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Wähltastatur für Fernsprechgeräte.
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Die Erfindung betrifft eine Wähltastatur für Fernsprechgeräte, mit
eine Abdeckplatte durchsetzenden, auf eine obere Endlage vorgespannten Tastenknöpfen
und einem mit Abstand parallel unter der Abdeckplatte verlaufenden Träger, auf dem
den Tastenknöpfen jeweils ein aus Blattfedern gebildeter Arbeitskontakt und Tastenführungen
zugeordnet sind.
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Bei einer bekannten derartigen Tastatur ist der Träger ein kastenartiges
Formteil aus Kunststoff mit einer im wesentlichen ebenen, rechteckigen Montagefläche
und umlaufend von dieser ausgehenden, sich aus ihrer Ebene rechtwinkelig nach eIner
Seite erstreckenden Seitenwänden. Die von den Seitenwänden weggekehrte Oberseite
der Montagefläche ist von der lösbar mit ihr verbundenen Abdeckplatte mit Abstand
überdeckt.
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Die Abdeckplatte ist mit Durchbrüchen für die Tastenknöpfe versehen,
die Montagefläche trägt auf ihrer der Abdeckplatte zugewandten Seite axial mit den
Durchbrüchen fluchtende, senkrecht orientierte, zylindrische Formelemente zur Tastenführung.
Die Tasten übergreifen mit ihrem hohlen Schaft jeweils eines dieser zylindrischen
Formelemente und durchsetzen mit ihrem Knopf den entsprechenden Durchbruch der Abdeckplatte.
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Die Tasten sind zwischen Montagefläche und Abdeckplatte von einer
oberen bis in eine untere Anschlagstellung axial bewegbar. In dem von Führungszylinder
und Tastenschaft
umschlossenen Hohlraum ist jeweils eine Schraubenfeder
enthalten, die die Taste auf ihre obere Anschlagstellung mechanisch vorspannt. Der
obere Anschlag für die Tastenbewegung ist jeweils von einem umlaufend vorstehenden
Rand an der Mantelfläche der Tastenknöpfe gebildet, der sich von innen im Randbereich
des betreffenden Durchbruchs an die Abdeckplatte anlegt. Der untere Anschlag ist
durch Auftreffen des unteren, horizontalen Randes des Tastenschafts auf der Montagefläche
des Trägers gegeben.
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Die Montagefläche trägt weiterhin je Taste wenigstens einen Arbeitskontakt,
umfassend eine Betätigungs- und eine Ruhefeder. Jeder Tastenschaft ist an seiner
äußeren Mantelfläche mit wenigstens einem seitlichen Vorsprung versehen, der mit
einer der Betätigungsfedern zusammenwirkt und diese beim Betätigen der Taste gegen
die zugehörige Ruhefeder bewegt und mit dieser in Kontakt bringt.
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Die Federn können dabei, entsprechend ihrer Lage zur Montagefläche,
rechtwinkelig zur Tastenbewegung oder auch parallel dazu angetr eben werden.
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Um den Aufbau einer derar-;igen Tastatur zu vereinfachen wurde auch
schon vorgeschlagen, als Rückstellkraft für die Tasten jeweils die elastische Spannung
der zugeordneten Betätigungsfeder de, betreffenden Arbeitskontakts auszunutzen und
eigene Schraubenfeder für jede Taste, die ausschließlich der Er.eugung der Rückstellkraft
dienen, einzusparen. Auf line Führung des Tastenschafts auf der Montagefläche wird
nach dem vorveröffentlichten Ausführungsbeispiels verz chtet. Die parallel zur Montagefläche
orientierte Be-;ätigungsfeder des der betreffenden Taste zugeordneten Arbeitskontakts
greift unmittelbar an einem an der unteren ebenen Fläche des Tastenknopfs axial
vorstehenden Zapfen an. Ein Tastenschaft und ein von diesem zu umfassender Führungszylinder
auf
der Montagefläche sind nicht vorgesehen und auch nicht ohne weiteres, nach bekanntem
Vorbild zu übernehmen. Die Tasten sollen vielmehr ausschließlich in den Durchbrüchen
der Abdeckplatte geführt sein.
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Im Bereich des axialen Zapfens am Tastenknopf und der sich radial
zur Taste erstreckenden, mittels diesen Zapfens antreibbaren Betätigungsfeder ist
die Montagefläche mit einem Durchbruch versehen. In diesen ist die Betätigungsfeder
mit ihrem freien Ende durch Tastendruck eintauchbar und kann so mit der auf der
Rückseite der Montagefläche in einer parallelen Ebene verlaufenden Ruhefeder in
Kontakt gebracht werden. Für Tastenführungselemente der bekannten Art ist in diesem
Bereich bei einer solchen Ausführung offensichtlich kein Platz.
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Es ist zu befürchten, daß eine so aufgebaute Tastatur, insbesondere
wegen der mangelhaften Tastenführung, den hohen Anforderungen für Fernsprecheinrichtungen
bezüglich Dauertauglichkeit und Funktionsgenauigkeit nicht genügt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Wähltastatur mit
den Merkmalen des Oberbegriffs einschließlich exakter, axialer Tastenführung auf
dem Träger und in der Abdeckplatte, den Aufbau zu vereinfachen durch Ausnutzung
der Elastizität von Kontaktfedern als Rückstellkraft für die Tasten.
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Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst, daß Tastenführungen
auf der Montagefläche des Trägers gebildet sind aus jeweils zwei mit Abstand nebeneinander
angeordneten, symmetrischen Formelementen, die jeweils eine senkrecht zur Montageflache
des Trägers orientierte Nut umfassen und sich mit der Öffnung der Nut paarweise
gegenüberstehen, daß in den Freiraum zwischen den paarweise zusammengehörigen Führungselementen
jeweils ein
dem betreffenden Tastenknopf zugeordneter Arbeitskontakt
mit den Enden seiner mit Abstand flach übereinander liegenden Kontaktfedern mit
Spiel eingreift und daß jeder Tastenknopf an seiner der Montagefläche des Trägers
zugewandten, parallel zu ihr orientierten Fläche mit einem senkrecht vorstehenden
Steg versehen ist, dessen parallele Seitenkanten in die von den Führungselementen
umschlossenen, einander zugewandten Führungsnuten eingreifen, und dessen horizontale
Unterkante sich rechtwinkelig über das Antriebsende der Betätigungsfeder des Arbeitskontakts
erstreckt.
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Die radial zum Tastengrundriß verlaufende Betätigungsfeder des Arbeitskontakts
nimmt auch nach diesem kennzeichnenden Merkmalen den Platz axial unter der Taste
auf der Montagefläche des Trägers ein. Der Träger mag in diesem Bereich durchbrochen
oder mit einer Vertiefung versehen sein. Die Tastenführung, die hier nicht als ein
zylindrisches Fore.iemont koaxial zur Taste anbringbar ist, wird stattdessen nach
der Erfindung von zwei symmetrischen, beabstandet zu beiden Seiten der Betätigungsfeder,
bzw. der Federn des Arbeitskontakts angeordneten Formelementen dargestellt, die
nicht von einem ausgedehnten Tastenschaft iibergriffen werden, sondern die einen
am Tastenknopf angebrachten Führungssteg zwischen sich vertikal bewegbar aufnehmen.
Die beiden Formelemente besitzen dazu angepaßte, vertikale, einander zugewandte
Nuten, in denen die parallelen Seitenkanten des am Tastenknopfs vorgesehenen Steges
geführt sind. Die Unterkante des Steges erstreckt sich quer über den Antriebsbereich
der aus der Ebene der Montagefläche nach oben vorgespannten Steuerfeder.
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Die beiden jeweils zusammengehörigen Führungselemente können ausgebildet
sein als senkrecht orientierte, mit Abstand nebeneinander angeordnete Halbzylinder,
und auf-
gefaßt werden als von einander getrennte Hälften eines
Führungszylinders bekannter Art, die auf diese Weise das radiale Einfügen der als
Rückstellfeder ausgenutzten Kontaktfeder zwischen sich ermöglichen.
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Aus fertigungstechnischen Gründen können die Seitenkanten des Führungssteges
an den Tasten jeweils dargestellt sein von zwei zylindrischen, parallelen Stiften,
deren Querschnitt der Öffnungsweite der Nuten in den Führungselementen auf der Montagefläche
des Trägers angepaßt ist.
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Der Bereich zwischen den beiden Stiften kann von einer ebenen, materialhomogen
mit den Stiften ausgebildeten Wand ausgefüllt sein. Die Wand braucht jedoch in ihrem
Dickenmaß nicht mit dem Durchmesser der Stifte übereinzustimmen, sondern kann dünner
als diese ausgebildet sein.
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Es kann vorteilhaft sein, die Verbindungswand gegenüber den beiden,
die Breite des Steges bestimmenden Stiften, im Querschnitt des Stegesfaus der durch
die Achsen beider Stifte gegebenen Ebene seitwärtsfaymmetrisch zu versetzen.
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Die vertikalen Nuten in den zusammengehörigen Führungselementen auf
der Montagefläche des Trägers können nach einer Weiterbildung der Erfindung in gleichmäßiger
Tiefe von einer horizontalen Fläche begrenzt sein, die für die freien Endflächen
der vertikalen Seitenkanten des Führungssteges an der Taste, die als parallele Zylinderstifte
gleichmäßiger Länge gestaltet sein können, einen Tiefenanschlag bilden. Die horizontale
Unterkante des Steges bzw. der Wand zwischen den beiden die Seitenkanten darstellende
Zylinderstifte kann deren Endflächen gegenüber zurückgesetzt sein. Die Lage der
Führungsbahn für den Steg kann auf diese Weise in axialer Richtung auf die Lage
des Betätigungsweges der Kontaktfeder so abgestimmt sein, daß in Ruhestellung der
Taste, bei geöffnetem Kontakt noch ein ausreichendes Zusammenwirken
von
Führungssteg und Führungsnuten gegeben ist, und daß bei der von den Führungselmenten
bestimmten unteren Anschlagstellung die Kontaktbetätigung bereits mit einem ausreichenden
Uberhub erfolgt ist.
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Im Gegensatz zu den eingangs zitierten bekannten Bauformen einer Wähltastatur,
bei der die jeweils zusammenwirkenden Kontaktfedern der den Tasten zugeordneten
Arbeitskontakte unmittelbar von der Montagefläche des Trägers gehalten sind, und
zwar entweder auf einander abgewandten Seiten, durch die Montagefläche gegeneinander
isoliert, oder auch beide auf der gleichen Seite der Montagefläche, durch entsprechende
Anordnung oder durch materialhomogen an der Montagefläche mitgeformte Isolierelemente
von einander getrennt, wird es nach einer Weiterbildung der Erfindung als vorteilhaft
angesehen, jeweils beide Kontaktfedern auf der gleichen Seite der Montageplatte
anzuordnen, zwischen ihnen jedoch eine separate Isolierzwischenlage einzufügen,
die im Kontaktbereich ausgenommen bzw. durchbrochen ist. Daraus ergibt sich ein
Aufbau der Tastatur aus auf der Montagefläche des Trägers unmittelbar aufgelegten
Ruhefedern, jeweils über diesen angeordneten Isolierzwischenlagen, über diesen angeordneten
Arbeitsfedern und wieder über jenen angeordneten Tasten.
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Die Ausnehmungen bzw. Durchbrüche der Isolierzwischenlagen im Kontaktbereich
der Federn können auch den Durchtritt der auf der Montagefläche vorgesehenen Führungselemente
für die Tasten ermöglichen.
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Beide Kontaktfedern eines Arbeitskontaktes können mit ihren korrespondierenden
Kontaktenden in gleicher Richtung, nämlich senkrecht von der Montagefläche des Trägers
nach oben vorgespannt sein. Die Ruhefeder kann mit ihrem freien, über den Kontaktbereich
hinausstehenden Ende im Randbereich des Durchbruchs der Isolierzwischenlage
unter
der Kraft ihrer Vorspannung von unten her anliegen, während das freie Ende der Betätigungsfeder
entsprechend kürzer gestaltet oder zurückgesetzt ist, so daß diese Feder entgegen
ihrer Vorspannung von der Taste senkrecht gegen die Montagefläche des Trägers in
den Durchbruch der Isolierzwischenlage hinein bewegbar und mit der Ruhefeder in
Kontakt bringbar ist.
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Die Montagefläche des Trägers kann im Kontaktbereich der Ruhefeder
ebenfalls mit einem Durchbruch oder einer Vertiefung versehen sein, so daß die Ruhefeder
beim Auftreffen des Kontaktbereiches der Betätigungsfeder von dieser um einen bestimmten,
vorgegebenen Weg in Betätigungsrichtung, dem sogenannten Uberhub, mit bewegt werden
kann, so daß im Augenblick des Tastenanschlags eine allein von der Elastizität der
Ruhefeder abhängige Kontaktkraft gegeben ist.
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Die Isolierzwischenlage kann ein absolut ebenes Stanzteil, sie kann
aber auch als Kunststoff-Formteil ausgebildet sein. Der Randbereich ihrer für die
Kontaktgabe vorgesehenen Ausnehmung kann ei ihrer Ausbildung als Formteil mit einer
gegen die Ebene der Oberfläche parallel zurückgesetzten Anlagefläche für das freie
Ende der Ruhefeder versehen sein. Eine Ausnehmung oder ein Durchbruch in der Montagefläche
des Trägers für den Uberhub der Ruhefeder im Kontaktfall kann sich dadurch erübrigen.
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Die Ruhefedern mehrerer, einer Tastenzeile zugeordneter Arbeitskontakte
können nun parallel nebeneinander auf der Montagefläche der Trägerplatte angeordnet
sein und mittels eines durchgehenden, sich rechtwinkelig zu den Federn in deren
Ebene erstreckenden, gemeinsamen Verbindungssteges als stanzbares Federvielfach
gestaltet, mit Orientierungsdurchbrüchen versehen und an senkrecht auf der Montagefläche
vorgesehenen Formelementen, z.B. zylindrischen
Zapfen, in funktionsrichtiger
Lage gehalten sein. Der Verbindungssteg bewirkt eine mechanische und galvanische
Verbindung der Ruhefedern der Arbeitskontakte einer Tastenzeile. Vom Verbindungssteg
kann sich rechtwinkelig wenigstens ein Anschlußfinger erstrecken, der durch einen
Durchbruch der Montagefläche des Trägers aus der Federebene herausgeführt sein und
im kastenförmigen Innenraum des Trägers z.B. in eine Leiterplatte mit dem elektronischen
Teil der Wähltastatur eingreifen kann.
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Die Montagefläche des Trägers kann insbesondere an ihrer für die Auflage
der Federn eingerichteten Seite neben Orientierungszapfen auch zeilenweise jeweils
mit gegeneinander abgesetzten, in parallelen Ebenen mit unterschiedlichem Niveau
verlaufenden Oberflächenbereichen versehen sein. Für den Verbindungssteg eines Federvielfachs
kann dadurch eine zusätzliche Anlagekante gebildet sein, die bewirkt, daß bei Bedarf
auch ein abgetrenntes Stück des Verbindungssteges z.B. mit einer einzigen Kontaktfeder,
in funktionsrichtiger Lage auf dem Träger orientierbar und für einen besonderen
Schaltungsfall separat anschließbar ist.
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Ein solches Federvielfach ist in der Herstellung nicht auf eine bestimmte
Länge begrenzt. Es kann fortlaufend als Bandmaterial gestanzt und je nach der für
unterschiedlich große Tastaturen benötigten Länge, entsprechend der Zahl von senkrechten
Tastenreihen zugeschnitten werden.
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Die Isolierzwischenlagen können jeweils für mehrere oder sämtliche
Arbeitskontakte einer Tastatur als einstückiges Teil gestaltet sein. Nach einer
vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung können sie z.B. für mehrere, in einer
rechtwinkelig zu den Tastenzeilen auf der Montagefläche des Trägers verlaufenden
Reihe angeordneten Arbeitskontakten jeweils als durchgehender Isolierstreifen
gestaltet
und mit Durchbrüchen für die Kontaktbereiche eines jeden der Arbeitskontakte versehen
sein. Der Isolierstreifen kann außerdem mit Orientierungsdurchbrüchen versehen sein,
mittels derer er an senkrecht auf der Montagefläche des Trägers vorgesehenen Führungszapfen,
die auch zur Festlegung der Ruhefedern genutzt sind, in funktionsrichtiger Lage
festlegbar ist. Die Aufteilung bzw. Zusammenfassung der Isolierzwischenlagen in
Isolierstreifen ermöglicht ihre universelle Verwendung für Tastaturen mit drei,
vier oder mehr senkrechten Tastenreihen, in entsprechender Anzahl.
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Auch die Betätigungsfedern mehrerer, in einer rechtwinkelig zu den
Tastenzeilen verlaufenden Tastenreihe angeordneter Arbeitskontakte können mittels
sie mechanisch und galvanisch verbindender Stege als Federvielfach gestaltet sein.
Durch die Bildung von Federvielfachen mit sich in zwei Ebenen kreuzenden Verbindungsstegen
ist damit in bekannter Weise der Aufbau eines Matrixschalters gegeben. Die Betätigungsfedern
können sich nach der Erfindung parallel über den zugehörigen Ruhefedern erstrecken.
Die Verbindungsstege für die Betätigungsfedern können nun seitlich neben den Betätigungsfedern,
parallel zu diesen verlaufen.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann jede als
Vielfach zusammenhängende Reihe von Betätigungsfedern mit zwei parallelen, symmetrisch
zu beiden Seiten der Feder verlaufenden Verbindungsstegen versehen sein, von denen
jeweils zu den zwischen ihnen eingeschlossenen Federn,von beiden Seiten ausfin dem
Federverlauf nahezu entgegengesetzter Richtung laufende, symmetrische Anschlußstege
geführt sind, die in ihrer Länge etwa der Länge der eigentlichen Betätigungsfeder
entsprechen und die wirksame Federlänge vergrößern. Solcherart zwischen
zwei
Leiterstreifen elastisch aufgehängte Betätigungsfedern bieten die Gewähr für eine
verwindungsfreie Auslenkbarkeit und ermöglichen einen großen Federweg sowie eine
ausreichende elastische Spannung, um erfindungsgemäß auch ihrer Funktion als Rückstellelement
für die Tasten gerecht werden zu können.
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Die beiden parallelen Verbindungsstege an den zur Federvielfachen
zusammengefaßten Betätigungsfedern können in ihrer Breite auf die Tastenführungselemente
auf der Montagefläche des Trägers abgestimmt und diese übergreifend in funktionsrichtiger
Lage auf dem Träger orientiert sein. An den einander abgewandten Außenflächen der
Tastenführungselemente können darüber hinaus seitlich vorstehende Haltenasen vorgesehen
sein, die die aufgelegten Federvielfache an ihren paarweise parallelen Verbindungsstegen
mit horizontalen Halteflächen formschlüssig übergreifen. Die Verbindungsstege sind
dazu ausreichend elastisch miteinander verbunden durch die jeweils nahezu parallel
zu den Verbindungsstegen, bogenförmig an die Kontaktfedern geführten, langen Anschlußstege.
Die Haltenasen können in ihrer Höhe so angeordnet sein, daß durch die auf die Montagefläche
des Trägers aufgelegten Vielfache von Betätigungsfedern gleichzeitig die Lage der
Ruhefedervielfache sowie der eingefügten Isolierzwischenlagen durch Formschluß gesichert
ist.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand von in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt einer
Tastatur nach der Erfindung, in geschnittener Aufrißdarstellung, Fig. 2 einen Ausschnitt
einer Tastatur entsprechend Fig. 1, in gegenüber Figur 1 um 900 geklappter, geschnittener
Aufrißdarstellung, entsprechend dem in Fig.1 eingezeichneten Schnittverlauf,
Fig.
3 einen Ausschnitt eines Trägers einer Tastatur in Draufsicht, mit mehreren, unterschiedlich
weit bestückten Tastenplätzen.
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In Fig. 1 sind von der Tastatur erkennbar: Ein Abschnitt der Montagefläche
1 des Trägers sowie ein Teil einer Isolierzwischenlage 2 mit Durchbrüchen im Bereich
der Arbeitskontakte; unter der Isolierzwischenlage je eine mit Vorspannung anliegende,
und eine in Kontaktstellung von der Isolierzwischenlage abgehobene Ruhefeder des
Arbeitskontaktes 3, 3'; über der Isolierzwischenlage je eine den Tastenknopf 6 in
Ruhestellung haltende und eine vom Tastenknopf in Kontaktstellung ausgeLenkte Betätigungsfeder
4, 4' des Arbeitskontakts; mit Abstand darüber ein Abschnitt der Abdeckplatte 5
mit Durchbrüchen für Tastenknöpfe.
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In der Darstellung nach Fig. 2 ist die Abdeckplatte 5 weggelassen
und die Taste 6 völlig aus den Führungselementen 7 auf der Montagefläche 1 des Trägers
herausgehoben. In der Montagefläche des Trägers sind die Ausnehmungen 8 für die
Betätigungsstellung der Ruhefeder 3 zu erkennen, sie umfassen eine geneigte Rampenfläche
und einen ebenen Tiefbereich. Die senkrecht orientierten, paarweise zusammengehörigen
Tastenführungen 7, 7', die nach der Draufsicht Fig. 3 einen etwa halbkreisförmigen
Grundriß aufweisen, bilden am Grunde ihrer Nut 9 in gleichmäßiger Tiefe eine ebene
Anschlagfläche 10, die von einer Randvertiefung 11 umgeben ist.
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An der äußeren Mantelfläche, auf einander abgewandten Seiten-der jeweils
paarweise zusammengehörigen Tastenführungen, befinden sich Haltenasen 12 zur formschlüssigen
Festlegung der Federvielfache sowie der Isolierzwischenlage für je einen Arbeitskontakt
je Taste.
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Die Tasten besitzen am Knopf einen axial orientierten Führungssteg
13, dessen beide parallele. seitliche Randbereiche in Funktionsstellung von den
Führungselementen 7, 7' auf der Montagefläche 1 des Trägers umgriffen sind.
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Im Ausführungsbeispiel sind die Stege 13 an den Tasten jeweils seitlich
begrenzt von zylindrischen Formelementen 14, deren Abstand und Durchmesser auf die
Führungselemente am Träger abgestimmt ist. Die Zylindrischen Formelemente sind mittels
einer geraden, materialhomogen anschließenden senkrechten Wand 15 miteinander verbunden.
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Rechtwinkelig zum Führungssteg ist an der ebenen Innenfläche des Tastenkörpers
zu Versteifungszwecken eine Rippe 18 vorgesehen. In dem Führungssteg 13 einer Taste
ist in Fig. 2 eine Querschnittsdarstellung in senkrechter Projektion eingezeichnet.
Darin ist einer der zylindrischentseitlichen Formkörper 14 und ein Abschnitt der
Verbindungswand 15 zu erkennen. Die Wand ist gegen die durch die Achsen der zylindrischen
Begrenzungskörper verlaufenden Ebene asymmetrisch versetzt. Die freie, horizontale
Kante 16 der Verbindungswand, deren Höhe gegenüber den seitlichen Begrenzungskörpern
14 zurücktritt, kommt durch den asymmetrischen Versatz der Wand in eine günstigere
Angriffspostition zur Betätigungsfeder 4 des zugehörigen Arbeitskontakts.
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Die freien Enden der zylindrischen Begrenzungskörper des Steges finden
mit ihren vom Tastenkörper abgewandten ebenen Flächen 17 jeweils auf den ebenen
Anschlagsflächen 10 der vertikalen Nuten 9 der Tastenführungen 7 des Trägers ihre
untere Bewegungsbegrenzung. In dieser Stellung hat die horizontale Betätigungskante
16 des Steges das freie Ende der Betätigungsfeder 4 des Arbeitskontckts an dessen
Ruhefeder 3 zur Anlage gebracht und beide Federn gemeinsam um einen vorgesehenen
Überhub über diese Stellung hinaus in die Ausnehmung 8 der Montagefläche bewegt.
Die
betreffenden Bereiche der Kontaktfedern tragen jeweils ein
prismenförmiges Kontaktelement 19, mit kleinem elektrischen Übergangswiderstand.
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Ihre obere Bewegungsbegrenzung können die Tasten nach bekannter Weise
an der horizontalen, inneren Begrenzungsfläche der Abdeckplatte, jeweils im Randbereich
der Durchbrüche finden. Sie können dazu am unteren Rand ihrer seitlichen Begrenzungswände
mit einem vorstehenden Anschlagsrand versehen sein (nicht dargestellt). Die Höhe
der Seitenwände 20 der Tastenknöpfe 6 ist so auf den Tastenhub abgestimmt, daß die
Unterkante in Ruhestellung nicht über die obere Fläche der Abdeckplatte 5 heraustritt
und daß die Oberkante in Arbeitsstellung nicht unter das Niveau der oberen Fläche
der Abdeckplatte in deren Durchbruch eintaucht.
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Der nach Fig. 3 in Draufsicht dargestellte Abschnitt der Montagefläche
eines Trägers zeigt vier Tastenplätze 21.. .24 in unterschiedlich weit fortgeschrittenem
Aufbau. Die Tasten selbst, sowie die Abdeckplatte sind weggelassen.
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An einem ersten Tastenplatz 21 ist die Montagefläche 1 allein zu sehen.
Zwischen den annähernd halbkreisförmigen, symmetrischen Tastenführungen 7, 7' erstreckt
sich rechtwinkelig die Vertiefung bzw. Ausnehmung 8 für die Aufnahme der Ruhefeder
3 in ausgelenktem Zustand. Die Ausnehmung 8 weist eine geneigte Rampenfläche und
einen ebenen Tiefbereich auf.
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An den einander abgewandten, äußeren Mantelflächen der Tastenführungen
7, 7""befinden sich Haltenasen 12 für die Montageteile. Weiterhin sind ein Durchbruch
25 und ein sich senkrecht erhebender Führungskörper 26, beide von zylindrischer
Form, jedem Tastenplatz zugeordnet.
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An einem zweiten Tastenplatz 22 ist die Montagefläche 1 bereits mit
einer Ruhefeder 3 des Arbeitskontakts besetzt. Die Ruhefeder ist Teil eines Federvielfaches
und besitzt einen sich zwischen die Tastenführungen 7, 7' erstreckenden Kontaktarm
sowie einen rechtwinkelig dazu verlaufenden Verbindungssteg 27. An einem Ende dieses
Verbindungssteges befindet sich eine aus der Federebene nach unten abgewinkelte
Anschlußfahne 28, die den betreffenden Durchbruch 25 der Montagefläche durchsetzt
und in eine entsprechende Leiterplatte unter der Montagefläche eingreifen kann.
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Auf der anderen Seite des Verbindungssteges, neben dem Kontaktarm
der Ruhefeder, ist der Verbindungssteg mit einer Örientierungsbohrung auf dem zylindrischen
Zapfen 26 in funktionsrichtiger Lage festgelegt. Die Oberfläche der Montagefläche
ist mit Bereichen tieferen Niveaus 29 entsprechend der Dicke des Federmaterials
der Ruhefedern versehen, die jeweils von geraden, senkrechten Kantenflächen 30 begrenzt
sind. Der Verbindungssteg 27 des Ruhefeder-Vielfachs verläuft parallel in unmittelbarer
Nachbarschaft zu einer solchen Kantenfläche 30, die auf diese Weise eine zusätzliche
Orientierung, insbesondere'für die mitunter erwünschte, vom Vielfach abgetrennte
Einzelanordnung von Ruhefedern ermöglicht.
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An einem dritten Tastenplatz 23, ist über die Montagefläche 1 und
das vom Nachbarplatz fortgesetzte Ruhefedervielfach 3, 27 eine Isolierzwischenlage
2 gelegt. Die Zwischenlage ist als vertikal verlaufender Isolierstreifen für in
einer senkrechten Reihe angeordnete Tastenplätze (z.B. 23, 24 usw.) gestaltet. Die
Isolierzwischenlage besitzt Ausschnittermit denen sie die Tastenführungen 7, 7'
umgreift und das Kont;aktspiel der Arbeitskontakte ermöglicht. Eine Begrenzungskante
31 des jeweiligen Ausschnittes der Isolierzwischenlage überdeckt das freie Ende
einer Ruhe feder 3 und dient als Bewegungsanschlag
für diese.
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Auch die Isolierzwischenlage ist Je Tastenplatz mit einer Orientierungsbohrung
für den betreffenden zylindrischen Führungskörper 26 versehen, der auch schon für
das Vielfach der Ruhefedern eine funktionsgerechte Lage auf der Montagefläche bestimmte.
Die Höhe dieses Führungskörpers 26 ist so bemessen, daß er mit der oberen, ebenen
Begrenzungsfläche der Isolierzwischenlage abschließt.
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Am vierten Tastenplatz 24 ist die Betätigungsfeder 4 hinzugekommen,
die sich mit ihrem Kontaktarm parallel zu dem der Ruhefeder 3 erstreckt, jedoch
am freien Ende soweit gekürzt ist, daß sie in den Durchbruch der Isolierzwischenlage
im Bereich deren Kante 31 eingetaucht und so mit der Ruhefeder 3 in Berührung gebracht
werden kann.
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Parallel zum Kontaktarm der Betätigungsfeder und zum Isolierstreifen
erstrecken sich auch die beiden symmetrischen Verbindungsstege 32 des entsprechenden
Federvielfachs, das damit die Verbindungsstege 27 der Ruhefedervielfache in isolierter
Ebene matrixartig überkreuzt.
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Die Verbindung von diesen parallelen Leiterstegen 32 jeweils zu dem
Kontaktarm der betreffenden Betätigungsfeder ist'um die wirksame Federlänge zu vergrößern'über
je zwei symmetrische, zunächst annähernd entgegengesetzt zum Kontaktarm verlaufende,
geschweifte Anschlußbrücken 33 gebildet. Die parallelen Verbindungsstege 32 des
Vielfachs der Betätigungsfedern 4 sind unter elastischer Verformung über die Haltenasen
12 an den Tastenführungen in eine formschlüssige Lage unter diesen bewegbar.
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Die Tastenführungen sind in der Draufsicht in Fig. 3 für den ersten
Tastenplatz 21 ausführlich, für die anderen drei Tastenplätze 22, 23, 24 vereinfacht
dargestellt.
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8 Patentansprüche 3 Figuren
L e e r s e i t e