DE339503C - Verfahren zur Herstellung von Glasroehren mit genau vorgeschriebener Innenform - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glasroehren mit genau vorgeschriebener Innenform

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DE339503C
DE339503C DE1919339503D DE339503DD DE339503C DE 339503 C DE339503 C DE 339503C DE 1919339503 D DE1919339503 D DE 1919339503D DE 339503D D DE339503D D DE 339503DD DE 339503 C DE339503 C DE 339503C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/049Re-forming tubes or rods by pressing
    • C03B23/0496Re-forming tubes or rods by pressing for expanding in a radial way, e.g. by forcing a mandrel through a tube or rod

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glasröhren mit genau vorgeschriebener Innenform. Es sind Verfahren bekannt, Glasrohre mit genau vorgeschriebener Innenform, mit beliebigem Quer- oder Längsschnitt und Durchmesser herzustellen, indem ein Rohr, das weiter als vorgeschrieben ist über einen schwächeren Kern gestülpt, ausgepumpt und durch starkes Erwärmen auf die Form herabgeschmolzen wird, wobei das überschüssige Glas durch einen über das Rohr geschobenen und dem Herabschmelzen entsprechend weiter geschobenen Ring nach einem Ende zugedrückt und damit entfernt wird.
  • Es ist ferner bekannt, fertige, Glasrohre nach dem Mannesmann-Walzverfahren nach Erhitzung und Erweichung über einem konischen Dorn aufzuweiten, wobei unter Umständen das Eintreiben des Dornes lediglich durch Längsschub bewirkt wird und. die Walzen nur eine Drehung des Glasrohres auf dem Kern bewirken. Das Walzverfahren erfordert eine sehr große Nacherhitzung der Rohre bis zum vollständigen Plastischwerden, da die Eigenhitze selbst des dem Ofen entnommenen Glases für das Verfahren nicht genügt, es würde also, wenn es praktisch angewandt würde, was nicht der Fall ist, sehr große Wärmemengen verbrauchen. .
  • Das einfache Eintreiben des zugespitzten Dornes in das Glasrohr wäre die einfachste Lösung des Problems, innen genau geformte Rohre herzustellen, da hierzu nur ganz geringe Wärmemengen (Erwärmen des Rohres bis zur Dehnbarkeit) benötigt werden. Bisher war diese einfachste Lösung aber nur für Aufweitung von Glasröhren auf ganz kurzer Mündungsstrecke, z. B. bei der Arbeit vor der Glasbläserlampe, ausführbar, weil das Glas sich nicht weiter auf den Dorn schieben läßt, -sondern sich bei diesem Vorgange stets staucht oder zerbricht. _ Erst die vorliegende Erfindung ermöglicht durch dauernde Erschütterung des Dornes während des Arbeitsvorganges, das - Rohr auf den Dorn zu drücken. Durch die Erschütterung wird nämlich ein stetes Gleiten erzielt und ein Steckenbleiben einzelner Stellen des Glasrohres und das dadurch hervorgerufene Stauchen des Glases vermieden. Der große technische Fortschritt der vorliegenden Erfindung liegt also darin, die Herstellung der genannten Rohre mit genauer Innenform nach einem einfachen und verhältnismäßig billigen Verfahren zu ermöglichen. Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung können Rohre beliebigen Querschnittes hergestellt werden, deren Erzeugende eine gerade Linie ist (zylindrische, prismatische, konische Rohre).
  • Zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens bedarf es einer Vorrichtung, die es gestattet, den einzutreibenden Dorn während des Arbeitsvorganges zu erschüttern. Eine Anordnung hierzu ist beispielsweise in Fig. i dargestellt.
  • Der konische Dorn A ist drehbar gelagert auf der senkrecht stehenden Platte B. Der Antrieb des Dornes erfolgt mittels der Riemscheibe C. Neben dem Dorn ist auf der Platte B ein kleiner Hammer D drehbar abgebracht, derart, daß er beim Herunterfallen auf den Dorn A schlägt und denselben dadurch erschüttert. Das Anheben und Fallenlassen des Hammers D geschieht mittels der auf der Scheibe C befindlichen Stifte E, die beim Drehen unter den Hammer D greifen, ihn anheben und beim weiteren Drehen wieder fallen lassen. Auf dem freien Ende des Dornes A befindet sich ein- Verlängerungsstück F, das etwas dünner als der Dorn ist und an seinem Ende Gewinde mit der Flügelmutter G trägt. Es wird nun das aufzuweitende Glasrohr H auf das Verlängerungsstück und gegen den Konus des Dornes geschoben und mittels der Feder I und der Flügelmutter G nach Bedarf angedrückt. Unter dem Glasrohr und. dem Dorn befindet sich ein: aus vielen eng zusammenstehenden Flammen bestehender Bunsenbrenner zur Erwärmung des Glasrohres. Der Arbeitsvorgang spielt sich nun so ab, daß das bis zur Dehnbarkeit erhitzte Glasrohr infolge des Federdrucks und der ständigen Erschütterungen sich allmählich über den Dorn schiebt, dabei genau dessen Form annehmend.
  • Ein zweites Beispiel gibt folgende Anordnung: Fig. 2. Der konische' Dorn A ist auf der Platte B in senkrechter Lage drehbar angebracht. Das auf dem Stützzapfen ruhende hohle Ende des Dornes hat einen oder mehrere Ausschnitte D, und es befindet sich neben dem Stützzapfen ein kleinerer Zapfen E. Der Dorn wird gedreht mittels der Riemscheibe C in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung. Hierbei schleift der untere Rand des Dornes mit den Ausschnitten über den Zapfen E, . wodurch bewirkt wird, daß der- Dorn jeweils langsam angehoben und beim Passieren der scharfen Kante der Ausschnitte plötzlich fallen gelassen wird. Das dadurch bewirkte stoßartige Aufschlagen des Dornes ruft jeweils eine Erschütterung desselben hervor. Auf dem freien Ende des Dornes befindet sich ein etwas dünneres Verlängerungsstück F. Auf dieses wird das aufzuweitende Glasrohr H aufgebracht, so daß es durch sein Eigengewicht auf dem Konus des Dornes ruht. Seitlich des Dornes befindet sich in senkrechter Lage ein aus vielen eng zusammenstehenden Flammen gebildeter Bunsenbrenner K. Auch hier wirkt -die Vorrichtung derartig, daß das bis zur Dehnbarkeit erhitzte Glasrohr sich infolge seines Eigengewichtes und der stetigen Erschütterungen des Dornes allmählich auf den Dorn schiebt und dabei genau dessen Form annimmt, Die für -das Verfahren geeigneten Ausführungsformen von Vorrichtungen sind natürlich nicht auf diese beiden Beispiele beschränkt. Die Erhitzung des Glases und des Dornes kann z. B. auch auf elektrischem-Wege erfolgen oder mittels anderer Heizkörper. Die Lage des Dornes kann umgekehrt oder auch schräg liegend gewählt werden. Die Drehung des Dornes kann auch durch eine zylindrische Heizvorrichtung ersetzt werden, die das Glasrohr auf seinem ganzen Umfange gleichzeitig erhitzt. Es kann ferner, wenn es sich um die Erzeugung zylindrischer Röhren handelt, der Dorn hängen und ganz in das Glasrohr hineingehen, so daß anstatt der oben auf das Glasrohr drückenden Feder auf das untere freie Ende des .Glasrohrs ein Zug ausgeübt werden kann, wobei -das untere Ende des Glasrohres zur Einbringung des Dornes vorher auf andere Weise entsprechend aufgeweitet worden ist.

Claims (1)

  1. PATEN-c-ANSPRUCII: Verfahren zur Herstellung von Glasröhren mit genau vorgeschriebener Innenform durch Eintreiben eines der gewünschten Innenform entsprechenden, . vorzugsweise hohlen Dornes in ein bis zur Erweichung erhitztes Glasrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn während des Eintreibens durch rasch aufeinanderfolgende Stöße erschüttert wird unter gleichzeitiger Erwärmung und Erweichung der auszudehnenden Stellen des Rohres nur bis zu dem Grade, daß ein Stauchen des Rohres nicht eintritt.
DE1919339503D 1919-08-09 1919-08-09 Verfahren zur Herstellung von Glasroehren mit genau vorgeschriebener Innenform Expired DE339503C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2469597A (en) * 1946-02-01 1949-05-10 Guigas Gustav Method of and apparatus for heating, sizing, or forming quartz tubes and profiles
US2532091A (en) * 1947-02-18 1950-11-28 Everett Samuel James Thermoplastic tube forming apparatus
US2601744A (en) * 1946-03-29 1952-07-01 James A Jobling & Company Ltd Formation of glass and other thermoplastic tubes
US2613479A (en) * 1947-04-21 1952-10-14 Corning Glass Works Glass reheating and reshaping
US2888780A (en) * 1956-08-24 1959-06-02 Owens Illinois Glass Co Reshaping hot glass by high pressure air jets

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