AT138126B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasrohren. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasrohren.

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AT138126B
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Austria
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rollers
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roller
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Inventor
Leopoldo Sanchez-Vello
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Leopoldo Sanchez-Vello
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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasrohren. 



   Im Stammpatent Nr. 129440 ist ein Verfahren zur Herstellung von Glasrohren beschrieben worden, bei welchem man dem Rohr während des Ausziehens neben der Vorwärtsbewegung eine Rotationsbewegung erteilt. Hiedurch erhält das Rohr eine schraubenförmige Bewegung, die es ermöglicht, eine gleichmässige Abkühlung zu erzielen, Abplattungen zu vermeiden und ein gut ausgerichtetes Rohr zu erhalten. Die Rotationsbewegung hat weiterhin den Vorzug, die Verdrehung des Rohres zu vermeiden, wenn dieses sich aus dem Kölbel bildet, das selbst eine Rotationsbewegung ausführt. Die Bewegung wird dem Rohr mit Hilfe von zu der Achse des Rohres geneigten Mitführungsrollen erteilt. 



   Die im Stammpatent beschriebene Anordnung erfordert die Verwendung von zwei Reihen von Rollen, die das Rohr zwischen sieh einklemmen, so dass es eine genügende Adhäsion erhält, um in Rotation versetzt werden zu können. 



   Die Anordnung besitzt aber Nachteile, wenn sie auf das Rohr in einem Teil seiner Ausziehungsbahn angewendet wird, in dem die Temperatur so hoch ist, dass das Rohr noch eine gewisse Plastizität besitzt. Dies ist besonders dann der Fall, wenn man die Mitnahmewirkung während des Ausziehens mit Hilfe von geneigten Rollen und über die ganze Länge des Auszuges verwenden will. So wäre es in einem Teil des Rohres, der in der Nähe des Glasofens liegt, unmöglich, ein doppeltes Rollenspiel zu verwenden, um eine ausreichende Adhäsion zu erzielen, ohne damit ein Abplatten des Rohres hervorzurufen. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der Vorrichtung nach dem Stammpatent, die dazu dient, die erwähnten Nachteile zu beseitigen. 



   Die Verbesserung besteht im wesentlichen darin, dass die schräg zur Achse des Rohres liegenden Rollen mit Flanschen versehen sind und das Rohr mit den beiden Flanschen jeder Rolle in Berührung steht. Bei der Drehung der so ausgebildeten Rollen bewirken diese nicht nur eine lineare Fortbewegung des Rohres, sondern sie erteilen demselben auch infolge eines schiefen Reibungskräftepaares, welches die Rollenflanschen an dem Umfang des Rohres erzeugen, die gewünschte Drehbewegung um seine Längsachse. 



  Dabei ist im Gegensatz zum Stammpatent nur eine Reihe von das Rohr stützenden Rollen erforderlich. 



  Die Rollen können zwischen den Flanschen so breit sein, dass das Rohr trotz der   Schrägstellung   der Rollen auch mit dem Boden der Rille der Rollen in Berührung steht, also mit den Rollen noch einen dritten Berührungspunkt hat, der sich in der Längssymmetrieebene der Rollen befindet. Schliesslich besteht die Erfindung noch in der Anordnung von Mitteln, die es gestatten, die Schräglage jeder einzelnen Rolle oder gleichzeitig mehrerer Rollen einzustellen. 



   In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist eine Ansicht der Rolle, die gemäss der Erfindung ausgebildet ist, Fig. 2 ist eine Draufsicht, Fig. 3 ist eine Ansicht einer Befestigung einer Rolle, mit der man den Neigungswinkel der Rolle ändern kann, Fig. 4 ist eine Draufsieht auf die Einrichtung der Fig. 3, Fig. 5 stellt eine Zusammenstellung von Rollen mit veränderlicher Neigung dar. 



   Die Fig. 1 und 2 lassen erkennen, dass es bei einer passenden Form der Flanschen und einer passenden Neigung der Achse der Rollen zum Rohr möglich ist, ausser der normalen Berührung des Rohres an dem Rollenkörper eine Berührung zwischen dem Rohr und jedem Flansch zu erzielen. Wenn die Rolle 1 sich beispielsweise in der Richtung des Pfeiles t dreht (indem sie entweder von einem Motor oder von dem Rohr selbst während seines Ausziehens angetrieben wird) und wenn die Ebene der Rolle für einen 

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 Beobachter, der seinen   Oi-t   mit dem Rohr ändert, nach links geneigt ist, so wird dem Rohr für diesen Beobachter eine Drehung von links nach rechts erteilt, wie durch   Pfeil 11   angezeigt ist.

   Man sieht in Fig. 1 und 2, dass die Flanschen 2 und 3 der Rollen das Rohr bei a und b vor und nach der Berührung des Rohres am Punkt c der Rolle berühren. Die Richtung der Verschiebung der Flanschen zu den Punkten a und b liegt so, dass sie durch ihre Reibung an dem Rohr bei seiner Umdrehung mitwirken. 



  Die Flanschen ermöglichen so, dem Rohr ein Rotationspaar von ausreichender Grösse zu erteilen, wenn nur die Wirkung des Rohrgewichtes auf die Rollen ausgenutzt wird, ohne dass es erforderlich wäre, die Adhäsion durch eine zweite Rollenreihe zu erhöhen, die über der ersten gelagert ist. 



   Es kann ausserdem vorteilhaft sein, den von den Flanschen auf das Rohr ausgeübten Druck zu ändern, so dass der Wert des auf das Rohr ausgeübten Paares in Abhängigkeit von der Viskosität des Rohres an seinen verschiedenen Punkten abgeändert werden kann. Dies kann ausgeführt werden, indem man den Rollen eine Neigung erteilt, die während des Arbeitens der   Auszugsmasehine   veränderlich und regelbar ist. 



   Die Fig. 3 und 4 lassen eine andere Ausführungsform der Einstellvorrichtung erkennen. Die Achse 4, welche jede Rolle 1 trägt, geht durch Zapfen 5 und 6 hindurch, die an einem verstellbaren Rahmen angeordnet sind, der aus einem gelenkigen Parallelogramm besteht, dessen Seiten 7 und 8 parallel zu der Achse liegen und in ihrer Mitte bei   9 und 1Q schwenkbar befestigt   sind. Wenn man das Parallelogramm mit Hilfe des Griffs 11, der in einer bestimmten Stellung festgehalten werden kann, verschiebt, so kann man bewirken, dass die Achse der Rolle zu der Achse des Rohres eine regelbare Stellung ein-   nimmt.   Die Regelungsmöglichkeiten hängen von den Abmessungen der Elemente ab, die das Parallelogramm bilden. 



   Es kann nützlich sein, gleichzeitig die Adhäsion des Rohres an mehreren aufeinanderfolgenden Rollen Veränderungen zu unterwerfen. Dies lässt sich ausführen, indem man sämtliche Rollen an einem 
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 der Fig. 4. Mit einer einzigen dem Parallelogramm 12 erteilten Bewegung kann man die Gesamtheit der Rollen 1 verstellen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Herstellung von Glasrohren gemäss Patent Nr. 129440, dadurch gekennzeichnet, dass die schräg zur Achse des Rohres liegenden Rollen mit Flanschen versehen sind und das Rohr mit den beiden Flanschen jeder Rolle in Berührung steht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass-die Rollen zwischen den Flanschen so breit sind, dass das Rohr auch mit dem Boden der Rille der Rolle in Berührung steht.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägstellung der Rollen zur Achse des Rohres einstellbar ist, um die Mtführungswirkung, welche von den Rollen auf das Rohr hervorgerufen wird, während des Betriebes verändern und regeln zu können.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägstellung einer Mehrzahl von Rollen gleichzeitig einstellbar ist.
    5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen einer oder mehrerer Rollen in Lagern befestigt sind, die sich in einem gelenkigen Rahmen oder Parallelogramm befinden, das bei seiner Formänderung eine mehr oder minder grosse Neigung der Achsen der Rollen zu dem Rohr und damit eine Regelung der Rotationsbewegung des Rohres herbeiführt..
AT138126D 1929-06-08 1932-11-28 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glasrohren. AT138126B (de)

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FR742584X 1931-12-15

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