DE339003C - Giessvorrichtung fuer Matrizenzeilensetz- und -Giessmaschinen mit Giessrad und Giessschlitzplatte - Google Patents

Giessvorrichtung fuer Matrizenzeilensetz- und -Giessmaschinen mit Giessrad und Giessschlitzplatte

Info

Publication number
DE339003C
DE339003C DE1918339003D DE339003DD DE339003C DE 339003 C DE339003 C DE 339003C DE 1918339003 D DE1918339003 D DE 1918339003D DE 339003D D DE339003D D DE 339003DD DE 339003 C DE339003 C DE 339003C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
casting
wheel
slot plate
pouring
slot
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1918339003D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE339003C publication Critical patent/DE339003C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41BMACHINES OR ACCESSORIES FOR MAKING, SETTING, OR DISTRIBUTING TYPE; TYPE; PHOTOGRAPHIC OR PHOTOELECTRIC COMPOSING DEVICES
    • B41B11/00Details of, or accessories for, machines for mechanical composition using matrices for individual characters which are selected and assembled for type casting or moulding
    • B41B11/52Moulding or casting devices or associated mechanisms
    • B41B11/54Moulds; Liners therefor

Landscapes

  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

  • Gießvorrichtung für Matrizenzeilensetz- und -Gießmaschinen mit Gießrad und Gießschlitzplatte. Die Erfindung betrifft eine Gießvorrichtung mit einem Gießrade mit zwei oder vier -Gießformen, hinter dem eine Platte mit der gleichen Anzahl von Gießschlitzen exzentrisch zur Drehachse des Gießrades auf dem Lager des Gießraddrehbolzens gelagert ist.
  • Durch die Anwendung einer Gießschlitzplatte wird der Guß des Zeilenkegels ganz bedeutend erleichtert und verbessert, weil das noch'flüssige Gießmetall bei direkter Anlage des heißen Schmelzkesselmundes an der Gießform beim Zurückgehen des Gießpumpenkolbens durch die dabei unvermeidliche Saugkraft aus dem Fuß der gegossenen Zeile zurückgesaugt wird und der Fuß des Zeilenkegels dadurch hohl und porös wird. Das Regeln der entsprechenden Temperatur des Gießmetalls erfordert dabei die größte Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Weiter entstehen durch die Anlage des heißen Schmelzkesselmundes an der gehärteten und geschliffenen Gußform sehr leicht Beschädigungen an den Kanten derselben. Bei Verwendung einer Gießschlitzplatte werden diese Beschädigungen verhindert, und es wird der im Gießschlitz zurückbleibende porös gegossene Zapfen durch die weitere Drehung des Gießrades und der Gießschlitzplatte abgeschert und entfernt und dadurch ein massiver Zeilenfuß auch bei höherer Temperatur des Gießmetalls erzielt, wie sie zum deutlichen Guß der Buchstabenbilder erforderlich ist. Die° Anwendung einer solchen Gießschlitzplatte bei Gießrädern ist jedoch mit besonderen Schwierigkeiten verbunden, weil das Beschaben des gegossenen Zeilenfußes und das Ausstoßen der gegossenen Zeile dadurch verhindert wird. Die Gießschlitzplatte muß des= halb so angebracht sein, daß die beim Guß der Zeile verdeckte Gießform während der weiteren Drehung des Gießrades und der Gießschlitzplatte zum Beschaben des Zeilenfußes und zum Ausstoßen der gegossenen Zeile wieder frei wird. Bei Herstellung von Inseratensatz und gemischtem Satz ist außerdem Bedingung,-daß sich die Gießschlitzplatte beim Umstellen durch Handkurbel auf alle im Gießrad befindlichen Gießformen mit der Drehung des Gießrades selbsttätig und genau einstellt.
  • Eine auf dem Lager des Gießraddrehbolzens nach oben exzentrisch zum Drehpunkt des Bolzens gelagerte Platte bietet nur die Möglichkeit, die Gießform zum Beschaben des Zeilenfußes und zum Ausstoßen der gegossenen Zeile frei zu bekommen, weil eine so gelagerte Platte die Gießform nur oben in der Gießstellung verdeckt. Die Verbindung der Platte mit dem Gießrad durch einen an ihm befestigten Mitnehmerbolzen und eine Schlitzführung in der Gießschlitzplatte, wie sie in den Fig. i bis q. dargestellt ist, zeigt nun den Nachteil, daß sich bei einer gleichzeitigen Drehung beider Teile stets nur ein Gießschlitz mit seiner dazugehörigen Gießform in der Gießstellung (oben) richtig deckt. Durch Versetzen des Mitnehmerbolzens in eine andere Schlitzführung läßt sich zwar der Übelstand vermeiden, doch ist eine solche Einrichtung wegen des dadurch unvermeidlichen Zeitverlustes für Inseratensatz und gemischte Satzarten unbrauchbar. Um nun bei einer einzigen Drehung des Gießrades genaue Deckung aller Gießschlitze mit ihren Gießformen in der Gießstellung (oben) zu erzielen, erfolgt nach der Erfindung die Führung der an der Gießschlitzplatte befestigten Bolzen in Kurven so, daß die Platte eine ihrer exzentrischen Lagerung zum Gießraddrehpunkt entsprechende Verschiebung erfährt.
  • Die bekannte Einrichtung ist in den Fig. i bis q. dargestellt. Aus diesen Figuren ist zu ersehen, daß sich während einer Drehung des Gießrades" tatsächlich stets nur ein,Gießschlitz mit der dazugehörigen Gießform, und zwar oben, deckt.
  • Der an der Gießschlitzplatte e befestigte Mitnehmerbolzen a greift mit seinem frei stehenden Ende in einen der mit b bezeichneten Schlitze des Gießrades, wodurch beide Teile auf Drehung miteinander verbunden sind. Die Gießschlitzplatte wird bei der Drehung des Gießrades, je nach der Stellung des Mitnehmerbolzens, in seinem Schlitz verschieden weit gedreht.
  • Fig. i zeigt das Gießrad mit der gestrichelten, exzentrisch nach oben zum Gießraddrehbolzen auf dem Lager desselben gelagerten Gießschlitzplatte e mit den Schlitzführungen b für den Mitnehmerbolzen ca im Gießrad und mit dem mit der Gießform sich deckenden Gießschlitz in Gießstellung, Fig. 2 dasselbe nach einer Drehung um go ° mit erfolgter Verschiebung zwischen Gießform und Gießschlitz der Gießschlitzplatte, Fig. 3 dasselbe nach einer Drehung um 18o', Fig. q. dasselbe nach einer Drehung um 27o'. Aus den Fig. 5 bis i3 ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel zu erkennen Fig. 5 läßt das Gießrad mit der exzentrisch nach oben zum Gießraddrehbolzen auf dem Lager desselben gelagerten Gießschlitzplatte mit einer durch drehbare Scheiben erzielten Kurvenführung des Mitnehmerbolzens im Gießrad und dem mit der Gießform sich deckenden Gießschlitz in Gießstellung erkennen.
  • Fig. 6 ist eiiz Querschnitt von Fig. 5 in der Linie x-y, Fig. 7 ein Querschnitt von Fig. 5 in der Linie J-W, Fig. 8 zeigt das Gießrad mit Platte nach einer Drehung um 45', Fig. g dasselbe nach einer Drehung um go ° mit dem zweiten mit seiner Gießform übereinstimmenden Gießschlitz in Gießstellung; Fig. io zeigt die Gießschlitzplatte mit Gießschlitzen und zwei Mitnehmerbolzen a, Fig. ir einen Querschnitt von Fig. io in der Linie t-ic, Fig. 12 einen Querschnitt von Fig. io in der Linie y-s, Fig. 13 eine kreisrunde Führungsscheibe d mit exzentrisch gebohrten Löchern b für die Mitnehmerbolzen a.
  • Die Wirkung der neuen Führung besteht darin, daß sich nach jedesmaliger Vierteldrehung (go°) stets die oben in Gießstellung befindliche Gießform mit dem dazugehörigen Gießschlitz der Gießschlitzplatte deckt, wie es bei schnellem und häufigem Wechsel der Gießform durch Drehung des Gießrades unbedingt nötig ist.
  • Auf der hinteren Seite des Gießrades sind kreisrunde Aussparungen c, Fig. 7, vorgesehen, in die dazu passende Scheiben d, Fig. i3, eingelegt sind, die exzentrisch gebohrte Löcher b für die Mitnehmerbolzen a aufweisen. Der Abstand der Löcher vom Mittelpunkt der Scheibe entspricht genau dem zwischen der Drehachse des Gießrades und der Gießschlitzplatte e.
  • Die Abmessungen der Gießschlitzplatte e sind so gewählt, daß dieselbe in der Gießstellung des Gießrades nur die obenstehende Gießform bedeckt und die übrigen zum Beschaben des Zeilenfußes und zum Ausstoßen der gegossenen Zeile -frei läßt.
  • Durch die Führung der in der Gießschlitzplatte befestigten Mitnehmerbolzen a in den im Gießrad lose drehbaren Scheiben d erhält die Gießschlitzplatte bei der Drehung des Gießrades dauernd gleiche Winkelgeschwindigkeit wie das Gießrad, so daß nach jedesmaliger Vierteldrehung (go °) sich der Gießschlitz der Platte mit der dafür bestimmten Gießform deckt, wodurch ein Versetzen des Mitnehmerbolzens vermieden und die schnellste Umstellung von einer Gießform zur anderen durch einfache Drehung des Antriebsrades erzielt wird.
  • Die Scheiben d machen in ihren Aussparungen im Gießrad während einer Drehung desselben ebenfalls eine volle Drehung in entgegengesetzter Richtu$g, wodurch die durch die exzentrische Lagerung der Gießschlitzplatte bedingte kreisförmige Führung der Mitnehmerbolzen entsteht.
  • Infolge der bei der Drehung des Gießrades sich ergebenden Verschiebung des Gießschlitzes gegenüber der Gießform wird der im Gießschlitz befindliche Angußzapfen abgeschert und kann bei der- weiteren Drehung des Gießrades entfernt werden.
  • Die Führung der Mitnehmerbolzen a in den Scheiben d verhindert eine einseitige Abnutzung, wie sie bei der Anwendung von kurvenartigen Aussparungen als Bolzenführung unvermeidlich ist.
  • Die Reibung der runden Scheiben d in ihren Lagern und die Reibung der Gießschlitzplatte an den Gießformen und am Gießrad erzeugt eine hemmende Wirkung gegen den Schwung des Gießrades, wodurch die bisherige besondere Bremsvorrichtung desselben entbehrlich wird.
  • Bei der weiteren Drehung des Gießrades ergeben sich die gleichen Figuren wie 5, 8 und g.

Claims (2)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Gießvorrichtung für Matrizen7eilensetz-und -Gießmaschinen mit Gießrad und Gießschlitzplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die zur beweglichen Verbindung der Gießschlitzplatte mit dem Gießrad in der Gießschlitzplatte befestigten Mitnehmerbolzen in Kurven oder kurvenartigen Aussparungen . des Gießrades so geführt werden, daß sie der Gießschlitzplattewährend der Drehung beider Teile eine ihrer exzentrischen Lagerung zum Gießraddrehpunkt entsprechende Verdrehung geben und infolgedessen nach jeder Vierteldrehung (9o °) sich Gießschlitz und Gießform decken.
  2. 2. Gießvorrichtung für Matrizenzeilensetz-und -Gießmaschinen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von ungleichmäßiger Abnutzung und zur genauen Führung der Mitnehmerbolzen für die Führung dieser in dem Gießrad drehbar gelagerte Scheiben mit exzentrischen Bohrungen verwendet werden, deren Abstand von der Scheibenmitte der exzentrischen Lagerung zwischen Gießschlitzplatte und Gießrad entspricht.
DE1918339003D 1918-11-26 1918-11-26 Giessvorrichtung fuer Matrizenzeilensetz- und -Giessmaschinen mit Giessrad und Giessschlitzplatte Expired DE339003C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE339003T 1918-11-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE339003C true DE339003C (de) 1921-07-09

Family

ID=6223154

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1918339003D Expired DE339003C (de) 1918-11-26 1918-11-26 Giessvorrichtung fuer Matrizenzeilensetz- und -Giessmaschinen mit Giessrad und Giessschlitzplatte

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE339003C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4126041C2 (de) Spritzgießform mit verdrehbaren, zu verschiedenen Kombinationen zusammenstellbaren Patrizen- und Matrizen-Einzelformen
DE2215506B2 (de) Verriegelungs- und entriegelungsmechanismus fuer druckgiess- und spritzgiessmaschinen
DE339003C (de) Giessvorrichtung fuer Matrizenzeilensetz- und -Giessmaschinen mit Giessrad und Giessschlitzplatte
DE1777303A1 (de) Rotorschaufel
DE3014286C2 (de) Druckvorrichtung mit einer motorgetriebenen Typenscheibe
DE69202081T2 (de) Kandis-Formmaschine.
DE102005042758B3 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung eines Objektes mit Innengewinde
EP0005236B1 (de) Vorrichtung für den Diapositivtransport durch einen Projektor
DE2265251C3 (de) Verwendung einer Druckgießform für Druckgießmaschinen sowie Druckgießform zur Durchführung der Verwendung
DE2001867C3 (de) Spule zum Aufwickeln eines Farbbandes, insbesondere eines Karbonbandes für Schreib- und ähnliche Maschinen
DE3735735A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum druckgiessen von gussteilen
DE474030C (de) Spritzgussanlage mit mehreren Giessformen
DE1585637A1 (de) Programmsteuereinrichtung,insbesondere fuer Waschmaschinen u.dgl.
AT25005B (de) Verkaufsautomat für Ansichtskarten u. dgl.
AT154679B (de) Spielkarten-Mischmaschine.
DE322604C (de) Typengiessform
AT61968B (de) Betätigungsvorrichtung für schwenkbare und achsial bewegliche Matrizen- oder Typenträger von Typengieß- und Setzmaschinen oder Setzmaschinen oder Schreibmaschinen.
DE2440459A1 (de) Automatischer spender, insbesondere fuer spielkarten oder dergleichen
DE333581C (de) Fuer Eisenbahnen bestimmte Vorrichtung zum Aufzeichnen der ueber eine Fahrstrasse rollenden Achsen
DE1965751C (de) Kassette fur eine kraftantreibbare Aufwickelspule fur ein nur einmal ver wendbares Farbband an Schreib und ahn liehen Maschinen
DE416146C (de) Vorrichtung zum UEbertragen der Ausschlusswerte auf die Giessform von Letterngiess- und Setzmaschinen
DE1222702C2 (de) Aufsteckachse fuer eine plattenspieler- stapelachse fuer schallplatten mit kleinem mittelloch zur verwendung von schallplatten mit grossem mittelloch
DE1965751A1 (de) Kassette zum Aufwickeln eines als Farbtraeger dienenden Bandes an Schreib- oder aehnlichen Maschinen
DE1607450C3 (de) Prallspalter
AT71037B (de) Addiermaschine.