DE3346485A1 - Tastenkappe fuer eine in einem gehaeuse angeordnete tastatur - Google Patents

Description

Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen Berlin und München VPA S3 P 1 9 6 9 OE

Tastenkappe für eine in einem Gehäuse angeordnete Tastatur 5

Die Erfindung bezieht sich auf eine Tastenkappe für eine in einem Gerät der elektrischen Nachrichtentechnik angeordnete Tastatur, insbesondere das Bediengerät einer Telefoneinrichtung, die in eine Gehäuseöffnung des Gerätes eingesetzt und über einen Zapfen gegen eine im Gehäuseinneren angeordnete Tastatur zu deren Betätigung andrückbar ist.

Telefoneinrichtungen benötigen zum Verbindungsaufbau von Gesprächen Bediengeräte mit Wähleinrichtungen, die bisher meist mit einer drehbaren Wählscheibe versehen sind. Es gibt aber auch Einrichtungen dieser Art und insbesondere Autotelefoneinrichtungen, die Bediengeräte mit Wahltastaturen aufweisen, durch welche der Wahlvorgang wesentlich erleichtert wird. Die Tastaturen sind dabei mit Ziffern oder Symbolen entsprechend ihrer Funktion versehen, die überwiegend aufgedruckt sind.

Das Bediengerät einer Telefoneinrichtung kann entweder eine separate Einrichtung mit einem dazugehörigen Hörer sein, wie dies allgemein der Fall ist, oder aber ein Handapparat, in den die Wahl- und Anzeigeeinheiten integriert sind. In beiden Fällen sind Tastaturen erforderlich, die mittels in Gehäuseöffnungen eingesetzter Tastenkappen betätigt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für solche Tastenkappen eine stabile und funktionssichere Führung im Gehäuse zu schaffen und eine gute Erkennung bzw. Lesbarkeit bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen für Ziffern und Symbole zu gewährleisten.

KIu 1 EM / 21.12.1983

-/ - VPA WP 1969DE

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung in der Weise gelöst, daß die mit seitlichem Spiel in die Gehäuseöffnung einsetzbare Tastenkappe mit entsprechend ausgebildetem Zapfen an wenigstens einer, parallel zur Gehäuseöffnung verlaufenden Seite ein unter einem spitzen Winkel zum Gehäuse hin geneigtes, vorgespanntes Federelement aufweist, das an einer Anschlagfläche im Gehäuse abgestützt ist und mit der Oberseite der durch die Federelemente gebildeten, gegenüber der Gehäuseöffnung im Durchmesser vergrößerten, seitlich überstehenden Anlageflächen an der Gehäuseinnenwand anliegt.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind in den Unteransprüchen angegeben.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen Fig. 1 bis 4 eine Tastenkappe in zwei Seitenansichten, einer Draufsicht und einem Längsschnitt,

Fig. 5 eine Tastenkappe im eingebauten Zustand.

Die Tastenkappe 1 besteht aus einem nach unten offenen, halbschalenförmigen Kunststoffteil rechteckförmiger Gestalt, an dessen Längs- und Querseiten Federelemente 2 angebracht, vorzugsweise angespritzt sind. Diese Federelemente 2 sind an den Ecken der Tastenkappe 1 befestigt und verlaufen in einem spitzen Winkel gegen die horizontale Ebene nach unten, also zum Gehäuse 6 hin, in das sie eingesetzt werden. An der Oberseite ist die Tastenkappe stufenförmig abgesetzt, wobei der mittlere, erhöhte Teil 3 mit einer Ausnehmung entsprechend der Ziffer oder dem Symbol versehen ist, mit der die Tastenkappe 1 gekennzeichnet werden soll. Die Ziffer bzw. das Symbol bestehen

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aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff. Sie sind über ein Kunststoffteil 4, das den Innenraum der aus einem lichtundurchlässigen Kunststoff bestehenden Tastenkappe mit festem Sitz ausfüllt, mit einem an dem Kunststoffteil 4 angebrachten Zapfen 5 lichtleitend verbunden. Hierfür wird ein lichtsammelnder, fluoreszierend eingefärbter Kunststoff verwendet, der die vorteilhaften Eigenschaften in sich vereinigt, daß er sowohl bei Tag gut lesbar wie auch bei Nacht ausreichend von innen beleuchtbar und somit lesbar ist.

Fig. 5 zeigt die vorstehend beschriebene Tastenkappe 1 im eingebauten Zustand. Mehrere Tastenkappen sind zweckmäßig in einem Raster angeordnet und mit den ihrer Funktion entsprechenden Symbolen versehen. Die zugehörigen Tasten 8 sind im gleichen Raster beispielsweise auf einer Leiterplatte 10 angebracht und im dargestellten Beispiel über Lötanschlüsse 9 eingelötet.

Die Tastenkappe 1 ist in die öffnung eines Gehäuses 6 eingesetzt. Hierbei ist ein seitliches Spiel vorgesehen, um ein Klemmen der Tastenkappe 1 zu verhindern. Mit der Oberseite der seitlich angebrachten Federelemente 2 liegt die Tastenkappe 1 an der Gehäuseinnenwand an. Die Federelemente 2 sind an einer Anschlagfläche abgestützt, die von einem Lichtleiter 7 gebildet wird, der eine entsprechend ausgebildete Bohrung zur Aufnahme des Zapfens 5 der Tastenkappe 1 aufweist. Der Lichtleiter 7 dient der Zuführung des Lichtes an die Ziffern bzw. Symbole in der Tastenkappe 1.

Zur Betätigung wird die Tastenkappe 1 mit ihrem Zapfen 5 auf die Taste 8 gedrückt und durch die im Ausführungsbeispiel vier an der Tastenkappe 1 seitlich angebrachten Federelemente 2 zurückgestellt. Durch diese aus einem entsprechend elastischen Kunststoff bestehenden Federele-

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mente 2 ist auch gewährleistet, daß die Tastenkappen nicht im Gehäuse klappern und ein beim Fahren unerwünschtes Geräusch entsteht. Für die Montage ergibt sich durch die integrierten Federelemente eine wesentliche Vereinfachung. Der Wegfall einer separaten Feder bringt neben einer Vereinfachung beim Aufbau auch eine Kostenreduzierung.

10 Patentansprüche
5 Figuren

Claims (10)

1. - / - VPA 83 P 1 9 6 9 ΠΕ

   Patentansprüche

   (1J Tastenkappe für eine in einem Gerät der elektrischen Nachrichtentechnik angeordnete Tastatur, insbesondere das Bediengerät einer Telefoneinrichtung, die in eine Gehäuseöffnung des Gerätes eingesetzt und über einen Zapfen gegen eine im Gehäuseinneren angeordnete Taste zu deren Betätigung andrückbar ist,
   dadurch · gekennzeichnet, daß die mit seitlichem Spiel in die Gehäuseöffnung einsetzbare Tastenkappe mit entsprechend ausgebildetem Zapfen an wenigstens einer, parallel zur Gehäuseöffnung verlaufenden Seite ein unter einem spitzen Winkel zum Gehäuse hin geneigtes,'vorgespanntes Federelement aufweist, das an einer Anschlagfläche im Gehäuse abgestützt ist und mit der Oberseite der durch die Federelemente gebildeten, gegenüber der Gehäuseöffnung im Durchmesser vergrößerten, seitlich überstehenden Anlageflächen an der Gehäuseinnenwand anliegt.
2. 2. Tastenkappe nach Anspruch 1,
   dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente angespritzt sind.
3. 3. Tastenkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente aus einem elastischen Kunststoff bestehen.
4. 4. Tastenkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit Symbolen entsprechend ihrer Funktion versehen ist.
5. 5. Tastenkappe nach Anspruch 4,

   dadurch gekennzeichnet, daß die Symbole aus einem lichtdurchlässigen Kunststoff bestehen und von einem lichtundurchlässigen Kunststoff

   der Tastatur umgeben sind.
6. 6. Tastenkappe nach Anspruch 5,
   dadurch gekennzeichnet, daß der lichtdurchlässige Kunststoff aus einem lichtsammelnden, fluoreszierenden, eingefärbten Kunststoff besteht.
7. 7. Tastenkappe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Symbole lichtleitend mit dem Zapfen verbunden sind und dieser in die Bohrung eines Lichtleiters eintaucht.
8. 8. Tastenkappe nach Anspruch 7,
   dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtleiter die Anschlagfläche für die Federelemente bildet.
9. 9. Tastenkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Tastenkappen in einem Raster entsprechend den zugehörigen, im Gehäuse angeordneten Tasten angebracht sind.
10. 10. Tastenkappe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennz ei c h η e t, daß die Tasten auf einer Leiterplatte aufgebracht, z.B. eingelötet sind.