DE337877C - Vorrichtung zur Entladung von Patronen - Google Patents

Vorrichtung zur Entladung von Patronen

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DE337877C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/06Dismantling fuzes, cartridges, projectiles, missiles, rockets or bombs

Description

  • Vorrichtung zur Entladung von Patronen. Es ist bekannt, Patronen, insbesondere Gewehrpatronen, dadurch zu entladen, daß sie in geeigneten Patronenlagern durch Schlagbolzen entzündet werden. Hierzu gehört eine umständliche maschinelle Einrichtung, die der Erfindung gemäß gespart werden soll. Die Vorrichtung besteht aus einem beheizten Raume mit einer Einrichtung zum Durchführen der zu entladenden Patronen, um die Patronen durch Temperaturerhöhung zur Entladung zu bringen. Die Heizvorrichtung muß derart sein, daß in - dem Raum die zur Explosion des Pulvers bestimmte Temperatur erzielt wird, während die Wandungen des Raumes so ausgebildet sind, daß der bei den Explosionen entstehende Druck ausgehalten wird. Dieser Druck läßt sich aber dadurch mindern, daß der Raum einen genügenden uslaß für die Explosionsgase hat. Dabei ist durch entsprechende Einrichtungen dafür Sorge zu tragen, daß die bei der Explosion us den Hülsen geschleuderten Geschosse icht aus dem Raum herausfliegen können, vas zum Teil aber auch schon durch die Größe des Raumes verhindert wird.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsformen veranschaulicht.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. i befindet sich in dem starkwandigen Raum a ein geneigtes Blech b, auf dem die in den Trichter c eingeschütteten Patronen herabgleiten. Um die Patronen zu richten und Stockungen zu vermeiden, ist das Blech b schwingbar eingerichtet, so daß es durch eine umlaufende Daumenscheibe in kurze Schwingungen versetzt werden kann. Das Innere- des Raumes wird durch eine Ölfeuerung d sowie durch eine untere Kohlenfeuerung f beheizt. Die Ölfeuerung wirkt unmittelbar auf die herabgleitenden Patronen, während die untere Kohlenfeuerung hauptsächlich dazu dient, die Gesamttemperatur zu erhöhen und auch in Pausen aufrechtzuerhalten. g ist der Auslaß für die Explosionsgase. Klappen dz und i, welche die Bewegung des Schüttelbleches mitmachen, dienen zum Abschluß.
  • Die Patronen entzünden sich, sobald sie in den Bereich des Ölfeuers gelangen, so daß die Geschosse aus den Hülsen herausfliegen. Diese gelangen mit den leeren Hülsen und den Zündhütchen auf die Sammelrinne h.
  • Die Ausführungsform nach Fig. z unterscheidet sich von der vorigen im wesentlichen nur dadurch, daß das Schüttelblech b durch eine schräge Hohltrommel m ersetzt ist, deren Drehung ein Weiterwandern und Richten der Patronen gewährleistet. Die Patronen werden durch ein Becherwerk n dem Trichter c zugeführt, der ebenso wie der Ölbrenner d sich an eine feststehende Wand o, um die sich die Trommel m dreht, anschließt. Die Ölfeuerung dringt unmittelbar in die hohle Trommel in ein.
  • Nach der Entladung fallen die leeren Hülsen und die Geschosse auf einen Schüttelrost p, durch den die Geschosse mit Zündhütchen hindurchfallen, während die Hülsen weitergeleitet werden.
  • Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ist in Fig. 3 veranschaulicht. Hierbei wird die Durchführung der Patronen durch den beheizten Raum ohne irgendeinen mechanisch bewegten Teil erreicht. Zu dem Zweck wird der beheizte Raum schachtartig ausgebildet und im Innern mit wechselweise übereinander angeordneten Rutschen ausgerüstet, auf denen die zu entladenden Patronen im Zickzack herabgleiten. a ist der starkwandige schachtartige Raum, der durch die Ölfeuerung d und gegebenenfalls auch noch durch die Kohlenfeuerung f im Innern beheizt wird. In diesem Raum sind übereinander und wechselweise- die Rutschen g angebracht, auf denen die durch den Fülltrichter la zugeführten Patronen herabgleiten, wobei sie sich erhitzen und explodieren. Die Gase entweichen durch den Schornstein i, während die Hülsen und Geschosse von der letzten Rutsche nach außen fallen, wo sie in bekannter Weise sortiert werden. Der Schornstein i sorgt dafür, daß im Raum a keine übermäßige Spannung entsteht. Nach außen schließende Verschlußklappen am Trichter h oder an der Auslaßöffnung in sind nicht erforderlich, vielmehr ist es nur erwünscht, wenn auch hier noch Gase entweichen. Ein Herausfliegen von Hülsen oder Geschossen durch den Schornstein i oder den Trichter h ist nicht zu befürchten, weil auf der höchsten Rutsche die Patronen noch nicht explodieren, während die von den tiefer liegenden Rutschen die etwa hoch fliegenden Teile durch die darüberliegenden Rutschen abgefangen werden. Indessen könnte unter dein Schornstein i auch noch eine Prallplatte o vorgesehen werden.

Claims (5)

  1. F' 1TGN T-ANSPRÜCIiE: i. Vorrichtung zur Entladung von Patronen, dadurch gekennzeichnet, %daß die Patronen in einem Raum mit Schutzwandungen bis zur Explosion beheizt werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Beheizung ganz oder zum Teil aus einer Ölfeuerung besteht, deren Flammen unmittelbar auf die Patronen gerichtet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Durchführen der Patronen aus einem geeigneten Schüttelblech oder aus einer geneigten Hohltrommel besteht, wobei in dem einen Falle die Ölfeuerung auf das Blech, im anderen Falle in das Innere der Hohltrommel gerichtet ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Vorrichtung eine Sortiereinrichtung (Schüttelrost) für die Geschosse, Zündhütchen und Hülsen anschließt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der beheizte Raum schachtartig ausgebildet und mit wechselweise übereinander angeordneten Rutschen ausgerüstet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0486860A2 (de) * 1990-11-20 1992-05-27 Atlas Environmental Services, Inc. Sonderabfallverbrennungsanlage und Regelungssystem
DE102004030206B4 (de) * 2004-06-22 2010-07-29 K.A. Tauber Spezialbau Gmbh & Co. Kg Verfahren, und Verwendung eines Ofens zum Deaktivieren von Munitionsresten

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