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Feldbackofen. Die bisher bekannt gewordenen Feldbacköfen weisen infolge
ihrer Ausbildung erhebliche Unterschiede in bezug auf die in den einzelnen Backabteilen
herrschenden Wärmegrade auf, so daß es entweder fortwährender angestrengter Überwachung
des Backvorganges bzw. der Umsetzung der Backware bedarf oder davon abgesehen werden
muß, gleichzeitig sämtliche Abteile mit der gleichen Ware zu beschicken.
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Nach der Erfindung wird durch vorteilhafte Ausbildung der Heizzüge
und ihre Anordnung zu den Backräumen erreicht, daß in diesen stets annähernd die
gleiche Temperatur herrscht, so daß sich auch das Umsetzen der Backware erübrigt.
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Zu dem Zwecke ist der von der Feuerung ausgehende erste Heizzug, der
zweckmäßig durch Heizrohre gebildet wird, in der an sich bekannten Weise innerhalb
eines geschlossenen Heißluftraumes angeordnet. Der zwischen dem unteren und oberen
Backraum liegende zweite Heizzug wird von zwei schmalen horizontalen Kanälen gebildet,
die nach dem Ofenmantel zu liegen, und von denen verhältnismäßig breite, ebenfalls
am Ofenmantel verlaufende Übergangskanäle in den dritten, gleichfalls schmalen und
horizontalen Heizzug überleiten, der sich oberhalb des oberen Backraumes und über
dessen ganze Breite erstreckt.
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Die Heizfläche des dritten Heizzuges ist größer als die des zweiten
Heizzuges und die des zweiten größer als die des ersten.
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Die heiße Luft wird dem oberen Backraum gegebenenfalls und unter Benutzung
geeigneter Regelungsmittel, die auch die völlige Absperrung des Heißluftstromes
gestatten, behufs Ausgleichung der Temperatur dem zweiten und ersten Backabteil
nach Bedarf zugeführt und dadurch ein Ausgleich ermöglicht für den Fall, daß das
Verhältnis der Heizflächen der einzelnen Heizzüge nicht das richtige sein sollte.
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Auf der- Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Fig. i ist ein Längsschnitt nach Linie A-B der Fig. 3.
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Fig. z ist eine schematisch gehaltene Stirnansicht, welche die Anordnung
der Türen der Backräume und der Verschlußklappen der Heizzüge erkennen läßt.
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Fig. 3 ist ein Querschnitt nach Linie C-D der Fig. i.
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Die Backräume a und b sind innerhalb des ovalen Mantels c angeordnet.
Die Feuerung d befindet sich an der hinteren Stirnseite, an der die Türen e der
Backräume und die Verschlußklappen f der Heizzüge angeördnet sind. Den ersten Heizzug
bilden zwei von der Feuerung ausgehende Flammrohre g, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
nebeneinander liegen.
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Die Anzahl und Anordnung dieser Rohre ist
aber natürlich
beliebig. Am vorderen Ende des Ofens steigen die Heizgase in die Höhe und streichen
durch die zwischen den beiden Backräumen angeordneten rechteckigen, horizontalen
Kanäle lv wieder nach hinten.
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Diese den zweiten Heizzug bildenden Kanäle h liegen innen längs des
Ofenmantels, jedoch von diesem etwas abstehend eine Luftspalte bildend; ebenso auch
die Übergangskanäle i zum dritten Heizzuge h verlaufen parallel zum
Ofenmantel und sind möglichst breit gehalten, um der Abkühlung von außen entgegenzuwirken
und damit zu erreichen, daß an allen Stellen der Backräume eine möglichst gleiche
Temperatur herrscht.
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Aus dem gleichen Grunde hat der dritte Zug, wie die-Zeichnungen #zeigen,
eine größere Heizfläche und viel größere Breite als der zweite Zug, so daß die auf
das obere Backabteil - in der Mitte " zwischen dem zweiten und dritten Heizzuge
liegend - ausgestrahlte-Temperatur-gleich der auf das untere Backabteil ausgestrahlten
Temperatur ist.
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Die Flamm- oder Heizrohre g sind in einem geschlossenen Raum l angeordnet.
Die dort erzeugte heiße Luft kann durch hinter den-Heizgaskanälen i angeordnete
Kanäle m unmittelbar in den oberen Backraum b eingeleitet werden. Zur Regelung des
Durchgangsquerschnittes dieser Kanäle dienen Klappen ia, deren Stellhebel o an der
hinteren Stirnwand angeordnet sind. Die Benutzung dieser Klappen für die Heißluftkanäle
ist hauptsächlich für den Fall vorgesehen, daß eine bestimmte Seite des Ofens durch
Wind, Regen oder Schnee beeinflußt wird..
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Zwischen den Kanälen h des zweiten Zuges ist eine Wand P eingebaut,
die verhindert, daß der im unteren Backraum sich bildende Wrasen in den oberen Backraum
eindringi und dort die Backware durchweicht. Die Wrasen werden durch Rohre q abgeleitet,
die von der Wandung p ausgehen und durch den oberen Backraum b hindurch in den dritten
Zug k führen. Die Herdplatten der Backräume bestehen aus langen gelochten Blechkästen
r, die- auf Schienen s ruhen und nach hinten herausziehbar sind. Eine in der Mitte
der Kästen verlaufende Hohlrippe- t verhindert eine Berührung der Brote an den Kopfenden
und erhöht gleichzeitig die Heizfläche. Im Heißluftraum l sind Heißwasserrohre u
angeordnet, die mit dem Wasserbehälter v in Verbindung stehen, oberhalb dessen sich
der Kutscherbock befindet.
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Der ganze Backofen ist auf einem Wagengestell befestigt, so daß er
transportabel ist.