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Vorrichtung zum Anbringen einer Preiskassetten-
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Trägerschiene Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
Anbringen einer Preiskaetten-Trägerschienean Verkauf regalen, -vitrinen o.dgl..
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In Warenhäusern, Supermärkten und Einzelhandelsgeschäften können die
Käufer die Preise der einzelnen Waren an Preisschildern ablesen, die entweder an
den Waren direkt oder auch in den Regalen oder Vitrinen in Zuordnung zu den Waren
angebracht sind. Insbesondere beim Verkauf von Fleisch, Wurst oder Käse sind in
den meist thekenartig ausgebildeten Verkaufsvitrinen sehr viele Preisschilder in
der jeweiligen Vitrine, da eira große Vielfalt verschiedener Waren angeboten wird.
Aus hygienischen Gründen
und auch der einfachen Handhabung wegen
sind Preiskassetten in Gebrauch in denen Schildchen angebracht sind, die mit Zahlen
und mit Angaben über die jeweilige Ware bedruckt sind, und die durch Sichtfenster
im verschließbaren Deckel der Preiskassette ablesbar sind. Diese Preiskassetten
werden üblicherweise entweder mit Hilfe eigener Aufstellelemente neben die jeweilige
Ware gestellt, oder sie werden mittels einer an ihnen unten vorstehenden Lasche
in Rillen gesteckt, die in den Rahmen der Verkauf svitrinen angebracht sind. Beim
Reinigen der Verkauf svitrinen müssen üblicherweise auch die Preiskassetten herausgenommen
werden, was wegen ihrer großen Anzahl aufwendig ist. Es wurde daher vorgeschlagen,
mehrere Preiskassetten in eine Trägerschiene einzusetzen, so daß jeweils gleichzeitig
eine größere Anzahl von Preiskassetten aus der Verkaufsvitrine herausgenommen und
wieder hineingestellt werden kann.
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Diese Trägerschienen weisen eine Wand auf, die an ihrem oberen Rand
und dicht bei ihrem unteren Rand zwei zueinander gerichtete U-förmige Rillen trägt.
Die Preiskassetten können so zwischen die Rillen eingesetzt werden, daß diese die
Lasche am unteren Rand der Preiskassette und eine weitere, am oberen Rand der Preiskassette
angebrachte Lasche umfassen und festhalten. Die Trägerschiene kann wie eine einzelne
Preiskassette in eine Rille im Rahmen der Verkaufsvitrine gestellt werden, oder
sie kann auch mit ihrer Rückwand an der Verkaufsvitrine festgeklebt werden.
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Eine solche Trägerschiene ist in dem DE-GM 84 11 687 dargestellt und
beschrieben. Es gibt jedoch Anwendungsfälle, für die sich die in der Trägerschiene
angebrachten Preiskassetten zur Preisauszeichnung eignen würden, jedoch ist keine
der oben geschilderten Möglichkeiten zum Anbringen der Trägerschiene vorhanden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Anbringen
einer Preiskassetten-Trägerschiene an
Verkaufsregalen, -vitrinen
o.dgl. zu schaffen, die die Einsatzmöglichkeiten einer Preiskassetten-Trägerschiene
bei der Preisauszeichnung von Waren erweitert.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung gekennzeichnet durch
ein an den Verkaufsregalen, -vitrinen o.dgl. fest anzubringendes Halteteil und ein
mit dem Halteteil über ein Scharnier verbindbares Aufnahmeteil, das mit Greifelementen
zum Erfassen der Preiskassetten-Trägerschiene versehen ist.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit ihrem Halteteil beispielsweise
an der Unterseite der Abdeckplatte einer gleichzeitig als Theke dienenden, beim
Verkauf von Fleisch, Wurst oder Käse verwendeten Glasvitrine befestigt werden. Das
Aufnahmeteil, das die Preiskassetten-Trägerschiene mittels ihrer Greifelemente hält,
ist über das Scharnier mit dem Halteteil verbunden, so daß das Aufnahmeteil in eine
solche Lage gebracht werden kann, daß die in der Trägerschiene angebrachten Preiskassetten
für die Käufer gut sichtbar sind.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
geken,ichnet. Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das Scharnier ein in auswählbaren
Raststellungen feststellbares Rastscharnier ist. Dies ermöglichst es beispielsweise,
das Aufnahmeteil vom Verkaufspersonal hinter der Ladentheke aus betrachtet in eine
Stellung schräg nach vorne zu bringen, in der die in der Trägerschiene befindlichen
Preiskassetten besonders gut vom Kunden ablesbar sind.
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Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung beispielshalber erläutert.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Preiskassette, Fig.
2 eine Seitenansicht der Preiskassette von Fig. 1 bei halb geöffnetem Deckel, Fig.
3 eine perspektivische Ansicht eines Teils einer Trägerschiene zur Verwendung mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 4 eine perspektivische Darstellung mit zwei
erfindungsgemäßen Vorrichtungen, die im Abstand voneinander angebracht sind und
eine Preiskassetten-Trägerschiene der in Fig. 3 dargestellten Art halten, Fig. 5
eine Vorderans chtder Führungsschiene des Aufnahmeteils, Fig. 6 einen Schnitt längs
der Linie 6-6 von Fig. 5, Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 von Fig. 5, Fig.
8 eine Vorderansicht des Schieberelements des Aufnahmeteils, Fig. 9 einen Schnitt
längs der Linie 9-9 von Fig. 8, Fig. 10 eine Schnittansicht des Halteteils sowie
des oberen Abschnitts der Führungsschiene und Fig. 11 eine der Ansicht von Fig.
10 entsprechende Schnittansicht, in der jedoch eine zweite Ausführungsform des Halteteils
dargestellt ist.
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In Fig. 1 ist eine Preiskassette 1 in einer Vorderansicht dargestellt,
die aus einem Formteil 2 und aus einem Deckel 3 gebildet ist. Der Deckel 3 ist über
eine Gelenkverbindung 4 gelenkig mit dem Formteil 2 verbunden. In dem Formteil 2
ist im oberen Bereich eine rechteckige Ausnehmung angebracht, in die Informationsschilder
eingelegt werden können, die den jeweiligen Warennamen zeigen. Durch ein Fenster
5 im Deckel 3 ist das im dargestellten Beispiel verwendete Informationsschild erkennbar,
das den Namen einer Käsesorte trägt. In weitere schachtartige Ausnehmungen im Formteil
2 sind mit Zahlen bedruckte Schilder eingelegt, die das Anzeigen des jeweiligen
Preises ermöglichen. In diese schachtartigen Ausnehmungen können auch Informationsschilder
mit Angaben über die betroffene Ware eingelegt werden. Fenster 6 im Deckel 3 ermöglichen
das Ablesen des Preises und der weiteren Angaben bei geschlossenem Deckel. Am unteren
Rand der Preiskassette 1 steht eine Lasche 7 vor, deren Zweck noch erläutert wird.
Auch am oberen Rand ist eine Lasche 8 angebracht, die zusammen mit einer Lasche
9 am Deckel 3 als Deckelverschluß wirkt.
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In Fig. 3 ist eine Trägerschiene 10 dargestellt, der eine Preiskassette
der in Fig. 1 dargestellten Art eingesetzt werden kann. Die Trägerschiene besteht
dabei aus einer Wand 11, an deren oberem Rand durch Umbiegen eine Rinne 12 gebildet
ist. In der Nähe ihres unteren Randes ist ebenfalls eine Rinne 13 angebracht. Die
Preiskassette 1 kann so in die Trägerschiene 10 eingesetzt werden, daß die obere
Rinne 12 die Laschen 8, 9 und die untere Rinne 13 die Lasche 7 umgreift. Die Trägerschiene
10 kann dabei so lang ausgeführt sein, daß mehrere Preiskassetten 1 nebeneinander
von ihr gehalten werden können. Unterhalb der Rinne 13 weist die Trägerschiene 10
einen überstand 14 auf, der dazu verwendet werden kann, die Trägerschiene
mit
eingesetzten Preiskassetten in eine in einer ebenen Fläche an einer Verkaufsvitrine
angebrachte Rille einzusetzen.
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Die zu beschreibende Vorrichtung zum Anbringen der Trägerschiene ermöglicht
die Verwendung der Träger schiene auch dort, wo keine Rillen zum Einschieben des
Uberstandes 14 vorhanden sind und wo es erwünscht ist, die Trägerschiene von oben
zu halten und trotzdem in Zuordnung zu den Waren anzubringen. In der perspektivischen
Ansicht von Fig. 4 sind zwei Anbringungsvorrichtungen 15 und 16 dargestellt, die
eine Trägerschiene 10 der in Fig. 3 dargestellten Art halten.
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Die Vorrichtungen 15 und 16 umfassen jeweils ein Halteteil 17 bzw.
18 und ein Aufnahmeteil 19 bzw. 20. Am Aufnahmeteil 19 sind Greifelemente 21 und
22 angebracht, die die Trägerschiene 10 an ihrem oberen Rand bzw. an ihrem unteren
Rand erfassen. Auch das Aufnahmeteil 20 ist mit solchen Greifelementen 23 und 24
versehen.
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Der genaue Aufbau einer der Vorrichtungen 19, 20 wird nun unter Bezugnahme
auf die Figuren 5 bis 11 näher erläutert.
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Das Aufnahmeteil 19 ist aus zwei Teilen zusammengesetzt, nämlich aus
einer Führungsschiene 25 und aus einem Schieberelement 26. Die Führungsschiene 25
ist in den Figuren 5, 6 und 7 dargestellt, während das Schieberelement in den Figuren
8 und 9 dargestellt ist. Die Führungsschiene 25 weist zwei U-förmige umgebogene
Ränder 28 auf, die das Schieberelement 26 umfassen, so daß dieses in der Führungsschiene
25 teleskopartig verschoben werden kann.
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Im unteren Bereich der Führungsschiene 25 sind zwei parallel zu den
Längsrändern verlaufende Schlitze 29 und
30 angebracht, so daß
eine bewegliche Zunge 31 entsteht.
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Am unteren Rand der Zunge 31 ist ein Rastzahn 32 angebracht, der in
den von den umgebogenen Rädern 27, 28 und der Rückwand 33 der Führungsschiene 25
gebildeten Kanal ragt.
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Am oberen Ende der Führungsschiene 25 ist ein im Schnitt halbkreisförmiges
Nabenstück 34 angebracht, das an seiner Außenfläche mit Rastkerben 35 versehen ist.
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Das in Fig. 8 in einer Vorderansicht dargestellte Schieberelement
26 weist auf seiner Rückwand Rillen 36 auf, die senkrecht zu seiner Längsachse und
damit auch senkrecht zur Richtung seiner Verschiebung in der Führungsschiene 25
verlaufen. Diese Rillen sind in Fig. 8 gestrichelt dargestellt, weil sie sich, wie
gesagt, auf der Rückseite des Schieberelements 26 befinden. Die Rillen 36 und der
Rastzahn 32 bilden zusammen eine Rastvorrichtung, die dafür sorgt, das das Schieberelement
26 zwar relativ zur Führungsschiene 25 verschoben werden kann, jedoch trotzdem durch
Eingriff des Rastzahns in eine Rille sicher in der Führungsschiene festgehalten
wird.
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In den Figuren 10 und 11 sind zwei Ausführungsbeispiele des Scharniers
dargestellt, durch das das Aufnahmeteil 19 mit dem Halteteil 17 verbunden ist. Die
Ausführungsform von Fig. 10 entspricht dabei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform.
Das Halteteil 17 von Fig. 10 weist eine Lagerachse 37 auf, die aus Gründen der Gewichts-
und Materialersparnis C-förmig ausgebildet ist. In der Stellung von Fig. 10 umfaßt
das Nabenstück 34 an der Führungsschiene 25 die Lagerachse 37 in einem Winkel von
1800.
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Wie zu erkennen ist, ist die von der Lagerachse 37 abgewandte Fläche
des Nabenstücks 34 mit Rastkerben 35 versehen, in die an einem Steg 39 des Halteteils
17 angebrachte Rastzähne 40 eingreifen. Zum Festhalten der Führungsschiene kann
bereits ein Rastzahn 40 genügen, jedoch
sind zur Erhöhung der Haltekraft
mehrere Rast zähne vorgesehen, die mit Rastkerben 35 am Nabenstück 34 in Eingriff
stehen. Da der Steg 39 in der Ausführungsform von Fig. 10 geradlinig verläuft, stehen
in der Regel nicht mehr als drei Rastzähne 40 gleichzeitig mit Rastkerben 35 in
Eingriff. In Fig. 10 ist die Führungsschiene in einer Grenzposition dargestellt,
in der sie senkrecht zur Deckplatte 41 des Halteteils 17 verläuft.
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Die Führungsschiene 25 kann aus dieser Position im Uhrzeigersinn geschwenkt
werden, wobei das von den Rastkerben 35 und den Rastzähnen 40 gebildete Rastscharnier
ein Festhalten der Führungsschiene 25 in der jeweils eingestellten Schräglage bewirkt.
Ein Lösen der Führungsschiene 25 vom Halteteil 17 kann dadurch erreicht werden,
daß die Führungsschiene 25 in der Ansicht von Fig. 4 seitlich so weit verschoben
wird, bis der Eingriff mit dem Halteteil 17 gelöst wird; es ist jedoch auch möglich,
die Führungsschiene 25 im Uhrzeigersinn um mehr als 900 zu schwenken, so daß kein
Eingriff mehr zwischen den Rastkerben 35 und den Rastzähnen 40 vorhanden ist, worauf
ebenfalls ein Lösen des Halteteils 17 von der Fiihrungsschiene 25 möglich wird.
Abgesehen von der Ausgestaltung des Stegs 39' stimmt das Halteteil 17' von Fig.
11 mit dem Halteteil 17 von Fig. 10 überein. Aus diesem Grund sind die gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 10 verwendet worden.
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Wie zu erkennen ist, ist der Steg 39' auf seiner zum Nabenstück 34
gewandten Innenfläche so geformt, daß er sich der Kreisform der Außenfläche des
Nabenstücks 34 anpaßt. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, auf der Innenfläche
des Stegs 39' mehrere Rastzähne 40 anzubringen, die gleichzeitig mit Rastkerben
35 am Nabenstück 34 in Eingriff stehen. Dies ergibt eine beträchtliche Vergrößerung
der Haltekraft, mit der die Führungsschiene 25 in Schrägpositionen festgehalten
werden kann. Fig. 11 zeigt dabei eine der möglichen Schrägpositionen, die
durch
Verschwenken der Führungsschiene 25 im Uhrzeigersinn erreicht wird. Die Ausführungsform
von Fig. 11 empfiehlt sich vor allem dann, wenn die beschriebene Vorrichtung in
der Anordnung von Fig. 4 zum Einsatz kommt und in einer längeren Trägerschiene 10
eine größere Anzahl von Preiskassetten angebracht sind. Aufgrund des Eingriffs zahlreicher
Rastzähne 40 in eine entsprechende Anzahl von Rastkerben 35 kann die Führungsschiene
25 auch bei größerer Belastung in der in Fig. 11 dargestellten Schrägstellung festgehalten
werden. Die Halteteile 17, 17' können an die Unterseite von Regelfachböden oder
auch von Deckplatten von Verkaufsvitrinen geschraubt oder geklebt werden. Durch
die Möglichkeit der teleskopartigen Verschiebung des Schieberelements 26 in der
Führungsschiene 25 kann die Trägerschiene 10, die zwischen die Greifelemente 21
und 22 eingesetzt ist, in die für den jeweiligen Anwendungsfall passende Höhe gej
bracht werden. Die Scharnierverbindung zwischen den Aufnahmeteilen und den Halteteilen
ermöglicht eine zusätzliche Optimierung der Einstellung der Trägerschiene 10, damit
die darin angebrachten Preiskassetten die für den Kunden bestmögliche Lage in der
Zuordnung zur Ware einnehmen.
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