DE339121C

DE339121C - Anzeigevorrichtung an Rechenmaschinen

Info

Publication number: DE339121C
Application number: DE1918339121D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1917-03-17
Filing date: 1918-03-01
Publication date: 1921-07-13

Description

Anzeigevorrichtung an Rechenmaschinen. Die Erfindung bezieht sich auf eine Anzeigevorrichtung an Rechenmaschinen mit einer besonderen Vorrichtung zum Anzeigen des eingestellten Wertes im Einstellwerk. Nach der Erfindung sind die Anzeigescheiben auf den gewöhnlichen Kurvenscheiben so angetrieben, daß sie nur während der Einstellung des Wertes gedreht werden, während der Drehung der Einstellrädqr aber in der eingestellten Lage verbleiben. Diese Einrichtung besitzt den Vorteil, daß bei einer gedrungenen Anordnung des Antriebs der Anzeigescheiben eine gute Übersicht der angezeigten Zahl erzielt wird.
Für ähnliche Zwecke sind bereits Einstellvorrichtungen verschiedener Art vorgeschlagen worden. Diese besitzen aber entweder den Nachteil, daß sie die Maschine verbreitern, nur eine langsame Einstellung gestatten und eine Verdeckung von Kontrollzahlen mit der Hand nicht hindern, oder sie müssen verwickelte Schaltungen zwischen Einstell- und Anzeigerädern verwenden. -Der Erfindungsgegenstand vermeidet diese Nachteile und vereinigt bei einfachster Ausführung eine große Anzahl Vorteile.
Eine beispielsweise Ausführungsform ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i und Z das Anzeigewerk einer Rechenmaschine im Schnitt und in Vorderansicht, während Fig. g eine Draufsicht zeigt.
Die gewöhnlichen Einstellräder a besitzen einstellbare Zähne (nicht gezeigt), die in bekannter Weise auf den gewünschten Wert mittels der Kurvenscheibe b und ihrer Stellgriffe c eingestellt werden.
Um diesen eingestellten Wert geradlinig sichtbar im Anzeigewerk zu machen, sind die Anzeigescheiben d nach der Erfindung auf je einem Einstellrade unter Vermittlung eines Zapfens c drehbar gelagert. Auf der Scheibe d, die zweckmäßig über den Umkreis des Einstellrades hinausragt, ist ein Zahnrad f befestigt, das mit einem auf der Kurvenscheibe angeordneten Zahnkranz g o. dgl. in Eingriff steht. Die Kurvenscheibe ist mit einem Schlitz h versehen, - so daß sie dem Zapfen c gegenüber frei gedreht werden kann.
Die Anzeieescheibe d wird bei Drehung der Kurvenscheibe b zwecks Einstellung des Wertes unter Vermittlung des Getriebes f, g mitgenommen, wobei der eingestellte Wert im Schauloch i ablesbar wird.
Wie oben erwähnt, ragen die Anzeigescheiben zweckmäßig über den Umkreis der Einstellräder hinaus. Dies hat den Zweck, die Scheiben leichter sichtbar durch die Schaulöcher i zu machen. Um hierbei eine freie Drehung der Anzeigescheiben zusammen mit den Einstellrädern zu ermöglichen, laufen die Scheiben zweckmäßig in dem Zwischenraum zwischen den gewöhnlichen "Zwischenrädern k und dem Ansatz m auf dem Zehnerübertragungshebel n, gegen welchen die Kurvenflächen 1 der Einstellräder einwirken zwecks Zurückführung der Hebel in die Ruhelage. Dieser Zwischenraum ist indessen ziemlich klein. Deshalb ist gemäß der Erfindung zwecks Vergrößerung dieses Raumes die Anordnung getroffen, daß die genannten Ansätze m auf den Hebeln n gekürzt (vgl. Fig. _, in welcher mit gestrichelten Linien die gewöhnliche Länge der Ansätze gezeigt ist) und die Kurvenflächen l der Einstellräder entsprechend außerhalb des Umkreises der Einstellräder verlegt sind. Diese Kurvenflächen i müssen hierbei derart verlegt sein, daß sie in der Nullage des Einstellwerkes, d. h. der in der Fig. i gezeigten Lage, sich nicht in der Bahn der Zwischenräder k befinden, weil sie andernfalls die seitliche Verschiebung des Rechenwerkschlittens verhindern würden.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende Angenommen, der Wert =g=7 soll eingestellt werden. Die vier am weitesten nach rechts (Fig. 2) liegenden Stellgriffe c werden mit der Hand betätigt und in ihre diesem Werte entsprechenden Lagen geführt. Während dieser Einstellung werden die vier zugehörigen Anzeigescheiben d gedreht und geben den eingestellten Wert =g=7 in den Schaulöchern i an. Während der Vollführung der Rechenoperation verbleiben die Anzeigescheiben in ihrer eingestellten Lage und werden in ihre Nullage erst dann zurückgeführt, wenn das Einstellwerk auch in die Nullage zurückgeführt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE i. Anzeigevorrichtung an Rechenmaschinen mit einer besonderen Vorrichtung zum Anzeigen des eingestellten Wertes im Einstellwerke, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigescheiben auf- den gewöhnlichen Einstellrädern drehbar gelagert und von den auf diesen angeordneten gewöhnlichen Kurvenscheiben aus so angetrieben werden, daß . sie nur während der Einstellung des Wertes gedreht werden, während der Drehung der Einstellräder aber in der eingestellten Lage verbleiben.
2. Ausführungsform der Anzeigevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigescheiben um auf den Einstellrädern angeordnete Zapfen drehbar und mit einem Zahnrad o. dgl. versehen sind, das in einen auf den Kurvenscheiben der Einstellräder angebrachten Zahnkranz o. dgl. eingreift.
3. Bei einer Vorrichtung nach Anspruch i oder 2 mit über den Umkreis der -Einstellräder hinausragenden Ailzeigescheiben die Anordnung, daß der über den Umkreis hinausragende Teil der * Anzeigescheiben bei Drehen der Einstellräder in den Zwischenraum zwischen den gewöhnlichen Zwischenrädern und den Ansätzen der Zehnerübertragungshebel eintritt, gegen welche die Kurvenflächen der Eüistellräder zwecks Überführung der Hebel in die Ruhelage wirken. q.. Bei einer Vorrichtung nach Anspruch'3 die Anordnung, daß die Ansätze der Zehnerübertragungshebel gekürzt und die Kurvenflächen der Einstellräder außerhalb des Umkreises der Räder so verlegt sind, daß ein großer Raum für das Hindurchgehen der Anzeigescheiben erreicht wird.