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Eine Technik, welche in dieser Beschreibung geoffenbart wird, bezieht sich auf ein Anschlusspaar, einen Verbinder, welcher mit demselben versehen ist, und auf ein Herstellungsverfahren hierfür.
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Konventionellerweise wurde ein Verbinder, welcher mit einem Anschlusspaar versehen ist, welches derart ausgebildet bzw. konstruiert ist, dass ein Kontaktabschnitt, welcher auf einem aufnehmenden bzw. Buchsenanschluss vorgesehen ist, einen aufzunehmenden bzw. Steckeranschluss, welcher in den Buchsenanschluss eingesetzt ist bzw. wird, mit einem vorbestimmten Kontaktdruck kontaktiert, um elektrisch den Stecker- und Buchsenanschluss zu verbinden, als ein Verbinder für ein Fahrzeug verwendet. Wenn ein derartiger Verbinder an einer Stelle verwendet wird, wo eine Vibrations- bzw. Schwingungsumgebung stark bzw. heftig ist, wie beispielsweise in einem Motorraum, wird die Vibration eines Fahrzeugs auf Anschluss-Verbindungsabschnitte übertragen und der Buchsenanschluss und der Steckeranschluss gleiten aufeinander in Kontaktteilen, wodurch die Anschlüsse einander abschleifen bzw. verschleißen, um einen Widerstand zu erhöhen oder einen Verbindungsfehler bzw. ein Anschlussversagen zu bewirken.
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Als eine Maßnahme gegenüber einer derartigen Vibration wurde eine Technik für ein Bereitstellen eines ein Spiel verhindernden Vorsprungs bzw. Fortsatzes oder dgl. zwischen einem Buchsen-Verbindergehäuse, welches den Buchsenanschluss hält bzw. aufnimmt, und einem Stecker-Verbindergehäuse, welches den Steckeranschluss aufnimmt bzw. hält, vorgeschlagen. Diese Technik ist effektiv bzw. wirksam bei einem Reduzieren des Einflusses einer Vibration in einer Richtung normal auf eine Anschlusseinsetzrichtung, wobei jedoch bestätigt ist, dass sie nicht sehr effektiv für eine Vibration in der Anschlusseinsetzrichtung ist. Demgemäß wird als eine Maßnahme gegen eine Vibration in der Anschlusseinsetzrichtung ein Verbinder, welcher derartig konfiguriert bzw. aufgebaut ist, dass ein Buchsen-Verbindergehäuse und ein Stecker-Verbindergehäuse fest in einer Einsetzrichtung fixiert sind, indem ein Hebel betätigt wird, welcher an dem Verbindergehäuse vorgesehen ist, beispielsweise in der
Japanischen nicht geprüften Patentveröffentlichung Nr. 2012-18765 geoffenbart.
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Jedoch weist der Verbinder, wie er in der
Japanischen nicht geprüften Patentveröffentlichung Nr. 2012-18765 geoffenbart ist, Probleme dahingehend auf, dass die Kosten des Verbindergehäuses ansteigen und der gesamte Verbinder vergrößert ist bzw. wird, da der Verbinder den Hebel für eine fixierende Betätigung erfordert und eine Handhabbarkeit bzw. Betätigbarkeit reduziert ist, da eine Hebelbetätigung für eine Fixierung zu dem Zeitpunkt einer Verbindung notwendig ist.
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Die Technik, welche in dieser Beschreibung geoffenbart wird, wurde basierend auf der obigen Situation fertiggestellt und zielt darauf ab, ein Anschlusspaar und einen Verbinder zur Verfügung zu stellen, welche hoch bzw. gut in einem Vibrationswiderstand, exzellent in einer Verbindungszuverlässigkeit und einfach konfiguriert bzw. aufgebaut sind.
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Dieser Gegenstand wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst. Besondere Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß einem Aspekt wird ein Anschlusspaar zur Verfügung gestellt, umfassend: einen ersten Anschluss, welcher mit einem Kontaktabschnitt versehen ist; und einen zweiten Anschluss, welcher mit einer Kontaktregion breiter als der Kontaktabschnitt versehen ist, der Kontaktabschnitt des ersten Anschlusses konfiguriert ist, um den zweiten Anschluss in der Kontaktregion zu kontaktieren, um elektrisch den ersten und zweiten Anschluss miteinander zu verbinden, wobei: eine äußerste Oberfläche des Kontaktabschnitts wenigstens teilweise mit einer ersten plattierenden bzw. Plattierlage beschichtet ist; und eine äußerste Oberfläche der Kontaktregion wenigstens teilweise mit einer zweiten plattierenden Lage beschichtet ist, welche eine geringere Vickers-Härte als die erste plattierende Lage aufweist.
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Spezifisch beinhaltet ein Anschlusspaar, welches in dieser Beschreibung geoffenbart wird, einen ersten Anschluss, welcher mit einem Kontaktabschnitt versehen ist, und einen zweiten Anschluss, welcher mit einer Kontaktregion breiter als der Kontaktabschnitt versehen ist, wobei der Kontaktabschnitt des ersten Anschlusses den zweiten Anschluss in der Kontaktregion kontaktiert, um elektrisch den ersten und zweiten Anschluss miteinander zu verbinden, wobei eine äußerste Oberfläche des Kontaktabschnitts mit einer ersten plattierenden bzw. Plattierlage beschichtet ist und eine äußerste Oberfläche der Kontaktregion mit einer zweiten plattierenden bzw. Plattierlage beschichtet ist, welche eine niedrigere Vickers-Härte als die erste plattierende Lage aufweist.
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Gemäß der obigen Konfiguration ist bzw. wird die äußerste Oberfläche der Kontaktregion mit der zweiten plattierenden Lage beschichtet, welche eine geringere Vickers-Härte als die erste plattierende Lage aufweist, welche die äußerste Oberfläche des Kontaktabschnitts beschichtet. Es ist festzuhalten bzw. anzumerken, dass in dieser Beschreibung die Kontaktregion eine Region des zweiten Anschlusses bedeutet, welche den Kontaktabschnitt des ersten Anschlusses kontaktieren kann. Wenn die Vibration eines Fahrzeugs auf die derart konfigurierten Anschlüsse übertragen wird und der Kontaktabschnitt in der Kontaktregion gleitet bzw. sich verschiebt, ist es für die erste plattierende Lage bzw. Schicht, welche auf dem Kontaktabschnitt ausgebildet ist, welcher eine geringere Fläche eines Kontakts als die Kontaktregion aufweist, unwahrscheinlich, dass sie abgeschliffen bzw. verschlissen wird, da sie eine höhere Vickers-Härte als die zweite plattierende Lage bzw. Schicht aufweist. Da eine elektrische Verbindung zwischen der ersten und zweiten plattierenden Lage auf diese Weise beibehalten werden kann, wird eine elektrische Leitfähigkeit zwischen den Anschlüssen für eine lange Zeitperiode erhalten.
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Wie dies soeben beschrieben wurde, ist es möglich, ein Anschlusspaar zu erhalten, welches einen hohen Vibrationswiderstand aufweist, exzellent in einer Verbindungszuverlässigkeit und einfach konfiguriert ist, ohne durch einen sehr starken bzw. dramatischen Kostenanstieg, eine Formänderung und dgl. begleitet zu sein, indem einfach die Härte der plattierenden Lage eingestellt wird, welche die äußerste Oberfläche jedes Anschlusses in einem Anschlusspaar beschichtet bzw. bedeckt, welches eine konventionelle Struktur aufweist.
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Gemäß einer besonderen Ausführungsform sind Metalle, welche die erste und zweite plattierende Lage bzw. Schicht bilden, eine, zwei oder mehr Art(en) von Metallen, welche aus einer Gruppe gewählt sind, bestehend aus Silber, Gold und Palladium oder Legierungen davon.
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Silber, Gold und Palladium und Legierungen davon sind relativ schwierig zu oxidieren. Durch ein Verwenden dieser Metalle oder Legierungen als die Metalle, welche die erste und zweite plattierende Lage darstellen bzw. aufbauen, kann, selbst wenn eine oder beide der ersten und zweiten plattierenden Lage abgeschliffen wird bzw. werden, ein Schleif- bzw. Abriebpulver dieser Metalle oder Legierungen auch zwischen dem Kontaktabschnitt und der Kontaktregion vorhanden sein, ohne oxidiert zu werden. Da eine elektrische Verbindung zwischen dem Kontaktabschnitt und der Kontaktregion durch das Vorhandensein des Abriebpulvers auf diese Weise beibehalten werden kann, kann die Verbindungszuverlässigkeit des Anschlusspaars weiter verbessert werden.
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Insbesondere ist das Metall, welches die erste und zweite plattierende Lage bildet, Silber oder eine Silberlegierung.
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Im Allgemeinen wird eine Plattierung aus Zinn, Silber oder Gold auf Anschlüssen, welche in Verbindern für ein Fahrzeug und dgl. verwendet werden, im Hinblick auf verschiedene Eigenschaften aufgebracht bzw. angewandt. Unter diesen Metallen weist Silber eine insbesondere hohe Adhäsionseigenschaft auf. Somit tendiert, selbst wenn ein Anschluss, welcher eine äußerste Oberfläche mit einer Silber-Plattierlage beschichtet aufweist, auf einem Kontaktteil gleitet und die Silber-Plattierlage teilweise durch einen Verschleiß bzw. Abrieb abgeschält wird, das Meiste des erzeugten Silber-Abriebpulvers dazu, auf dem Kontaktteil zu verbleiben, wie beispielsweise durch ein Anhaften an der Silber-Plattierlage, welche auf der Anschlussoberfläche zurückbleibt.
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Gemäß der obigen Konfiguration ist bzw. wird, wenn die Vibration eines Fahrzeugs auf die Anschlüsse übertragen wird und der Kontaktabschnitt in der Kontaktregion gleitet bzw. sich verschiebt, die zweite plattierende Lage der Kontaktregion früher als die erste plattierende Lage des Kontaktabschnitts abgerieben bzw. verschlissen. Das derart erzeugte Silber-Abriebpulver kann in der Kontaktregion verbleiben, Abrieb- bzw. Verschleißmarkierungen der zweiten plattierenden Lage auffüllen und zwischen dem Kontaktabschnitt und der Kontaktregion beispielsweise durch ein Anhaften an der ersten plattierenden Lage auf der unteren Oberfläche des Kontaktabschnitts aufgrund einer hohen Adhäsionseigenschaft von Silber vorhanden sein. Hier verbleibt, da Silber schwierig zu oxidieren ist, das Silber-Abriebpulver, ohne oxidiert zu werden, und eine hohe Leitfähigkeit ist bzw. wird aufrecht erhalten. Somit schützt das Silber-Abriebpulver, welches auf dem Kontaktabschnitt verbleibt, nicht nur die erste plattierende Lage des Kontaktabschnitts, sondern hält auch eine hohe elektrische Leitfähigkeit zwischen den Anschlüssen für eine lange Zeitperiode aufrecht. Auf diese Weise kann die Zuverlässigkeit einer elektrischen Verbindung des Anschlusspaars weiter verbessert werden.
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Weiters kann insbesondere eine Differenz zwischen einer Vickers-Härte der ersten plattierenden Lage und derjenigen der zweiten plattierenden Lage etwa 10 Hv oder mehr sein bzw. betragen. Weiters kann die Vickers-Härte der ersten plattierenden Lage etwa 110 Hv oder höher sein und diejenige der zweiten plattierenden Lage kann etwa 110 Hv oder niedriger sein. Gemäß derartigen Konfigurationen ist es möglich, eine Situation zu unterdrücken, wo die erste plattierende Lage früher als die zweite plattierende Lage abgeschliffen wird, und zuverlässig die oben erwähnten Effekte zu erhalten.
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Weiters kann sich insbesondere der Kontaktabschnitt in einem Linien- oder Punktkontakt mit der Kontaktregion befinden, wenn der erste und zweite Anschluss miteinander verbunden sind. In dem derart konfigurierten Anschlusspaar wird der Kontaktabschnitt leicht lokal abgeschliffen bzw. verschlissen, da er signifikant kleiner als die Kontaktregion ist und es ist für ein Kontaktversagen und dgl. aufgrund eines Abriebs wahrscheinlich, dass dieses auftritt. Somit ist die Technik, welche in dieser Beschreibung geoffenbart ist, nützlicher.
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Weiters kann insbesondere der zweite Anschluss ein aufzunehmender bzw. Steckeranschluss sein, welcher ein Einsetzstück beinhaltet, welches mit der Kontaktregion versehen ist, es kann der erste Anschluss ein aufnehmender bzw. Buchsenanschluss sein, welcher ein rückstellfähiges bzw. elastisches Stück beinhaltet, welches mit dem Kontaktabschnitt versehen ist, wobei das Einsetzstück wenigstens teilweise in den Buchsenanschluss einsetzbar ist und es kann das rückstellfähige Stück rückstellfähig das Einsetzstück kontaktieren, welches wenigstens teilweise in den Buchsenanschluss eingesetzt ist. In dem derart konfigurierten Anschlusspaar gleiten der erste und zweite Anschluss, welche rückstellfähig in Kontakt gehalten sind bzw. werden, leicht. Somit kann die Technik, welche in dieser Beschreibung geoffenbart ist, effektiv bzw. wirksam angewandt werden.
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Weiters weist insbesondere die erste plattierende Lage und/oder die zweite Silber-Plattierlage eine Dicke in dem Bereich von etwa 1 bis etwa 10 μm auf.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verbinder zur Verfügung gestellt, welcher ein Anschlusspaar gemäß dem obigen Aspekt der Erfindung oder einer besonderen Ausführungsform davon umfasst, und beinhaltend einen ersten Verbinder, welcher konfiguriert ist, um wenigstens teilweise den ersten Anschluss aufzunehmen, und einen zweiten Verbinder, welcher mit dem ersten Verbinder verbindbar ist und konfiguriert ist, um wenigstens teilweise den zweiten Anschluss aufzunehmen.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen eines Anschlusspaars, insbesondere gemäß dem obigen Aspekt der Erfindung oder einer besonderen Ausführungsform davon zur Verfügung gestellt, umfassend: ein Ausbilden eines ersten Anschlusses, welcher mit einem Kontaktabschnitt zu versehen ist; ein Ausbilden eines zweiten Anschlusses, welcher mit einer Kontaktregion breiter als der Kontaktabschnitt zu versehen ist, wobei der Kontaktabschnitt des ersten Anschlusses konfiguriert wird, um den zweiten Anschluss in der Kontaktregion zu kontaktieren, um den ersten und zweiten Anschluss miteinander elektrisch zu verbinden, ein wenigstens teilweises Beschichten einer äußersten Oberfläche des Kontaktabschnitts mit einer ersten plattierenden bzw. Plattierlage; und ein wenigstens teilweises Beschichten einer äußersten Oberfläche der Kontaktregion mit einer zweiten plattierenden bzw. Plattierlage, welche eine geringere Vickers-Härte als die erste plattierende Lage aufweist.
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Gemäß der Technik, welche in dieser Beschreibung beschrieben ist, ist es möglich, ein Anschlusspaar und einen Verbinder zur Verfügung zu stellen, welche hoch bzw. gut in einem Vibrationswiderstand, exzellent in einer Verbindungszuverlässigkeit und einfach konfiguriert bzw. aufgebaut sind.
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Diese und andere Gegenstände, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden bei einer Lektüre der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen und aus den beigeschlossenen Zeichnungen deutlicher ersichtlich werden. Es sollte verstanden werden, dass, selbst obwohl Ausführungsformen getrennt beschrieben werden, einzelne Merkmale davon zu zusätzlichen Ausführungsformen kombiniert werden können.
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1 ist ein Schnitt, welcher Kontaktteile eines Steckeranschlusses und eines Buchsenanschlusses in einem Anschlusspaar gemäß einer Ausführungsform zeigt,
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2A ist ein teilweises vergrößertes Diagramm von Kontaktteilen in einem Anschlusspaar, welches einen Kontaktabschnitt und eine Kontaktregion beinhaltet, welche mit einer Silber-Plattierlage härter als eine Silber-Plattierlage auf dem Kontaktabschnitt als eine vergleichsweise Ausführungsform beschichtet ist,
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2B ist ein teilweises vergrößertes Diagramm, welches einen abgeleiteten bzw. sich ergebenden Zustand der Silber-Plattierlagen und von Silber-Abriebpulver zeigt, nachdem die Anschlüsse, welche in Kontakt in den Kontaktteilen von 2A gehalten sind bzw. werden, zu einem Gleiten bzw. Verschieben veranlasst werden,
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2C ist ein teilweises vergrößertes Diagramm, welches einen abgeleiteten Zustand der Silber-Plattierlagen und des Silber-Abriebpulvers zeigt, nachdem ein Gleiten bzw. Verschieben weiter von dem Zustand von 2B wiederholt wird,
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3A ist ein teilweises vergrößertes Diagramm von Kontaktteilen eines Steckeranschlusses und eines Buchsenanschlusses,
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3B ist ein teilweises vergrößertes Diagramm, welches einen abgeleiteten Zustand von Silber-Plattierlagen und von Silber-Abriebpulver zeigt, nachdem die Anschlüsse, welche in Kontakt in den Kontaktteilen von 3A gehalten sind bzw. werden, zu einem Verschieben bzw. Gleiten veranlasst werden,
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3C ist ein teilweises vergrößertes Diagramm, welches einen abgeleiteten Zustand der Silber-Plattierlage und des Silber-Abriebpulvers zeigt, nachdem ein Gleiten bzw. Verschieben weiter von dem Zustand von 3B wiederholt wird,
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4 ist ein Diagramm, welches die Zusammenfassung eines Gleitabrasions-Dauerhaftigkeitstests zeigt, und
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5 ist ein Graph, welcher Übergänge eines Widerstands zeigt, welche in dem Gleitabrasions-Dauerhaftigkeitstest gemessen wurden.
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<Ausführungsform>
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Nachfolgend wird eine besondere Ausführungsform unter Bezugnahme auf 1 bis 3 beschrieben.
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Wie dies in 1 gezeigt ist, beinhaltet ein Anschlusspaar 1 gemäß dieser Ausführungsform einen aufnehmenden bzw. Buchsenanschluss 10 (ersten Anschluss) und einen aufzunehmenden bzw. Steckeranschluss 20 (zweiten Anschluss). In der folgenden Beschreibung werden obere und untere Seiten und linke und rechte Seiten in 1 jeweils als obere und untere Seiten und linke und rechte Seiten bezeichnet, und Seiten des Buchsenanschlusses 10 und des Steckeranschlusses 20, welche im Wesentlichen zueinander gerichtet sind, werden als vordere bzw. Vorderseiten bezeichnet (gegenüberliegende Seiten sind Rückseiten). Es ist festzuhalten, dass eine vertikale und laterale Richtung für die Einfachheit einer Beschreibung definiert sind bzw. werden und das Anschlusspaar 1 in einer beliebigen Stellung bzw. Lage verwendet werden kann.
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[Struktur des Anschlusspaars]
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(Buchsenanschluss 10)
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Der Buchsenanschluss 10 ist bzw. wird insbesondere durch ein Formen (z. B. Pressbearbeiten, Prägen, Biegen, Falten, Schneiden und dgl.) eines elektrisch leitenden bzw. leitfähigen (insbesondere metallischen) Plattenmaterials, beinhaltend ein Buchsenanschluss-Basismaterial 51, in eine bestimmte (vorbestimmte oder vorbestimmbare) Form bzw. Gestalt ausgebildet. Eine erste Silber-Plattierlage bzw. -schicht 53 (ein Beispiel einer ersten plattierenden bzw. Plattierlage) ist bzw. wird auf äußersten Oberflächen des Buchsenanschlusses 10 ausgebildet, wie dies später beschrieben wird. Wie dies in 1 gezeigt ist, beinhaltet der Buchsenanschluss 10 einen verbindenden bzw. anschließenden Rohrabschnitt 11, in welchen ein Flachsteckerstück 21 des Steckeranschlusses 20, welcher später zu beschreiben ist, wenigstens teilweise einzusetzen ist, und einen einen Draht verbindenden Abschnitt bzw. Drahtverbindungsabschnitt 13, welcher mit und hinter dem verbindenden Rohrabschnitt 11 verbunden bzw. angeschlossen ist. Der Buchsenanschluss 10 ist bzw. wird elektrisch mit einem Draht 3 insbesondere durch ein Crimpen wenigstens eines Drahttrommelabschnitts 15 auf einen Kern 5, welcher an dem Draht 3 (insbesondere einem Ende davon) freigelegt ist, und spezifisch durch ein Crimpen wenigstens eines Isolationstrommelabschnitts 17 auf den Draht 3 in dem Drahtverbindungsabschnitt 13 verbunden bzw. angeschlossen.
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Der verbindende Rohrabschnitt 11 ist bzw. liegt insbesondere im Wesentlichen in der Form eines (insbesondere im Wesentlichen rechteckigen bzw. rechtwinkeligen oder polygonalen) Rohrs vor und ein erstes Kontaktstück 31 und/oder ein zweites Kontaktstück 33 ist bzw. sind in oder an dem verbindenden Rohrabschnitt 11 vorgesehen. Wie dies in 1 gezeigt ist, ist bzw. wird das erste Kontaktstück 31 insbesondere durch ein Schlagen bzw. Hämmern oder Prägen der Deckenoberfläche des verbindenden Rohrabschnitts 11 insbesondere einwärts oder abwärts ausgebildet. Wenn das Flachsteckerstück 21 des Steckeranschlusses 20 wenigstens teilweise bis zu einer bestimmten (vorbestimmten oder vorbestimmbaren) Position eingesetzt ist bzw. wird, gelangt ein Teil der unteren oder inneren Oberfläche des ersten Kontaktstücks 31 in Kontakt (insbesondere Oberflächenkontakt) mit der oberen Oberfläche des Flachsteckerstücks 21. Andererseits ist bzw. wird das zweite Kontaktstück 33 als ein rückstellfähig verformbares rückstellfähiges Kontaktstück insbesondere durch ein Biegen eines sich erstreckenden Teils der Boden- oder Basisoberfläche des verbindenden Rohrabschnitts 11 an einer oder mehreren, insbesondere einer Mehrzahl von Positionen ausgebildet. Ein sich wölbender Abschnitt 33A (als ein besonderer Kontaktabschnitt), welcher in einem Abstand kürzer als eine Dicke des Flachsteckerstücks 21 von der unteren oder inneren Oberfläche des ersten Kontaktstücks 31 in einem natürlichen oder nicht deformierten Zustand eingestellt bzw. festgelegt ist, ist bzw. wird auf der oberen oder inneren Oberfläche des zweiten Kontaktstücks 33 ausgebildet.
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(Steckeranschluss 20)
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Der Steckeranschluss 20 ist bzw. wird durch ein Formen (z. B. Pressbearbeiten, Prägen, Biegen, Falten, Schneiden und dgl.) eines elektrisch leitenden bzw. leitfähigen (insbesondere metallischen) Plattenmaterials, beinhaltend ein Steckeranschluss-Basismaterial 41, in eine bestimmte (vorbestimmte oder vorbestimmbare) Form bzw. Gestalt ausgebildet. Eine zweite Silber-Plattierlage 43 (ein Beispiel einer zweiten plattierenden Lage) ist bzw. wird auf äußersten Oberflächen des Steckeranschlusses 20 ausgebildet, wie dies später beschrieben wird. Wie dies in 1 gezeigt ist, beinhaltet der Steckeranschluss 20 das Flachsteckerstück 21 (insbesondere im Wesentlichen in der Form einer breiten flachen Platte), welches sich in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung erstreckt. Der Steckeranschluss 20 ist bzw. wird elektrisch mit einem Draht 7 insbesondere durch ein Crimpen wenigstens eines Drahttrommelabschnitts 25 auf einen Kern 9, welcher an dem Draht 7 (insbesondere einem Ende davon) freigelegt ist, und spezifisch durch ein Crimpen wenigstens eines Isolationstrommelabschnitts 27 auf den Draht 7 in einem Drahtverbindungsabschnitt 23 verbunden bzw. angeschlossen.
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(Elektrische Verbindungsstruktur)
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Um elektrisch die Anschlüsse des Anschlusspaars 1, welches wie oben beschrieben strukturiert bzw. aufgebaut ist, miteinander zu verbinden, ist bzw. wird das Flachsteckerstück 21 des Steckeranschlusses 20 wenigstens teilweise in den Buchsenanschluss 10 eingesetzt, während das zweite Kontaktstück 33 rückstellfähig deformiert bzw. verformt wird, um pressend bzw. drückend einen Abstand zwischen dem ersten Kontaktstück 31 und dem sich wölbenden Abschnitt 33A aufzuweiten. Das eingesetzte Flachsteckerstück 21 wird einwärts oder nach oben (oder in Richtung zu dem ersten Kontaktstück 31) durch den sich wölbenden Abschnitt 33A des zweiten Kontaktstücks 33 vorgespannt bzw. beaufschlagt, indem es rückstellfähig bzw. elastisch rückgestellt wird, gegen das erste Kontaktstück 31 gedrückt bzw. gepresst wird und sandwichartig zwischen dem ersten und zweiten Kontaktstück 31, 33 eingeschlossen oder angeordnet wird. Auf diese Weise gelangt die laterale (obere) Oberfläche des Flachsteckerstücks 21 in einen (insbesondere Oberflächen-)Kontakt mit der inneren oder unteren Oberfläche des ersten Kontaktstücks 31 und eine Kontaktregion 21A auf der lateralen (unteren) Oberfläche des Flachsteckerstücks 21 gelangt in Kontakt mit dem sich wölbenden Abschnitt 33A (Kontaktabschnitt) des zweiten Kontaktstücks 33, wodurch der Buchsenanschluss 10 und der Steckeranschluss 20 elektrisch verbunden sind bzw. werden.
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Es ist festzuhalten bzw. anzumerken, dass die Kontaktregion 21A eine Region der inneren oder unteren Oberfläche des Flachsteckerstücks 21 ist, welche den sich wölbenden Abschnitt 33A kontaktieren kann.
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[Konfiguration von Anschlüssen]
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(Basismaterialien)
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Bekannte Materialien, welche als Anschluss-Basismaterialien verwendet werden, wie beispielsweise Kupfer und eine Kupferlegierung, können als das Buchsenanschluss-Basismaterial 51 und das Steckeranschluss-Basismaterial 41 verwendet werden. Beide dieser Basismaterialien können aus derselben Art von Metall hergestellt sein oder aus unterschiedlichen Arten von Metallen hergestellt sein. Darüber hinaus kann eine zwischenliegende Lage bzw. Schicht, welche aus Nickel oder dgl. hergestellt ist, insbesondere wenigstens teilweise auf einer oder beiden Oberfläche(n) des Buchsenanschluss-Basismaterials 51 und des Steckeranschluss-Basismaterials 41 vorgesehen sein. Durch ein Vorsehen bzw. Bereitstellen der zwischenliegenden Lage können die Härte, die Dauerhaftigkeit und dgl. einer plattierenden Lage, welche darauf ausgebildet ist bzw. wird, eingestellt werden und es kann die Diffusion von Atomen von dem Basismaterial zu der plattierenden Lage unterdrückt werden.
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(Plattierende Lagen bzw. Schichten)
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Die erste Silber-Plattierlage 53 ist bzw. wird auf äußersten Oberflächen des Buchsenanschluss-Basismaterials 51 ausgebildet. Es ist festzuhalten, dass die äußersten Oberflächen des Buchsenanschluss-Basismaterials 51 alle Oberflächen bedeuten, welche nach außen bzw. zur Außenseite freigelegt sind, wie beispielsweise die obere, untere und/oder Seitenoberfläche(n) und dgl. des Buchsenanschluss-Basismaterials 51. Die erste Silber-Plattierlage 53 muss wenigstens auf der äußersten Oberfläche eines Teils der oberen oder inneren Oberfläche (oder der Oberfläche, welche im Wesentlichen zu dem ersten Kontaktstück 31 gerichtet ist) des sich wölbenden Abschnitts 33A des zweiten Kontaktstücks 33 vorgesehen sein, um in Kontakt mit dem Flachsteckerstück 21 gehalten oder gebracht zu werden. In dieser Ausführungsform ist bzw. wird die erste Silber-Plattierlage 53 insbesondere auf der unteren oder inneren Oberfläche (oder der Oberfläche, welche im Wesentlichen zu dem zweiten Kontaktstück 33 gerichtet ist) des ersten Kontaktstücks 31 (Oberfläche, welche in Kontakt mit dem Flachsteckerstück 21 zu halten oder zu bringen ist) und der oberen oder inneren Oberfläche des zweiten Kontaktstücks 33, beinhaltend den sich wölbenden Abschnitt 33A, ausgebildet, um diese äußersten Oberflächen abzudecken.
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Andererseits ist bzw. wird die zweite Silber-Plattierlage 43 auf äußersten Oberflächen des Steckeranschluss-Basismaterials 41 ausgebildet. Die zweite Silber-Plattierlage 43 muss wenigstens teilweise über der äußersten Oberfläche in der im Wesentlichen gesamten Kontaktregion 21A, welche der sich wölbende Abschnitt 33A des zweiten Kontaktstücks 33 kontaktieren kann, auf der unteren Oberfläche des Flachsteckerstücks 21 vorgesehen sein. In dieser Ausführungsform ist bzw. wird die zweite Silber-Plattierlage 43 insbesondere ausgebildet, um die äußersten Oberflächen der im Wesentlichen gesamten oberen und unteren Oberfläche des Flachsteckerstücks 21 abzudecken.
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Die erste und zweite Silber-Plattierlage 53, 43 können durch bekannte Verfahren, wie beispielsweise durch ein Elektroplattieren ausgebildet werden. Die beiden Silber-Plattierlagen können durch dasselbe Verfahren ausgebildet werden oder können durch unterschiedliche Verfahren ausgebildet werden. Weiters müssen die beiden nur Silber als eine Hauptkomponente enthalten und können andere Elemente enthalten, solange eine hohe Adhäsions- bzw. Anhaftungseigenschaft und ein Oxidationswiderstand, welche für Silber besonders sind, nicht beeinträchtigt werden. Einen Bestandteil bildende Elemente oder Komponentenzusammensetzungen der beiden Silber-Plattierlagen können dieselben sein oder können unterschiedlich sein.
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Silber ist ein relativ weiches Metall und eine Vickers-Härte einer Silber-Plattierlage hängt von einem Kristall-Partikeldurchmesser und dgl. ab und kann beispielsweise durch ein Einstellen von plattierenden bzw. Plattierbedingungen geregelt bzw. gesteuert bzw. kontrolliert werden. Beispielsweise ist es bekannt, dass, wenn ein Element, wie beispielsweise Antimon zu einer Plattierlösung hinzugefügt wird, das Kristallwachstum von Silber-Mikrokristallen unterdrückt wird und eine Silber-Plattierlage, welche einen kleinen Kristall-Teilchendurchmesser und eine hohe Härte aufweist, erhalten wird. Vickers-Härten von Silber-Plattierlagen, welche allgemein verwendet werden, betragen etwa 90 bis etwa 100 Hv. Allgemein werden Silber-Plattierlagen von weniger als etwa 70 Hv als Silber-Plattierlagen geringer Härte bezeichnet und diejenigen von etwa 110 Hv oder höher werden als Silber-Plattierlagen hoher Härte bezeichnet.
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In der Technik, welche in dieser Beschreibung geoffenbart wird, ist bzw. wird die erste Silber-Plattierlage 53 ausgebildet, um eine höhere Vickers-Härte als die zweite Silber-Plattierlage 43 aufzuweisen. Eine Differenz in der Vickers-Härte zwischen der ersten und zweiten Silber-Plattierlage 53, 43 beträgt etwa 10 Hv oder mehr, vorzugsweise etwa 15 Hv oder mehr oder noch bevorzugter etwa 20 Hv oder mehr im Hinblick auf ein Unterdrücken der Abrasion bzw. des Abriebs der ersten Silber-Plattierlage 53 in den Kontaktteilen dieser Silber-Plattierlagen. Es ist festzuhalten, dass vorzugsweise die erste Silber-Plattierlage 53 eine Silber-Plattierlage hoher Härte ist, welche eine Vickers-Härte von etwa 110 Hv oder höher aufweist, und die zweite Silber-Plattierlage 43 eine Silber-Plattierlage für allgemeine Zwecke ist, welche eine Vickers-Härte von etwa 100 Hv oder niedriger aufweist.
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Dicken der ersten und zweiten Silber-Plattierlage 53, 43 sind nicht besonders beschränkt bzw. begrenzt, wobei sie jedoch vorzugsweise etwa 1 bis etwa 10 μm im Hinblick auf ein Unterdrücken eines Kostenanstiegs aufweisen, während sie Effekte der Silber-Plattierlagen zeigen. Die Dicken der beiden Silber-Plattierlagen können gleich sein oder können verschieden sein.
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(Funktionen und Effekte)
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Als nächstes werden Funktionen und Effekte dieser Ausführungsform unter Bezugnahme auf 2 und 3 beschrieben.
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Zuerst wird ein Anschlusspaar, in welchem eine äußerste Oberfläche einer Kontaktregion mit einer zweiten Silber-Plattierlage beschichtet ist bzw. wird, welche eine Vickers-Härte gleich wie oder höher als diejenige einer ersten Silber-Plattierlage aufweist, welche einen Kontaktabschnitt ungleich dieser Ausführungsform abdeckt, als ein Vergleichsbeispiel beschrieben.
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2 zeigt vergrößert und schematisch ein Kontaktteil eines zweiten Kontaktstücks 133, beinhaltend ein Buchsenanschluss-Basismaterial 51 und eine erste Silber-Plattierlage 153, und ein Flachsteckerstück 121, beinhaltend ein Steckeranschluss-Basismaterial 41 und eine zweite Silber-Plattierlage 143. In diesem Vergleichsbeispiel sind bzw. werden das zweite Kontaktstück 133 und das Flachsteckerstück 121 ähnlich zu dem zweiten Kontaktstück 33 und dem Flachsteckerstück 21 der oben beschriebenen Ausführungsform geformt und strukturiert bzw. aufgebaut. Jedoch ist in diesem Vergleichsbeispiel die zweite Silber-Plattierlage 133, welche das Steckeranschluss-Basismaterial 41 abdeckt bzw. beschichtet, härter als die erste Silber-Plattierlage 153, welche das Buchsenanschluss-Basismaterial 51 abdeckt, und weist eine höhere Vickers-Härte als die erste Silber-Plattierlage 153 auf.
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2A zeigt einen Zustand, unmittelbar bevor die beiden Anschlüsse in Kontakt gelangen. Wenn das zweite Kontaktstück 133 rückstellfähig rückgeführt und mit dem Flachsteckerstück 121 verbunden (z. B. gecrimpt) wird, kontaktiert der sich wölbende Abschnitt 133A, welcher auf dem zweiten Kontaktstück 133 vorgesehen ist, die untere Oberfläche des Flachsteckerstücks 121 in einer Kontaktregion 121A. Wenn die Vibration bzw. Schwingung eines Fahrzeugs auf Kontaktteile derselben übertragen wird, gleitet der sich wölbende Abschnitt 133A in der Kontaktregion 121A und eine elektrische Verbindung wird ohne die Trennung der beiden aufrecht erhalten. Hier ist, da der sich wölbende Abschnitt 133A in Kontakt mit dem Flachsteckerstück 121 konstant an derselben Position gehalten wird, der Einfluss eines Abriebs, welcher durch ein Gleiten bzw. Verschieben bewirkt wird, teilweise groß verglichen mit der Kontaktregion 121A. Somit wird die erste Silber-Plattierlage 153 lokal früher abgerieben bzw. verschlissen, wie dies in 2B gezeigt ist, nicht nur, wenn die zweite Silber-Plattierlage 143 härter als die erste Silber-Plattierlage 153 wie in diesem Vergleichsbeispiel ist, sondern auch in einer allgemeinen Konfiguration, in welcher beide Glieder bzw. Elemente mit Silber-Plattierlagen beschichtet sind, welche eine gleiche Härte aufweisen. Hier ist bzw. wird, da der sich wölbende Abschnitt 133A in Kontakt mit dem Flachsteckerstück 121 konstant an derselben Position gehalten wird, wie dies oben beschrieben ist, ein erstes Silber-Abriebpulver 153P, welches auf dem sich wölbenden Abschnitt 133A erzeugt wird, ausgeschlossen, ohne auf der Oberfläche des Kontaktteils des sich wölbenden Abschnitts 133A zu verbleiben, wodurch eine elektrische Leitfähigkeit zwischen den Anschlüssen reduziert wird. Wenn ein Gleiten weiter wiederholt wird, wird die zweite Silber-Plattierlage 143 durch das freigelegte Buchsenanschluss-Basismaterial 51 abgeschliffen, und es wird, wie dies in 2C gezeigt ist, das Steckeranschluss-Basismaterial 41 auch freigelegt, um ein Kontaktversagen bzw. einen Kontaktfehler zu bewirken und weiter eine Leitfähigkeit zu reduzieren.
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Im Gegensatz zu dem obigen Vergleichsbeispiel ist bzw. wird die äußerste Oberfläche der Kontaktregion 21A mit der zweiten Silber-Plattierlage 43 beschichtet, welche eine geringere Vickers-Härte als die erste Silber-Plattierlage 53, welche den Kontaktabschnitt 33A beschichtet, in dieser Ausführungsform aufweist.
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3 sind teilweise vergrößerte Diagramme der Kontaktteile des Buchsenanschlusses 10 und des Steckeranschlusses 20 gemäß dieser Ausführungsform. 3A zeigt einen Zustand, unmittelbar bevor das zweite Kontaktstück 33 des Buchsenanschlusses 10 mit dem Flachsteckerstück 21 des Steckeranschlusses 20 verbunden (z. B. gecrimpt) ist bzw. wird. Wenn die Vibration des Fahrzeugs auf die Kontaktteile der Anschlüsse, welche miteinander verbunden (z. B. gecrimpt) sind, durch die rückstellfähige Rückstellung des zweiten Kontaktstücks 33 übertragen wird, gleitet der sich wölbende Abschnitt 33A in der Kontaktregion 21A.
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Gemäß dieser Ausführungsform weist die zweite Silber-Plattierlage 43, welche die äußerste Oberfläche der Kontaktregion 21A bedeckt, eine niedrigere Vickers-Härte als die erste Silber-Plattierlage 53 auf, welche den sich wölbenden Abschnitt 33A bedeckt. Somit wird, wenn ein Gleiten wiederholt wird, die zweite Silber-Plattierlage 43 früher verschlissen bzw. abgeschliffen, um ein zweites Silber-Abriebpulver 43P auf der Oberfläche der Kontaktregion 21A zu erzeugen, wie dies in 3B gezeigt ist. Das zweite Silber-Abriebpulver 43P tendiert dazu, in Richtung zu der ersten Silber-Plattierlage 53 auf der Oberfläche des sich wölbenden Abschnitts 33A angezogen zu werden und auf der Oberfläche der Kontaktregion 21A insbesondere aufgrund einer hohen Anhaftungs- bzw. Adhäsionseigenschaft zu verbleiben, welche für Silber eigentümlich bzw. charakteristisch ist. Dann kann das zweite Silber-Abriebpulver 43P wenigstens teilweise Abriebmarkierungen der zweiten Silber-Plattierlage 43 auffüllen und zwischen dem sich wölbenden Abschnitt 33A und der Kontaktregion 21A vorhanden sein, wie beispielsweise durch ein Eintreten in eine Grenzfläche bzw. Schnittstelle zwischen dem gleitenden, sich wölbenden Abschnitt 33A und der Kontaktregion 21A. Hier ist bzw. wird, da das zweite Silber-Abriebpulver 43P insbesondere verbleibt, ohne aufgrund eines hohen Oxidationswiderstands oxidiert zu werden, welcher für Silber charakteristisch ist, eine hohe Leitfähigkeit beibehalten. Somit unterdrückt, selbst wenn ein Gleiten bzw. Verschieben weiter von dem Zustand von 3B wiederholt wird, das zweite Silber-Abriebpulver 43P, welches in den Kontaktteilen des Buchsenanschlusses 10 und des Steckeranschlusses 20 verbleibt, nicht nur den Abrieb der ersten Silber-Plattierlage 53 des sich wölbenden Abschnitts 33A, sondern hält auch eine hohe elektrische Leitfähigkeit zwischen den Anschlüssen aufrecht, wie dies in 3C gezeigt ist.
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Wie dies oben beschrieben ist, ist es gemäß dieser Ausführungsform möglich, das Anschlusspaar 1 zu erhalten, welches einen hohen Vibrationswiderstand aufweist, exzellent in einer Verbindungszuverlässigkeit ist und einfach konfiguriert ist, ohne durch einen starken bzw. drastischen Kostenanstieg, eine Formänderung und dgl. begleitet zu sein, indem einfach die äußerste Oberfläche der Kontaktregion 21A, mit welcher der sich wölbende Abschnitt 33A in Kontakt gleitet, mit der zweiten Silber-Plattierlage 43 beschichtet wird, welche eine geringere Vickers-Härte als die erste Silber-Plattierlage 53 aufweist, welche die äußerste Oberfläche des sich wölbenden Abschnitts 33A beschichtet bzw. bedeckt.
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Dies wird spezifisch unten basierend auf Beispielen beschrieben. Es ist festzuhalten, dass die Technik, welche in dieser Beschreibung geoffenbart ist, überhaupt nicht auf diese Beispiele beschränkt bzw. begrenzt ist.
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[Beispiel 1]
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Kupferlegierungs-Basisplatten (welche insbesondere eine Dicke von etwa 0,25 mm aufweisen) wurden als das Buchsenanschluss-Basismaterial 51 und das Steckeranschluss-Basismaterial 41 verwendet, und die erste Silber-Plattierlage 53 und die zweite Silber-Plattierlage 43 wurden auf Oberflächen derselben durch ein Elektroplattieren ausgebildet. Dicken der ersten und zweiten Silber-Plattierlage 53, 43 waren beide etwa 5 μm. Wenn Vickers-Härten dieser Silber-Plattierlagen 53, 43 gemessen wurden, wie dies später beschrieben wird, war die Vickers-Härte der ersten Silber-Plattierlage 113 Hv und diejenige der zweiten Silber-Plattierlage war 95 Hv (Vickers-Härte der ersten Silber-Plattierlage > Vickers-Härte der zweiten Silber-Plattierlage).
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[Vergleichsbeispiel 1]
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Dieselben Kupferlegierungs-Basisplatten (welche insbesondere eine Dicke von etwa 0,25 mm aufweisen) wie diejenigen, welche in Beispiel 1 verwendet wurden, wurden als das Buchsenanschluss-Basismaterial 51 und das Steckeranschluss-Basismaterial 41 verwendet, und die erste Silber-Plattierlage 153 und die zweite Silber-Plattierlage 143 wurden auf Oberflächen derselben, um eine Dicke von etwa 5 μm aufzuweisen, durch ein Elektroplattieren in Beispiel 1 ausgebildet. Wenn Vickers-Härten dieser Silber-Plattierlagen gemessen wurden, war die Vickers-Härte der ersten Silber-Plattierlage 153 60 Hv und diejenige der zweiten Silber-Plattierlage 143 war 95 Hv (Vickers-Härte der ersten Silber-Plattierlage < Vickers-Härte der zweiten Silber-Plattierlage).
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[Auswertung]
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[Messung von Vickers-Härten]
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Die Vickers-Härten der ersten und zweiten Silber-Plattierlage 53, 43 auf den elektrisch leitenden bzw. leitfähigen Metallplattenmaterialien, welche in Beispiel 1 und im Vergleichsbeispiel 1 erhalten wurden, wurden gemäß ISO 14577:2003, z. B. unter Verwendung eines Mikrooberflächen-Materialeigenschafts-Auswertungssystems ”MZT-522”, hergestellt durch Mitutoyo Corporation, gemessen.
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(Messung von Widerstandswerten in einem Gleitabrasions-Haltbarkeitstest)
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Die Buchsenanschlüsse 10 und die Steckeranschlüsse 20 wurden unter Verwendung der elektrisch leitenden Metallplattenmaterialien ausgebildet, welche in dem Beispiel 1 und dem Vergleichsbeispiel 1 erhalten wurden, und die Anschlusspaare 1, welche durch ein Verbinden dieser erhalten wurden, wie dies in 1 gezeigt ist, wurden einem Gleitabrasions-Haltbarkeitstest unterworfen. Der Test wurde unter Verwendung einer Messvorrichtung einer feinen Gleitabrasions-Haltbarkeit ”G04-0705”, hergestellt durch Aikoh Engineering Co., Ltd., durchgeführt. Die Zusammenfassung des Tests ist in 4 gezeigt. Zuerst wird der Drahtverbindungsabschnitt 23 des Steckeranschlusses 20 von dem Anschlusspaar 1 auf einer bewegbaren Bühne S1 angeordnet und der Drahtverbindungsabschnitt 13 des Buchsenanschlusses 10 wurde auf einer fixierten Bühne S2 vorab angeordnet. Es ist festzuhalten bzw. anzumerken, dass das Flachsteckerstück 21 des Steckeranschlusses 20 in den verbindenden bzw. Verbindungsrohrabschnitt 11 des Buchsenanschlusses 10 eingesetzt und darin gehalten wurde. Bei einem Durchführen des Tests wurde ein Motor M angetrieben, um die bewegbare Stufe S1 in einer Vorwärts-Rückwärts-Richtung zu verschieben, eine Spannung wurde von einer Gleichspannungs-Stromversorgung P angelegt, welche mit dem Draht 3 auf der Seite des Buchsenanschlusses 10 und dem Draht 7 auf der Seite des Steckeranschlusses 20 verbunden war, und eine Spannung wurde durch ein Voltmeter V detektiert, wodurch ein Übergang bzw. eine Änderung eines Widerstands relativ zu der Anzahl von Gleitvorgängen gemessen wurde. Ein Gleit- bzw. Schiebeabstand war 120 μm und eine Gleit- bzw. Schiebegeschwindigkeit war 1 Hz.
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[Resultat und Betrachtungen]
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Ein Resultat, welches durch den Gleitabrasions-Haltbarkeitstest erhalten wurde, ist in einem Graph von 5 gezeigt. Es wird aus dem Graph abgelesen, dass der Widerstand ein Ansteigen startete, wenn die Anzahl von Gleitvorgängen 6000 Mal übersteigt, und plötzlich bei etwa 11000 Mal im Vergleichsbeispiel 1 ansteigt. Im Gegensatz dazu war in Beispiel 1 der Widerstand stabil bei einem geringen Wert, bis 12000 Mal erreicht wurden. Spezifisch wurde bestätigt, dass das Anschlusspaar, welches einen hohen Vibrationswiderstand aufwies, exzellent in einer Verbindungszuverlässigkeit war und einfach aufgebaut war, gemäß der Konfiguration von Beispiel 1 erhalten wurde.
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Demgemäß beinhaltet, um ein Anschlusspaar und einen Verbinder zur Verfügung zu stellen, welche hoch bzw. gut in einem Vibrationswiderstand, exzellent in einer Verbindungszuverlässigkeit und einfach konfiguriert sind, ein Anschlusspaar 1 einen aufnehmenden bzw. Buchsenanschluss 10 (als einen besonderen ersten Anschluss), welcher mit einem zweiten Kontaktstück 33 versehen ist, und einen aufzunehmenden bzw. Steckeranschluss 20 (als einen besonderen zweiten Anschluss), welcher mit einem Flachsteckerstück 21 versehen ist. Der Buchsen- und der Steckeranschluss 10, 20 sind bzw. werden durch einen sich wölbenden Abschnitt 33A (als einem besonderen Kontaktabschnitt) elektrisch verbunden bzw. angeschlossen, welcher auf dem zweiten Kontaktstück 33 vorgesehen ist, welcher eine Kontaktregion 21A auf der unteren oder inneren Oberfläche des Flachsteckerstücks 21 kontaktiert. Eine äußerste Oberfläche eines Kontaktteils des sich wölbenden Abschnitts 33A schmäler als die Kontaktregion 21A (insbesondere in einer Richtung, welche die Verbindungsrichtung des ersten und zweiten Anschlusses 10, 20 schneidet bzw. kreuzt) ist mit einer ersten Silber-Plattierlage 53 bedeckt bzw. beschichtet, und eine äußerste Oberfläche der Kontaktregion 21A ist mit einer zweiten Silber-Plattierlage 43 beschichtet, welche eine geringere Vickers-Härte als die erste Silber-Plattierlage 53 aufweist.
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<Andere Ausführungsformen>
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Die in dieser Beschreibung geoffenbarte Technik ist nicht auf die oben beschriebene und illustrierte Ausführungsform beschränkt bzw. begrenzt. Beispielsweise sind die folgenden Ausführungsformen auch in dem technischen Rahmen bzw. Geltungsbereich der vorliegenden Erfindung enthalten.
- (1) Die Formen des Buchsenanschlusses 10 (ersten Anschlusses) und des Steckeranschlusses 20 (zweiten Anschlusses) sind nicht beschränkt. Die Kontaktregion kann auf dem Buchsenanschluss 10 ausgebildet sein bzw. werden und der Kontaktabschnitt kann auf dem Steckeranschluss 20 ausgebildet werden. Die beiden Anschlüsse können in einem Punkt-, Linien- oder Oberflächenkontakt sein bzw. stehen. Weiters ist der Kontakt der beiden Anschlüsse nicht auf den rückstellfähigen Kontakt beschränkt, wie dies in der obigen Ausführungsform beschrieben ist, und beispielsweise kann ein Anschluss an den anderen gecrimpt und mit diesem beispielsweise durch ein Anziehen bzw. Festziehen eines Bolzens verbunden sein. Das Anschlusspaar 1 ist nicht auf dasjenige beschränkt, in welchem ein Anschluss in den anderen Anschluss wie der Buchsenanschluss 10 und der Steckeranschluss 20 in der obigen Ausführungsform eingesetzt wird.
- (2) Die Materialien des Buchsenanschluss-Basismaterials 51 und des Steckeranschluss-Basismaterials 41 sind nicht beschränkt und bekannte Materialien, welche als Anschluss-Basismaterialien verwendet werden, können verwendet werden. Die erste und zweite Silber-Plattierlage 53, 43 müssen nur Silber als eine Hauptkomponente aufweisen und können andere Elemente enthalten, solange eine hohe Adhäsionseigenschaft und ein hoher Oxidationswiderstand, welche für Silber eigentümlich bzw. charakteristisch sind, nicht beeinträchtigt sind bzw. werden.
- (3) Beliebige Metalle, wie beispielsweise Silber, Gold, Palladium, Zinn, Nickel und Legierungen dieser Metalle können geeignet bzw. entsprechend für die erste und zweite Plattierlage bzw. -schicht gemäß den Erfordernissen ausgewählt werden. Von diesen ist bzw. sind eine, zwei oder mehrere Art(en) von Metallen oder dieser Legierungen, welche aus einer Gruppe ausgewählt sind, bestehend aus Silber, Gold und Palladium, bevorzugt, da sie relativ schwierig zu oxidieren sind und, wenn ein Abriebpulver dieser Metalle durch einen Abrieb zwischen dem Kontaktabschnitt und der Kontaktregion gebildet wird, das Abriebpulver zwischen dem Kontaktabschnitt und der Kontaktregion vorhanden ist, ohne oxidiert zu werden, um eine elektrische Verbindung beizubehalten.
- (4) Obwohl die erste und zweite Plattierlage aus Silber oder einer Silberlegierung in der obigen Ausführungsform ausgebildet sind, gibt es keine Beschränkung darauf, und das Metall, welches die erste Plattierlage bildet, und das Metall, welches die zweite Plattierlage bildet, können unterschiedlich sein.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Anschlusspaar
- 10
- aufnehmender bzw. Buchsenanschluss (erster Anschluss)
- 20
- aufzunehmender bzw. Steckeranschluss (zweiter Anschluss)
- 21
- Flachsteckerstück (Einsetzstück)
- 21A
- Kontaktregion
- 33
- zweites Kontaktstück (rückstellfähiges Stück)
- 33A
- sich wölbender Abschnitt (Kontaktabschnitt)
- 41
- Steckeranschluss-Basismaterial
- 43
- zweite Silber-Plattierlage (zweite plattierende Lage bzw. Schicht)
- 51
- Buchsenanschluss-Basismaterial
- 53
- erste Silber-Plattierlage (erste plattierende Lage bzw. Schicht)
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- JP 2012-18765 [0003, 0004]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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