DE2101440A1 - Ofen mit Gaskissen - Google Patents

Ofen mit Gaskissen

Info

Publication number
DE2101440A1
DE2101440A1 DE19712101440 DE2101440A DE2101440A1 DE 2101440 A1 DE2101440 A1 DE 2101440A1 DE 19712101440 DE19712101440 DE 19712101440 DE 2101440 A DE2101440 A DE 2101440A DE 2101440 A1 DE2101440 A1 DE 2101440A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
hotplate
openings
hearth furnace
objects
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712101440
Other languages
English (en)
Inventor
Jean M. Tarbes Weber (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compagnie General dElectro Ceramique SA
Original Assignee
Compagnie General dElectro Ceramique SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compagnie General dElectro Ceramique SA filed Critical Compagnie General dElectro Ceramique SA
Publication of DE2101440A1 publication Critical patent/DE2101440A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/63Continuous furnaces for strip or wire the strip being supported by a cushion of gas
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/24Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace being carried by a conveyor
    • F27B9/2476Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace being carried by a conveyor the conveyor being constituted by air cushion

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

Patenianv/alte
b 210U40
DipLingliro
München 2» Rosental 7
ί3' Jan. 1971
COMPAGNIE GENEHAIiE D1EIEOiDRO-OERAMIQUE, Paris - 8e,
Frankreich
Ofen mit Gaskissen
Die Erfindung betrifft Herdöfen zur Wärmebehandlung von Gegenständen mit einer Vorrichtung zum Tragen dieser Gegenstände auf einer im wesentlichen waagerechten Bahn mittels <t±ries Gaskissens, das in die Durchgänge durch die Herdplatte eingeblasen wird.
Derartige Ofen besitzen mit Offnungen versehene oder poröse Herdplatten, durch welche ein Traggasstrom tritt, der die zu behandelnden Gegenstände, wenn sie eine flache Form besitzen, direkt oder über Halter trägt. Sie eignen sich insbesondere zum Brennen keramischer Produkte·
109830/1356
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Gaseinspeisung in eine Herdplatte eines Ofens zur Wärmebehandlung von Gegenständen, die durch ein durch die Herdplatte eingeblasenes Gaskissen getragen werden·
Obwohl derartige öfen gegenüber öfen, bei denen das Brenngut vonSchlitten oder Wägen getragen wird, im Prinzip große Vorteile aufweisen, gelang es bisher nicht, solche öfen zu schaffen, deren Herdplatten bei hoher Temperatur eine lange Betriebsdauer besitze, ohne daß Verformungen oder Beschädigungen auftreten.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile durch Schaffung eines Herdofens mit verhältnismäßig dünner und leichter Herdplatte au vermeiden, die den Durchgang gegebenenfalls tiü&er Gasdurchsätze gestattet, verhältnismäßig schwere Gegenstände tragen kann, schnell und sicher mit geringem Energieaufwand auf eine hohe Temperatur gebracht werden kann und gleichzeitig eine gute mechanische Festigkeit besitzt. Bei dem erfindungsgemäßen Ofen soll ferner die auf das Traggas übertragene Wärmeenergie in unmittelbarer Nähe des Brenngutes und nicht in dem Fundament des Ofens erzeugt werden können, wo sin großer Teil der Kalorien unnötigerweise zur Erhitzung der feuerfesten Baukörper benutzt werden würde. Ziel der Erfindung ist ferner, auf einfache Weise an der Unterseite der Herdplatte eine Rückleitung eines Teils der in dem Ofen vorhandenen heißen Gase ohne Verwendung von Lüftern zu ermöglichen, die aufgrund ihres mechanischen Aufbaus nicht bei zu hohen Temperaturen arbeiten können, was eine Begrenzung d@r Temperatur der angesaugten Gase beispielsweise durch deren Verdünnung vor Durch gang durch den Lüfter mit Frischluft erfordern würde,
-3-109830/1356
der Erfindung ist ferner, eine gleichmäßige Verteilung der Traggase unter der Herdplatte des Ofens jbu erreichen.
Zu diesem Zweck ist der erfindungsgemäße Herdofen dadurch gekennzeichnet, daß die Herdplatte mit einem Baukörper verbunden ist, der so fest ist, daß er die durch das Gewicht der Herdplatte und ihre Belastung erzeugten Kräfte aushalten kann, und von dem mindestens ein Teil sich in einem Ofenbereich mit einer weit unter der Be- M handlungstemperatur liegenden Temperatur befindet.
Eine besondere Aueführungsform besteht darin, daß der tragende Baukörper aus einem Trager besteht, der in einem Ofenbereich mit einer weit unter der Behandlungstemperatur liegenden Temperatur angeordnet ist und mit der Herdplatte durch Säulen oder ähnliche Tragelemente verbunden ist.
Gemäß einer anderen Ausführungsform besteht der tragende Baukörper aus dem unteren Teil mindestens eines Hohlträgers, dessen Oberseite die Herdplatte bildet. Dieser kann aus mehreren im rechten Winkel zur Längs- Φ
achse des Ofens angeordneten hohlkörperförmigen Elementen bestehen.
Eine weitere Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Herdplatte aus mindestens zwei zueinander parallelen Platten besteht, unter denen sich jeweils eine Mischkammer, in welcher Brennstoff mit einem Verbrennungsmittel gemischt wird, und die jeweilige Platte tragende Elemente befinden, und daß die zueinander parallelen Platten, Mischkammem und tragenden Elemente ,
109830/1356
210U40
durch mindestens einen zur Rückleitung dee Traggases dienenden Gang voneinander getrennt sind, der keine direkte Verbindung mit den Mischkammern besitzt und mit einem unteren Haus verbunden ist, der mit öffnungen verbunden ist, welche zur Rückleitung des Traggases durch die tragenden Elemente zu den Verbrennungskammern dienen.
Eine andere Ausführungsform ist erfindungsgemäß gekennzeichnet durch öffnungen, durch welche das Gaskissen durch die Herdplatte einblasbar ist und die aus Busen bestehen» Vorzugsweise sind die öffnungen zur Zuleitung eines Gases, das vor Bildung des Traggases mit einem anderen Gas gemischt werden oder reagieren soll, gegenüber den in der Herdplatte vorgesehenen Düsen und in deren Achse angeordnet.
Eine andere Ausführungsform ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Herdofen mindestens eine unter der Herdplatte vorgesehene Kammer besitzt, die mit öffnungen zur Zuleitung von Traggas hoher Temperatur versehen ist, die aus Venturidüsen bestehen und gegenüber denen Düsen zum Einblasen eines Führungsgases in diese vorgesehen sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erhitzen eines Herdofens zur Wärmebehandlung von Gegenständen ist dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Herdplatte und im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Ofens über seitliche öffnungen in mindestens eine unter der Herdplatte vorgesehene, mit einem gasförmigen Verbrennungsmittel gespeiste Kammer ein Gas oder ein Gemisch von Brenngasen eingeführt wird, dessen Druck so moduliert wird, daß
1 0 9 θ 3 0 /
diese sich periodisch und progressiv schichtförmig vom Bälde der seitlichen öffnungen bis zur entgegengesetzten Wand der Kammer ausbreiten.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist gekennzeichnet durch mindestens eine unter der Herdplatte des Ofens vorgesehene Kammer, die mit Öffnungen zur Zufuhr von gasförmigem Verbrennungsmittel und mit parallel zur Ebene der Herdplatte und senkrecht zur Längsachse des Ofens ausgerichteten seitlichen Offnungen zur Zufuhr eines Gases oder Gemisches von Brenngasen versehen ist, und durch schwingende Ventile, welche den Druck d#s durch die seitlichen öffnungen zugeführten Gases oder Brenngasgemisches zwischen einem Mindestwert und einem Höchstwert so modulieren, daß die eingeführte Gasschicht sich bis zur entgegengesetzten Wand der Kammer erstreckt.
Weitere Einzelheiten des? Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele von öfen zum Brennen keramischer Produkte, die von einem durch die Herdplatte eingeblasenen Luftkissen getragen werden. Diese Ausführungsbeispiele sind auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Ee zeigen:
.akzi Schnitt durch eine Ausführungsform eines Ofens ι in dessen Herdplatte Düsen zur Zufuhr von Q?raggas vorgesehen sind.
Fig. 2 einen Schnitt durch eine andere Ausführungsform einer Herdplatte und einer Mischkammer, in welche die Luft sowie das Brenngas von unten konzentrisch zu und in der Achse der Düsen der Herdplatte eintreten.
-6-109830/1356 8AD ORlGHNAL,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung durch einen Ofen, mit einer die Oberseite eines kastenfisigen Baukörpers oder Hohlträgers bildenden Herdplatte, wobei Teile im Schnitt dargestellt sind.
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung eines Ofens mit zwei Herdplatten zur Aufnahme keramischer Produkte mit ihren tragenden Baukörpern, die durch einen Gang getrennt werden, in welchem die im Ofen oberhalb des Brenngutes vorhandenen Gase in die unter der Herdplatte befindliche Mischkammer zurückgeleitet werden.
fig. 1 aeigt einen Ofen, dessen Herdplatte 1 keine tragende !Funktion hat und somit keinen »«chanischen Beanspruclbiu (gavi unterließt, Dies wird dadurch erreicht, daß die durch ihr Eigengewicht und ihre Belastung erzeugten Kräfte über Säulen 2 aaf eine Platte bzw. einen !Träger übertragen werden, der sich in einer verhältnismäßig kühlen Zone des Ofens befindet. Da die Herdplatte 1, die die Verbrennungsgase verteilt, welche das das Brenngut tragende Kissen bilden, nicht tragend ist, kann ihr Gewicht verringert werden und kann sie bearbeitet und so oft unterteilt werden, wie es für eine einwandfreie Ärodynamik das Luftkissens erforderlich ist. Gleichzeitig ist man in der Wahl des Werkstoffs und in der Herstellungstechnik weniger gebunden, da hierbei nur eine einzige Art von Beanspruchung zu berücksichtigen ist.
Da die Herdplatte dünner und leichter ist, kann sie schnell und sicherer mit geringem Energieaufwand auf hohe Temperatur gebracht werden.
109830/1356
Zur Erzeugung der auf das Traggas übertragenen Wärmeenergie in unmittelbarer Nähe des Brennguts wird das Brenngas unmittelbar unter der Herdplatte 1 gemischt. Diese Herdplatte hat gleichzeitig die Aufgabe, die Verbrennungsgase der Mischkammer 4 zu verteilen. Die Mischkammer wird seitlich über die Düsen 5 mit Brenngas und über die Öffnungen 6 von unten mit Luft gespeist. Die Öffnungen 6 sind mit einem von Lüftern gespeisten Schacht 18 verbunden· Die Verbrennung begin#nt in der Mischkammer 4 und findet weiter in dem Inneren der in der Herdplatte vorgesehenen Düsen ? statt. Durch die ^f
Form der Düsen 7 wird die Stellung der Verbrennungszone unter oder in der Herdplatte gesteuert. Sie sind divergierend ausgebildet, so daß die Geschwindigkeit des GemJashes herabgesetzt wird und die Verbrennung zum größten Teil in der Herdplatte selbst stattfindet, oder divergierend und konvergierend, wenn die Einblasgeschwindigkeit erhöht werden soll.
Die Strömungsgeschwindigkeit der Gase und die Stellung der Verbrennungszone kann ferner auch dadurch gesteuert werden, daß die die Heißluft zuführenden Öffnungen 6 in der Achse der Düsen 7 angeordnet werden. Die Luft durchquert somit die Brennkammer ait hoher Geschwindigkeit, was in der Brenn- ™ kammer zur Begrenzung der Brenndauer und somit der Wärmeabgabe beiträgt.
Im folgenden wird nur die Wärmeenergie betrachtet, die zur Erhitzung des Traggaeee erforderlich ist;diese stellt nur einen (Teil der gesamten zum Brennen benötigten Wärmeenergie dar; die zusätzlich erforderliche Energie wird beispielsweise von Brennern 10, elektrischen Widerständen oder Blindleitwerten bzw. Ohm'sehen Komponenten anderer Schaltelemente geliefert.
1 0 9 8 3 "* / 1 3 B 6
•L; ·-■ v'er'i'j-er:.!.·;.!;;.. heuj.-· :-;- chlicl· χι; π ^r Κ·.·. ;jcl.:«k*. :;ιυν. ■■ r ; ν s sich g/efren, die HeiBpase Uu con queren nior-b«:i ϊ.υ ;■ :'-i3*~ dung des Gaskissens die gesamte poröse Herdplatte 1.
In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, das Luft-Brenngas -Gemisch in der Achse der Düsen 7 zu zentrieren. Dies wird bei der auf Fig. 2 dargestellten Ausführungsform dadurch erreicht, daß die Brenngase über Düsen Ö zugeführt werden, die sich in der Achse der die Luft zuführenden öffnungen 6 und der Düsen 7 für die Verbrennungsgase befinden. Diese sind im vorliegenden Beispiel divergierend und anschließend zur Erhöhung der Einblasgeschwindigkeit konvergierend ausgebildet.
Ferner kann es bei der auf Fig. 1 dargestellten Ausführungsform zweckmäßig sein, unter der Herdplatte eine an jeder Stäle der Mischkammer 4 gleichmäßige Verteilung der Gase zu erreichen. Zu diesem Zweck werden die einzelnen, auf jeder Ofenseite gegeneinander versetzt angeordneten Düsen 5 zur Gaszufuhr unter veränderlichem Druck gespeist. Durch einen starken Druck gelangt ein Gasstrahl bis zur gegenüberliegenden Wandung der Mischkammer, während durch einen schwachen Druck der Gasstrahl in Nähe der Düse bleibt. Durch Erzeugung eines pulsieren den Drucks aithilfe eines schwingenden Ventils kann der Gasdurchsatz über die gesamte Breite der Mischkammer gleichmäßig verteilt werden, wenn der Durchsatz jedes Brenners in einem gewissen Zeitraum betrachtet wird.
Me Frequenz der Druckstöße wird ziemlich hoch gewählt, damit das Brenngut nicht unter der Modulation leidet, die je nach Fall - 0 bis 100 $ beträgt.
109830/1356
2101U0
Bei der auf Fig. 3 dargestellten Ausführungsform sind die Bauteile 1 und 3 in einem kastenförmigen Baukörper fest miteinander verbunden. Auf diese Weise kann die eigentliche Herdplatte 1 eine verhältnismäßig geringe Dicke beibehalten, wobei gleichzeitig der kastenförmige Baukörper eine ausreichende Festigkeit besitzt. Auf diese Weise wird ein starrer Hohlträger 9 geschaffen, in dessen Ofeea?eei*e Unterseite die öffnungen 6 zur Luftzufuhr und in dessen Oberseite die Düsen 7 für die Verbrennungsgase vorgesehen sind.
Derartige Baukörper können aus Keramik durch Fließpressen, Ausbohren und Brennen hergestellt werden. Durch diese Herstellungsweise wird das Ausfluchten der öffnungen 6 und 7 erleichtert.
Ein Ofen wird hierbei aus einer gewissen Anzahl solcher Baukörper gebildet, die aneinanderstoßend in einem Kanal angeordnet sind. Die Baukörper 9 können die auf Fig. 3 dargestellte Anordnung besitzen. In diesem Fall erstreckt sich die Mischkammer 4- über die ganze Länge des Ofens und die Gaszuleitung kann an den weniger heißen Stirnwänden vorgenommen werden. Ferner können die Baukörper 9 in einem rechten Winkel zur Längsachse des Ofens angeordnet werden, so daß man ebensoviel Mischkammern wie Baukörper 9 erhält. Die Gaszufuhr muß in diesem Fall seitlich über öffnungen im Mauerwerk vorgenommen werden.
Bei einem Tunnelofen ändert sich die Temperatur des Brennraums regelmäßig über die Länge des Ofens, wobei das Temperaturmaximum im mittleren Teil durchquert wird. Zur Vermeidung von Wärmestößen, die in dem Brenngut Verformungskräfte erzeugen können, muß sich de^shalb die Temperatur der Traggase an verschiedenen Stellen der Ofenlänge entsprechend der Temperatur des Brennraums ändern.
109830/1358
210UA0
Fig. 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform eines Ofens mit Gaskissen, der Venturidüsen zur Rückleitung der heissen Gase des Brennraums besitzt. Dies sind statische Vorrichtungen, die bei hohen Temperaturen wirtschaftlich arbeiten können und ohne bauliche Komplikation in größerer Anzahl vorgesehen sein können, so daß sie in einem in unmittelbarer Nähe entnommenen Gaskreis, d.h. in einem Temperaturbereich arbeiten können, der dem zu erreichenden Temperaturbereich nahekommt. Dadurch wird Brennstoff eingespart und kann die Temperatur längs des unteren Teils der Herdplatte genauer eingestellt werden. Das Führungsmedium der Venturidüse kann in einem Ofenbereich mit verhältnismäßig niedriger Temperatur entnommen werden oder aus Frischluft bestehen; es kann insbesondere in dem Ofenbereich entnommen werden, in dem das unter der Herdplatte befindliche Gasgemisch an dieser Stelle durch Verbrennung eines Brenngases in einem gasförmigen Sauerstoffträger erhitzt werden soll.
Bei der auf Fig. 4 dargestellten Ausführungsform besteht die mit Düsen versehene Herdplatte 1 aus zwei getrennten Platten 1a und 1b, die auf Säulen 2 aufliegen. Diese Säulen stehen auf dicken Platten 3a und 3b, die aus jeweils mit Venturidüsen 12 versehenen Blöcken 11 bestehen. Diese Blöcke ruhen auf Säulen 13, die auf dem Sockel 14 des Ofens stehen. Aneinanderstoßende feuerfeste Wände 15a und 15b bilden mit den Wandungen 16 des Ofens, den Platten 1a und 1b und dem oberen Teil der Blöcke 11 zwei Mischkammern 4a und 4b, in welche die öffnungen 5a und 5b zur Brenngaszufuhr münden.
Unter den Blöcken 11 sind inder Achse der Venturidüsen Düsen 17 zum Einblasen von Luft oder heißem Führungsgas vorgesehen.
-11-
109830/1356
".:./- "-■-" C-Jt e sii, -He - fT€!^übc/;ei)i ■'"ι 3 nach Auf heizung in. •ί^Ώ '.. r.^ierr. 4a und 4b - durch die Platten 1a und 1b der Herdplatte gedrückt werden.
Erforderlichenfalls kann die Mischkammer durch rechtwinkelig zur Ofenachse angeordnete Querwände, die an den Säulen 2 abgestützt sind, in beliebig viele Abteile geteilt werden.
Im Ofen sind ferner feuerfeste Gleitschienen 19 zur KUbrung des plattenförmigen Brenngutes oder von Platten 20, auf welchen dieses aufgelegt ist, vorgesehen.
Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele von Herdöfen beschränkt, sondern lässt verschiedene Änderungen oder die Verwendung anderer Elemente mit derselben Aufgabe zu. Insbesondere kann die Herdplatte der öfen eine leichte negative Neigung aufweisen, wodurch der Vorschub des Brennguts erleichtert wird. Es können auch zwei zueinander parallele Herdplatten mit entgegengesetzter Durchlaufrichtung vorgesehen sein. Die Herdplatten können ferner ein Rekrümntes Profil aufweisen, so daß sie Gegenstände mit gekrümmten Unterseiten tragen können. Wenn eine Herdplatte großer Länge erforderlich ist, so kann diese zur Verringerung der Ofenlänge einen gewundenen Verlauf nehmen. Das Traggas kann auch durch Widerstände oder Blindleifcwerte bzw. Ohm'sche Komponenten anderer Schaltelemente oder durch Verbrennung von flüssigen Brennstoffen erhitzt werden.
-12-
109830/1356 bad original

Claims (11)

2101U0 -12-Patentansprüche
1. Herdofen zur Wärmebehandlung von Gegenständen mit einer Vorrichtung zum Tragen dieser Gegenstände auf einer im wesentlichen waagerechten Bahn mittels eines Gaskissens, das in Durchgänge durch die Herdplatte eingeblasen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Herdplatte (1, 1a, 1b) mit einem Baukörper (3) verbunden ist, der so fest ist, daß er die durch das Gewicht der Herdplatte und ihre Belastung easeugten Kräfte aushalten kann, und von dem mindestens ein Teil sich in einem Ofenbereich mit einer weit unter der Behandlungstemperatur liegenden Temperatur befindet.
2. Herdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Baukörper aus einem Träger (3) besteht, der in einem Ofenbereich mit einer weit unter der Behandlungstemperatur liegenden Temperatur angeordnet ist und mit der Herdplatte (1) durch Säulen (2) oder ähnliche Tragelemente verbunden ist.
3. Herdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Baukörper aus dem unteren Teil mindestens eines Hohlkörpers (9) besteht, dessen Oberseite die Herdplatte (1) bildet.
4. Herdofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der tragende Baukörper aus mehreren im rechten Winkel zur Längsachse des Ofens angeordneten hohlträgerförmigen Elementen (9) besteht.
5. Herdofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Herdplatte (1) aus mindestens zwei zueinander parallelen Platten (1a, 2a) besteht, unter denen sich jeweils •ine Mischkammer (4a, 4b), in welcher Brennstoff mit einem
-13-109830/1356
210U40
Verbrennungsmittel gemischt wird, und die jeweilige Platte tragende Elemente (2, 11, 13) befinden, und daß die zueinander parallelen Platten (1a, 1b), Mischkammern (4a, 4b) und tragenden Elemente (2, 11, 13) durch mindestens einen zur Bückleitungdsa Traggases dienenden Gang voneinander getrennt sind, der keine direkte Verbindung mit den Mischkammern besitzt und mit einem unteren Raum (18) verbunden ist, der mit Öffnungen (12) verbunden ist, welche zur Rückleitung dss Traggases durch die tragenden Elemente zu den Verbrennungskammern dienen.
6. Herdofen zur Wärmebehandlung von Gegenständen mit einer Vorrichtung zum Tragen dieser Gegenstände auf einer im wesentlichen waagerechten Bahn mittels eines Gaskissens, das in Durchgänge durch die Herdplatte eingeblasen wird, gekennzeichnet durch öffnungen, durch welche das Gaskissen durch die Herdplatte (1) einblasbar ist und die aus Düsen (7) bestehen.
7. Herdofen nach Anspruch §, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber den zur Durchführung der Gase durch die Herdplatte (1) dienenden Düsen (7) und in deren Achse Öffnungen (6) zur Zufuhr eines Gases vorgesehen sind, das vor Bildung des Traggases mit einem anderen Gas gemischt werden oder reagieren soll.
8. Herdofen zur Wärmebehandlung von Gegenständen mit einer Vorrichtung zum Tragen dieser Gegenstände auf einer im wesentlichen waagerechten Bahn mittels eines Gaskissens, das in Durchgänge durch die Herdplatte eingeblasen wird, gekenn zeichnet durch mindestens eine unter der Herdplatte (1) vorgesehene Kammer (4), die mit Öffnungen (12) zur Zuleitung von Traggas hoher Temperatur versehen ist, die aus Venturidüsen bestehen und gegenüber denen Düsen (17) zum Einblasen eines Führungsgases in dies· vorgesehen sind.
-14-109830/1356
2101U0
9. Herdofen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Herdplatte (1) mit einem aus aneinandergebauten Elementen (11) bestehenden tragenden Baukorper verbunden ist.
10. Verfahren zur Erhitzung des Traggases eines Herdofens zur Wärmebehandlung von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Herdplatte (1) und im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des Ofens über seitliche öffnungen (5)in mindestens eine unter der Herdplatte (1) vorgesehene, mit einem gasförmigen V??erbrennungsmittel gereiste Kammer (4) ein Gas oder ein Gemisch von Brenngasen eingeführt wird, dessen Druck so moduliert wird, daß diese sich periodisch und progressiv schichtförmig vom Ende der seitlichen öffnungen bis zur entgegengesetztenWand der Kammer (4) ausbreiten.
11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch mindestens eine unter der Herdplatte (1) cbs Ofens vorgesehene Kammer (4-), die mit öffnungen (6) zur Zufuhr von gasförmigem Verbrennungsmittel und mit parallel zur Ebene der Herdplatte und senkrecht zur Längsachse des Ofens ausgerichteten seitlichen öffnungen (5) zur Zufuhr eines Gases oder Gemische von Brenngasen versehen ist, und durch schwingende Ventile, welche den Druck des durch die seitlichen öffnungen zugeführten Gases oder Brenngasgemischs zwischen einem MindBstwert und einem Höchstwert so modulieren, daß die eingeführte Gasschicht sich bis zur entgegengesetzten Wand der Kammer erstreckt.
109830/1356
is
Leerseite
DE19712101440 1970-01-14 1971-01-13 Ofen mit Gaskissen Pending DE2101440A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7001288A FR2074651B1 (de) 1970-01-14 1970-01-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2101440A1 true DE2101440A1 (de) 1971-07-22

Family

ID=9049030

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712101440 Pending DE2101440A1 (de) 1970-01-14 1971-01-13 Ofen mit Gaskissen

Country Status (4)

Country Link
BE (1) BE761211A (de)
DE (1) DE2101440A1 (de)
FR (1) FR2074651B1 (de)
GB (1) GB1326715A (de)

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2017132476A1 (en) * 2016-01-29 2017-08-03 Corning Incorporated Thermally treated metallic materials and related methods
US10520253B2 (en) * 2017-01-23 2019-12-31 Kiln Drying Systems & Components, Llc Vertically integrated dual return assembly
CN109668428B (zh) * 2018-12-29 2024-06-14 湖南金炉科技股份有限公司 一种热处理窑炉
CN114702297A (zh) * 2022-04-26 2022-07-05 广东东唯新材料有限公司 一种曲面陶瓷岩板的一次烧成工艺

Also Published As

Publication number Publication date
FR2074651A1 (de) 1971-10-08
BE761211A (fr) 1971-07-05
FR2074651B1 (de) 1976-03-12
GB1326715A (en) 1973-08-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1421786B2 (de) Verfahren zum Erwärmen von Glastafeln
DE3339972C2 (de) Kammerringofen und Verfahren zu dessen Betrieb
DE2101440A1 (de) Ofen mit Gaskissen
CH636942A5 (de) Wirbelschichtfeuerung mit einem ebenen rost.
DE2225782A1 (de) Verfahren zum Brennen von Kalk
DE69005101T2 (de) Tunnelofen.
DE2121741A1 (en) Wheeled batt - for rapid firing ceramic kilns esp tunnel kilns
DE2164994C3 (de) Rekuperativkoksofen
DE2259639C3 (de) Mehrzonentunnel- Durchlaufofen
DE3324050A1 (de) Vorrichtung zur impulsweisen einbringung eines gasfoermigen mediums in einen brennofen oder dgl.
DE2512485A1 (de) Verfahren zum brennen von keramischen produkten in einem diskontinuierlichen ofen, sowie brennofen zur durchfuehrung des verfahrens
DE2601038C2 (de) Verfahren zum Angleichen der Temperaturen in der Aufheizzone eines Tunnelofens
DE2127136C (de) Tunnelofen
DE2029840A1 (de) Einkammerofen mit Rauchgasumwälzung
DE335005C (de) Feldbackofen
DE1508506A1 (de) Tunnelofen
EP0184175B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Brennen von gross- und feinkeramischen Materialien
DE249670C (de)
DE2029389C (de) Herdwagenofen mit Gas oder Olbehei zung und Rauchgasumwalzung fur keramisches Brenngut, insbesondere fur das Brennen von Elektroden und dergl
DE1243332B (de) Tunnelofen zum Brennen von Ziegeln
DE1431615B2 (de) Vorrichtung zum beruehrungslosen tragen scheibenfoermiger werkstuecke auf einem g aus brennbaren entzuendeten medien zum zwecke der waermebe ndlung
DE2520492B2 (de) Mischgas-erzeuger fuer feste brennstoffe
DE2234286A1 (de) Mit gasfoermigen oder zerstaeubten fluessigen oder vergasten brennstoffen beheizter tunnelofen, insbesondere fuer die keramische industrie
DE1546628C (de) Tunnelofen zur Verkokung von auf Transportwagen aufgestellten Kohleformlingen mit direktem Wärmeübergang
DE1247556B (de) Tunnelofen zur Waermebehandlung flacher Gegenstaende

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
OHN Withdrawal