DE334918C

DE334918C - Messeinrichtung zum Messen von unter veraenderlichem Druck stehenden Gasen

Info

Publication number: DE334918C
Application number: DE1919334918D
Authority: DE
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1919-11-22
Filing date: 1919-11-22
Publication date: 1921-03-21

Description

meßeinrichtung zum messen von unter veränderlichem Druck stehenden Gasen. Die vorliegende Einrichtung ist zur Anbringung an nassen oder trockenen Gasrnessern bestimmt und bezweckt, die Durchgangsmenge einer Gas- oder Luftleitung z u messen, unabhängig davon, ob der jeweilige Druck ein hoher oder niedriger ist. Als Einheitsdruck, auf den die verschieden auftretenclen Drücke bezogen werden, ist der Normaldruck 760 mm Barometerstand zugrunde gelegt; unbeschadet dieser Norm kann der Messer aber auch für eine höhere Druckeinheit ausgebildet werden.
Meßeinrichtungen dieser Art sind bereits bekannt und vorgeschlagen worden. Die vorliegende Einrichtung besitzt infolge der leicht beweglichen und leicht einstellbaren Organe eine große Empfindlichkeit und daher große Meßgenauigkeit.
In der Zeichnung ist die Einrichtung dargestellt, und zwar bedeutet Fig. z eine schematische Ansicht der Meßeinrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht von Fig. r.
a ist ein Schalt- oder Sperrad, das durch eine Klinke b vermittels Winkelhebel b, c, d und Kurbel e durch eine Meßtrommel oder Balgen bei f in eine unterbrochene Drehbewegung versetzt wird, wodurch in bekannter Weise ein Zählwerk g angetrieben wird. Mit h ist eine Feststellklinke bezeichnet, la ist eine Bourdonröhre, die auch durch eine Blattfeder oder ein sonst geeignetes Organ ersetzt werden kann und die mit einem Hebel i sowie einem Zeiger l gelenkig verbunden ist. Der Hebel i ist mit dem Zeiger l starr verbunden und beide drehen sich gemeinschaftlich um die Welle c2. Der Zeiger l gibt den Leitungsdruck auf einer Skala an. Mit i. ist ein Bogen-' stück in von [-[-förmigem Querschnitt starr verbunden, das die Verzahnung des Schalt-' rades a mit geringem Spielraum überdeckt und mit der Skala über den gleichen Bogen-' Winkel reicht. Die seitlichen Flanschen des Bogenstückes m gehen jedoch bei na, weiter, dergestalt, daß die Gleitbahn der Sperrklinke b unter die Verzahnung des Schaltrades a herabgeht. Die Arbeitsweise ist folgende: Die Klinki b beschreibt unabänderlich einen Bogenweg über za -j- l Druckeinheiten, der Zeichnung gemäß über 8 Atm. ; die Spitze von b geht also um rAtm. über Null hinaus bis zum Punkt N (absoluter Nullpunkt). Würde man, wie dies annähernd bei jedem Gasmesser der Fall ist, einen Gasstrom unter den Normaldruck hindurchschicken, so schreitet b über 8 Atm. hinweg; da der Zeiger l auf o steht, so wird nur das Stück M N der Verzahnung freigegeben;. auf dem übrigen I Bogenstück o bis 7 gleitet die Sperrklinke b, ohne das Schaltrad a zu beeinflussen, auf dem ! glatten Steg m. Wächst dagegen der Druck in der Röhre h, so werden sich der Zeiger t `, und das Bogenstück m verstellen, wodurch ein entsprechend größeres Bogenstück der Verzahnung des Schaltrades a freigegeben und '. auf das Zählwerk übertragen wird.

Claims

PATENT-ANsPRUcii: MeBeinrichtung zum Messen von unter veränderlichem Druck stehenden Gasen, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (b) des das Zählwerk (g) antreibenden Schaltrades (a) zum Teil auf -einem glatten Bogenstück (in) schleift, dessen Stellung dem jeweiligen Druck des Gases entspricht, und zum anderen Teil in die von dem Bogenstück freigegebene Verzahnung des Schaltrades (a) eingreift.