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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Diese Offenbarung betrifft einen Gleit-Standssensor bzw. einen gleitenden Niveausensor zum Detektieren einer Restmenge eines Flüssigkraftstoffs in einem Kraftstofftank, der in einem Fahrzeug eingebaut ist. Insbesondere betrifft sie einen Gleit-Flüssigkeitsstandssensor bzw. gleitenden Flussikeitsniveausensor, der eine Kontaktstelle, die über eine Mehrzahl von Elektroden in Übereinstimmung mit der Bewegung eines Schwimmers gleitet, aufweist.
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In herkömmlichen Gleit-Flüssigkeitsstandssensoren dient oft Silber als Hauptbestandteil in Legierungen, wie beispielsweise einer Silber-Palladium-Legierung oder einer Silber-Nickel-Legierung. Diese werden typischerweise für gleitende Kontaktstellen bzw. Gleit-Kontaktstellen und Elektroden verwendet. Silber weist einen niedrigen elektrischen Widerstand auf und hat somit eine gute Gleitfähigkeit. Silber kann dennoch durch Berührung mit einem Flüssigkraftstoffbestandteil, wie beispielsweise diejenigen, die Schwefel, Wasser oder Alkohol enthalten, korrodieren. Eine solche Verschlechterung oder Korrosion kann dazu führen, dass die Verbindung schlecht wird bzw. ein Wackelkontakt entsteht. Insbesondere reagiert Silber einfach mit Schwefel, wodurch eine Silbersulfidmembran auf Oberflächen der Gleit-Kontaktstelle und der Elektroden ausgebildet wird. Da Silbersulfid ein Isolator ist, bewirkt die Silbersulfidmembran einen Wackelkontakt bzw. eine schlechte Verbindung, was zu einem eventuellen Absinken der Erfassungsgenauigkeit führt.
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Die Offenbarung der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2007-187633 versucht ein solches Problem zu lösen. In der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2007-187633 sind Elektroden aus einer Silber-Palladium-Legierung mit Glas hergestellt und die Kontaktstelle ist aus einer Kupfer-Nickel-Legierung hergestellt. Die Elektroden enthalten 30–50 Gewichtsanteile Glas pro 100 Gewichtsanteile Silber-Palladium-Legierung und ihr Silber-Palladium-Gewichtsverhältnis ist zwischen 70/30 und 60/40. Ein Kupfer-/Nickel-Gewichtsverhältnis der Kupfer-Nickel-Legierung ist 70/30 und die Kupfer-Nickel-Legierung hat eine Vickers-Härte zwischen 190 und 250.
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In der
japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 2007-187633 wird eine große Menge Glas für die Elektroden verwendet und es wird kein Silber für die Kontaktstelle verwendet, um einen Wackelkontakt bzw. ein Verschlechtern der Verbindung über ein Ausbilden von Silbersulfat usw. zu verhindern. Dennoch ist es nicht möglich, das Ausbilden von Silbersulfid effektiv zu verhindern, da die Elektroden Silber als einen Hauptbestandteil enthalten. Zusätzlich macht die große Glasmenge die Elektroden zu hart, so dass es notwendig ist, die Kontaktstelle in Übereinstimmung mit der Härte der Elektroden zu härten. Da Silber nicht für die Elektrode verwendet werden kann, wird die Kontaktstelle aus einer Kupfer-Nickel-Legierung hergestellt, die somit den erforderlichen Härtegrad aufweist. Dennoch wird Kupfer ähnlich wie Silber leicht sulfurisiert oder oxidiert, wenn es in Berührung mit einem Flüssigkraftstoff kommt. Folglich besteht ein Bedarf nach verbesserten Gleit-Flüssigkeitsstandssensoren.
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Aus der 6,518,873 B1 ist eine Gleit-Kontaktstelle, aufweisend eine Palladium-Nickel-Legierung (Sp. 3, Z. 10ff), sowie der Einsatz schützender Schichten aus Glas, vgl. den dortigen Anspruch 3, bekannt. Genauere Angaben über die Zusammensetzungen der Legierungen fehlen.
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In der
US 6,389,892 B1 , Sp. 1 ist Stand der Technik beschrieben, betreffend ein Füllstandpotentiometer mit Elektrodensegmenten, bestehend aus einer Mischung aus Silber-Palladium-Pulver und Glas-Pulver, sowie mit einer Gleit-Kontaktstelle aus Pd, Cu und Ni. Genauere Angaben über die Zusammensetzungen oder Legierungen fehlen.
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Gemäß
DE 101 52 029 A1 , Abs. 0018, bestehen die Elektrodensegmente aus einer Silber-Palladium-Legierung, welche Glas enthält.
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Gemäß
US 2007/0163341 A1 , vgl. Tabelle 1, sind Elektroden, aufweisend eine Ag/Pd/Glas-Zusammensetzung mit den Gewichtsanteilen 60/40/18 bekannt, die für eine Füllstandsanwendung ungeeignet sind.
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Aus
US 6,681,628 B2 , Sp. 6, Z. 27ff, ist eine Potentiometer-Kontaktierung bekannt, welche neben Palladium als Hauptbestandteil auch Nickel in geringem Maße (hier: 1%) enthält.
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KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem Aspekt dieser Offenbarung wird ein Gleit-Flüssigkeitsstandssensor bzw. ein gleitender Flüssigkeitsstandssensor, der in einem Kraftstofftank eines Fahrzeugs zum Erfassen einer Restmenge eines Flüssigkraftstoffs in dem Tank eingebaut ist, vorgesehen. Der Flüssigkeitsstandssensor weist einen Schwimmer, eine Mehrzahl von Elektroden und eine Gleit-Kontaktstelle bzw. einen gleitenden Kontaktstift, die bzw. der zum Gleiten über die Elektroden in Übereinstimmung mit einer Verstellung des Schwimmers ausgebildet ist, auf. Die Elektroden enthalten bevorzugt 100 Gewichtsanteile einer Silber-Palladium-Legierung und 3–20 Gewichtsanteile Glas. Die Silber-Palladium-Legierung enthält 20–60 Gewichtsprozent Silber und 80–40 Gewichtsprozent Palladium. Die Gleit-Kontaktstelle ist bevorzugt aus einer Palladium-Nickel-Legierung hergestellt, die 70–90 Gewichtsprozent Palladium und 30–10 Gewichtsprozent Nickel enthält.
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Gemäß diesem Aspekt enthalten die Elektroden weniger Silber als der herkömmliche Sensor, so dass es möglich ist, ein Ausbilden von Silbersulfid zu unterdrücken. Zusätzlich enthalten die Elektroden eine vorbestimmte Menge Silber, um eine gute Leitfähigkeit beizubehalten. Da die Elektroden eine geringere Silbermenge als der konventionelle Sensor enthalten, kann die Glasmenge, die den Elektroden hinzugefügt wird, auch verringert werden. Dies verhindert, dass die Elektroden übermäßig hart werden. Die Elektroden enthalten die zweckmäßige Glasmenge, so dass die Elektroden eine höhere Harte als die Gleit-Kontaktstelle aufweisen. Entsprechend ist es möglich, einen Verschleiß bzw. eine Abrasion der Elektroden, der bzw. die durch den gleitenden Kontakt zwischen den Elektroden und der Gleit-Kontaktstelle verursacht wird, zu unterdrücken.
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Die Gleit-Kontaktstelle enthält kein Silber oder Kupfer, die durch die Berührung mit einem Flüssigkraftstoff einfach oxidiert oder sulfurisiert werden. Auf diese Weise kann ein Wackelkontakt bzw. eine Verbindungsverschlechterung zwischen der Gleit-Kontaktstelle und den Elektroden verringert werden. Eine Gleit-Kontaktstelle, die Palladium als ihren Hauptbestandteil aufweist, führt zu einer Gleit-Kontaktstelle mit einer verringerten Härte. Weiter verschafft die zweckmäßige Nickelmenge der Gleit-Kontaktstelle ausreichende Härte. Auf diese Weise kann ein Verschleiß, der durch ein Gleiten zwischen den Elektroden und der Gleit-Kontaktstelle bewirkt wird, verringert werden. Weiter ist Nickel nicht teuer, so dass Herstellkosten für den Flüssigkeitsstandssensor gesenkt werden können.
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KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
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1 ist eine Vorderansicht eines Gleit-Flüssigkeitsstandssensors,
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2 ist eine vergrößerte Bodenansicht, die einen Teil des Flüssigkeitsstandssensors zeigt,
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3 ist ein Graph, der eine Ausgangswellenlänge eines Widerstands in Beispiel 1 zeigt, und
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4 ist ein Graph, der eine Ausgangswellenlänge eines Widerstands in Beispiel 2 zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Jedes der zusätzlichen Merkmale und der zusätzlichen Lehren, die oben und unten offenbart sind, können einzeln oder zusammen mit anderen Merkmalen und Lehren zum Schaffen eines verbesserten Gleit-Flüssigkeitsstandssensors verwendet werden. Repräsentative Beispiele der vorliegenden Erfindung, deren Beispiele viele dieser zusätzlichen Merkmale und Lehren sowohl separat als auch in Verbindung miteinander verwenden, werden nun detailliert mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Diese detaillierte Beschreibung ist lediglich dazu gedacht, einem Fachmann auf dem Gebiet der Technik weitere Details zum Ausführen bevorzugter Aspekte der vorliegenden Lehren zu lehren, und ist nicht dazu gedacht, den Schutzumfang der Erfindung einzuschränken. Nur die Ansprüche definieren den Schutzumfang der beanspruchten Erfindung. Folglich sind Kombinationen von Merkmalen und Schritten, die in der folgenden detaillierten Beschreibung offenbart sind, nicht zum Ausführen der Erfindung in ihrem breitesten Sinne notwendig, sondern werden stattdessen gelehrt, um lediglich detailliert repräsentative Beispiele der vorliegenden Erfindung zu beschreiben. Außerdem können verschiedene Merkmale der repräsentativen Beispiele und der abhängigen Ansprüche auf Art und Weisen, die nicht spezifisch aufgezählt werden, zum Schaffen zusätzlicher nützlicher Ausführungsformen der vorliegenden Lehren kombiniert werden.
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Ein Gleit-Flüssigkeitsstandssensor einer Ausführungsform kann in einem Kraftstofftank für ein Fahrzeug, wie beispielsweise ein Auto, ein Motorrad, ein Bus oder ein Lastwagen, zum Erfassen eines Restbetrags eines Flüssigkraftstoffs in dem Tank, wie beispielsweise Benzin oder Leichtöl, eingebaut sein. Wie es in 1 und 2 gezeigt ist, weist der Gleit-Flüssigkeitsstandssensor eine Halteplatte 10, die als ein Montagehalter dient, einen Arm 11, der in einer Rohrform ausgebildet und drehbar an der Halteplatte 10 angebracht ist, auf. Er weist auch einen Schwimmer 12, der an einem Ende des Arms 11 befestigt ist, einen Gleiter 20, der sich integral mit dem Arm 11 dreht, und eine Gleit-Kontaktstelle bzw. einen Gleit-Kontaktstift 21, die bzw. der an einem Ende des Gleiters 20 vorgesehen ist, und eine Platine 30, die an der Halteplatte 10 befestigt ist, auf. Eine Mehrzahl von Elektroden 31 sind bevorzugt radial auf einer Oberfläche der Platine 30 in einer Bogenform angeordnet, wobei jede ein Innenende aufweist, das nahe einem Drehpunkt des Arms 11 und des Gleiters 20 ist. Jede von ihnen weist bevorzugt ein Außenende entgegengesetzt dem Innenende auf. Ein Widerstand 32, der in einer Bandform ausgebildet ist, deckt vorzugsweise die Außenenden der Elektroden 31 ab.
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Der Schwimmer 12 ist dazu ausgebildet, auf der Oberfläche des Flüssigkraftstoffs zu schwimmen. Wenn der Schwimmer 12 sich in einer Vertikalrichtung in Übereinstimmung mit der Restmenge des Flüssigkraftstoffs bewegt, dreht sich der Arm 11 in Übereinstimmung mit der Verstellung bzw. Verschiebung des Schwimmers 12. Der Gleiter 20 ist zum sich konzentrischen und integralen Drehen mit dem Arm 11 ausgebildet. Entsprechend bewegt sich die Gleit-Kontaktstelle 21 an dem Ende des Gleiters 20 in Übereinstimmung bzw. in Verbindung mit der Verstellung des Schwimmers 12. Die Gleit-Kontaktstelle 21 ist an dem Gleiter 20 beispielsweise durch Schmieden oder Schweißen befestigt.
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Die Platine 30 ist aus einem Keramikmaterial, das eine Isoliereigenschaft aufweist, hergestellt. Die Elektroden 31 und der Widerstand 32 sind auf eine Oberfläche der Platine 30 aufgedruckt. Genauer gesagt ist ein Material für die Elektroden 31 oder den Widerstand 32 mit einem Lösemittel vermischt und in einer Paste ausgebildet. Diese Paste wird auf die Platine 30 in einem vorbestimmten Muster durch Siebdruck oder Ähnliches aufgedruckt und anschließend getrocknet und erwärmt.
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Die Elektroden 31 sind bevorzugt aus einer Silber(Ag)-Palladium(Pd)-Legierung mit Glas hergestellt. Die Silbermenge, die in der Ag-Pd-Legierung enthalten ist, beträgt bevorzugt 20–60 Gewichtsprozent und die Palladiummenge, die in der Ag-Pd-Legierung enthalten ist, beträgt bevorzugt 80–40 Gewichtsprozent. Hier ist die Gesamtmenge von Ag und Pd bevorzugt 100 Gewichtsprozent. Wenn die Silbermenge unter 20 Gewichtsprozent ist (die Palladiummenge über 80 Gewichtsprozent ist), ist es nicht möglich, eine gute Leitfähigkeit der Elektroden 31 sicherzustellen. Zusätzlich werden die Elektroden 31 während der Produktion auf ungefähr 850°C erwärmt und in einem Temperaturerhöhvorgang bis dahin, insbesondere zwischen 300–800°C, wird Palladium leicht zum Ausbilden von Palladiumoxid (PdO und PdO2) oxidiert. Das Palladiumoxid, das in dem Temperaturbereich erzeugt wird, verschwindet normalerweise über 800°C, dennoch besteht, wenn zu viel Palladiumoxid vorhanden ist, ein Risiko, dass das Palladiumoxid in den Elektroden 31 zurückbleibt und die Leitfähigkeit der Elektroden 31 niedriger macht. Andererseits enthalten, wenn die Silbermenge über 60 Gewichtsprozent ist (die Palladiummenge unter 40 Gewichtsprozent ist), die Elektroden 31 eine große Silbermenge auf die gleiche Weise wie die konventionelle Elektrode, und es ist nicht möglich, ein Ausbilden von Silbersulfid ausreichend zu unterdrücken.
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Zusätzlich enthalten die Elektroden 31 bevorzugt 3–20 Gewichtsanteile Glas pro 100 Gewichtsanteile der Ag-Pd-Legierung. Glas, das dazu hinzugefügt wird, verhindert einen Verschleiß der Elektroden 31 unabhängig von der Zusammensetzung der Ag-Pd-Legierung. Wenn die Glasmenge unter 3 Gewichtsanteilen ist, ist es nicht möglich, einen Verschleiß der Elektroden 31 ausreichend zu verhindern. Andererseits wird, wenn die Glasmenge über 20 Gewichtsanteile ist, eine Härte der Elektroden 31 viel höher, wodurch eine Reibbeschädigung der Gleit-Kontaktstelle 21 erhöht wird. Hier werden, obwohl die Art und die Zusammensetzung von Glas, das für die Elektroden 31 verwendet wird, nicht speziell beschränkt ist, Wismut- bzw. Bismutoxid- oder Silikonbasiertes Glas und Borosilikatglas bevorzugt in Anbetracht von Herstellkosten und guter Verfügbarkeit verwendet.
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Die Elektroden 31, die die oben genannte Zusammensetzung aufweisen, verhindern effektiv ein Ausbilden von Silbersulfid und können eine gute Leitfähigkeit erreichen. Die Elektroden 31 weisen einen Leitwiderstand von ungefähr 120–150 mΩ/10 μm auf. Des Weiteren enthalten die Elektroden 31 eine moderate Glasmenge und haben somit eine adäquate Härte. Die Härte der Elektroden 31 ist höher als die der Gleit-Kontaktstelle 21, so dass es möglich ist, einen Verschleiß der Elektroden 31, der durch eine Reibung zwischen den Elektroden 31 und der Gleit-Kontaktstelle 21 verursacht wird, zu verhindern.
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Die Gleit-Kontaktstelle 21 ist aus einer Palladium(Pd)-Nickel(Ni)-Legierung hergestellt. Die Palladiummenge, die in der Pd-Ni-Legierung enthalten ist, beträgt bevorzugt 70–90 Gewichtsprozent und die Nickelmenge, die in der Pd-Ni-Legierung enthalten ist, beträgt bevorzugt 30–10 Gewichtsprozent. Hier ist die Gesamtmenge aus Palladium und Nickel bevorzugt 100 Gewichtsprozent. Die Gleit-Kontaktstelle 21 enthält kein Silber, das leicht sulfurisiert bzw. geschwefelt oder oxidiert wird, wodurch ein Ausbilden von Silbersulfid verhindert wird. Nickel wird der Gleit-Kontaktstelle 21 zum Erreichen einer adäquaten Härte der Gleit-Kontaktstelle 21 hinzugefügt. Somit wird, wenn die Nickelmenge unter 10 Gewichtsprozent ist (die Palladiummenge über 90 Gewichtsprozent ist), die Härte der Gleit-Kontaktstelle 21 viel niedriger, wodurch ein Verschleiß der Gleit-Kontaktstelle 21, der durch Reibung zwischen der Gleit-Kontaktstelle 21 und den Elektroden 31 verursacht wird, verstärkt wird. Andererseits wird, wenn die Nickelmenge über 30 Gewichtsprozent ist (die Palladiummenge unter 70 Gewichtsprozent ist), die Härte der Gleit-Kontaktstelle 21 viel höher, wodurch ein Verschleiß der Elektroden 31, der durch eine Reibung zwischen den Elektroden 31 und der Gleit-Kontaktstelle 21 verursacht wird, verstärkt wird.
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Die Zusammensetzungen der Elektroden 31 und der Gleit-Kontaktstelle 21 werden, wie oben angegeben, so bestimmt, dass die Härte der Elektroden 31 höher als die der Gleit-Kontaktstelle 21 ist. Dies dient dazu bevorzugt die Gleit-Kontaktstelle 21, die in einer Vorstehform ausgebildet ist und eine vorbestimmte Dicke verglichen mit den Elektroden 31, die in einer gedruckten dünnen Membranform ausgebildet sind, abzunutzen, wenn die Gleit-Kontaktstelle 21 über die Elektroden 31 gleitet. Dies kann die Funktion des Sensors für eine lange Zeitspanne sicherstellen. Der Widerstand der Gleit-Kontaktstelle 21 beträgt ungefähr 8–10 μΩcm und seine Vickers-Härte ist ungefähr 235–295 Hv.
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Der Gleit-Flüssigkeitsstandssensor dieser Ausführungsform kann an einer Deckenwand oder einer Seitenwand des Kraftstofftanks liegen und an einem Gehäuse einer Kraftstoffpumpeneinheit angebracht sein. Die Kraftstoffpumpe kann verschiedene Komponenten, wie beispielsweise eine Kraftstoffpumpe, einen Kraftstofffilter und einen Druckregler aufweisen. Er kann in ein Modul, das auf einer Bodenfläche des Kraftstofftanks angeordnet ist, integriert sein.
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Wenn die Flüssigkraftstoffmenge, die in dem Kraftstofftank gespeichert ist, steigt oder sinkt, verändert sich das Flüssigkeitsniveau bzw. der Flüssigkeitsstand des Flüssigkraftstoffs in einer Vertikalrichtung. Dabei wird der Schwimmer 12, der auf dem Flüssigkeitsniveau schwimmt, nach oben oder unten entsprechend der Veränderung des Flüssigkeitsniveaus verschoben. Aufgrund dieser Verschiebung bzw. Verstellung dreht sich der Arm 11, der den Schwimmer 12 hält, so dass der Gleiter 20 sich konzentrisch und integral mit dem Arm 11 dreht. Als ein Ergebnis gleitet die Gleit-Kontaktstelle 21, die an dem Ende des Gleiters 20 befestigt ist, auf den Elektroden 31. Da ein Widerstandswert sich in Abhängigkeit von der Position der Elektrode 31, die die Gleit-Kontaktstelle 21 berührt, verändert, wird die Flüssigkraftstoffmenge in dem Tank basierend auf dem Widerstandswert erfasst und auf einer Anzeige (nicht gezeigt) gezeigt. Die Elektroden 31 sind mit leitenden Bauteilen, wie beispielsweise einer Leitung (nicht gezeigt), verbunden, so dass die Erfassungssignale von dem Gleit-Flüssigkeitsstandssensor in Richtung eines Messinstruments über die leitenden Bauteile ausgegeben werden.
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Weitere Ausführungsbeispiele werden im Weiteren beschreiben.
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Beispiel 1
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Eine Mehrzahl von Elektroden, von denen jede in einer Streifenform ausgebildet ist, wurde auf einer Aluminiumplatte durch ein Siebdruckverfahren aufgedruckt und anschließend getrocknet und erwärmt. Der Erwärmungsschritt wurde bei 850°C für 10 Minuten ausgeführt. Die Elektroden enthielten 25 Gewichtsprozent Silber und 75 Gewichtsprozent Palladium und enthielten weiter 3,4 Gewichtsanteile Glas pro 100 Teile aus einer Kombination von Silber und Palladium. Jede dieser Elektroden war so geformt, dass ihre Breite ungefähr 0,2 mm und ihre Länge ungefähr 5 mm betrug, und ungefähr 50 Elektroden waren radial in einer Bogenform angeordnet. Außerdem war ein Widerstand, der hauptsächlich Rutheniumoxid und Glas enthielt, in einer Bandform, die Außenenden der Elektroden kontaktierten, durch einen Druckschritt und einen Erhitzungsschritt ausgebildet. Zusätzlich war eine Gleit-Kontaktstelle, die 80 Gewichtsprozent Palladium und 20 Gewichtsprozent Nickel enthielt, so ausgebildet, dass sie die Dicke von 0,2 mm aufwies, und war an einer Basis, die aus Kupfer-Nickel hergestellt war, durch Schweißen so befestigt, dass die Gleit-Kontaktstelle zum Berühren mit den Elektroden angeordnet war.
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Die Elektroden und die Gleit-Kontaktstelle wurde in einem Gleit-Flüssigkeitsstandssensor eingesetzt und anschließend wurde der Gleit-Flüssigkeitsstandssensor in einem Flüssigkraftstoff, der 30 ppm eines Schwefelbestandteils aufwies, 1,4 Millionen Mal betätigt. 3 zeigt eine Ausgangswellenlänge während dieser Betätigung. Wie es in 3 gezeigt ist, zeigt die Ausgangswellenlänge ein abgestuftes Muster und enthält kein Rauschmuster. Als ein Ergebnis einer Messung von Abrasionstiefen war die Abrasionstiefe der Elektroden 4 μm und die Abrasionstiefe der Gleit-Kontaktstelle war 70 μm.
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Beispiel 2 (Vergleichsbeispiel)
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Eine Mehrzahl von Elektroden, von denen jede in einer Streifenform ausgebildet war, wurde auf eine Aluminiumplatte mittels eines Siebdruckverfahrens aufgedruckt und anschließend getrocknet und erwärmt. Der Erwärmungsschritt wurde bei 850°C für 10 Minuten ausgeführt. Die Elektroden enthielten 45 Gewichtsprozent Silber und 55 Gewichtsprozent Palladium und enthielten weiter 3,4 Gewichtsanteile Glas pro Hundert Gewichtsanteile einer Kombination von Silber und Palladium. Jede dieser Elektroden war so geformt, dass ihre Breite ungefähr 0,2 mm betrug und ihre Länge ungefähr 5 mm betrug, und ungefähr 50 Elektroden wurden radial in einer Bogenform angeordnet. Anschließend wurde ein Widerstand, der hauptsächlich Rutheniumoxid und Glas enthielt, in einer Bandform, die Außenenden der Elektroden kontaktierten, durch einen Druckschritt und einen Erwärmschritt ausgebildet. Zusätzlich wurde eine Gleit-Kontaktstelle, die 100 Gewichtsprozent Palladium enthielt, so ausgebildet, dass sie die Dicke von 0,2 mm aufwies, und an einer Basis, die aus Kupfer-Nickel hergestellt war, durch Schweißen befestigt, so dass die Gleit-Kontaktstelle in Berührung mit den Elektroden angeordnet war.
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Die Elektroden und die Gleit-Kontaktstelle wurden in einem Gleit-Flüssigkeitsstandssensor angewendet und anschließend wurde der Gleit-Flüssigkeitsstandssensor in einem Flüssigkraftstoff, der 30 ppm Schwefelbestandteile enthielt, 1,4 Millionen Mal betätigt. 4 zeigt eine Ausgangswelle während der Betätigung. Als ein Ergebnis einer Messung von Abrasionstiefen war die Abrasionstiefe der Elektroden 2 μm und war niedriger als die aus Beispiel 1.
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Andererseits war die Abrasionstiefe der Gleit-Kontaktstelle 0,36 mm und war viel höher als die von Beispiel 1, so dass die Gleit-Kontaktstelle vollständig verschlissen war.
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In den Beispielen 1 und 2 wurde ein Flüssigkraftstoff, der 30 ppm Schwefelbestandteile enthält, verwendet. Eine Konzentration der Schwefelbestandteile in einem Flüssigkraftstoff für ein Motorfahrzeug wird streng reguliert, so dass die kommerziell verfügbaren Flüssigkraftstoffe gewöhnlich niedrig konzentrierte Schwefelbestandteile, wie beispielsweise 30 ppm, enthalten.
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Es wird explizit betont, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale als getrennt und unabhängig voneinander zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränken der beanspruchten Erfindung unabhängig von den Merkmalskombinationen in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen angesehen werden sollen. Es wird explizit festgehalten, dass alle Bereichsangaben oder Angaben von Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischenwert oder Untergruppe von Einheiten zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränken der beanspruchten Erfindung offenbaren, insbesondere auch als Grenze einer Bereichsangabe.