DE336339C

DE336339C - Schmiervorrichtung fuer Lager

Info

Publication number: DE336339C
Application number: DE1919336339D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-08-30
Filing date: 1919-08-30
Publication date: 1921-04-29
Also published as: DE335718C

Description

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AUSGEGEBEN AM 29. APRIL 1921

REICHSPATENTAMT

PATENTSCMRIFT

KLASSE 2Od GRUPPE16 /ßf

Wilhelm Holtorp in Hamfeurg,
Schmiervorrichtung fir Lager.

Zusatz zum Patent 335718.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. August 1919 ab. Längste Dauer: 4. August 1934.

Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet· eine weitere Ausbildung der Schmiervorrichtung nach Patent 335718, wie sie zweckmäßig für die Schmierung von Wagenachsen Verwendung finden kann. Bei Wagenachsen ist es schwer möglich, den Hauptölbehälter so anzuordnen, daß das Öl aus ihm durch Tüllen dem Lager von oben zugeführt wird, weil dieser Ölbehälter aus Konstruktionsrücksichten über dem Lager nicht angeordnet werden kann.

Beim Erfindungsgegenstand wird nun der an den Wagenachsen in bekannter Weise angeordnete Bund, der durch Aufsetzen einer Scheibe erhöht werden kann, im Sinne des beim Hauptpatent beschriebenen Drehteiles in 'der Weise benutzt, daß er dessen Arbeit verrichtet. Dies wird dadurch erreicht, daß der Bund in einem Schuh schleift, der bis zum Rande des Bundes in das Schmiermittel taucht und so ausgebildet ist, daß er ein Eintauchen des Bundes in das Schmiermittel verhindert. In dem Schuh befinden sich Löcher, durch welche bei der Drehung des Bundes das öl hochgezogen und durch Nuten zu weiteren Schmiermittelführungen gebracht wird, die es ihrerseits zum Zapfen leiten. Der Hauptölbehälter und Sammelbehälter fallen hierbei zusammen, so daß das durch die Bewegung des Drehteiles dem als Abstreifvorrichtung dienenden Schmierkissen zugeführte öl wieder in denselben Behälter zurückfließt.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen

Fig. ι einen Längsschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt des Lagers,

Fig. 3 die Oberansicht des die Schmiermittelführung enthaltenden, den Bund umgreifenden Schuhes.

In dem Gehäuse 1 ist die Lagerschale 2 angeordnet, ■ welche auf dem Zapfen 3 aufruht. Gegen diesen Zapfen wind durch Federn 4, welche sich gegen den Boden des als Sammel- und Hauptölbehälter S ausgebildeten Gehäuses ι stützen, ein von einer Blechschale 6 umgebenes Filzkissen 7 gedrückt. An dem Zapfen ist ein Bund 8 angeordnet, welcher von einem durch Zugfedern 9 gegen ihn gepreßten Schuh 10 umgriffen wird. In diesem Schuh sind Bohrungen 11, n^a angeordnet, welche den Ölbehälter S mit der am Bund 8 anliegenden Seite des Schuhes verbinden und in Nuten 12, 12° einmünden, die ihrerseits mit Röhren 13, 13® in Verbindung stehen, welche wieder in die 'durch den Zapfen 3, die Filzkissen 7 und das Blech 6 gebildeten Rinnen 14, I4^a ihren Auslauf haben.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Das im Haupt, und Sammelbehälter 5 befindliche öl wird, da der Schuh bis zur Höhe des Bundes in dasselbe reicht (genau so wie bei der Schmiervorrichtung des Hauptpaten-

tes durch die Achse), durch den Bund 8 bei seiner Drehung im Sinne des Uhrzeigers durch die Bohrung ii hochgezogen und durch die Nut 12 in das Rohr 13 gedrängt, von wo es in die Rinne 14 und auf das Filzkissen 7 gelangt. Durch das Filzki'ssen, hauptsächlich aber durch das aus 'der Rinne 14 mitgenommene Öl, wird der Zapfen reichlich geschmiert und streift das Öl an dem Filzfössen bei der Rinne 14° wieder ab, von wo es durch Überlauf über das Blech 6 in den' Behälter S gelangt. . ^:-. _■.; ■ .<. . ... · ,

Bei umgekehrter Drehrichtung ist der Weg. des Öles durch die Bohrung n^e, die Nut 12° und das Rohr 13⁰ zur Rinne,. 14⁰ und von hier durch den Zapfen zur Rinne 14.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schmiervorrichtung für*Lager mit ao einer Lagerschale nach Patent 335718» bei welcher ein Schmierkissen: in bekannter Weise angeordnet ist, dadurch ge- j .kennzeichnet, daß das Schmierkissen durch Anordnung seitlicher Rinnen als ' Äbstreif-, Sammel- und Verteilvorrichtung ausgebildet ist, der das durch die Drehbewegung der Achse aus dem Ölbehälter angesaugte öl unmittelbar zugeführt wird.
2. Schmiervorrichtung nach AnspruchI₁ ,dadurch· gekennzeichnet, daß das von dem Kissen abgestreifte und gesammelte öl dem· ölbehälter ,zufließt, von welchem es

. durch Führungen, die in einem in den ölbehälter tauchenden, einen Bund des Zapfens umgebenden Schuh angeordnet und an weitere.Führungen angeschlossen sind, dem Sehmier-kissen und Zapfen wieder zugeführt wird. "'" " ""-·*-* ^': -■>-"
3. Schmiervorrichtung nach Anspruchs, dadurch 'gekennzeichnet, daß der Schuh den Bund so umgibt, daß ein Schmier-

^ mittelztifritt zu ihm nur durch die Schmiermittelführungen erfolgen kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.