DE338419C - Selbsttaetige Fraesmaschine zum Einschneiden von Nuten in Bohrer und aehnliche Werkzeuge - Google Patents

Selbsttaetige Fraesmaschine zum Einschneiden von Nuten in Bohrer und aehnliche Werkzeuge

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DE338419C
DE338419C DE1917338419D DE338419DD DE338419C DE 338419 C DE338419 C DE 338419C DE 1917338419 D DE1917338419 D DE 1917338419D DE 338419D D DE338419D D DE 338419DD DE 338419 C DE338419 C DE 338419C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23CMILLING
    • B23C3/00Milling particular work; Special milling operations; Machines therefor
    • B23C3/28Grooving workpieces
    • B23C3/32Milling helical grooves, e.g. in making twist-drills

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Fräsmaschine zum Einschneiden von Nuten in Bohrer und ähnliche Werkzeuge mit in der wagerechten Ebene drehbaren und aufeinander gleitenden Gestellteilen und besteht darin, daß ein Gestellteil, welcher den Werkstückhalter und das Werkstück trägt, in der Weise auf einem anderen Gestellteil gelagert ist, daß er senkrecht dazu zu verschwingen vermag, während beide Gestellteile gemeinsam gegenüber einer Grundplatte in wagerechter Ebene zu schwingen vermögen. Hierdurch wird ermöglicht, mit der Maschine geradlinig zur Achse des Werkstückes verlaufende Nuten einzuschneiden, wenn die Gestellteile rechtwinklig zur Achse des Fräsers stehen, und rechts- oder linksgängige Schraubennuten in das Werkstück einzuschneiden, wenn die Gestellteile sich gegenüber der Fräserwelle in einer Winkelstellung befinden, welche der Steigung der einzuschneidenden Nuten entspricht.
Während bei bekannten Maschinen dieser Art der Fräser in einem beweglichen Fräserkopf gelagert ist, der an einem Zwischenschlitten befestigt ist, läuft der Fräser bei der vorliegenden Maschine in feststehenden Lagern, und es können Bohrer von größeren Abmessungen geschnitten werden, weil das Fräserwerkzeug standhaft arbeitet. Wird hierbei noch das Werkstück z. B. von einer Saute unterstützt, während es dem Angriff des Fräsers unterliegt, so wird die Standfestigkeit noch erhöht Will man Schraubennuten von verschiedenen Steigungen, herstellen, so. istcnur, nötig, den Gestellteil einzustellen und' die den verschiedenen Steigungen entsprechenden Sätze der auswechselbaren Teile, wie Spindeln, Fräser usw., auszuwechseln.
Die Erfindung ist an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel auf den Zeichnungen veranschaulicht.
Fig. ι zeigt die Maschine in Seitenansicht, wobei einzelne Teile fortgebrochen sind, und wobei sich die den Bohrer tragende Welle ungefähr am Ende ihres Vonvärtsganges befindet.
Fig. 2 ist ein Grundriß der Maschine, wobei ebenfalls Teile fortgelassen sind.
Fig. 3 ist ein mittlerer Längsschnitt.
Fig. 4 und' 5 sind Schnitte nach den Linien 4-4 und 5-5 der Fig. 3, und zwar in kleinerem Maßstabe.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 3.
Mit ι ist die Maschinengrundplatte bezeichnet, welche die Form eines Kreissektors besitzt. 2 ist das auf die Grundplatte aufgesetzte Gestell, welches gegenüber der Grundplatte Horizontalschwingungen aus-ztiführen vermag, mit der Grundplatte durch einen Drehzapfen 3 verbunden ist und durch eine Schraube 4 in richtiger, Einstellage, gehalten wird. Die Schraube 4 ragt jeweilig
in ein Loch 5 hinein, welches zu einer Reihe von Löchern gehört, die auf einem Kreisbogen liegen und in die Oberseite der Grundplatte ι nahe deren Randbegrenzung eingearbeitet sind. Das Gestell 2 besitzt an seinem vorderen freien Ende einen daraus in die Hohe ragenden Arm 6, während es an dem hinteren Ende mit Schrägflächen 7 vergehen ist. Auf dem Gestell 2 sitzt ein Gestellaufsatz 8, welcher sich in der Längsrichtung des Gestells 2 erstreckt und der an seinem einen Ende bei 9 gelenkig mit dem Arm 6 verbunden ist, so daß er gegenüber dem Gestell 2 Vertikalschwingungen auszuführen vermag. An seinem anderen Ende besitzt der Gestellaufsatz 8 Führungsstücke 10, die in der· Querrichtung einen gewissen Zwischenraum zwischen sich frei lassen, und welche in Eingriff stehen mit den Seiten des inneren Endes des Gestells 2, um zu verhindern, daß der Gestellaufsatz bei seiner Schwingbewegung von der Vertikalbewegung abweicht. Die Gestellteile 2 bis 8 schwingen somit in horizontaler Richtung gegenüber der Grundplatte ι als Ganzes.
Das vord_e_re Ende des Gestellaufsatzes 3 wird in gehöriger Lage gegenüber dem Gestell 2 durch einen Keilblock 11 gehalten, welcher auf den Schrägflächen 7 des Rahmens 2 ruht und sich mit seinem oberen Ende gegen einen Klotz 12 stützt, welcher an dem vorderen Endteil des Gestellaufsatzea 8 an dessen LTnterseite befestigt ist, so daß er gegenüber dem Aufsatzstück 8 eine Längsbewegung auszuführen vermag. Der Klotz 12 gleitet in einander gegenüberliegenden Nuten 13, die auf der Unterseite des Gestellaufsatzes vorgesehen sind, und diese Nuten sind ein wenig nach rückwärts geneigt, so daß eine Vorwärtsbewegung des Klotzes 12 in den Nuten in genau horizontaler Lage eine geringe Senkung des vorderen Endteiles des Gestellaufsatzes 8 bewirkt. Eine Stange 14 erstreckt- sich von dem Keilblock 11 nach rückwärts und durchsetzt lose den Gestellarm 6; sie trägt an dem über den Arm 6 hinausragenden Ende eine Mutter 15, welche von .dem Gestellarm für gewöhnlich durch einen horizontal angeordneten Klinkenarm 16 getrennt ist, der auf der Außenseite des Gestellarmes 6 bei 17 drehbar gelagert ist (vgl. Fig. 4) und über die Stange 14 hinausragt. Eine Schraubenfeder 18 verbindet die Stifte 19 und 20 miteinander, von denen der eine an der Stange 14 und der andere an dem Gestell 2 sitzt. Diese Feder 18 übt einen ununterbrochenen Zug nach vorwärts auf die Stange 14 aus, welcher sich auf das Keilstück 11 und die Einstellmutter 15 überträgt.
Auf dem Gestellaufsatz 8 sitzt ein-Schlitten 2ϊ, der in der Längsrichtung des Gestells verstellt werden kann. In dem Schlitten 21 ist eine Buchse 22 mit in der Längsrichtung des , Gestells verlaufender Achse drehbar gelagert.. Das vordere Ende der Buchse 22 besitzt bei 23 einen Ringflansch, und dieser Flansch ist an. einander diametral gegenüberliegenden Punkten ■ mit einem Paar Einkerbungen 24 versehen, mit deren jeder eine Klinke 25 aut der Oberseite des Schlittens 21 in Eingriff zu treten vermag, so daß eine Drehung der Buchse gegenüber dem Schlitten beim Eingreifen der Klinke 25 in eine Kerbe 24 verhindert wird.
Eine Leitspindel 26 erstreckt sich in der Längsrichtung des Gestellaufsatzes 8 durch die Buchse 22 hindurch und kann in der letzteren frei gedreht werden. Diese Spindel 26 ist an ihrem vorderen Ende mit geeigneten Halteorganen 27 für den Bohrer versehen und besitzt eine oder mehrere Spiralnuten 28 rings um ihr vorderes Ende. Zapfen 29 ragen von der Innenwand der Buchse 22 nach innen und greifen von entgegengesetzten Seiten in die Nuten 28 ein, was zur Folge hat, daß eine Drehung der Leitspindel 26 gegenüber der Buchse 22 die Welle achsial verschiebt entsprechend der Steigung der Schraubennut und der Drehrichtung der Spindel. Ein Schneckenrad 30 ist undrehbar auf die Leitspindel 26 an dem hinteren Ende des Schlittens 21 aufgesetzt und gegen achsiale Bewegungen durch ein Lagerstück 31 gesichert. Das Lagerstück 31, worin die Welle 26 ruht, erhebt sich von dem rückwärtigen Ende des Gestellaufsatzes 8.
Eine Welle 32 ist unterhalb des Schneckenrades 30 und quer zur Achsrichtung des letzteren gelagert. Diese Welle ruht mit ihrem einen Ende in einem vertikal schwingbaren Lager 33, welches an dem Gestellaufsatz 8 an dessen hinterem Ende sitzt. Das andere Ende der Welle ruht in einem geeigne- ten Lagerstück, das in dem horizontal vorspringenden Arm des gekröpften Hebels 34 vorgesehen ist. Dieser Hebel 34 ist bei 35 drehbar an einer Seite des hinteren Endteiles des Gestells 8 vor der Welle 32 gelagert (vgl. Fig. 1). Der Hebel'34 wird mit seinem horizontal vorspringenden Arm in erhobener Lage durch einen Klinkenarm 36 gehalten, welcher an einer Schwingwelle 37 sitzt und für gewöhnlich in Eingriff mit dem nach aufwärts gerichteten Arm des Hebels steht, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Wenn der Klinkenarm 36 außer Eingriff mit dem Hebel tritt, dann schwingt der die Welle tragende Arm des Hebels durch eigene Schwere nach abwärts und bringt das Schneckengewinde 38 auf der Welle 32 außer
Eingriff mit dem Schneckenrad 30, Die . Schwingwelle 37 verläuft in der Längsrichtung des Gestells und ruht in einem Lager 39 an einer Seite des Lagerstücks 31 des Gestells. Der Klinkeraarm 36 sitzt an dem vorderen Ende der Schwingwelle 37, und ein Schwingarm 40 erstreckt sich von dem hinteren Ende der Schwingwelle nach der Leitspindel 26. Auf der Leitspindel 26 sitzt fest ein Rad 41 hinter dem' Schneckenrad 30. Dieses Had 41 besitzt in dem auf der Zeichnung dargestellten Fall ein Paar Zahne oder Vorsprünge, welche einander diametral gegenüber angeordnet sind. Dieses Rad kann
iS achsial mit der Leitspindel verschoben werden, und wenn die Leitspindel um einen bestimmten Betrag vorgeschoben worden ist, dann tritt ein Zahn des Rades in Eingriff mit dem Schwingarm 40, bewirkt eine Abwärtsschwingung des letzteren und demzufolge eine Aufwärtsschwingung des Armes 36, wodurch dieser außer Eingriff mit dem die Schnecke tragenden Hebel 34 gelangt, so daß der Hebel j gesenkt werden kann. Infolgedessen tritt das j
Schneckenrad außer Eingriff mit dei Schnecke, so daß die Leitspindel stillgesetzt wird.
Ein Hebel 42 ist an dem hinteren Endteil j der Welle 37 auf einer Seite des Schwingarmes 40 gelagert. Dieser besitzt einen "gegen die Leitspindel vorspringenden Arm, welcher durch einen Zahn auf dem Rade 41 erfaßt werden kann. Gleichzeitig erfaßt der Zahn den Arm 40 und bewirkt dadurch eine gleich-
zeitige Abwärtsbewegung des Armes 40 und des inneren Endes des Hebels 42. Der äußere Arm des Hebels 42 ist durch ein Gelenk 43 mit dem äußeren oder freien Ende des Armes 16 verbunden, so daß eine Schwingung des Hebels 42 durch das Rad 41 ein Anheben des Armes 16 aus der Anschlagtstellung mit der Stellmutter 15 zur Folge hat, so daß eine Vorwärtsbewegung der Stange 14 und des Keil-Stücks 11 unter dem Einfluß der Feder 18 und demzufolge eine Senkung des vorderen Endes ' des Gestellaufsatzes 8 eintreten kann.
Der Fräser 44 sitzt an einer Welle 45, welche quer zum Gestellaufsatz 8 gelagert ist, und zwar in Tragesäulen 46, welche sich aus der Grundplatte 1 erheben. Die Welle 45 besitzt nach der Darstellung der Zeichnung Rollen 47 von verschiedener Größe, um eine Rinnenverbindung nach irgendeiner Antriebsscheibe herzustellen. Das äußere Ende der Welle 45 besitzt eine genutete Rolle 48, welche durch einen Riemen mit einer genuteten Rolle 49 in Verbindung steht, die auf einer Welle 50 sitzt, welche mit ihrem äußeren Ende in der äußeren Säule 46 unter der Welle 45 gelagert ist. Die Welle 50 ist zwischen ihren Enden mit einem Universalgelenk versehen und an ihrem inneren Ende in einem horizontal schwingenden Lager 51 gelagert, welches letztere von der inneren Säule 46 getragen wird. Eine mit einer Rinne versehene Rolle 52 am inneren Ende der Welle 50 ist durch einen Riemen 53 o. dgl. mit einer Rolle 54 gekuppelt, welche auf der Schneckenwelle 32 sitzt. Die Rolle 52 ist so gelagert, daß sie 7° eine Einstellung in horizontaler Richtung erfahren kann, um sie in genauer Gegenüberstellung zur Rolle 54 zu halten bei der Horizontalverstellung des Gestells 2 bis 8 gegenüber der Grundplatte 1.
Das Werkstück A wird gegenüber dem Fräser 44 durch eine Säule 55 gehalten, welche sich von dem vorderen Ende des Gestellteils S erhebt und nicht nur dazu dient, das Werkstück zu unterstützen, sondern es auch gegen Bewegung in der Querrichtung zu sichern. Der Schlitten 12 auf der Unterseite des Gestells 8 trägt eine Stange 56, die aus ihrem rückwärtigen Ende herausragt und einstellbar mit einem Arm 57 verbunden ist, welcher lose von dem hinteren Ende der Leitspindel 26 herabhängt und sich mit der letzteren in der Längsrichtung zu bewegen vermag. Infolge dieser Anordnung bewegen sich die Leitspindel 26 und der Schlitten 12 zusammen vorwärts und rückwärts, und der Schlitten 12 verursacht beim Vorgang eine allmähliche leichte Senkung des vorderen Endteils des Gestells 8 und demgemäß ein Flacherwerden der Nut im Werkstück von einem Ende nach dem anderen Ende hin infolge der schrägen Führungsnuten 13, in welchen der Schlitten 12 läuft. Wenn die Stange 56 bis ziu einem gewissen Punkt zurückgezogen worden ist bei einer Rückwärtsdrehung der Leit- t°° spindel 26, dann legt sich ein Ring 58 auf der Stange gegen einen Arm 59, welcher an der Stange 14 sitzt, und verursacht eine hinreichende Rückbewegung der letzteren entgegen der Spannung der Feder i8, um dem Klinkenarm 16 zu ermöglichen, durch Schwerewirküng herabzufallen in seine Arischlagstellung mit dem vorderen Ende der Mutter 15.
Ein Ring 60 sitzt einstellbar auf der Leitspindel 26 vor der Buchse 22 und ist auf der Spindel so eingestellt, daß er in Reibungseingriff mit dem vorderen Ende ,der Buchse 22 tritt, wenn die Leitspindel bis zu einer gewissen Stellung zurückgedreht worden ist und eine Drehung der Buchse 22 zusammen mit der Spindel verursacht. Der Teil der Klinke 25, welcher sich in die Aussparung 24 einlegt, ist in der Richtung der der Buchse aufgezwungenen Drehung ein wenig geneigt,
so daß bei hinreichend starkem Drehmoment der Buchse die Klinke außer Eingriff mit der Sperrlücke 24 tritt und auf dem Flansch 23 der Buchse gleitet, bis sie in die nächste Aussparung einfällt. Wenn die Aussparung 24 auf der entgegengesetzten Seite der Buchse in die Kupplungsstellung gegenüber der Klinke 25 gedreht worden ist, dann fällt die Klinke in diese Aussparung ein und versucht ■10 die weitere Drehung der Leitspindel zu verhindern und zeigt dabei wenigstens dem die Maschine bedienenden Arbeiter an, daß die Leitspindel und ihre Buchse eine halbe Umdrehung vollführt haben, so daß sich das Werkstück in d'er Lage zum Einsahneiden der zweiten Nut befindet.
Ein Handrad 61 sitzt an dem rückwärtigen Ende der Leitspindel, um eine Drehung der letzteren von Hand zu ermöglichen. Es ist ersichtlich, daß, wenn ein Werkstück geradlinige Nuten erhalten soll, dann das Gestell 2 bis 8 in die in den Zeichnungsfiguren dargestellte Lage zu bringen ist, wobei seine Längsachse rechtwinklig zur Achse des Fräsers 44 steht, während, wenn rechts- oder linksgängige Spiralnuten in das Werkstück eingeschnitten werden sollen, das Gestell 2 bis 8 in der einen oder in der anderen Richtung : verdreht wird, je nach der Art der einzu- * schneidenden- Nuten um einen Winkelbetrag, | welcher der Steigung der jeweilig einzu- j schneidenden Spiralnut entspricht. Nach j der Einstellung des Gestells wird die mit J einer Rinne versehene Rolle 52 so eingestellt, daß sie sich gerade in Gegenüberstellung mit der Rolle 54 befindet. Wenn die einzuschneidende Nut geradlinig ist, dann darf sich das Werkstück nicht zusammen mit der Leitspindel drehen, sondern muß lediglich einen Vorschub erfahren. In diesem Falle wird das Werkstück durch die Leitspindel so gehalten, ' daß es sich gegenüber der Spindel frei zu ' drehen vermag. i
Die Wirkungsweise der Maschine ist wie ! folgt: Nachdem der die Maschine bedienende Arbeiter das Gestell 2 bis 8 so eingestellt hat, wie es der Art der in das Werkstück einzuschneidenden Nut entspricht, setzt er ein Werkstück A in den Halter 'am vorderen Ende der Leitspindel 26 ein, während sich die Leitspindel an, dem rückwärtigen Ende ihres Arbeitshubes befindet. Nachdem das Werkstück in der Leitspindel festgestelltworden ist, hebt der Arbeiter den Hebel 34, um die Antriebsschnecke 38 in Eingriff mit dem Schneckenrad 30 zu bringen und dem Sperr- ■ arm 36 zu ermöglichen, sich nach abwärts in Anschlagstellung zum oberen Ende des Hebels zu bewegen, um denselben in dieser seiner -Arbeitsstellung., zu halten. Der Antrieb | der Leitspindel hat einen Vorschub derselben ' zur Folge, da die Zapfen 29 auf der Buchse ! 22 in die ihnen zugeordneten Führungsnuten 28 der Welle eingreifen. Das Arbeitsstück : wird also in der Säule 55 nach vorwärts verschoben, wobei es unter dem Fräser 44 hinweggeht, welcher dabei darin eine Nut einschneidet. Während das Arbeitsstück unter j dem Fräser hinweggeht, bewegt sich der Schlitten 12 vorwärts in den geneigten Füh-ι rungsnuten 13 und bewirkt eine allmähliche sehr schwache Senkung des Gestellteils 8, was : eine geringe Abflachung der Nut in dem Arbeitsstück von dem äußeren nach dem inneren Ende hin zur Folge hat. Wenn die Leitspindel sich um ein bestimmtes Stück vorgeschoben j hat, dann tritt einer der Zähne des Klink- ! rades 41 in Eingriff mit dem Schwingarm 40 ! und dem inneren Ende des Schalthebels 42 und verursacht eine Abwärtsschwingung des letzteren und demzufolge eine Anhebung des Klinkenarmes 16 aus der Anschlagstellung mit der Mutter 15 und eine Anhebung des Klinkenarmes 36 aus der Anschlagstellung mit der den Hebel 34 tragenden Schneckenwelle. Sobald die Mutter 15 durch den Klinkenarm 16 freigegeben ist, wird der Keilblock 11 rasch um ein kurzes Stück entlang den Führungen 7 unter dem Einfluß der Feder 18 nach abwärts bewegt, wobei sich das vordere Ende des Gestellteils 8 senkt und auch eine Senkung des Arbeitsstücks A gegenüber dem Fräser 44 herbeiführt. Nach Freigabe des Hebels 34 tritt die Schnecke 38 durch Senkung außer Eingriff mit dem Schneckenrad 30, so daß die Leitspindel 26 stillgesetzt wird. Der Zeitpunkt der Auslösung des Armes 16 aus der Anschlagstellung mit der Mutter 15 ist so bemessen, daß die Auslösung wenig vor der Entkupplung des Klinkenarmes 36 und des Hebels 34 eintritt, so daß der Keilblock 11 inzwischen vorwärts bewegt ist und eine Senkung des vorderen Endes des Rahmenstücks 8 ermöglicht hat und demgemäß 'eine Senkung des Bohrers oder" Werkstücks A gegenüber dem Fräser 44, bevor der Vorschub der Leitspindel angehalten wird. Beim Auf- hören des Vorschubs der Leitspind'el 26 dreht der Arbeiter die Spindel von Hand zurück, bis der Ring 60 in Eingriff mit dem vorderen Ende der Buchse 22 tritt und derselben eine halbe Umdrehung erteilt, wobei eine Aussparung 24 in derselben außer Eingriff mit dem Sperrhebel 25 tritt und die nächste Aussparung der Sperrklinke gegenüber zu liegen kommt. Wenn die Leitspindel sich ungefähr ?m Ende ihrer rückwärtigen Bewegung befindet, dann tritt der Ring 58 auf der Stange 56, welche sich zugleich mit der Leitspindel
bewegt, in Eingriff mit dem Arm 59 und verursacht eine Zurückziehung der Stange 14, wodurch der Sperrarm 16 in Anschlagstellung mit der Mutter 15 gelangt, undl wobei dierKeilblock U auf die Schrägflächen 7 aufläuft und in die Arbeitsstellung zum Einfräsen einer Nut gelangt. Der Arbeiter hebt Jetzt den . Hebel 34, um erneut die Schnecke 38 in Eingriff mit dem Schneckenrad 30 zu bringen und der Leitspindel wiederum eine Vorwärtsbewegung zu erteilen behufs Einschneidung. der nächsten Nut in das Arbeitsstück.
Aus der voraufgegangenen Beschreibung geht hervor, daß die ganze Wirkungsweise der Maschine selbsttätig ist, abgesehen von der Rückbewegung der Leitspindel und des Arbeitsstücks nach Ausführung eines Fräserschnittes, und ferner abgesehen von der Anhebung des Hebels 34, um die Schnecke 38 in Eingriff mit dem Schneckenrad zu bringen.

Claims (8)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Selbsttätige Fräsmaschine zum Einschneiden von Nuten in Bohrer und ähnliehe Werkzeuge mit in der wagerechten Ebene drehbaren und aufeinander gleitenden Gestellteilen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gestellteil (8), welcher den Werkstückhalter (27) und das Werkstück (A) trägt, in der Weise auf einem anderen Gestellteil (2) gelagert ist, daß er senkrecht dazu zu schwingen vermag, während beide Gestellteile gemeinsam gegenüber einer Grundplatte (1) in wagerechter Ebene zu schwingen vermögen, zum Zweck, zu ermöglichen, mit der Maschine geradlinig zur Achse des Werkstücks (A) verlaufende Nuten einzuschneiden, wenn die Gestellteile (2, 8) rechtwinklig zur Achse des Fräsers (44) stehen, und um rechts- oder linksgängige Schraubennuten in das Werkstück einzuschneiden, wenn die Gestellteile sich gegenüber der Fräserwelle (55) in einer Winkelstellung be- finden, welche der Steigung der einzuschneidenden Nuten entspricht.
  2. 2. Fräsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere
    ■ Gestellteil (8) durch einen in dem unteren Gestellteil (2) gelagerten Schlitten (12) unterstützt ist, welcher auf einem Keilblock ι r ruht und sich in geneigten Führungen (13) in der Weise bewegt, daß dabei eine allmähliche Senkung des Arbeitsstücks (A) gegenüber dem Fräser (44) eintritt, zum Zweck, eine Abflachung der Nut in dem Arbeitsstück herbeizuführen.
  3. 3. Fräsmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten
    (12) seinen Antrieb durch die Leitspindel (26), welche das Arbeitsstück (A) trägt, unter Vermittlung eines Armes (57) und einer einstellbaren Stange (56) erhält.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Freigabe des Keilstücks (11) durch die Einwirkung eines von der Leitspindel (26) beeinflußten Klinkenarmes (16) auf eine Stange (14) erfolgt, welche mit dem Keilblock verbunden ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschiebung des Keilblockes (11) durch einen auf einer Stange (56) sitzenden Ring (58) erfolgt, welcher mit einem Arm (59) der mit dem Keilblock verbundenen Stange (14) zusammenwirkt, zum Zweck, den Block in seine Anfangsstellung zurückzuführen.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 1, 2, 4
    und 5, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Klinkrades (41), welches von der Leitspindel (26) getragen wird und sich in achsialer Richtung mit dieser zusamrnen in der Weise bewegt, daß einer seiner Zahne, vermittels eines Schwingarmes (40) und einer Stange (43) den Klinkarm (16) so bewegt, daß die mit dem Keilblock verbundene Stange (14) und damit auch der Keilb-lock (11) freigegeben werden, wodurch das Werkstück (A) außer Eingriff mit dem Fräser (44) gelangt, und daß außerdem der betreffende Zahn vermittels eines in entgegengesetzter Richtung zu dem Schwingarm (40) sich erstreckenden Armes (36) in der Weise auf einen das eine Wellenlager der Antriebsschnecke (38) tragenden Winkelhebel (34) einwirkt, daß er eine Ent- 10c kupplung der Antriebsschnecke (38) von dem Schneckenrad (30) herbeiführt und so die Vorschubbewegung der Leitspindel (26) beendigt.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer auf dem Leitspindelschlitten (21) drehbar gelagerten Klinke (25), welche in Eingriff mit einer von mehreren Aussparungen (24) in einem Flansch (23) einer die Leitspindel (26) aufnehmenden Buchse (22) zu treten vermag, und welche vermittels eines Ringes (60) auf der Leitspindel (26) aus der Aussparung ausgehoben wird, wenn die Leitspindel bis zu .einem gewissen Punkt zurückgedreht worden ist, wonach der mit einem Zapfen (29) in die schraubenförmige Nut (28) der Leitspindel eingreifende Flansch (23) bei weiterer Drehung der Leitspindel mitgenommen
    wird, bis" die Klinke (25) in die nächst- | dadurch gekennzeichnet, daß die Efinke
    folgende Aussparung (24) einschnappt ; (25) eine Schrägfläche besitzt, um zu er-
    und so das Arbeitsstück (A) in die Lage : möglichen, daß sie außer Eingriff mit der
    zum Einschneiden der nächsten Nut ge- ' Sperrlüeke {24) des -Flansches (23) ge-
    dreht ist. ' langt und auf dem Flansch gleitet, bis sie
  8. 8. Maschine nach Anspruch 1 und 7, : in die nächste Sperrlüeke einfällt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DEK REICHSDRUCKEnEf,
DE1917338419D 1917-08-25 1917-08-25 Selbsttaetige Fraesmaschine zum Einschneiden von Nuten in Bohrer und aehnliche Werkzeuge Expired DE338419C (de)

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