich
ter aufgesetzt. Ferner ist in der Nähe des Einfülltrich
ters an der Stirnseite des Gehäuses im oberen Bereich
eine weitere Zulauföffnung vorgesehen. Am anderen Ende
des in Durchlauf die eingegebenen Kaffeebohnen mischenden
Mischers ist an der Gehäuseunterseite eine Auslauföffnung
vorgesehen, die mittels eines Schiebers geöffnet bzw.
verschlossen werden kann. Darüber hinaus ist in der
Stirnwand, oberhalb der Auslauföffnung und unmittelbar
unterhalb der Wellenlagerung, eine weitere Auslauföffnung
vorgesehen, über die die gemischten Kaffeebohnen
ebenfalls auslaufen können, wenn die untere Auslauföff
nung am Boden verschlossen ist. Darüber hinaus können aus
dem sich der zweiten Auslauföffnung anschließenden
Fallschacht Bohnenproben entnommen werden. Der Mischer
ist so konzipiert, daß die Mischerflügel die Bohnen nur
in einer Richtung transportieren. Eine Umwälzung in axia
ler Richtung erfolgt nicht. Ein optimales Mischen ist mit
dieser Mischerflügelanordnung nicht möglich, da sie keine
unterschiedlichen Strömungen beim Mischen der Kaffeeboh
nen ermöglicht. Ferner ist das Gehäuse über die gesamte
Länge als Hohlzylinder ausgebildet.
In der DE 38 29 774 A1 ist ein Mischer mit einer Rührein
richtung und einer ebenfalls als Mischflügel wirkenden
Kratzeinrichtung zum Abschaben von Materialien in einem
kugelförmigen Gehäuse dargestellt und beschrieben, die
insbesondere zum Rühren und Mischen eines pulverförmigen
oder granulatförmigen Materials dient. Das kugelförmige
Gehäuse weist oben eine Einlaß- oder Zuführöffnung und im
Bodenbereich eine Auslaßöffnung auf.
Andere Mischer für organische Massen, insbesondere für
Fleisch, bestehend aus einem zylinderischen Gehäuse mit
geschlossenem Boden, in dem zentrisch eine Welle drehbar
gelagert ist, die von einem Motor angetrieben wird, der
außen am Boden montiert ist, sind hinlänglich bekannt.
Auf der Welle befindet sich eine Haltevorrichtung für
Flügel, die einerseits am Boden und andererseits an der
Innenwand des Gehäuses entlangstreifen. Das Gehäuse weist
ein bestimmtes Fassungsvermögen auf und ist entweder
offen oder mittels eines schwenkbar daran gelagerten Rie
gels fest verschließbar. Die Flügel sind paddelförmig
ausgebildet, und zwar derart, daß das Mischgut durch Dre
hen der Flügel miteinander vermischt wird. Das Mischgut
wird insgesamt in das Gehäuse gefüllt und sodann in ge
wünschter Weise entsprechend lang gemischt, bis alle Zu
gabestoffe sich mit der organischen Masse vermengt haben.
Zum Entleeren wird des Gehäuse geöffnet bzw. umgekippt,
so daß das Mischgut, ähnlich wie bei einem Betonmischer,
in einem bereitgestellten Auffangbehälter
aufgenommen und anderen Verarbeitungsprozessen zugeführt
werden kann. Tummler sind ebenfalls auf gleicher Basis
aufgebaut.
Bei Knetmaschinen, wie sie in einer Bäckerei verwendet
werden, wird das gleiche Prinzip angewandt. Bei einigen
Knetmaschinen wird dabei der Paddel bei gleichzeitiger
Drehbewegung an- und abgesenkt, wobei die Paddel so
ausgebildet sind, daß die Teigware in zwei Richtungen
fließend geknetet wird. Das zylinderförmige Gehäuse bei
Knetmaschinen ist zudem in der Regel senkrecht
aufgestellt, während es bei Mischern für Fleischgut
schräggestellt ist. Es ist darüber hinaus bekannt, bei
großen Tummlern für die Massierung von Fleischgut, wie
Schinken, eine Beschickung über die Auslauföffnung
vorzusehen. Solche Großanlagen weisen schneckenförmige
Flügel auf, die punktweise an der Innenwand anliegen und
die es durch Drehrichtungsänderung ermöglichen, das
eingegebene Gut, z. B. die Schinken, nach der Bearbeitung
wieder herauszufördern. Um das in der Vorrichtung zu
bearbeitende Gut, hier Schinken oder Fleisch, durch den
Verarbeitungsprozeß nicht zu erwärmen, sind in
Großanlagen darüber hinaus in dem Mantel Kühlspiralen
vorgesehen.
Es sind weiterhin Großmischer für Fleischgut bekannt, die
im wesentlichen aus einem oder mehreren auf drehbaren
Wellen angeordneten Paddeln bestehen, die in einer
zylinderförmigen Mischtrommel oder einem eckigen
Mischbehälter rotieren. Die Paddel sind schräggestellt
und vermengen durch die Drehung das eingegebene
Fleischgut. Um dieses Fleischgut heraustransportieren zu
können ist es darüber hinaus vorgesehen, in einem extra
dafür vorgesehenen Transportkanal die Fleischmassen
mittels eines Schneckenförderers nach außen zu befördern.
Die Paddel sind so angeordnet, daß das Fleischgut in den
Schneckenförderer hineingedrückt wird. Es versteht sich
von selbst, daß eine solche Anordnung nach dem Entleeren
noch Reste im Bereich der Paddel an den Seitenwänden
haftend aufweist, die herausgenommen werden müssen. Es
geht also Verarbeitungsgut verloren. Weiterhin ist die
Reinigung sehr zeitraubend und umständlich zu
bewerkstelligen.
Aus der Fachzeitschrift "Fleischerei-Technik" 1992,
Nr. 3, Seite 381, ist es darüber hinaus bekannt, bei
Mischern oder Vakuummassierern bestimmte Verformungen der
Flügel vorzugeben, um den Mischeffekt zu erhöhen. Die
Flügel sind jedoch nicht geeignet, um das Mischgut aus
dem Gehäuse herauszutransportieren. Dieses wird stets
durch Kippen herausgeschüttet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung zum Mischen oder Kneten von organischen oder
anorganischen Massen oder Teig derart weiterzubilden, daß
die Effizienz der Mischung erhöht wird und zugleich die
Mischflügel zum Befördern des Mischgutes aus dem Mischer
in optimaler Weise genutzt werden können, wobei eine
einfache Beschickung des Mischers und eine
Selbstentleerung des Mischgutes aus dem Mischer
ermöglicht werden soll.
Die Erfindung löst die Aufgabe durch die im Anspruch 1
angegebene technische Lehre.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen im einzelnen angegeben. Hierauf wird
verwiesen.
Der Kern der Erfindung ist darin zu sehen, daß zwei
Antriebe für zwei zentrisch gelagerte Flügelanordnungen
bzw. einer zentrischen Schlagmesseranordnung vorgesehen
sind, die im Falle des Mischens eine gegenläufige
Transportrichtung des Mischgutes bewirken, so daß die
äußeren Mischflügel das Mischgut stets zum einen Ende des
Mischtroges bewegen, während die inneren Mischflügel bzw.
das Schlagmesser das Mischgut innerhalb der äußeren
Mischflügel entgegengesetzt bewegen, so daß bei
gleichzeitiger Drehung eine in sich kreisende Bewegung
des Mischgutes von einer Seite zur anderen Seite im
Mischtrog bewirkt wird. Dadurch ist eine optimale
Mischung auch während kurzer Mischdauer gewährleistet.
Die Verwendung eines Schlagmessers zum Erzielen dieses
Soges nach der einen Seite bewirkt zugleich, daß das
Mischgut zusätzlich zerkleinert wird. Die
propellerartigen Messeranstellungen bewirken dabei -
ebenso wie die Verwendung von schneckenförmigen Flügeln
als zentrische Flügelanordnung - einen Sog und einen
Druck nach einer Seite zur Stirnseite hin. Der Druck wird
jedoch von den außen liegenden Schneckenabstreifern
aufgehoben, wobei diese das Material in die
entgegengesetzte Richtung fördern. Es entsteht also ein
Mixeffekt. Der Mischeffekt durch eine
Mischflügelanordnung gemäß der Erfindung ist auch dann
gegeben, wenn sowohl der innere Mischflügel bzw. das
Schlagmesser und auch der äußere Mischflügel in eine
Richtung wirkend sich drehen. Die Mischintensität kann
jedoch wesentlich erhöht und die Mischzeit wesentlich
verringert werden, wenn innere und äußere Mischflügel
gegensinnig drehen, so daß der beschriebene umlaufende
Strömungseffekt erzielt wird und zugleich aufgeworfene
Teile in diesen Strom mit einbezogen werden. Darüber
hinaus hat sich gezeigt, daß eine beschleunigte
Mischwirkung erzielt wird, wenn die Mischflügel im
Intervall geschaltet werden, wobei zweckmäßigerweise die
Intervallschaltungen des inneren und äußeren Flügels
zeitversetzt erfolgen. Darüber hinaus empfiehlt es sich,
zugleich mit der Intervallschaltung auch die Drehrichtung
der angetriebenen äußeren oder inneren Mischflügel zu
ändern, wobei auch diese Änderung individuell gesteuert
werden kann, so daß Überschneidungen der
Mischgutförderungen durch die äußeren Mischflügel und
inneren Mischflügel einerseits und gegenläufige
Drehrichtungen andererseits ebenfalls gegeben sein
können. Eine gleiche Drehrichtung, also gleiche
Förderrichtung beschleunigt die Mischwirkung ebenfalls.
Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, die
äußeren Mischflügel relativ breit auszuführen oder aber
auch mit nach innen reichenden Kämmen zu versehen, um das
Mischgut in größeren Mengen aufzuwerfen.
Weiterhin hat sich herausgestellt, daß ein innerer
Mischflügel selbst dann voll funktionsfähig ist, wenn
dieser beispielsweise aus einem Kreisbogensegment besteht,
der nur leicht in sich gedreht ist. Ein solcher innerer
Mischflügel ist sowohl als einarmiger Paddel als auch als
doppelarmiger Paddel verwendbar.
Ein Mischer nach der Erfindung läßt sich somit als
Einzelmischer in herkömmlicher Weise benutzen. Er läßt
sich jedoch auch unter Verwendung einer
Schlagmesseranordnung, die aus einem einzigen Messer oder
mehreren aneinandergereihten Messern bestehen kann, die
z. B. auf einer Welle über die gesamte Länge des
Mischtroges verteilt sitzen, als Zerkleinerungsmischer
verwenden. Darüber hinaus ist es möglich, durch
entsprechende Abstimmung der Antriebe der äußeren Flügel
und der inneren Flügel den Mischer auch als
Durchlaufmischer in einer Fabrikationsstraße verwenden zu
können. Bei der Ausbildung als Durchlaufmischer ist es
erforderlich, daß ein Teil der Flügelanordnung des
Mischers in einem zylinderförmigen Teil vorhanden ist und
eine besonders lange Förderflügelanordnung vorgesehen
ist, um auch innerhalb dieses zylinderförmigen Teils eine
Mischung zu bewirken, bevor die äußeren Flügel das
gemischte Gut in die Auslauföffnung befördern. Hierdurch
ist auch ein kontinuierlicher Mischgang möglich.
Selbstverständlich kann ein Durchlaufmischer auch in der
Weise eingerichtet sein, daß die Beschickung mit Mischgut
bei normaler Ausführung automatisch erfolgt, sobald ein
Mischvorgang abgeschlossen ist und der Mischer wieder
entleert ist.
Bei entsprechend langsamer Drehung kann ein solcher
Mischer bei entsprechender Ausbildung der Innenflügel
auch als Knetmaschine zum Kneten von Teig in Bäckereien
verwendet werden. Soll der Mischer als normaler Mischer
ausgestattet entleert werden, ist es lediglich
erforderlich, den Antrieb der inneren Flügelanordnung
bzw. Messeranordnung außer Betrieb zu setzen oder derart
in die gleiche Richtung transportierend wirken zu lassen,
also hinzuaddierend zu der Förderbewegung der äußeren
Flügel zu steuern, so daß eine schnellere Entleerung über
die Auslauföffnung ermöglicht wird. Darüber hinaus ist es
möglich, während des Entleerungsprozesses die innere
Anordnung der Flügel bzw. der Messer pulsweise schnell
rotieren zu lassen, so daß anhaftendes Mischgut nach
außen geschleudert und dort von den Abstreifern der
äußeren Mischflügel erfaßt wird. In gleicher Weise kann
auch zum Schluß eines Entleerungsprozesses die Drehzahl
der äußeren Flügel erhöht werden, so daß auch daran
anhaftendes Mischgut in optimaler Weise an die
Außenkanten der äußeren Mischflügel gleitet. Dies hat den
Vorteil, daß praktisch kein Mischgut sich mehr in dem
Mischer nach dem Entleeren befindet, auch dann nicht,
wenn es sich hierbei beispielsweise um Wurstbrät, also um
Feinfleischmischgut, oder um Teigreste handelt. Eine
optimale Selbstreinigung ist sichergestellt. Eine
hygienische Reinigung ist darüber hinaus auf einfache
Weise möglich, wenn über Schnellkupplungen die
Flügelanordnungen von den Antriebswellen nach oben
abgezogen werden können.
Die Enden der Mischflügel können zur Stabilisierung und
zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit bei paariger
Anordnung oder bei gleichmäßiger Umfangverteilung
mehrerer Flügel an ihren Enden miteinander verbunden
sein. Besteht die Verbindung aus einem daran befestigten
quer im Mischergehäuse verlaufenden, propellerartigen
Ausräumflügel, so werden die gemischten Massen schneller
aus dem Gehäuse ausgeräumt. Auch die Enden der
Innenflügel können miteinander verbunden sein. Anstelle
von einer der paarigen Flügelanordnungen können auch drei
oder mehrere Flügel vorgesehen sein.
Durch die horizontale Anordnung des Mischtrogs und der
Mischflügel wird beim Mischen das Mischgut von den
äußeren Flügeln von einer Seite zur anderen Seite hin
vorgeschoben und durch die inneren Mischflügel
zurückgezogen, gleichzeitig auch umgewälzt. Bei diesem
Vorgang fällt auch von den Mischflügeln nach oben
transportiertes Mischgut in den Innenraum, so daß
zusätzlich zu der Strömung eine stetige Beimischung auch
noch an den Mischflügeln anhaftenden Gutes gegeben ist.
Es hat sich gezeigt, daß auch eine optimale Mischung dann
gegeben ist, wenn der Zuführraum oberhalb der Mischflügel
offen ist. Das Mischgut wird dabei auch nicht nach außen
geschleudert, wenn die überstehenden Gehäusewände
oberhalb des Mischtroges nach oben verlängert ausgeführt
sind. Dadurch ist es weiterhin möglich, Mischgut bis in
eine Höhe einzufüllen, die höher ist als der
Mischflügeldurchmesser der äußeren Mischflügel. Der
Mischtrog kann in der Länge und/oder in der Höhe
gewünschten Mischergrößen angepaßt sein, ebenso die
Mischflügel. So sind Mischergrößen von 100 l bis 1000 l
auf einfache Weise nur durch Verlängerung oder
Verbreiterung zu erreichen. Durch die einstellbaren
Motoren kann dabei die Rotationsgeschwindigkeit der
Mischflügel dem jeweiligen Mischgut, z. B. grobem oder
feingeschnittenem Fleisch, angepaßt werden. Dadurch, daß
das Gehäuse gegenüber dem Untergestell in vertikaler
Richtung verschiebbar ist, kann jede gewünschte
Arbeitshöhe eingestellt werden. Dies ist beim manuellen
Beschicken oder beim automatischen Beschicken aus einer
anderen Maschine von Vorteil. Die Arbeitshöhe kann dabei
soweit abgesenkt werden, so daß ein automatischer Einlauf
auch aus relativ niedrigen Verarbeitungsmaschinen möglich
ist bzw. das Mischgut von Hand eingegeben werden kann. In
der angehobenen Stellung ist es möglich, auf einfache
Weise einen Transportwagen unter die Seite des Mischers
zu schieben, an welcher der Auslauf der Auslauföffnung
vorgesehen ist. Durch entsprechende Drehrichtung der
äußeren Flügel, wird infolge der Wendelung das Mischgut
durch die geöffnete Auslauföffnung ausgeschoben und fällt
in den Transportwagen.
Das Verschlußelement zum Verschließen der
Entleerungsöffnung kann in einfacher Ausgestaltungsform
eine verschwenkbare Klappe sein, die um eine obere
horizontale Schwenkachse verschwenkbar an der Außenseite
einer Stirnwand befestigt ist. Die Öffnung befindet sich
in der Stirnseite. Zum Betätigen ist es zweckdienlich,
einen Kniehebelverschluß zu verwenden, der bekanntlich
aus einem ersten Hebel besteht, der schwenkbeweglich an
der Klappe zu befestigen und schwenkbeweglich mit einem
Betätigungshebel verbunden ist, der um ein ortsfestes
Drehlager im Gehäuse gelagert ist. Dieser Hebel ist über
das Drehlager hinaus verlängert, um den Hebel betätigen
zu können, der mit dem ersten schwenkbeweglich gelagerten
verbunden ist. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß
bei entsprechender Dimensionierung der beiden gelenkig
miteinander verbundenen Hebel in einer unteren Stellung
einer Übertotpunktstellung eingenommen werden kann, d. h.
daß das Gelenk unterhalb der Verbindungslinie zwischen
den beiden Anlenkungen am Gehäuse einerseits und der
Klappe andererseits verbracht werden kann, so daß ein
gesichertes Verschließen der Klappe ohne weitere
Hilfsmittel möglich ist.
Die vorzusehende Abstreiflippe an den äußeren Flügeln
kann auf einfache Weise mittels eines Halters
angeschraubt sein. Eine solche Abstreiflippe kann aber
auch in eine röhrenförmige, an der äußeren Kante
vorgesehene Aufnahme hineingeschoben werden. Die Lippe
steht dabei aus einem Schlitz hervor und wird
beispielsweise in dieser röhrenförmigen Öffnung gehalten.
Dieses hat fertigungstechnische Vorteile und ist leicht
zu realisieren. Weiterhin kann die Abstreiflippe ein
hinteres Profil aufweisen, das dem Querschnitt der
röhrenförmigen Aufnahme entspricht, so daß ein
abgedichtetes Einsetzen ermöglicht wird, was insbesondere
bei der Verwendung von organischen Massen den Vorteil
hat, daß an den Mischerflügeln und der Dichtungslippe
auch am Übergangsbereich sich keine Reste der organischen
Massen absetzen können und diese vielmehr durch einen
Dampfstrahler völlig entfernt werden.
Ein Mischer nach der Erfindung ist nicht nur für
organische Massen verwendbar, sondern auch für
anorganische, z. B. zum Mischen von Granulaten in der
Kunststoffindustrie.
Die Erfindung wird nachfolgend ergänzend anhand der in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Mischer mit im Teilschnitt gezeichnetem
Mischtrog und angesetzten äußeren und inneren
Mischflügeln mit schematisch dargestellten
Antriebseinrichtungen hierfür;
Fig. 2 in schematischer Darstellung eine Variante der
Mischflügelanordnung unter Verwendung eines
Schlagmessers und
Fig. 3 eine Verschließvorrichtung für die Klappe
einer Entleerungsöffnung des Mischers.
Der Mischer gemäß Fig. 1 weist ein Untergestell 1 auf,
das mittels Räder 22 verschiebbar ist. Gegenüber dem
Untergestell 1 ist ein aufgesetztes Gehäuse des Mischers
in vertikaler Richtung verschiebbar angeordnet. Dadurch
ist es möglich, das Mischergehäuse in verschiedene
Arbeitshöhen gegenüber dem Boden bzw. in verschiedene
Höhenpositionen gegenüber dem Untergestell 1 zu
verbringen. Bewerkstelligt wird dies durch
Hebevorrichtungen 23, 24, die im Untergestell angeordnet
sind. Dies können beispielsweise hydraulische Zylinder
oder Scherenhebewerke oder andere Hebevorrichtungen,
motorisch oder manuell angetrieben, sein.
Tragendes Element des Mischers ist der Mischertrog 25,
der Bestandteil des Gehäuses ist und im unteren Bereich
eine halbkreisförmige Bodenwanne 5 aufweist und sodann
gradförmig oder leicht konisch sich öffnend nach oben
verlaufend Wände aufweist. Dadurch ist es möglich, über
den Durchmesser der Mischflügel 17, 17' hinaus Mischgut
einzufüllen. Der Mischtrog wird vorn von einer Stirnwand
3 und hinten von einer Stirnwand 4 abgeschlossen und ist
z. B. aus Edelstahl hergestellt. In dem Mischtrog sind die
äußeren rund gewendelten Mischflügel 17, 17' eingebracht,
die drehbar an den Stirnseiten 3 und 4 gelagert sind, und
zwar derart, daß die Mischflügel in einem geringen
Abstand oberhalb des halbschalenförmigen Unterteils 5
oder anliegend entlanggeführt werden, so daß
beispielsweise angesetzte Abstreifer an der Bodenwand
entlanggleiten können. Die Mischflügel 17, 17' sind
beidseitig an Verbindungsgestängen 19 bzw. je einem
Flansch 19, 22 befestigt, der zentrisch gelagert ist. Mit
dem Flansch 19 ist zentrisch eine Welle verbunden, die
von einem regelbaren Elektromotor 11 angetrieben wird,
z. B. über ein Getriebe, oder direkt hiermit gekoppelt
ist. Dieser Motor versetzt die in den Lagerungen in den
Stirnseiten 3 und 4 gelagerten äußeren Flügel 17, 17' in
eine Drehbewegung. Die Flügel sind wendelförmig
ausgebildet, wobei die Steigung der Wendel, die Länge und
die Gesamtlänge der Flügel sich nach dem Fassungsvermögen
des Mischtroges richten. Durch die Art der
Windungsführung der in sich drehenden wendelförmigen
Flügel wird z. B. bei Rechtsdrehung das eingefüllte
Mischgut von links nach rechts im Mischtrog (25)
transportiert; bei umgekehrten Drehsinn entgegensetzt.
Die Flügel werfen dabei das Mischgut auf, so daß auch
nach oben mitgenommenes Mischgut, z. B. Fleischbrocken, in
das Innere der äußeren Mischflügel 17, 17' fallen kann.
In der äußeren Mischflügelanordnung 17, 17', die in
diesem Fall aus zwei Flügeln besteht, ist eine weitere
innere Flügelanordnung vorgesehen, die im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 ebenfalls aus
durchgehenden wendelförmigen Mischflügeln 18 besteht, die
jeweils zweimal in sich gedreht sind, aus Flachmaterial
bestehen und eine Schrägstellung aufweisen. Die mittigen
Mischflügel 18 und 18' sind an ihren Enden ebenfalls über
Halter bzw. einen Ringflansch 21 miteinander verbunden
bzw. hieran befestigt. Diese Haltestege oder Ringflansche
20, 21 sind zentrisch drehbar gelagert, wobei die rechten
Flügelenden mit dem Ringflansch 20 drehbar an dem Halter
19 bzw. dem dort vorgesehenen Ringflansch für die äußeren
Flügel gelagert oder auf der Welle drehbar gelagert sind,
die die äußeren Mischflügel antreibt, während die
Mischflügel auf der linken Seite mit dem Trägerflansch 21
an einer durch die Trägeranordnung bzw. den Ringflansch
22 hindurchgesteckten Welle befestigt sind, die die
Drehbewegung auf die inneren Mischflügel überträgt. Die
Welle ist Bestandteil des Antriebsmotors 12, der seitlich
angebracht ist. Auch dieser Motor sollte
zweckmäßigerweise ein regelbarer Motor sein. Der
Regelmotor 12 ist in einem Gehäuse 10 untergebracht, das
seitlich an der Stirnwand 4 befestigt ist.
Je nach Mischgut empfiehlt es sich, die Drehzahlen der
äußeren Mischflügel zwischen ca. 30 bis 40 U/min und die
des inneren Flügels zwischen ca. 60 bis 80 U/min
einzustellen. Die inneren Mischflügel 18 und 18' sollten
in jedem Fall schneller rotieren als die äußeren
Mischflügel, und zwar in entgegengesetzter Richtung, so
daß das Mischgut, wenn es von links nach rechts durch die
äußeren Mischflügel transportiert wird, durch die inneren
von rechts nach links transportiert wird oder bei
umgekehrter Umdrehung in entgegengesetzter Richtung.
Dadurch ist eine Längsströmung und Rückströmung des
Mischgutes gewährleistet. Soll nun ein gemischtes Gut aus
der Mischtrommel entleert werden, so ist es lediglich
erforderlich, die inneren Mischflügel nicht mehr rotieren
zu lassen und die äußeren Mischflügel in eine solche
Drehrichtung zu versetzen, daß das Mischgut langsam aus
der Entleerungsöffnung 13 austritt. Die
Entleerungsöffnung 13 ist von der Klappe 14 verschlossen,
die an einem Lager an der Stirnwand 3 innerhalb des
Abdeckungsgehäuses 8 verschwenkbar angeordnet und über
einen Hebel 9 betätigbar ist. Der Hebel 9 wird zum
Verschließen in die in Pfeilrichtung eingezeichnete
Richtung nach unten gedrückt, wodurch die Öffnung 13
verschlossen wird. Zum Öffnen wird der Hebel 9 nach oben
bewegt, so daß die dargestellte Schwenkstellung
eingenommen wird und das Mischgut durch Linksdrehung der
äußeren Mischflügel 17 und 17' heraustransportiert wird.
Ein Ableitblech 15 sorgt dafür, daß durch den
Öffnungsschacht 16 des Gehäuses 8 das Mischgut ausfallen
kann. Es ist ersichtlich, daß in der dargestellten
Ausführung praktisch nur eine Schüssel unter den Auslauf
16 untergeschoben werden kann. Wird nun der Mischtrog 25
durch die Hebevorrichtungen 23 und 24 angehoben, so kann
auch ein größerer Transportwagen, wie er in Fleischereien
üblich ist, untergefahren werden, um den gesamten Inhalt
des Mischtroges 25 aufnehmen zu können. Nach dem
Entleeren kann das Gehäuse wieder heruntergefahren
werden, um eine leichtere Beschickung in die obige
Öffnung sicherzustellen. Das Gehäuse weist oben
Schwenklager 7 auf, die zum schwenkbeweglichen Halt eines
Abdeckrostes 6 dienen. Dieses Abdeckrost ermöglicht beim
Mischvorgang den Einblick in die Mischtrommel. Zum
Beschicken kann dieses aufgeklappt werden oder auch das
Material durch die Roststege einfließen. Das Rost 6 hat
darüber hinaus den Vorteil, daß mit seiner
Schließstellung eine elektrische Schalteinrichtung
gesteuert wird, die die Motoren erst anschließt, wenn das
Rost in die Schließstellung verbracht und verschlossen
ist, so daß ein Zugriff in die rotierenden Mischflügel
nicht möglich ist.
In Fig. 2 ist schematisch eine Variante dargestellt, bei
der ein Motor oder eine Motorenkopplung einseitig an dem
Gehäuse vorgesehen ist. Die anderen Teile des Gehäuses
und das Untergestell sind dabei nicht dargestellt. Die
äußeren Flügel 17 und 17' wirken in gleicher Weise wie
die gemäß Fig. 1. Der innere Flügel besteht in diesem
Fall aus einem Schlagmesser, das wesentlich schneller
rotiert, aber dennoch das Material in gleicher Weise
anzusaugen vermag, wie die inneren Mischflügel 18, 18'
gemäß Fig. 1, allerdings mit reduzierter Wirkung, was die
Ansaugung der Massen am äußeren Ende der Flügel 17, 17'
anbetrifft, die im ausgeführten Beispiel nicht
miteinander verbunden sind, was bei kurzer Ausbildung des
Mischtroges auch nicht erforderlich ist und insbesondere
auch dann nicht, wenn, wie gestrichelt eingezeichnet, die
Flügel in einem Gehäuse mit Zylinderform drehbar gelagert
sind, das z. B. eine Öffnung zum Beschicken aufweist. Zum
Entleeren wird auch bei dieser Ausführung der Antrieb des
Schlagmessers 26 abgestellt, während die Drehung der
äußeren Flügel 17, 17' beibehalten und ggf. reduziert
wird, so daß das Mischgut aus der ebenfalls vorgesehenen
Auslauföffnung 13 auslaufen kann. Zum schnellen Wechseln
des Schlagmessers 26 kann darüber hinaus auch ein
Wechselhalter 27 vorgesehen sein, so daß auch andere
Messeranordnungen oder Flügelanordnungen im Bedarfsfall
aufsteckbar sind. Des gleichen kann eine solche
Wechseleinrichtung dazu dienen, um einen schnellen
Wechsel der Flügelanordnungen vornehmen zu können. Die
ineinandergesetzten mittigen Lagerungen für den
Drehantrieb der äußeren Flügel 17 und 17' sowie des
Schlagmessers 26 sind ebenfalls schematisch dargestellt.
In Fig. 3 ist im Teilschnitt auszugsweise der Bereich des
Mischers gemäß Fig. 1 dargestellt, in welchem die
Entleerungsöffnung 13 in der Stirnwand 3 des Mischtroges
25 vorgesehen ist. Aus der Abbildung ist weiterhin
ersichtlich, daß das Ableitblech 15 in Verlängerung zum
Boden 5 des Mischtroges 25 vorgesehen ist. Vor der
Entleerungsöffnung 13 ist die Klappe 14 in
Verschließstellung eingezeichnet. Diese Klappe ist um ein
oberes Schwenklager 37, das horizontal verläuft,
verschwenkbar gelagert und kann nach links verschwenkt
werden. Abweichend zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1
wird die Klappe 14 über einen Kniehebelverschluß
betätigt. Dieser Kniehebelverschluß besteht aus einem
ersten Hebel 31, der verschwenkbar über ein Schwenklager
30 an der Klappe 14 befestigt ist und mit seinem anderen
Ende drehbeweglich über ein Lager 32 an einen Hebelarm 33
angelenkt ist, der Bestandteil einer abgewinkelten
Betätigungsstange 34 ist, die um ein Schwenklager 35 im
Winkelbereich an der Innenseite der Außenwand des
Vorsatzgehäuses 8 angelenkt ist. Die Betätigungsstange
bzw. der Betätigungsbügel, falls dieser bügelförmig
ausgebildet ist und zwei Stangen aufweist, greift durch
Lagerungsschlitze 36 in der äußeren Wand hindurch. Die
Länge des Hebels 31 und des Hebelarms 33 ist so
aufeinander abgestimmt, daß sie in der dargestellten
Position mit ihrem Verbindungslager 32 unterhalb der
Verbindungslinie zwischen den Schwenkachsen 30 und 35
bzw. auf gleicher Verbindungslinie liegen, so daß durch
die gestreckte oder die dargestellte stumpfwinklige
Anordnung eine automatische Verschließsicherung der
Klappe 14 gegeben ist. Soll die Klappe 14 zum Öffnen der
Entleerungsöffnung 13 nach links in die dargestellte
Position 14' verschwenkt werden, so ist es erforderlich,
daß auf den Betätigungshebel 34 bzw. den Bügel 34 eine
Kraft in Richtung des eingezeichneten Pfeils ausgeübt
wird, wodurch der Hebel die mit 34' gekennzeichnete
Position einnimmt. Der fest abgewinkelte Hebelarm 33
bewegt sich dabei in die Position 33' und zieht über das
Lager 32' den Hebelarm 31 mit, so daß automatisch auch
die Klappe 14 die Stellung 14' einnimmt. In dieser
Stellung kann durch entsprechende Steuerung der nicht
dargestellten äußeren Mischflügel der Mischer entleert
werden. Das Mischgut wird dabei aus dem Mischtrog 25
durch die Öffnung 13 herausgeschoben und fällt über das
Abgleitblech 15 und die Öffnung 16 des Gehäuses 8 in
einen darunterfahrbaren Gut- bzw. Transportwagen.
Claims (25)
1. Vorrichtung zum Mischen oder Kneten von organischen
oder anorganischen Massen oder Teig, mit einem länglichen Gehäuse,
das bei horizontaler Anordnung seiner Längsachse in
seinem unteren Bereich kreissegmentförmig ausgebildet
ist, das an seinen beiden Enden je eine Stirnwand (3, 4)
aufweist, das mindestens über einen Teilbereich sich nach oben
im wesentlichen gerade erstreckende Seitenwände auf
weist, das mindestens eine Entleerungsöffnung im unteren Be
reich aufweist, wobei die Seitenwände (3, 4) in ihrem oberen Bereich
eine Einfüllöffnung (13) bilden, und mit mindestens einem äußeren (17, 17') und mindestens
einem inneren Mischflügel (18, 18'; 26), die auf einer gemeinsamen Achse
an mindestens einer
Seitenwand (3, 4) gelagert und gesondert antreibbar
sind, wobei der äußere Mischflügel das Mischgut in Längs
richtung des Gehäuses fördert, dadurch
gekennzeichnet,
daß der äußere Mischflügel (17, 17') sich im wesentli
chen über die gesamte Länge des Gehäuses erstreckt und daß die Entleerungsöffnung (13) im Bereich einer
Stirnwand (3) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Mischflügel
(18, 18'; 26) das Mischgut in gleicher Längsrichtung oder
in entgegengesetzter Längsrichtung wie der äußere Misch
flügel (17, 17') fördert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse um eine ho
rizontale Achse verschwenkbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse gegenüber
einem Untergestell höhenverstellbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entleerungsöffnung
(13) in der Stirnwand (3) oder an der Unterseite (5) des
Gehäuses im Stirnseitenbereich in einem Teil des Gehäuses
bzw. Mischtroges (25) vorgesehen ist, der gegenüber dem
Untergestell (1) übersteht und/oder oberhalb eines unter
fahrbaren Gutwagens oder oberhalb neben diesem endet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (13) durch
ein verschwenkbares oder verschiebbares Verschließelement
verschließbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschließelement
eine verschwenkbare Klappe (14) ist, die um eine obere
horizontale Schwenkachse (37) verschwenkbar ist und über
einen Kniehebelverschluß (31, 32, 33, 34) in eine Ver
schließstellung und eine Öffnungsstellung verbringbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Mischflügel
(17) einarmig, doppelarmig oder mehrarmig und wendelför
mig mit Teilwendel oder ganzen oder mehreren Wendelgängen
ausgebildet ist und mindestens an dem Boden des kreisseg
mentförmigen Mischtroges (25) abstreifend entlangdreht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Mischflügel
(17) an der äußeren Kante eine Kunststofflippe als Ab
streiflippe aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der äußere Mischflügel
(17) an der äußeren Kante eine rohrförmige Aufnahme mit
äußerem Längsschlitz für die Dichtungslippe aufweist, die
aus dem Schlitz hervorstehend hierin befestigt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Mischflügel
(18) ein ein-, doppel- oder mehrarmiger, wendel- oder
schneckenförmig ausgebildeter Mischflügel ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Wendel eine Teilwen
delung, eine volle oder eine mehrgängige Wendelung ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Mischflügel
(18) ein rotierendes Schlagmesser (26) ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß der innere Mischflügel
bzw. das Schlagmesser im Lagerungsbereich vor dem Flansch
(27) im Innenraum des Mischtroges (25) einseitig oder
beidseitig vorgesehen ist und nur über einen Teilab
schnitt innerhalb des äußeren Mischflügels (17, 17') ver
läuft.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der in
nere Mischflügel (18) bzw. das Schlagmesser und/oder der
äußere Mischflügel (17) von einem oder mehreren Motoren
(11, 12) mit gleichen oder unterschiedlichen Drehzahlen
gleichsinnig oder in entgegengesetzter Drehrichtung
gleichförmig oder in Intervallen gesteuert antreibbar
sind.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zum Ent
leeren des Mischgutes der innere Mischflügel (18) oder
das Schlagmesser (26) sich nicht drehen und nur der äu
ßere Mischflügel (17, 17') sich dreht, und zwar in einer
solchen Drehrichtung, daß das Mischgut von dem wendelför
migen Mischflügel (17) sich in Richtung der Auslauföff
nung (13) bewegt.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und/oder 16,
dadurch gekennzeichnet, daß während
des Entleerungsvorganges der innere Mischflügel (18) min
destens kurzzeitig gegenüber dem äußeren schnell rotiert.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, daß der An
trieb für den inneren Mischflügel (18) bzw. das Schlag
messer (26) mittels einer Freilaufkupplung am Antrieb des
äußeren Mischflügels (17) angekuppelt ist und ein gemein
samer Antrieb an einer Seite des Gehäuses (5) vorgesehen
ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Motoren bzw. ein
Motor mit geregeltem Antrieb zur Erzeugung der gleichför
migen oder intervallgesteuerten Drehbewegung der Misch
flügel vorgesehen sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 11 oder 19,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehzahl des inneren Mischflügels (18) oder des Schlag
messers (26) während des Mischens höher ist als die des
äußeren Mischflügels (17, 17').
21. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der äußeren
Mischflügel (17, 17') miteinander über einen Querteil
oder eine Ringscheibe (22) verbunden sind, an denen zen
trisch Lagerzapfen oder Lager für die Lagerung in den
Stirnseiten (3, 4) vorgesehen sind.
22. Vorrichtung nach Anspruch 2, 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß zen
trisch ein innerer Mischflügel (18, 18') im wesentlichen
über die gesamte Länge sich erstreckend vorgesehen ist
und daß die Mischflügelenden an einem sich drehenden
Flansch befestigt sind, auf welchen Mischflügel (18, 18')
mindestens einseitig ein Antrieb (12) wirkt.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Mischer einen Ein
füllbereich aufweist, in dem die Mischerflügelanordnungen
bereits wirken und einen sich anschließenden zylinderför
migen Bereich aufweisen, an dessen Ende die Entleerungs
öffnung vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 23, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mischerflügelanord
nungen in einem Halbschalenmischtrog angeordnet sind, und
daß die zweite aufgesetzte Schalenhälfte durch einen
Deckel gebildet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung von
einem Rost verschließbar ist, der Einblick in den Mischer
ermöglicht.
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- 1995-03-02 DE DE19507181A patent/DE19507181C2/de not_active Expired - Fee Related
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