DE336586C

DE336586C - Schottdurchfuehrung fuer Kabelbuendel u. dgl.

Info

Publication number: DE336586C
Application number: DE1918336586D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG
Priority date: 1918-11-05
Filing date: 1918-11-05
Publication date: 1921-05-09

Description

Um Kabel, Rohrleitungen, Sprachrohre u. dgl. Strangkörper durch Schotten hindurchzuführen, hat man die einzelnen Kabel oder Rohre mit einer Dichtungsmasse umgeben und das Bündel durch eine nachstellbare Schottdurchführung zusammengehalten, die den bekannten Rohrstopfbuchsen nachgebildet ist. Durch Anziehen der Brille wird die Ausgußmasse aus der Stopfbuchse zwischen die Kabel

ίο gepreßt. Diese Anordnung erfordert, wenn sie ihren Zweck erfüllen soll, dauerndes Ausfüllen und Nachstellen der Stopfbuchse. Man hat auch zur Durchführung der Kabel durch Schotten eine gelochte, allen Kabeln gemeinsame Druckplatte unter Zwischenlegung einer ebenso wie die Platte gelochten Gummischeibe verwendet. Beim Anziehen der Platten gegen die Schotten werden die Lochränder der Gummischeibe fest gegen den Umfang der durchgezogenen Kabel gepreßt, und dadurch wird eine Abdichtung herbeigeführt. Diese Dichtung genügt jedoch nicht allen Ansprüchen, insbesondere dann nicht, · wenn sie dauernd wasser- und luftdruckdicht sein muß.

Gegenstand der Erfindung ist eine Schottdurchführung, die durchaus druckbeständig ist. Sie besteht in einer Anordnung, die es gestattet, bei den bekannten Abdichtungen mittels Gummischeibe das Ausgußverfahren mit einer beliebigen Ausgußmasse anzuwenden.

In den Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist ein

Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.

Ein gefäßförmiger Körper 11 von beliebiger,

z. B. trapezförmiger Querschnittsform wird mit seinem Boden 12 unter Zwischenlegung einer Dichtungsplatte 13 gegen die Schottwand 14 gepreßt, die eine Ausnehmung 15 zum Durchführen der Kabel hat. Der Boden 12 des Gefäßes und der im Gefäß geführte Deckel 16 werden durch Abstandskörper 17 in einer bestimmten Entfernung voneinander gehalten. Boden und Deckel bilden die Stirnseiten des Hohlkörpers, die Bohrungen 18 für die Kabel enthalten, und gegen welche Gummischeiben 19 mittels der Druckplatten 20 gepreßt werden, sobald die Muttern 21 der Schrauben 22 angezogen werden. Die Gummischeiben legen sich beim Zusammenpressen fest an den Umfang der Kabel und an die Innenwandung des Gefäßes 11 an. Beispielsweise an der oberen oder unteren Seite des Gefäßes oder an beiden Seiten sind durch Schrauben 23 fest verschließbare Rohrstutzen 24 angebracht, durch welche der Hohlraum des Gefäßes mit Ausgußmasse angefüllt werden kann.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine andere Aus- · führungsform der Erfindung,

Ein beispielsweise zylindrischer Hohlkörper 11 ragt durch die Bohrung 15 der Schottwand 14 und wird mittels eines umlaufenden Flansches 25 unter Zwischenlegung einer Packung 13 gegen die Schottwand angepreßt. Die beiden Stirnseiten 12 und 16 des Zylinderkörpers 11 sind mit den Bohrungen 18 für die Kabel versehen. Die gleichen Bohrungen haben die Lochplatten 20 und die Gummischeiben 19, die mit Schrauben 22 und Muttern 21 gegen die Stirnseiten des Zylinderkörpers Ii gepreßt werden. Die Abdichtung mittels Gummischeiben ist besonders sicher, wenn die Stirnseiten des Zylinderkörpers stopfbuchsenartig ausgebildet sind und die

Druckplatten 20 entsprechende Ausdrehungen haben, wie dies in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist. _;

Der Zylinderkörper 11 ist mit einem Hohlraum versehen, der durch die Rohrstutzen 24 gefüllt werden kann.

Die Ausgußmasse kann in erhitztem" Zustand mittels einer Spindelpresse in den Hohlraum des Körpers 11 gedrückt werden, um eine vollständige Ausfüllung des Hohlraumes zu erzielen.

Wesentlich für die beschriebenen Anordnungen ist, daß die beiderseitige Abdichtung mittels Gummischeiben die Möglichkeit ergibt, einen Hohlräum zu schaffen,, der vollständig mit Ausgußmasse gefüllt werden kann, ohne daß die~Masse^: beim Warmwerden wieder auslaufen kann.

Anstatt eine allen fKabeln gemeinsame Gummischeibe anzuwenden, kann man auch jedes Kabel mit einem Gummiring umgeben, der mittels der Druckplatte 20 gegen die Stirnseite des Hohlkörpers 11 gepreßt wird.

Claims

Patent-Ansprüche:

■ i. Schottdurchführung für Kabelbündel u.dgl., gekennzeichnet'durch einen gegen die Schottwand gepreßten Hohlkörper (11), dessen beide Stirnseiten (12, 16) die Bohrungen (18) für die Kabel enthalten und mit gelochten Druckplatten (20) versehen sind, durch welche Gummikörper (19) gegen die Stirnseiten gepreßt werden, die sich beim Zusammenpressen gegen den Umfang 'der Kabel legen, und durch Rohrstutzen (24), mittels deren der Hohlkörper (ii) mit Ausgußmasse gefüllt wird.
2. Schottdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (20) des Hohlkörpers in dessen Wandungen geführt wird und durch Abstandskörper (17) in einem gewissen Abstand, von dem Boden des Hohlkörpers gehalten wird.
3. Schottdurchführung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen geschlossenen Hohlkörper (11), der mittels Flansches (25) an der Schottwand befestigt wird und gegen dessen Stirnseiten unter Zwischenlegung von Gummischeiben (19) gelochte Druckplatten (20) gepreßt werden.
4. Schottdurchführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnseiten des Hohlkörpers stopfbuchsenartige Einsenkungen haben, denen Ausdrehungen der Druckplatten entsprechen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.