DE3346688C1 - Vorrichtung zur Halterung und Präsentation von in SB-Verpackungen befindlichen Waren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Halterung und Präsentation von in SB-Verpackungen befindlichen Waren, bestehend aus einer etwa vertikal gehalterten Platte und einem an dieser befestigbaren, etwa U-förmig gebogenen Tragstab für SB-Verpackungen, dessen freie Schenkelenden an der als Lochplatte ausgebildeten Platte befestigbar sind, wobei die SB-Verpakkungen einen dem Tragstabquerschnitt entsprechenden Schlitz aufweisen, der von dem Tragstab durchgreifbar ist und nahe der Basis des Tragstabes zwischen dessen Schenkeln ein plattenförmigcs Tragteil für einen Datenträger eingespannt ist, dessen Höhe höchstens gleich der Dicke des Tragstabes ist.

I-Iinc derartige Vorrichtung ist aus dem Dl]-(JM 15 579 bekannt.

In Heimwerkermärkten, Baumärkten und ähnlichen Geschäftslokalen werden sie vielfach zur Halterung und Präsentation von Kleineisenwaren, Beschlagen und dergleichen benutzt.

Beispielsweise sind Kleineisenwaren in SB-Verpakkungen aus Hartkunststoff verpackt, wobei diese Verpackungen aus einem Deckelteil und einem das Deckelteil verschließenden Rückwandteil bestehen. Das Rückwandteil hat dabei an einer Schmalseite eine schlitzförmige Ausnehmung, durch die der Tragstab der Halterungsvorrichtung hindurchgesteckt werden kann. Der Tragstab ist in geeigneter Weise an einer beispielsweise als Lochplatte ausgebildeten Wand klemmbefestigt. Hierzu kann der Tragstab beispielsweise cndscitig Abis winklungen aufweisen, die einander entgegengerichtet sind und in die Lochungen der Lochplatte einsteckbar und unter der Federkraft des Tragstabes verspannbar sind. Am Tragslab ist zudem am plattenseitigen Ende noch ein Auflager angeformt oder befestigt durch welches der Tragstab an der Platte abgestützt wird. Üblicherweise sind die Tragstäbe aus Draht gebogen, wobei diese eine U-förmige Gestalt erhalten.

Die Tragstäbe sind so angeordnet daß die SB-Verpackungen keinesfalls selbständig vom Tragstab herunterrutschen können.

Hierzu kann entweder ein einfacher glattgestreckter Tragstab verwendet werden, der etwas aufwärts geneigt ist so daß die Verpackungen zur als Lochwand ausgebildeten Platte selbständig hin rutschen. Es sind aber auch sogenannte Bremsrutschhaken bekannt, bei denen der Tragstab zunächst abwärts gerichtet verläuft und dann in einer aufwärts gerichteten abgewinkelten Bremsstrecke endet. Dabei werden die SB-Verpackungen immer etwa im Blickbereich der Käufer angeordnet,

r> indem sie selbständig bis zur Abwinklung rutschen, wo die Bremsstreckc beginnt.

Das Verkaufspcrsonal muß ständig diese Vorrichtungen überprüfen, ob nämlich noch ein ausreichender Warenbestand auf den Tragstäben befindlich ist oder nicht.

Damit da:; Verkaufspersonal jeweils die entsprechenden Daten des auf den Tragstab anzuordnenden Artikels schnell erfassen und übernehmen kann, sind bisher zwischen dem plattenseitigen Tragstabende und der als Lochplatte ausgebildeten Platte Datenträger in Form von kleinen Schildern oder dergleichen angebracht auf welchen sämtliche artikelbezogenen Daten angegeben sind. Es bedeutet aber für das Personal einen erheblichen Aufwand, diese Daten zu erfassen, weil die Tragstäbe relativ dicht angeordnet sind und die darauf befindlichen Warenpackungen mindestens teilweise die entsprechenden datentragenden Kennzeichnungsschilder verdecken. Je nachdem, ob der entsprechende Tragstab in Augenhöhe oder beispielsweise in Kniehöhe angeordnet ist, muß sich das Personal entsprechend bükken oder auf den Boden knien, um die Kennzeichnungsschilder ablesen zu können. Das DE-GM 83 15 579 schlägt als Verbesserung vor, zwischen den Schenkeln des Tragstabes nahe dessen Vorderkante einen plattenförmigen Datenträger einzuspannen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß die Daten wegen der unterschiedlichen Höhe und Neigung der Tragstäbe weiterhin schlecht ablesbar sind.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung eingangs bezeichneter Art

M zu schaffen, bei der das Ablesen von Warcnkcnnzeichnungsschildcrn zum Zwecke der Erfassung der Artikclnummcrn und dergleichen für (Jas Bedienungspersonal und auch für Käufer erheblich einfacher und schneller

durchgeführt werden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Datenträger am Tragtei! schwenkbar gehaltert ist, wobei die Schwenkachse quer zur Längserstreckung des Tragstai>es in dessen Ebene verläuft und der Datenträger in einer mindesiens etwa parallel zum Tragteil verlaufenden Schwenklage mit dem Tragteil zusammen eine etwa der Dicke des Tragstabes entsprechende Höhe aufweist.

Das plattenförmige Tragteil ist nahe der Casis des U-förmigen Stabes zwischen den Schenkeln desselben eingespannt, wobei der am Tragseil gehalterte Datenträger die warenspezifischen Daten trägt. Der Datenträger ist auf diese Art und Weise unmittelbar im vordersten Bereich des Tragstabes angeordnet, so daß die Bedienungsperson sehr leicht optisch die Daten vom Datenträger ablesen und erfassen kann. Es ist auch möglich, die Datenträger als Strichcode- oder OCR-Code- Datenträger auszubilden, wobei die Daten dann über einen entsprechenden elektronischen Datene. fassungsstift elektronisch übernommen werden können. Die Bedienungsperson fährt dazu mit dem Erfassungsorgan über den leicht zugänglichen Datenträger, so daß die Daten von einem Datenspeicher erfaßt werden können, welcher beispielsweise von der Bedienungsperson getragen wird. Diese Datenträger können in*, übrigen auch Informationen tragen, die für die angesprochenen Käufer wichtige Informationen enthalten. In der Normalstellung hängt der Datenträger aufgrund der Wirkung der Erdschwerkraft im wesentlichen lotrecht nach unten, so daß er in einem je nach Neigung des Tragstabes unterschiedlichen Winkel zum Tragstab angeordnet ist. Sofern auf diesen Tragstab nun SB-Verpackungen aufgeschoben werden sollen, die mit ihrem entsprechenden Schlitz eingefädelt werden können, kann der Datenträger um seine Schwenkachse beim Passieren der SB-Ver- j5 packungen in die Ebene zurückschwenken, die von den Tragteilstäben aufgespannt ist, so daß der Datenträger dann kein Hindernis beim Aufschieben der SB-Verpakkung bildet. Auch beim Abnehmen von SB-Verpackungen kann der Datenträger eine entsprechende Schwenkbewegung in entgegengesetzter Richtung ausführen, so daß das Abnehmen von SB-Verpackungen ebenfalls unbehindert erfolgen kann. Wesentlich ist dabei, daß der Datenträger ebenso wie das plattenförmige Tragteil nur eine solche Dicke aufweist, daß die SB-Verpackungen mit dem entsprechenden Schlitz leicht und unbehindert übergeschoben werden können.

Eine vorteilhafte Weiterbildung wird darin gesehen, daß der Datenträger in einem Fensterausschnitt des Tragteiles etwa mittig angelenkt ist, wobei der Datenträger in der parallel zum Tragteil gerichteten Schwenklage mindestens etwa bündig in der vom Tragteil aufgespannten Ebene liegt.

Durch die Ausformung eines Fensterausschniues aus dem Tragteil und die mittige Anordnung des Datenträgcrs innerhalb dieses Fensterausschnittes kann die Dikkc bzw. Höhe des Tragteilcs und des Datenträgers identisch ausgebildet sein, weil der Datenträger bei Zwangsvcrschwcnkung durch das Überschieben einer SB-Verpackung in die Ebene des Traglciles verschwenkt wird bo und dann bündig in dieser Ebene liegt. Der Fensterausschnitt ist dazu natürlich so groß auszubilden, daß bei Verschwenkung des Datenträgers in einer der beiden möglichen Richtungen jeweils ein der Datentragergröße entsprechender Fensterausschnitt zur Verfügung b5 steht.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß der Datenträger einen Einschub für einen Datenstreifen aufweist und aus klarsichtigem Kunststoff gefertigt ist. Damit ist der Datenstreifen vom Datenträger selbst geschützt anzuordnen und auswechselbar, wobei darüber hinaus der Datenstreifen sowohl optisch als auch für elektronische Erfassungsgeräte zugänglich bleibt. Um das Tragteil sicher an den Schenkeln des Tragstabes befestigen zu können ist vorgesehen, daß das Tragteil an den Schenkeln des Tragstabes anliegende Seitenflächen mit entsprechenden Längsnuten aufweist Alternativ kann auch vorgesehen sein, daß der Datenträger unmittelbar am Tragstab schwenkbeweglich gehaltert ist. Dabei wird auf das Tragteil verzichtet und der Datenträger in geeigneter Weise unmittelbar an den beiden Schenkeln des Tragstabes oder an der vorn liegenden gebogenen Spitze des Tragslabes befestigt. Die Funktion des Verschwenkens des Datenträgers ist auch dabei gewährleistet Eine Einzelheit besteht darin, daß der Datenträger zapfenartige Vorsprünge aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen des Tragteiles bzw. des Tragstabes zur Bildung der Schwenkachse einsetzbar sind.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.

Es zeigt

F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht;

Fig.2 desgleichen in vergrößerter Darstellung, teilweise aufgebrochen;

F i g. 3 die Ausfühl ungsform gemäß F i g. 2 in Draufsicht.

Die Vorrichtung zur Halterung und Präsentation von in SB-Verpackungen befindlichen Waren besteht im wesentlichen aus einer im Ausführungsbeispiel nicht dargestellten, vertikal gehalterten Platte, in Form einer Lochwand oder dergleichen und einem an dieser befestigten Tragstab 1. Der Tragstab 1 besteht aus einem U-förmig gebogenen Rundstab, dessen freie Schenkelenden 2 an der als Lochplatte ausgebildeten Platte mittels Haken befestigbar sind. Zur Abstützung des Tragstabes 1 ist noch eine Stützplatte am plattcnseitigen Ende des Tragstabes befestigt. In der Montagelage hat der Tragstab etwa eine Ausrichtung wie in F i g. 1 und 2 dargestellt.

Der im Ausführungsbeispiel gezeigte Tragsiab 1 ist über seinen Verlauf von der nicht dargestellten Lochplatte aus gesehen zunächst abwärts geneigt, so daß darauf befindliche SB-Verpackungen sich zur tiefsten Stelle des Tragstabes bewegen. Daran anschließend ist eine Bremsstrecke vorgesehen, die leicht aufwärts geneigt ist und im Regelfall einige Warenoackungen 3 aufnimmt, welche Warenpackungen 3 durch die von hinten nachdrängenden Warenpackungen 3 in diesen Bereich verschoben werden. Die Warenpackuiigen 3 weisen einen mindestens etwa dem Tragstabquerschnitt entsprechenden Schlitz 4 auf, so daß sie vom Bedienungspersonal von vorn auf den Tragstab 1 aufschiebbar sind und vom Käufer wieder in entgegengesetzter Richtung vom Tragstab 1 abgezogen werden können. Nahe der Basis 5 des U-förmigen Tragstabes 1 ist zwischen dessen Schenkeln ein plattenförmiges Tragteil 6 für einen Datenträger 7 unter materialeigener Federvorspannung eingeklemmt. Die Federvorspannung wird durch die Schenkel des Tragstabes t sowie durch die Reaktionskräftc des beispielsweise aus Kunststoff hergestellten Tragteiles erzeugt. Die an den Schenkeln des Stabes 1 anliegenden Seitenflächen des Tragteiles 6 weisen Längsnuten auf, in welche die Schenkel des Tragstabes 1 eingreifen. Dies ist insbesondere aus F i g. 3 deut-

lieh ersichtlich. Die Höhe des Tragteiles 6 ist etwa gleich der Dicke des Stabes 1. so daß das Tragteil 6 kein Hindernis für die überzuschiebenden SB-Verpackungen bildet. Am Tragteil 6 ist der plattenförmige Datenträger schwenkbar gehaltert, wobei dessen Schwenkachse quer zur Längserstreckung des Tragstabes in dessen Ebene verläuft. Gemäß Ausführungsbeispiel ist der Datenträger 7 in einem Fensterausschnitt 8 des Tragtciles 6 etwa mittig angelenkt, wobei der Datenträger 7 beim Aufschieben von SB-Warenpackungen 3 einerseits in eine mindestens in etwa parallel zum Tragteil 6 verlaufende Schwenklage verschwenkbar ist, wie das in F i g. 2 in gestrichelten Linienzügen angedeutet ist, und wobei andererseits beim Abnehmen der SB-Warenpackungen 3 der Datenträger 7 in entgegengesetzter Richtung ebenfalls wieder bis etwa in die Ebene des Tragteiles 6 verschwenkbar ist, wie dies ebenfalls aus Fig. 2 in durchgezogenen Linienzügen ersichtlich ist, so daß weder beim Aufschieben noch beim Abnehmen der Warenpackungen 3 eine Behinderung dieses Vorganges durch den Datenträger erfolgt. Der Datenträger 7 kann entweder mit entsprechenden Datenstreifen beklebt sein oder aber er kann einen Einschub für einen Datenstreifen aufweisen, welcher Datenstreifen dann geschützt innerhalb des Datenträgers 7 angeordnet ist. Dazu muß der Datenträger dann allerdings aus klarsichtigem Kunststoff bestehen. Der Datenträger 7 weist im übrigen zur Bildung der Schwenkachse zapfenartige Vorsprünge 9 auf, die :n entsprechende Ausnehmungen des Tragteiles 6 einsetzbar sind. Dazu kann beispielsweise einer der zapfenartigen Vorsprünge 9 in Richtung der Schwenkachse gegen Federkraft verschieblich gehalten sein, damit der Datenträger 7 in entsprechende Lochungen des Tragteiles 6 unverlierbar aber lösbar eingesetzt werden kann.

Entgegen der Darstellung in den Zeichnungsfiguren kann sich der Datenträger 7 auch beidseits über die Schwenkachse hinaus erstrecken, wobei lediglich sicherzustellen ist, daß der Datenträger 7 sich mindestens so weit an das Tragteil 6 anlegen kann, daß die SB-Verpackungen mit ihrem Schütz 4 übergeschoben werden können. Vorzugsweise ist dazu die Femsterausnehmung 8 vorgesehen, die auch bei der beidseitig über die Schwenkachse hinausragenden Ausbildung des Datenträgers 7 eine solche Größe aufweisen muß, die der Datenträgerabmessung entspricht.

Alternativ kann der Datenträger natürlich auch unmittelbar am Tragstab 1 befestigt sein, wozu er entweder mit den Zapfen 9 in entsprechende Ausnehmungen des Tragstabes eingreifen kann oder aber der Datenträ- to gcr 7 an der Basis 5 des Trags'.abes durch eine Schlinge oder öse schwenkbeweglich befestigt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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e>5

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Halterung und Präsentation von in SB-Verpackungen befindlichen Waren, bestehend aus einer etwa vertikal gehalterten Platte und einem an dieser befestigbaren, etwa U-förmig gebogenen Tragstab für S B-Verpackungen, dessen freie Schenkelenden an der als Lochplatte ausgebildeten Platte befestigbar sind, wobei die SB-Verpackungen einen dem Tragstabquerschnitt entsprechenden Schlitz aufweisen, der von dem Tragstab durchgreifbar ist, und nahe der Basis des Tragstabes zwischen den Schenkeln desselben ein plattenförmigcs Tragteil für einen Datenträger eingespannt ist, dessen Höhe höchstens gleich der Dicke des Tragstabes ist dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger (7) am Tragteil (6) schwenkbar gehaltert ist, wobei die Schwenkachse quer zur Längserstreckung des Tragstabes (1) in dessen Ebene verläuft und der Datenträger (7) in einer mindestens etwa parallel zum Tragteil (6) verlaufenden Schwenklage mit dem Tragteil (6) zusammen eine etwa der Dicke des Tragstabes (I) entsprechende Höhe aufweist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger (7) in einem Fensterausschnitt (8) des Tragteiles (6) etwa mittig angelenkt ist, wobei der Datenträger (7) in der parallel zum Tragteil (6) gerichteten Schwenklage mindestens etwa bündig in der vom Tragteil (6) aufgespannten Ebene liegt.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger (7) einen Einschub für einen Datenstreifen aufweist und aus klarsichtigem Kunststoff gefertigt ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragteil (6) an den Schenkeln des Tragstabe.s (1) anliegende Seitenflächen mit entsprechenden Längsnuten aufweist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger (7) unmittelbar am Tragstab (I) schwenkbeweglich gehaltert ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Datenträger (7) zapfenartige Vorsprünge (9) aufweist, die in entsprechende Ausnehmungen des Tragteiles (6) bzw. des Tragstabes (1) zur Bildung der Schwenkachse einsetzbar sind.