DE2101440A1 - Ofen mit Gaskissen - Google Patents
Ofen mit GaskissenInfo
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Description
Patenianv/alte
b 210U40
DipLingliro
München 2» Rosental 7
ί3' Jan. 1971
Frankreich
Ofen mit Gaskissen
Die Erfindung betrifft Herdöfen zur Wärmebehandlung von
Gegenständen mit einer Vorrichtung zum Tragen dieser Gegenstände auf einer im wesentlichen waagerechten Bahn
mittels <t±ries Gaskissens, das in die Durchgänge durch
die Herdplatte eingeblasen wird.
Derartige Ofen besitzen mit Offnungen versehene oder poröse
Herdplatten, durch welche ein Traggasstrom tritt, der die zu behandelnden Gegenstände, wenn sie eine flache
Form besitzen, direkt oder über Halter trägt. Sie eignen sich insbesondere zum Brennen keramischer Produkte·
109830/1356
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung und ein
Verfahren zur Gaseinspeisung in eine Herdplatte eines Ofens zur Wärmebehandlung von Gegenständen, die durch
ein durch die Herdplatte eingeblasenes Gaskissen getragen
werden·
Obwohl derartige öfen gegenüber öfen, bei denen das
Brenngut vonSchlitten oder Wägen getragen wird, im Prinzip große Vorteile aufweisen, gelang es bisher nicht,
solche öfen zu schaffen, deren Herdplatten bei hoher Temperatur eine lange Betriebsdauer besitze, ohne daß
Verformungen oder Beschädigungen auftreten.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile durch Schaffung eines Herdofens mit verhältnismäßig dünner und
leichter Herdplatte au vermeiden, die den Durchgang gegebenenfalls tiü&er Gasdurchsätze gestattet, verhältnismäßig
schwere Gegenstände tragen kann, schnell und sicher mit geringem Energieaufwand auf eine hohe Temperatur
gebracht werden kann und gleichzeitig eine gute mechanische Festigkeit besitzt. Bei dem erfindungsgemäßen
Ofen soll ferner die auf das Traggas übertragene Wärmeenergie in unmittelbarer Nähe des Brenngutes und
nicht in dem Fundament des Ofens erzeugt werden können, wo sin großer Teil der Kalorien unnötigerweise zur Erhitzung
der feuerfesten Baukörper benutzt werden würde.
Ziel der Erfindung ist ferner, auf einfache Weise an der Unterseite der Herdplatte eine Rückleitung eines Teils
der in dem Ofen vorhandenen heißen Gase ohne Verwendung
von Lüftern zu ermöglichen, die aufgrund ihres mechanischen Aufbaus nicht bei zu hohen Temperaturen arbeiten
können, was eine Begrenzung d@r Temperatur der angesaugten Gase beispielsweise durch deren Verdünnung vor Durch
gang durch den Lüfter mit Frischluft erfordern würde,
-3-109830/1356
der Erfindung ist ferner, eine gleichmäßige Verteilung
der Traggase unter der Herdplatte des Ofens jbu erreichen.
Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Herdofen dadurch gekennzeichnet, daß die Herdplatte mit einem Baukörper verbunden ist, der so fest ist, daß er die durch
das Gewicht der Herdplatte und ihre Belastung erzeugten Kräfte aushalten kann, und von dem mindestens ein Teil
sich in einem Ofenbereich mit einer weit unter der Be- M
handlungstemperatur liegenden Temperatur befindet.
Eine besondere Aueführungsform besteht darin, daß der
tragende Baukörper aus einem Trager besteht, der in einem Ofenbereich mit einer weit unter der Behandlungstemperatur liegenden Temperatur angeordnet ist und mit
der Herdplatte durch Säulen oder ähnliche Tragelemente verbunden ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform besteht der tragende Baukörper aus dem unteren Teil mindestens eines
Hohlträgers, dessen Oberseite die Herdplatte bildet.
Dieser kann aus mehreren im rechten Winkel zur Längs- Φ
achse des Ofens angeordneten hohlkörperförmigen Elementen bestehen.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Herdplatte aus mindestens zwei zueinander parallelen Platten besteht, unter denen sich jeweils eine
Mischkammer, in welcher Brennstoff mit einem Verbrennungsmittel gemischt wird, und die jeweilige Platte
tragende Elemente befinden, und daß die zueinander parallelen Platten, Mischkammem und tragenden Elemente ,
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durch mindestens einen zur Rückleitung dee Traggases
dienenden Gang voneinander getrennt sind, der keine direkte Verbindung mit den Mischkammern besitzt und
mit einem unteren Haus verbunden ist, der mit öffnungen verbunden ist, welche zur Rückleitung des
Traggases durch die tragenden Elemente zu den Verbrennungskammern dienen.
Eine andere Ausführungsform ist erfindungsgemäß gekennzeichnet
durch öffnungen, durch welche das Gaskissen durch die Herdplatte einblasbar ist und die
aus Busen bestehen» Vorzugsweise sind die öffnungen zur Zuleitung eines Gases, das vor Bildung des Traggases
mit einem anderen Gas gemischt werden oder reagieren soll, gegenüber den in der Herdplatte vorgesehenen
Düsen und in deren Achse angeordnet.
Eine andere Ausführungsform ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß der Herdofen mindestens eine unter der Herdplatte vorgesehene Kammer besitzt,
die mit öffnungen zur Zuleitung von Traggas hoher Temperatur versehen ist, die aus Venturidüsen bestehen und
gegenüber denen Düsen zum Einblasen eines Führungsgases in diese vorgesehen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erhitzen eines Herdofens
zur Wärmebehandlung von Gegenständen ist dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Herdplatte und im wesentlichen
senkrecht zur Längsachse des Ofens über seitliche öffnungen in mindestens eine unter der Herdplatte
vorgesehene, mit einem gasförmigen Verbrennungsmittel gespeiste Kammer ein Gas oder ein Gemisch von Brenngasen
eingeführt wird, dessen Druck so moduliert wird, daß
1 0 9 θ 3 0 /
diese sich periodisch und progressiv schichtförmig vom
Bälde der seitlichen öffnungen bis zur entgegengesetzten
Wand der Kammer ausbreiten.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist gekennzeichnet durch mindestens eine unter der Herdplatte
des Ofens vorgesehene Kammer, die mit Öffnungen zur Zufuhr von gasförmigem Verbrennungsmittel und
mit parallel zur Ebene der Herdplatte und senkrecht zur Längsachse des Ofens ausgerichteten seitlichen Offnungen
zur Zufuhr eines Gases oder Gemisches von Brenngasen
versehen ist, und durch schwingende Ventile, welche den Druck d#s durch die seitlichen öffnungen zugeführten
Gases oder Brenngasgemisches zwischen einem Mindestwert und einem Höchstwert so modulieren, daß die eingeführte
Gasschicht sich bis zur entgegengesetzten Wand der Kammer erstreckt.
Weitere Einzelheiten des? Erfindung ergeben sich aus der
folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele von öfen zum Brennen keramischer Produkte, die von einem
durch die Herdplatte eingeblasenen Luftkissen getragen werden. Diese Ausführungsbeispiele sind auf der beiliegenden
Zeichnung dargestellt. Ee zeigen:
.akzi Schnitt durch eine Ausführungsform eines
Ofens ι in dessen Herdplatte Düsen zur Zufuhr von Q?raggas
vorgesehen sind.
Fig. 2 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Herdplatte und einer Mischkammer, in welche die
Luft sowie das Brenngas von unten konzentrisch zu und in der Achse der Düsen der Herdplatte eintreten.
-6-109830/1356 8AD ORlGHNAL,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung durch einen Ofen,
mit einer die Oberseite eines kastenfisigen Baukörpers
oder Hohlträgers bildenden Herdplatte, wobei Teile im
Schnitt dargestellt sind.
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Ofens mit
zwei Herdplatten zur Aufnahme keramischer Produkte mit ihren tragenden Baukörpern, die durch einen Gang getrennt
werden, in welchem die im Ofen oberhalb des Brenngutes vorhandenen Gase in die unter der Herdplatte befindliche
Mischkammer zurückgeleitet werden.
fig. 1 aeigt einen Ofen, dessen Herdplatte 1 keine tragende
!Funktion hat und somit keinen »«chanischen Beanspruclbiu
(gavi unterließt, Dies wird dadurch erreicht, daß
die durch ihr Eigengewicht und ihre Belastung erzeugten
Kräfte über Säulen 2 aaf eine Platte bzw. einen !Träger
übertragen werden, der sich in einer verhältnismäßig kühlen Zone des Ofens befindet. Da die Herdplatte 1, die
die Verbrennungsgase verteilt, welche das das Brenngut
tragende Kissen bilden, nicht tragend ist, kann ihr Gewicht verringert werden und kann sie bearbeitet und so
oft unterteilt werden, wie es für eine einwandfreie Ärodynamik
das Luftkissens erforderlich ist. Gleichzeitig ist man in der Wahl des Werkstoffs und in der Herstellungstechnik
weniger gebunden, da hierbei nur eine einzige
Art von Beanspruchung zu berücksichtigen ist.
Da die Herdplatte dünner und leichter ist, kann sie schnell und sicherer mit geringem Energieaufwand auf
hohe Temperatur gebracht werden.
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Zur Erzeugung der auf das Traggas übertragenen Wärmeenergie
in unmittelbarer Nähe des Brennguts wird das Brenngas unmittelbar
unter der Herdplatte 1 gemischt. Diese Herdplatte hat gleichzeitig die Aufgabe, die Verbrennungsgase der Mischkammer
4 zu verteilen. Die Mischkammer wird seitlich über die Düsen 5 mit Brenngas und über die Öffnungen 6 von unten mit
Luft gespeist. Die Öffnungen 6 sind mit einem von Lüftern gespeisten Schacht 18 verbunden· Die Verbrennung begin#nt
in der Mischkammer 4 und findet weiter in dem Inneren der in der Herdplatte vorgesehenen Düsen ? statt. Durch die ^f
Form der Düsen 7 wird die Stellung der Verbrennungszone unter
oder in der Herdplatte gesteuert. Sie sind divergierend ausgebildet, so daß die Geschwindigkeit des GemJashes herabgesetzt
wird und die Verbrennung zum größten Teil in der Herdplatte selbst stattfindet, oder divergierend und konvergierend,
wenn die Einblasgeschwindigkeit erhöht werden soll.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Gase und die Stellung der Verbrennungszone kann ferner auch dadurch gesteuert werden,
daß die die Heißluft zuführenden Öffnungen 6 in der Achse der Düsen 7 angeordnet werden. Die Luft durchquert somit
die Brennkammer ait hoher Geschwindigkeit, was in der Brenn- ™
kammer zur Begrenzung der Brenndauer und somit der Wärmeabgabe beiträgt.
Im folgenden wird nur die Wärmeenergie betrachtet, die zur Erhitzung des Traggaeee erforderlich ist;diese stellt nur
einen (Teil der gesamten zum Brennen benötigten Wärmeenergie dar; die zusätzlich erforderliche Energie wird beispielsweise von Brennern 10, elektrischen Widerständen
oder Blindleitwerten bzw. Ohm'sehen Komponenten anderer
Schaltelemente geliefert.
1 0 9 8 3 "* / 1 3 B 6
•L; ·-■ v'er'i'j-er:.!.·;.!;;.. heuj.-· :-;- chlicl· χι; π ^r Κ·.·. ;jcl.:«k*. :;ιυν. ■■ r ; ν s
sich g/efren, die HeiBpase Uu con queren nior-b«:i ϊ.υ ;■ :'-i3*~
dung des Gaskissens die gesamte poröse Herdplatte 1.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, das Luft-Brenngas -Gemisch in der Achse der Düsen 7 zu zentrieren.
Dies wird bei der auf Fig. 2 dargestellten Ausführungsform dadurch erreicht, daß die Brenngase über Düsen
Ö zugeführt werden, die sich in der Achse der die Luft zuführenden öffnungen 6 und der Düsen 7 für die
Verbrennungsgase befinden. Diese sind im vorliegenden
Beispiel divergierend und anschließend zur Erhöhung der Einblasgeschwindigkeit konvergierend ausgebildet.
Ferner kann es bei der auf Fig. 1 dargestellten Ausführungsform zweckmäßig sein, unter der Herdplatte eine an
jeder Stäle der Mischkammer 4 gleichmäßige Verteilung
der Gase zu erreichen. Zu diesem Zweck werden die einzelnen, auf jeder Ofenseite gegeneinander versetzt angeordneten
Düsen 5 zur Gaszufuhr unter veränderlichem Druck gespeist. Durch einen starken Druck gelangt ein
Gasstrahl bis zur gegenüberliegenden Wandung der Mischkammer, während durch einen schwachen Druck der Gasstrahl
in Nähe der Düse bleibt. Durch Erzeugung eines pulsieren den Drucks aithilfe eines schwingenden Ventils kann der
Gasdurchsatz über die gesamte Breite der Mischkammer gleichmäßig verteilt werden, wenn der Durchsatz jedes
Brenners in einem gewissen Zeitraum betrachtet wird.
Me Frequenz der Druckstöße wird ziemlich hoch gewählt,
damit das Brenngut nicht unter der Modulation leidet, die je nach Fall - 0 bis 100 $ beträgt.
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Bei der auf Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die
Bauteile 1 und 3 in einem kastenförmigen Baukörper fest miteinander verbunden. Auf diese Weise kann die eigentliche
Herdplatte 1 eine verhältnismäßig geringe Dicke beibehalten, wobei gleichzeitig der kastenförmige Baukörper
eine ausreichende Festigkeit besitzt. Auf diese Weise wird ein starrer Hohlträger 9 geschaffen, in
dessen Ofeea?eei*e Unterseite die öffnungen 6 zur Luftzufuhr
und in dessen Oberseite die Düsen 7 für die Verbrennungsgase
vorgesehen sind.
Derartige Baukörper können aus Keramik durch Fließpressen, Ausbohren und Brennen hergestellt werden. Durch
diese Herstellungsweise wird das Ausfluchten der öffnungen
6 und 7 erleichtert.
Ein Ofen wird hierbei aus einer gewissen Anzahl solcher Baukörper gebildet, die aneinanderstoßend in einem Kanal
angeordnet sind. Die Baukörper 9 können die auf Fig. 3 dargestellte Anordnung besitzen. In diesem Fall erstreckt
sich die Mischkammer 4- über die ganze Länge des Ofens und die Gaszuleitung kann an den weniger heißen Stirnwänden
vorgenommen werden. Ferner können die Baukörper 9 in einem rechten Winkel zur Längsachse des Ofens angeordnet
werden, so daß man ebensoviel Mischkammern wie Baukörper 9 erhält. Die Gaszufuhr muß in diesem Fall seitlich über
öffnungen im Mauerwerk vorgenommen werden.
Bei einem Tunnelofen ändert sich die Temperatur des Brennraums
regelmäßig über die Länge des Ofens, wobei das Temperaturmaximum im mittleren Teil durchquert wird. Zur Vermeidung
von Wärmestößen, die in dem Brenngut Verformungskräfte erzeugen können, muß sich de^shalb die Temperatur
der Traggase an verschiedenen Stellen der Ofenlänge entsprechend der Temperatur des Brennraums ändern.
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Fig. 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines Ofens mit Gaskissen, der Venturidüsen zur Rückleitung der heissen
Gase des Brennraums besitzt. Dies sind statische Vorrichtungen, die bei hohen Temperaturen wirtschaftlich arbeiten
können und ohne bauliche Komplikation in größerer Anzahl vorgesehen sein können, so daß sie in einem in unmittelbarer
Nähe entnommenen Gaskreis, d.h. in einem Temperaturbereich arbeiten können, der dem zu erreichenden
Temperaturbereich nahekommt. Dadurch wird Brennstoff eingespart und kann die Temperatur längs des unteren Teils
der Herdplatte genauer eingestellt werden. Das Führungsmedium
der Venturidüse kann in einem Ofenbereich mit verhältnismäßig
niedriger Temperatur entnommen werden oder aus Frischluft bestehen; es kann insbesondere in dem Ofenbereich
entnommen werden, in dem das unter der Herdplatte befindliche Gasgemisch an dieser Stelle durch Verbrennung
eines Brenngases in einem gasförmigen Sauerstoffträger erhitzt
werden soll.
Bei der auf Fig. 4 dargestellten Ausführungsform besteht die mit Düsen versehene Herdplatte 1 aus zwei getrennten
Platten 1a und 1b, die auf Säulen 2 aufliegen. Diese Säulen stehen auf dicken Platten 3a und 3b, die aus jeweils
mit Venturidüsen 12 versehenen Blöcken 11 bestehen. Diese Blöcke ruhen auf Säulen 13, die auf dem Sockel 14 des Ofens
stehen. Aneinanderstoßende feuerfeste Wände 15a und 15b bilden
mit den Wandungen 16 des Ofens, den Platten 1a und 1b und dem oberen Teil der Blöcke 11 zwei Mischkammern 4a und
4b, in welche die öffnungen 5a und 5b zur Brenngaszufuhr münden.
Unter den Blöcken 11 sind inder Achse der Venturidüsen Düsen
17 zum Einblasen von Luft oder heißem Führungsgas vorgesehen.
-11-
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".:./- "-■-" C-Jt e sii, -He - fT€!^übc/;ei)i ■'"ι 3 nach Auf heizung in.
•ί^Ώ '.. r.^ierr. 4a und 4b - durch die Platten 1a und 1b der
Herdplatte gedrückt werden.
Erforderlichenfalls kann die Mischkammer durch rechtwinkelig zur Ofenachse angeordnete Querwände, die an den Säulen
2 abgestützt sind, in beliebig viele Abteile geteilt werden.
Im Ofen sind ferner feuerfeste Gleitschienen 19 zur KUbrung
des plattenförmigen Brenngutes oder von Platten 20, auf welchen dieses aufgelegt ist, vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
von Herdöfen beschränkt, sondern lässt verschiedene Änderungen oder die Verwendung anderer Elemente
mit derselben Aufgabe zu. Insbesondere kann die Herdplatte der öfen eine leichte negative Neigung aufweisen, wodurch
der Vorschub des Brennguts erleichtert wird. Es können auch zwei zueinander parallele Herdplatten mit entgegengesetzter
Durchlaufrichtung vorgesehen sein. Die Herdplatten können ferner ein Rekrümntes Profil aufweisen, so daß sie Gegenstände
mit gekrümmten Unterseiten tragen können. Wenn eine Herdplatte großer Länge erforderlich ist, so kann diese
zur Verringerung der Ofenlänge einen gewundenen Verlauf nehmen.
Das Traggas kann auch durch Widerstände oder Blindleifcwerte bzw. Ohm'sche Komponenten anderer Schaltelemente oder
durch Verbrennung von flüssigen Brennstoffen erhitzt werden.
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Claims (11)
1. Herdofen zur Wärmebehandlung von Gegenständen mit einer
Vorrichtung zum Tragen dieser Gegenstände auf einer im wesentlichen waagerechten Bahn mittels eines Gaskissens, das
in Durchgänge durch die Herdplatte eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Herdplatte (1, 1a, 1b) mit
einem Baukörper (3) verbunden ist, der so fest ist, daß er die durch das Gewicht der Herdplatte und ihre Belastung
easeugten Kräfte aushalten kann, und von dem mindestens ein
Teil sich in einem Ofenbereich mit einer weit unter der Behandlungstemperatur
liegenden Temperatur befindet.
2. Herdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Baukörper aus einem Träger (3) besteht, der
in einem Ofenbereich mit einer weit unter der Behandlungstemperatur liegenden Temperatur angeordnet ist und mit der
Herdplatte (1) durch Säulen (2) oder ähnliche Tragelemente verbunden ist.
3. Herdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der tragende Baukörper aus dem unteren Teil mindestens eines Hohlkörpers (9) besteht, dessen Oberseite die Herdplatte
(1) bildet.
4. Herdofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der tragende Baukörper aus mehreren im rechten Winkel zur Längsachse des Ofens angeordneten hohlträgerförmigen Elementen
(9) besteht.
5. Herdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Herdplatte (1) aus mindestens zwei zueinander parallelen Platten (1a, 2a) besteht, unter denen sich jeweils
•ine Mischkammer (4a, 4b), in welcher Brennstoff mit einem
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Verbrennungsmittel gemischt wird, und die jeweilige Platte tragende Elemente (2, 11, 13) befinden, und daß die zueinander
parallelen Platten (1a, 1b), Mischkammern (4a, 4b) und tragenden Elemente (2, 11, 13) durch mindestens einen
zur Bückleitungdsa Traggases dienenden Gang voneinander
getrennt sind, der keine direkte Verbindung mit den Mischkammern besitzt und mit einem unteren Raum (18) verbunden
ist, der mit Öffnungen (12) verbunden ist, welche zur Rückleitung dss Traggases durch die tragenden Elemente zu den
Verbrennungskammern dienen.
6. Herdofen zur Wärmebehandlung von Gegenständen mit einer Vorrichtung zum Tragen dieser Gegenstände auf einer im wesentlichen
waagerechten Bahn mittels eines Gaskissens, das in Durchgänge durch die Herdplatte eingeblasen wird, gekennzeichnet
durch öffnungen, durch welche das Gaskissen durch die Herdplatte (1) einblasbar ist und die aus Düsen
(7) bestehen.
7. Herdofen nach Anspruch §, dadurch gekennzeichnet, daß
gegenüber den zur Durchführung der Gase durch die Herdplatte (1) dienenden Düsen (7) und in deren Achse Öffnungen
(6) zur Zufuhr eines Gases vorgesehen sind, das vor Bildung des Traggases mit einem anderen Gas gemischt
werden oder reagieren soll.
8. Herdofen zur Wärmebehandlung von Gegenständen mit einer Vorrichtung zum Tragen dieser Gegenstände auf einer im wesentlichen
waagerechten Bahn mittels eines Gaskissens, das in Durchgänge durch die Herdplatte eingeblasen wird, gekenn
zeichnet durch mindestens eine unter der Herdplatte (1) vorgesehene Kammer (4), die mit Öffnungen (12) zur Zuleitung
von Traggas hoher Temperatur versehen ist, die aus Venturidüsen bestehen und gegenüber denen Düsen (17) zum Einblasen
eines Führungsgases in dies· vorgesehen sind.
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2101U0
9. Herdofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Herdplatte (1) mit einem aus aneinandergebauten Elementen (11) bestehenden tragenden Baukorper verbunden ist.
10. Verfahren zur Erhitzung des Traggases eines Herdofens zur Wärmebehandlung von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zur Herdplatte (1) und im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Ofens über seitliche öffnungen
(5)in mindestens eine unter der Herdplatte (1) vorgesehene,
mit einem gasförmigen V??erbrennungsmittel gereiste
Kammer (4) ein Gas oder ein Gemisch von Brenngasen eingeführt wird, dessen Druck so moduliert wird, daß diese sich
periodisch und progressiv schichtförmig vom Ende der seitlichen öffnungen bis zur entgegengesetztenWand der Kammer
(4) ausbreiten.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch mindestens eine unter der
Herdplatte (1) cbs Ofens vorgesehene Kammer (4-), die mit
öffnungen (6) zur Zufuhr von gasförmigem Verbrennungsmittel und mit parallel zur Ebene der Herdplatte und senkrecht
zur Längsachse des Ofens ausgerichteten seitlichen öffnungen (5) zur Zufuhr eines Gases oder Gemische von
Brenngasen versehen ist, und durch schwingende Ventile, welche den Druck des durch die seitlichen öffnungen zugeführten
Gases oder Brenngasgemischs zwischen einem MindBstwert
und einem Höchstwert so modulieren, daß die eingeführte Gasschicht sich bis zur entgegengesetzten Wand
der Kammer erstreckt.
109830/1356
is
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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- 1971-01-13 DE DE19712101440 patent/DE2101440A1/de active Pending
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OHN | Withdrawal |