DE335706C - Selbsttaetiges, doppeltwirkendes Schutzventil in Speiseleitungen fuer Dampfkessel - Google Patents

Selbsttaetiges, doppeltwirkendes Schutzventil in Speiseleitungen fuer Dampfkessel

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DE335706C
DE335706C DE1919335706D DE335706DD DE335706C DE 335706 C DE335706 C DE 335706C DE 1919335706 D DE1919335706 D DE 1919335706D DE 335706D D DE335706D D DE 335706DD DE 335706 C DE335706 C DE 335706C
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valve
cone
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DE1919335706D
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THEODOR THEISEN
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D11/00Feed-water supply not provided for in other main groups

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Check Valves (AREA)

Description

  • Selbsttätiges, doppeltwirkendes Schutzventil in Speiseleitungen für Dampfkessel. Die Erfindung betrifft ein selbsttätiges, doppeltwirkendes Schutzventil in Speiseleitungen für Dampfkessel, insbesondere Lokomotiven mit Vorwärmer und sonstige Dampffahrzeuge. Ein eintretendes Versagen der Kolben- oder der Dampistrahlpumpe ist meist auf die Undichtigkeit des Kesselrückschlagventils zurückzuführen. Denn eine Dampfstrahlpumpe saugt bei Undichtigkeit des.Rückschlagventils in der Speiseleitung schwer oder überhaupt nicht an, weil das infolge der Undichtigkeit rückströmende heiße Wasser durch das Pumpengehäuse zum Überlaufrohr dringt und die Strahlpurnpe erwärmt. Auch muß beim Anziehen der Strahlpumpe die gegenwirkende Strömung überwunden werden. Erfolgt die Speisung durch eine Kolbenpumpe (bei Lokomotiven die Fahrpumpe), so ist diese der schädlichen Einwirkung des undichten Rückschlagventils noch mehr ausgesetzt. In diesem Falle kann diese Undichtigkeit zerstörend wirken, da durch das rückströmende heiße Kesselwasser Speiseleitung, Vorwärmer und Pumpe dem Kesseldruck ausgesetzt sind. Über diesen Übelstand hilft auch das Einbauen eines zweiten Rückschiagventils nicht hinweg. Denn bei undichtem ersten Rückschlagventil füllt das durchströmende Kesselwasser den Raum zwischen beiden Ventilen aus, so daß das erste Ventil nicht mehr vom Kesseldruck auf seinen Sitz gepreßt wird. Übernimmt jetzt das Zusatzventil die Rolle des Rückschlagventils, so tritt bei dessen Undichtwerden wieder die oben angegebene schädliche Einwirkung auf.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Ventil, welches trotz der Undichtigkeit des Kesselrückschlagventils ein Versagen der Dampfstrahlpumpe ausschließt und bei Speisung mit einer Kolbenpumpe diese vor der schädlichen Einwirkung des undichten Rückschlagventils schützt, indem es das rückströmende Kesselwasser ins Freie abblasen läßt. Die Erfindung besteht darin, daß innerhalb der Speisedruckleitung zwischen Kolbenpumpe oder Injektor und Rückschlagventil in einer senkrechten Mittelachse übereinander zwei entgegengesetzt unter Zwischenschaltung einer Feder wirkende Ventilkegel angeordnet sind, mit versenktem Sitz des unteren, unter dem Leitungsdruck sich öffnenden Ventilkegels, dessen oberer Teil als Kolbenventil ausgebildet ist, das in einer mit Durchströmungsöffnungen versehenen Hülse geführt wird, wobei die Ventilstangen so ineinander geführt sind, daß bei einem kleinen Hub des unteren Kegels der obere, einen Auslaß ins Freie steuernde Ventilkegel geschlossen wird, worauf nach Zusammenpressen der Feder ein vollständiges Öffnen des unteren Kegels und des Kolbenventils erfolgt, während beim Schließen des unteren Kegels dieser den oberen Kegel von seinem Sitz abzieht.
  • Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. a einen. Längsschnitt durch das Gehäuse des Schutzventils mit den beiden Ventilkegeln in Ansicht, Fig. 2 einen Querschnitt nach A-B der Fig. x und Fig. 3 das untere Kolbenventil mit Hülse und 'Stange im Schnitt in vergrößertem Maßstab.
  • Das Schutzventil, welches in der. Speiseleitung unmittelbar am Gehäuse des Kesselrückschlagventils in senkrechter Lage angebracht wird, besteht aus dem Ventilgehäuse a mit den beiden Anschlußflanschen b und c und dem aufgeschraubten Deckel d. Am Flansch c sitzt das Kesselrückschlagventil. In dem unteren Teil des Gehäuses ist eine Rotgußhülse e mit Ventilsitz f angeordnet. Die Hülse trägt oben einen erweiterten zylindrischen Teil-e" welcher sechs kreisförmige, in gleicher Ebene liegende Öffnungen f1 aufweist. Auf dem Sitze f ruht der Ventilteller g mit den in der Hülse e geführten Rippen k. Der obere Teil des Ventilkegels ist als Ventilkolben g1 mit zwei federnden Kolbenringen g2 ausgebildet. Dieser Ventilkolben wird bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung in der Hülse e1 geführt und trägt an seinem oberen Teil einen zylindrischen Ansatz i mit Ventilstange k, welche den Längsschlitz t besitzt. In dem Deckel d ist ein zweiter Ventilkegel n mittels der Rippen o in der zylindrischen Hülse P, deren untere Fläche als Ventilsitz dient, geführt. An dem oberen Teil der Hülse-p ist eine Anschlußmutter t angeordnet, welche das Abblasrohr a4 trägt. Die Hülse besitzt Außengewinde und' ist mit Hilfe -der Dichtungsmutter q und der Gegenmutter ql in dem Deckel d in senkrechter Richtung verstellbar. Der Ventilkegel n trägt unten die Ventilstange y, welche die zylindrische Ausbohrung s aufweist, in die die Ventilstange k des Ventils g hineingreift und darin geführt wird. In der Ventilstange y ist ein Stift v befestigt, der durch den Längsschlitz l hindurchgeht. Um die Ventilstangen k und y ist eine Schraubenfeder w angeordnet, die sich mit ihrem unteren Ende um den Ansatz i des Ventilkegels g und mit ihrem oberen Ende gegen den Ventilkegel n legt.
  • Das Schutzventil arbeitet in folgender Weise: Beim Beginn des Arbeitens der Speisepumpe wird der Ventilkegel g von seinem Sitz f gehoben, und es schließt das obere Ventil n, welches auf der Feder w ruht, schon nach einer kleinen Aufwärtsbewegung. In dieser Stellung hat der obere als Kolbenventil ausgebildete Teil g1 des Ventils g sich um einen bestimmten Betrag gehoben, jedoch ist ein Durchströmen von Speisewasser durch die Öffnungen f1 noch nicht möglich, da der untere Kolbenring gl die Unterkante der Öffnungen f1 noch nicht überschritten hat. Beim weiteren Durchstoßen des Speisewassers zum Kessel und vollständigem Öffnen des Ventilkegels g werden die Öffnungen f1 freigegeben, so daß das Wasser frei durchströmen kann. Der Schlitz l in der Ventilstange k gestattet dem Ventil g die vollständige Öffnung, welche erreicht ist, wenn der Ansatz i an die untere Fläche der Ventilstange r anstößt. Bei einer Kolbenpumpe erfolgt das Durchströmen des Speisewassers stoßweise, und bei jedem Kolbenhub der Pumpe öffnet sich das Ventil g vollständig, wobei die Feder w sowohl bei Speisung durch eine Kolbenpumpe als auch durch eine Dampfstrahlpumpe den oberen Ventilteller n dauernd fest geschlossen hält. Ein Aufschlagen auf seinen Sitz bei jedem Kolbenhub hat wohl das Rückschlagventil, nicht aber der Sitz des Ventils g auszuhalten, denn nach jedesmaligem Zuschlagen des Rückschlagventils und Absperren des Kesseldruckes hat derselbe seine Einwirkung auf das Schutzventil zum größten Teil verloren. Ventil g wird also während der ganzen Arbeitsdauer der Pumpe in der Schwebe gehalten und leicht spielen, während der Ventilteller n ständig geschlossen gehalten wird.
  • Beim Abstellen der Pumpe drückt die Feder w das Kolbenventil g1 bis unter die Öffnungen fl. Hierdurch wird die Speiseleitung in zwei Räume geteilt, einen größeren von der Pumpe bis zum Schutzventil (einschließlich des Vorwärmers bei Lokomotivfahrpumpen) und in einen kleineren vom Ventilkolben gl des Schutzventils bis zum Kesselrückschlagventil. Durch Umdichtigkeit des Rückschlagventils steigt der Druck in dem kleineren Raum der Leitung sehr schnell und hat den Druck in der größeren Kammer im Augenblick überstiegen. Außerdem tritt beim Stillstand der Pumpe naturgemäß eine Druckminderung in der größeren Kammer ein. Infolge des Überdruckes in der kleineren Kammer wird nunmehr das Kolbenventil g1 bis auf seinen Sitz f gedrückt und zieht das kleine Ventil x mittels des Stiftes v von seinem Sitze ab. Die Feder w hält dann den Ventilteller za in der in Fig. z dargestellten Endstellung. Das für die Pumpen schädliche, aus dem undichten Rückschlagventil herrührende heiße Kesselwasser kann nun durch den Anschlußstutzen t und das Abblasrohr et sichtbar ins Freie entweichen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRucH: Selbsttätiges, doppeltwirkendes Schutzventil in Speiseleitungen für Dampfkessel, insbesondere Lokomotiven mit Vorwärmer und sonstige Dampffahrzeuge, -dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Speisedruckleitung zwischen Kolbenpumpe oder Injektor und Rückschlagventil in einer senkrechten Mittelachse übereinander zwei entgegengesetzt unter Zwischenschaltung einer Feder (w) wirkende Ventilkegel (g und n) angeordnet sind -mit versenktem Sitz des unteren, unter dem Leitungsdruck sich öffnenden Ventilkegels (g), dessen oberer Teil als Kolbenventil ausgebildet ist, das in einer mit Durchströmungsöffnungen (f1) versehenen Hülse geführt wird, wobei die Ventilstangen so ineinander geführt sind, daß bei einem kleinen Hub des unteren Kegels der obere, einen Auslaß ins Freie steuernde Ventilkegel (n) geschlossen wird, worauf nach Zusammenpressen der Feder (w) ein vollständiges Öffnen des unteren Kegels und des Kolbenventils erfolgt, während beim Schließen des unteren Kegels dieser den oberen Kegel von seinem Sitz abzieht.
DE1919335706D 1919-09-11 1919-09-11 Selbsttaetiges, doppeltwirkendes Schutzventil in Speiseleitungen fuer Dampfkessel Expired DE335706C (de)

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