EP0207278B1

EP0207278B1 - Übertragungsvorrichtung für Bedienfelder in Kommunikationsendgeräten

Info

Publication number: EP0207278B1
Application number: EP86106998A
Authority: EP
Inventors: Ing. Grad. Keck Erich
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1985-06-13
Filing date: 1986-05-23
Publication date: 1988-11-09
Also published as: US4793673A; JPS61288326A; DE8517322U1; DE3661164D1; EP0207278A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Übertragungsvorrichtung für Bedienfelder in Kommunikationsendgeräten gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Die in Kommunikationsendgeräten notwendigen Bedienelemente seien es nun Eingabeelemente wie Tasten oder Anzeigeelemente wie Leuchtdioden, werden oft an ergonomisch und designmäßig günstigen Stellen des Gerätes gebraucht, die weit entfernt von der eigentlichen zentralen Baugruppe liegen.
In diesem Falle war es bisher üblich, die Bedienelemente seien es nun Tasten oder Leuchtdioden auf einer eigenen Leiterplatte anzuordnen und diese mechanisch hinter der als Bedienfeld ausgebildeten Gehäusewand zu befestigen. Mittels Leitungen und Stecker wurde. dann diese gesonderte Leiterplatte mit der zentralen Steuerung verbunden. Neben den erforderlichen hohen Kosten hat eine derartige Lösung den Nachteil, daß über die Leitungen eine hohe Störspannungsabstrahlung erfolgt und woraus insgesamt eine geringe elektromagnetische Verträglichkeit resultiert.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Übertragungsvorrichtung für Bedienfelder in Kommunikationsendgeräten der eingangs genannten Art einfach und kostengünstig so auszugestalten, daß insgesamt eine hohe elektromagnetische Verträglichkeit mit geringster Störspannungsabstrahlung erfolgt.
Diese Aufgabe wird bei einer Übertragungsvorrichtung der eingangs genannten Art gemäß dem kennzeichnenden Teil des ersten Patentanspruches gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Durch die Anordnung von ortsfesten Führungselementen die sowohl_' zur Aufnahme von zwischen den Funktionselementen und den Bedienfeldern angeordneten, entgegen einer Federkraft verschieblichen mechanischen Stoßelementen als auch zur Aufnahme von Lichtleitern ausgebildet sind, kann über beliebige Winkel und Strecken auf die direkt in der zentralen Leiterplatte eingelöteten Tastenelemente der Tastenhub übertragen wird. Durch Kombination mit Lichtleitern, die ebenfalls in den Führungselementen anordbar sind, können auf diese Weise ganze Bedienfelder an beliebiger Stelle erzeugt werden, deren lichterzeugende elektrische Bauelemente auf der zentralen Baugruppe liegen.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bestehen sämtliche Elemente der Übertragungsvorrichtung aus Kunststoffspritzteilen. Das Stoßelement ist dabei ebenfalls als Kunststoffteil ausgebildet und übernimmt sowohl die Gelenkfunktion als auch durch die Federwirkung die Rückstellfunktion. Eine beliebige Anzahl dieser Stoßelemente wird von den Führungselementen aufgenommen, die entweder als ganzer Block ausgebildet oder aus beliebige vielen Teilen zu Batterien geschichtet werden können. Dadurch ergibt sich eine kostengünstig herstellbare Übertragungsvorrichtung mit hoher elektromagnetischer Verträglichkeit und geringer Störspannungsabstrahlung.
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines einzelnen Stoßelementes der Übertragungsvorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Übertragungsvorrichtung bei der das ortsfeste Führungselement einstückig ausgebildet ist, und
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Übertragungsvorrichtung bei der das ortsfeste Führungselement blockweise zusammensetzbar aus- . gebildet ist.

In einem hier nicht im einzelnen dargestellten Kommunikationsgerät z. B. einer Fernschreibmaschine, weist an einem Gehäuseteil 1 Bedienfelder auf und zwar in Form von Tastenköpfen 2. Über diese Tastenköpfe 2 sollen im Abstand im Gehäuse angeordnete, auf Leiterplatten 3 befindliche Tasten 4 betätigt werden und zwar soll der Tastenhub a des mit einem Anschlagkragen 5 versehenen Tastenkopfes 2 vollständig auf die Taste 4 übertragen werden. Zu diesem Zweck sind in ortsfesten Führungselementen 6 die aus einem Kunststoffspritzteil bestehen, ebenfalls aus Kunststoff ausgebildete Stoßelemente 7 angeordnet. Die in diesem Falle abgewinkelten Stoßelemente sind über einen elastischen Ansatz 8 mit zugehörigem Befestigungssteg 9 im ortsfesten Führungselement verrastet. Das Ansatzstück 8 übernimmt dabei sowohl die Gelenkfunktion der Stoßelemente 7 als auch durch Federwirkung die Rückstellfunktion. Nach Betätigung des Tastenkopfes 2 in Pfeilrichtung wird stoßelastisch über das Stoßelement 7 die Taste 4 betätigt. Zur Rückstellung in die Ausgangsfunktion wirkt die von dem Ansatzstück 8 in Verbindung mit den Befestigungsstück 9 ausgehende Rückstellkraft und drückt den Tastenkopf 2 in seine Ausgangslage in der das Kragenstück 5 am Gehäuse 1 anliegt.
In dem im folgenden beschriebenen Fig. 2 und 3 sind verschiedene Ausführungsformen des ortsfesten Führungselementes und damit der gesamten Übertragungsvorrichtung dargestellt. Bei den Ausführungsbeispielen entsprechend der Fig. 2 besteht das ortsfeste, aus Kunststoffspritzguß hergestellte Führungselement 6, aus einem einstückig ausgebildeten Block, der einerseits Ausnehmungen 10 zur Aufnahme der Stoßelemente 7 aufweist, andererseits aber auch Führungsausnehmungen 11 zur Aufnahme von Lichtleitern 12, z. B. aus Glasfasern. Mit diesen Lichtleitern ist es möglich, das von auf der Leiterplatte 3 angeordneten Leuchtdioden 13 ausgehende Licht, in den Bedienfeldbereich des Gehäuses 1 zu übertragen.
Bei dem in der Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist das ortsfeste Führungselement blockweise zusammensetzbar ausgebildet und zwar aus einzelnen halbschalenartig ausgebildeten Teilelementen 14. Jedes Teilelement weist Verbindungsansätze 15 und Führungsansätze 16 auf, die es ermöglichen, die einzelnen Teilelemente aufeinander zuschichten, so daß der Boden des einen Teilelementes die Abdeckung für das benachbarte Teilelement bildet. In den Teileiementen gelagert, sind einerseits die Stoßelemente 7 andererseits können aber in dieselbenen Teilelemente auch Lichtleiter 17 angeordnet sein, die dann im Unterschied zur Ausführung 12 entsprechend der Fig. 2 entsprechend den äußeren Abmaßen der Stoßelemente 7 ausgebildet sind. Abgedeckt wird ein derartiger aus einzelnen Teilelementen 14 gebildeter Block und damit das gesamte ortsfeste Führungselement durch eine Frontabdeckung 8. Werden z. B. anstelle der üblichen Tasten 4 bei dem Ausführungsbeispiel entsprechend der Fig. 3 Tasten verwendet, die im Bereich des Betätigungskopfes 19 Leuchtelemente ausweisen, so ist es bei entsprechender Änderung des Ansatzstückes 8 des Stoßelementes 7 auch möglich, das Stoßelement 7 selbst als Lichtleiter auszubilden, um so eine anzeigende Betätigung der Tasten 4 zu ermöglichen.
Das gesamte ortsfeste Führungselement wird im Gehäuse in hier nicht dargestellter Weise verrastet bzw. verschraubt.

Claims

1. Übertragungsvorrichtung für Bedienfelder (1) in Kommunikationsendgeräten, bei denen die den Bedienfelder (1) zugeordnete Funktionselemente (Tasten 4, Leuchtdioden 13) fest im Abstand zu den Bedienfeldern (1) angeordnet, auf Leiterplatten (3) befestigt sind, gekennzeichnet durch ortsfeste Führungselemente (6), die sowohl zur Aufnahme von zwischen den Funktionselementen (4, 13) und den Bedienfeldern (1) angeordneten entgegen einer Federkraft verschieblichen mechanischen Stoßelementen (7) als auch zur Aufnahme von Lichtleitern (12) ausgebildet sind.

2. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Führungselement (6) blockweise aus Teilelementen (14) zusammensetzbar ausgebildet ist.

3. Übertragungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teilelemente (14) halbschalenartig ausgebildet sind und Rastführungen (16, 15) aufweisen, die ein Aufeinanderschichten der einzelnen Teilelemente (14) ermöglichen; so daß der Boden der die Stoßelemente (7) oder die Lichtleiter (12) aufnehmenden Halbschale des einen Teilelementes (14), das daneben angeordnete Teilelement (14) abschließt.

4. Übertragungssvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßelemente (7) einstückig ausgebildet sind, und um einen federnden Ansatz verschwenkbar im Führungselement (6, 14) gelagert sind.

5. Übertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente der Übertragungsvorrichtung aus Kunststoffspritzteilen bestehen.

6. Übertragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoßelement (7) selbst als Lichtleiter (17) ^- ausgebildet ist.