DE3392C - Verfahren und Apparat zur Herstellung von Nitro-Cellulose - Google Patents

Verfahren und Apparat zur Herstellung von Nitro-Cellulose

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DE3392C
DE3392C DENDAT3392D DE3392DA DE3392C DE 3392 C DE3392 C DE 3392C DE NDAT3392 D DENDAT3392 D DE NDAT3392D DE 3392D A DE3392D A DE 3392DA DE 3392 C DE3392 C DE 3392C
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J. S. HYATT in Newark (V. St. A.)
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B17/00Apparatus for esterification or etherification of cellulose
    • C08B17/04Apparatus for esterification or etherification of cellulose for making cellulose nitrate

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Description

PATENTSCHRIFT
1878.
Klasse 54.
ISAIAH SMITH HYATT in NEWARK (V. S. Α.). Verfahren und Apparat zur Darstellung von Nitrocellulose.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. April 1878 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Nitrocellulose aus Papier, und besteht darin, dafs das Papier vorerst in kleine Fetzen zerrissen, dann in einem eigenthümlich eingerichteten, mit Rührwerk versehenen Behälter mit der Säure in innigen Contact gebracht wird, um endlich, nach der Umwandlung in Nitrocellulose, in einer Centrifuge von der überschüssigen Säure befreit zu werden.
Der Apparat, dessen ich mich bei meinem Verfahren bediene, ist in beiliegender Zeichnung dargestellt.
Fig. ι ist eine Endansicht der Vorrichtung, mit Hülfe deren das Papier in kleine Fetzen zerrissen wird.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht dieser Vorrichtung.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, mit theilweisem Schnitt des Mischbehälters, des Tisches, auf welchem derselbe ruht, und der Gefäfse, von welchen der Mischbehälter mit Säure versehen wird.
Fig. 4 ist eine Ansicht des Rührers in vergröfsertem Maafsstabe, und
Fig. 5 ein Schnitt durch die Centrifuge und Ansicht des umgekippten, im Ausleeren begriffenen Mischbehälters.
Bisher hat man das Papier in ganzen Bogen oder Rollen zu Nitrocellulose verarbeitet, doch ist dies nicht empfehlenswerth, da das Papier in dieser Form mit den Säuren nicht mit der erforderlichen Vollkommenheit durchtränkt werden kann, sowie auch deshalb, weil die Manipulation von grofsen Papierblättern in der Säure die Anwendung sehr grofser Mengen der Säure nöthig macht.
Bei dem vorliegenden Verfahren wird dagegen das Papier in möglichst kleine Theile zerrissen und in diesem Zustande mit der Säure in Berührung gebracht. Dabei ist natürlich die Wirkung der Säure auf das Papier eine vollständigere und raschere, auch es bedarf für die Behandlung des zerkleinerten Papiers verhältnifsmäfsig wenig umfangreicher Behälter.
Das zur Verwendung kommende Papier soll möglichst dünnes Seidenpapier sein, so dafs die Säure, welche zum Zwecke einer möglichst schnellen Wirkung auf 26 bis 32 ° C. erwärmt wird, beinahe augenblicklich mit dem Innern sowohl, wie mit den Aufsenflächen des Papiers in Berührung kommt und auch jedes Partikelchen mit gleicher Vollständigkeit und Schnelligkeit einwirken kann.
Das Seidenpapier wird mit Hülfe der in Fig. 1 und 2 dargestellten Maschine in kleine Theile zerrissen.
Die Maschine besteht aus einer oder mehreren drehbaren Rollen A, auf welchen das Papier B aufgewickelt ist und die von den Lagerböcken A' getragen werden. In der Zeichnung ist nur eine Rolle A dargestellt. Von dieser Rolle geht das Papier zu den Zuführungswalzen C, von welchen die eine von der anderen durch Reibung gedreht wird. Jede dieser Walzen C ist mit einer Anzahl ringförmiger Rinnen versehen, in welche sich die Führungsdrähte D einlegen. Diese Drähte sind oben zurückgebogen und auf der oberen Seite der Leisten E befestigt. Sie reichen bis unter die Zuführungsrollen hinab und die eine Reihe derselben ist mit einer Art Messerklinge verbunden, deren Schneidkante mit den Zähnen des darunter liegenden rotirenden Zerreifsers G in Berührung kommt, wodurch das von den Walzen C zugeführte Papier in sehr kleine Fetzen zerrissen wird. Die Rollen ruhen in elastischen Lagern, welche beide Rollen stets miteinander in Berührung halten, einerlei ob eine oder mehrere Papierschichten gleichzeitig zwischen den Rollen durchlaufen. Man kann das Papier anstatt in Rollen auch in einzelnen Bogen zuführen.
Das zerfetzte Papier kommt nunmehr in den Behälter H, in welchem sich ein auf 26 bis 32 ° C. erwärmtes Gemenge von Schwefelsäure oder Salpetersäure oder eine andere, den gleichen Zweck erfüllende Flüssigkeit befindet. Der Behälter H ist mit einem senkrechten Rührer / versehen, der sehr schnell gedreht und aus der Säure gehoben oder in dieselbe niedergelassen werden kann. Der Rührer bringt das Papier mit der Säure in innigen Contact, derart, dafs alles Papier gleichzeitig und sofort der Wirkung dieser Säure ausgesetzt wird. Hierauf wird der Rührer aus dem Behälter herausgehoben und die in letzterem enthaltene Masse ungefähr 20 Minuten lang ruhig stehen gelassen, bis die Säure das Papier in einen Zustand übergeführt hat, in welchem es sich bei den späteren Processen durch die1 bezüglichen Lösungsmittel leicht lösen läfst.

Claims (9)

  1. Man stellt den Behälter H am besten, auf eine Art Drehscheibe Hi, mit Hülfe deren man denselben unter den Kran J bringen kann. Von diesem wird der Behälter in die Höhe gehoben und in die Centrifuge K ausgeleert. In der Centrifuge wird alle überschüssige Säure aus der Masse ausgeschieden und fliefst durch das Rohr Kx in den Säurebehälter O', um von dort wieder in den Behälter H zurück zu gelangen; letzterer wird gleichzeitig auch von dem Behälter O2 mit frischer Säure versehen. Die Behälter O1 und O2 sind durch Deckel K2 und N luftdicht verschlossen und die Säure wird durch Luftdruck, welcher von den Röhren M1 und AP kommt, durch die Röhren K3 und Ni in den Behälter, H gehoben.
    Pa ί\ε:ντ- Ansprüche:
    .j. , Die, Zuführungswalzen C in Verbindung mit
    dem Zerreifser G. . ... "■
  2. 2. Die Zumhrungswalzen,C,in: Verbindung mit den Führungen D und dem Zerreifser G.
  3. Die Zuführungsrollen C in Verbindung mit den Führungen D, der Messerklinge F und dem Zerreifser G.
  4. Die Rolle A mit dem Papier B, den Zuführungswalzen C, den Führungen D, der Messerklinge F und dem Zerreifser G.
  5. Der Behälter H in Verbindung mit dem Rührer I.
  6. Die Papierfetzen und die Säure in Verbindung mit dem Rührer /und dem Behälter H.
  7. 7. Die Papierfetzen und die Säure in Verbindung mit der Centrifuge K.
  8. 8. Die Säurebehälter O1 O2, welche mit ihren Röhren derart eingerichtet sind, dafs mittelst Luftdrucks Säure aus denselben nach dem Behälter H gehoben werden kann.
  9. 9. Das Verfahren zur Herstellung von Nitrocellulose.
    Alles im wesentlichen, wie oben beschrieben und in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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