DE338216C - Mit Sand o. dgl. gefuellte UEbungswurf-Granate oder Mine - Google Patents

Mit Sand o. dgl. gefuellte UEbungswurf-Granate oder Mine

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DE338216C
DE338216C DE1918338216D DE338216DD DE338216C DE 338216 C DE338216 C DE 338216C DE 1918338216 D DE1918338216 D DE 1918338216D DE 338216D D DE338216D D DE 338216DD DE 338216 C DE338216 C DE 338216C
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grenade
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DE1918338216D
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ARTHUR BOECKER WERKE
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B8/00Practice or training ammunition
    • F42B8/12Projectiles or missiles
    • F42B8/26Hand grenades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Mit Sand o. dgl. gefüllte Übungswurf-Granate oder Mine. Gegenstand der Erfindung ist eine mit Sand oder .einem anderen bei Zerstörung der Hülle -sich verteilenden Beschwerungsmittel gefüllte Übungswurf-Granate oder -Wurfmine aus Papierstoff für Minenwerfer. Um zu verhindern, daß die vom Minenwerfer fortgeschleuiderte Wurfgranate oder -Mine durch ihr Auftreffen auf Personen oder Sachen diese verletzt oder beschädigt, ist es Bedingung, daß die Granate nach möglichst kurzer Wurfweite zerplatzt, so daß der Sand aus der Geschoßhülle heraus und in verteilter Form zur Erde fällt. Zudiesem . Zwecke ordnet man bisher in -der Granate oder Mine eine kleine Sprengladung (z. B. eine Pulverladung) an, welche nach dem Herausschleudern .der Granate oder Mine aus dein Minenwerfer .die Geschoßhülle auseinandersprengen soll. Die Sprengladung bedeutet aber einerseits eine Verteuerung des Übungsgeschosses, anderseits kommt es, wie die Praxis gezeigt hat, sehr häufig vor, daß die Sprengladung überhaupt nicht oder erst zu einem sehr späten Zeitpunkt, meist nach dem Niederfallen der Mine, zur Entzündung gelangt. Dann ist aber die Gefahr, daß Personen oder Sachen durch die niederfallende, oft sehr schwere Granate oder Mine beschädigt werden, sehr groß.
  • Gemäß der Erfindung soll das Zerplatzen der Übungswurf-Granate durch den beim Flog der Granate oder Mine in einem Hohlraum derselben erzeugten Luftdruck bewirkt werden. Zu diesem Zwecke besteht die Granate oder Mine nach der Erfindung aus zwei am hinteren Ende durch einen verstärkten vollen Boden verschlossenen Pappezylirndbrn, deren ringförmiger, mit Sand o. dgl. gefiillter Hohlraum am vorderen Ende durch einen ringförmigen Deckel verschlossen ist, während der zylindrische oder auch kegelförmige Innenrauen am. vorderen Ende offen ist, so daß in ihn die Luft eindringen kann. Dadurch wird erreicht, daß die Granate oder Mine schon nach kurzer Wurf"veite durch die in ihrem Hohlraum zusammengepreßte Luft zum Zerplatzen gebracht wird.
  • Bei Hohlgeschc.ssen aus Papiermasse für Platzpatronen, d. h. kleinen übungsgeschossen für Maschinengewehre, ist es bereits vor-.geschlagen worden, das Geschoß durch den bei seinem Fluge in einem Hohlraum des Geschosses erzeugten Luftdruck zu zerlegen. Hierbei ist das am vorderen Ende mit einer Lufteintrittsöffnung versehene Hohlgeschoß in der Achsenrichtung geteilt, und die beiden Teile werden in der Patrone durch die Patronenhülse und nach dem Abschuß, solange sie sich noch im Gewehrlauf befinden, durch den letzteren zusammengehalten, während sie sich nach dem Verlassen des Laufes voneinander lösen, d. h. auseinanderfal'len können. Die Anordnung einer Lufteintrittsöffnung am vorderen Geschoßende zur Erzielung eines Luftdrucks im Geschoßinnern hat also nur den Zweck, die Lösung der beiden Geschoßteile voneinander sicherzustellen, wenn die Teile nach dem Verlassen des Laufes nicht schon von selbst auseinanderfallen sollt-°n.
  • Demgegenüber bezieht sich die vorliegende: Erfindung auf eine ungeteilte, mit Sand oder einem anderen Beschwerungsmittel gefüllte Übungswurf-Granate oder -Wurfmine für Minenwerfer; es kommt hier darauf an, die ein geschlossenes Ganze bildende Granate oder Mine nach kurzer Wurfweite zum Zerplatzen zu bringen, damit der Sand in verteilter Form zur Erde fällt, also nicht durch Herabfallen des schweren Geschosses als Ganzes Personen oder Sachen beschädigt Urerden können. Die Erfindung besteht dabei in der besonderen Ausbildung der Wurfgranate oder -Mine, derart, daß sie einerseits eine Sandfüllung o. dgl. aufnehmen kann, anderseits einen vorn offenen Hohlraum zur Erzeugung des Luftdrucks enthält.
  • Auf .der Zeichnung sind' zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung :dargestellt, und zwar zeigt: Fig. i einen Achsenschnitt und! Fig. z eine Draufsicht der ersten Ausfüh-@ rang, Fig. 3 einen Achsenschnitt und Fig. 4. eine Draufsicht der zweiten Ausfüh@rungsform.
  • Die Übungswurf-Granate oder -Mine besteht aus einem äußeren Zylinder a aus Pappe dder ähnlichem Material, Ader am hinteren Ende mit einem verstärkten Boden b versehen ist. In der Granate ist gemäß Fig.. i und 2 ein zweiter Zylinder c aus Pappe o. dgl. angeordnet, der mit seinem hinteren Ende auf dem Boden b befestigt ist. Der zwischen den beiden Zylindern vorhandene Ringraum d wird mit Sand oder einem anderen BeschMae" rungsmittel gefüllt und oben durch- einen Ringdeckel e abgeschlossen, wohingegen- "der vom Zylinder c umschlossene Innenraum f 'der Granate am vorderen Ende offen bleibt. Wird die Granate durch den Minenwerfer fortgeschleudert, so findet im Innenraum fein Zu-, sammenpressen der darin eintretenden Luft statt, was zur Folge hat, daß die Granate nach kurzer Wurfweite vollständig zerplatzt. Sowohl die Geschoßhülle als auch das Beschwerungsmittel fallen in verteilter Form zur Erde, so daß eine Verletzung oder Beschädigung von Personen oder Sachen durch die Granate ausgeschlossen ist.
  • Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und q. unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. i und 2 dadurch, daß der innere Zylinder c durch einen Hohlkegel cl, welcher ebenfalls aus Pappe o. dgl. besteht, ersetzt ist. Der vorn offene Innenraum der Granats verengt sich infolgedessen nach dem hinteren Ende der Granate, wodurch die Luftkompression erhöht und das Zerplatzen der Granate oder Mine beschleunigt wird.
  • Gegebenenfalls kann oder Boden .der Granate mit Zügen zur besseren Führung des Geschosses im Rohr des Minenwerfers versehen sein.

Claims (1)

  1. PATENT-ANspRUcH: Mit Sand o. dgl. gefüllte Übungswurf-Granate oder Mine aus Papierstoff für Minenwerfer, dadurch gekennzeichnet, daß die Granate aus zwei am hinteren Ende durch einen verstärkten vollen Boden verschlossenen Pappezylindern besteht, deren ringförmiger, mit Sand o. dgl. gefüllte Hohlraum am vorderen Ende durch einen ringförmigen Deckel verschlossen ist, während der zylindrische oder kegelförmige Innenraum am vorderen Ende offen ist, so daß in ihn :die Luft eindringen kann, zum Zwecke, die Granate schon nach kurzer Wurfweite durch die in ihrem Hohlraum zusammengepreßte Luft zum Zerplatzen zu bringen.
DE1918338216D 1918-10-06 1918-10-06 Mit Sand o. dgl. gefuellte UEbungswurf-Granate oder Mine Expired DE338216C (de)

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