DE3344970A1 - Verfahren und vorrichtung zur schrottpressung von metallfaessern mit organischen rueckstaenden - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur schrottpressung von metallfaessern mit organischen rueckstaenden

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DE3344970A1
DE3344970A1 DE19833344970 DE3344970A DE3344970A1 DE 3344970 A1 DE3344970 A1 DE 3344970A1 DE 19833344970 DE19833344970 DE 19833344970 DE 3344970 A DE3344970 A DE 3344970A DE 3344970 A1 DE3344970 A1 DE 3344970A1
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/005Preliminary treatment of scrap
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Schrottpressung von Metalifässern
  • mit organischen Rückständen Gebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Schrottpressung von Metallfässern mit organischen Rückständen bzw. Restmengen mittels einer handelsüblichen Faßpresse mit vermindertem Risiko.
  • Stand der Technik Ein Teil der in Industrie und Handwerk verwendeten organischen Chemikalien, insbesondere Lösungsmittel , wird in Metallfässern transportiert und aufbewahrt.
  • Nachdem die organischen Chemikalien bzw. Lösungsmittel bis zu einem praktisch sinnvollen Grad aufgebraucht sind, enthalten die Fässer immer noch wechselnde Anteile des früheren Inhalts bzw. Rückstände.
  • Voraussetzung für eine Wiederverwendung wäre eine vorgängige, äußerst sorgfältige Reinigung, die sich aber in den meisten Fällen für den unmittelbaren Verbrauch nicht rentiert. Es hat sich auch als nicht unbedenklich erwiesen, die Fässer zum Zwecke der Reinigung oder Beseitigung an Dritte weiterzugeben, hauptsächlich wegen des Risikos beim Umgang mit den organischen Rückständen. Zwar kann das Problem der Beseitigung rückstandsfreier Metallfässer als im wesentlichen gelöst gelten, da die Industrie entsprechende Faßpressen zur Verfügung gestellt hat, mittels derer die Metallfässer zu kom- pakten Trommeln mit einem Bruchteil des ursprünglichen Volumens zusammengepreßt werden können, deren Transport und Lagerung zum Zweck der Metallrückgewinnung kaum Schwierigkeiten bereitet. Die Anwendung der bekannten Faßpressen bei Metallfässern mit organischen Rückständen barg indessen bislang ein in den meisten Fällen nicht zu vertretendes Unfallrisiko, ìnsbesondere im Hinblick auf die Explosions- und Brandgefahr. Die ungereinigten Fässer können in vielen Fällen zündfähige Gas-/Luftgemische enthalten, so daß ein Verpressen nicht befürwortet werden kann.
  • Aufgabe und Lösung Es bestand daher die Aufgabe, Verfahren zur Beseitigung von Metallfässern mit organischen Rückständen zu finden, welche die vorhandenen Risiken soweit wie irgend möglich eliminieren sollten. Dabei sollte möglichst von handelsüblichen Vorrichtungen, wie den bereits erwähnten Faßpressen Gebrauch gemacht werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Metallfässer, die organische Rückstände bzw. Restmengen enthalten, mittels einer an sich bekannten Faßpresse mit tragbarem Risiko pressen lassen, wenn man die bis auf möglichst geringe Rückstandsmengen entleerten Fässern Wasser und festes Kohlendioxid im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 8 : 1 einfüllt, wobei auf 100 1 Faßinhalt 280 bis 460 g feste Kohlensäure kommen sollen und nach einer Wartezeit von mindestens 7 Minuten bis ca. 60 Minuten das Faß mittels der Faßpresse auf einen Bruchteil (ca. 1/6 bis 1/7) seines ursprünglichen Volumens preßt. Bei Anwendung des Verfahrens z.B.
  • auf handelsübliche Stahlfässer mit 220 1 Inhalt hat sich die Anwendung von 5 + 0,5 1 Wasser zusammen mit 625 bis 1000 g festem Kohlendioxid besonders bewährt. Die im folgenden verwendeten Bezugszeichen beziehen sich auf eine bevorzugte Ausführungsform gemäß Fig. 1 und Fig. 2. In Fig. 2 ist auch die vorteilhaft mitzuverwendende Absaugvorrichtung (11) dargestellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bedient sich demnach in der einfachsten Ausführungsform einer handelsüblichen hydraulischen Faßpresse (1), die im allgemeinen einen halbseitig zu öffnenden Korb (2) in Verbindung mit einem Rahmen (3) zur mittigen Führung des Preßstempels (4), und einer kippfähigen Bodenplatte (5) mit einer darunter befindlichen Auffangwanne (6), sowie einem hydraulischen Aggregat zur Erzeugung des Preßdrucks, Vorrichtungen zum Kippen der Bodenplatte (5) sowie VerschluR-vorrichtungen für den Korb (2) und entsprechende. Steuerungseinrichtungen, aufweist. Vorteilhafterweise befindet sich unterhalb der Faßpresse (1) eine Absaugvorrichtung11).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sieht in erster Stufe die Beladung der Fässer (7) mit Wasser / festem Kohlendioxid vor.
  • Die Beladung kann bei dem bereits innerhalb der Faßpresse befindlichen Faß (7) oder - bei kontinuierlicher Verfahrensweise - meist außerhalb vorgenommen werden.
  • Zweckmäßig wird die Faßpresse (1) kombiniert mit einem konventionellen Förderband (8), über welches die gepreßten Fässer (7A) in eine Transportvorrichtung (9), beispielsweise eine Transportmulde überführt werden.
  • Das untere Ende (10) des gewöhnlich ortsfest installierten Förderbandes (8) ist dabei genügend tief angeordnet, um die durch Kippen der Bodenplatte (5) aus der Faßpresse (1) entfernten gepreßten Fässer (7A) über einen zwischengeschalteten Rost (11) aufzunehmen. Der Preßdruck der hydraulischen Presse liegt in der Regel bei 150 bis 170 bar.
  • Die innere Weite der Faßpresse (1) ist so bemessen, daß sie die in der Regel standardisierten Metallfässer aufnehmen kann, sie beträgt im allgemeinen ca. 100 cm. Bei den Metallfässern handelt es sich überwiegend um Stahlfässer, beispielsweise die gängigen 220 1 Stahlfässer mit einer Höhe von 88,3 cm und einem Durchmesser von 59,5 cm. Bei den 220 1 Stahlfässern werden im Sinne des vorliegenden Verfahrens sehr günstige Resultate bei Anwendung von ca. 5 1 Wasser und ca. 800 g festem Kohlendioxid (Trockeneis") erzielt. Die Verdrängung der Luft (weniger als 5 Vol-% Restluft) erfolgt hier bereits zuverlässig innerhalb von weniger als 5 Minuten'während bei der Anwendung von festem Kohlendioxid alleine die Verdrängung mehr als 10 Minuten in Anspruch nimmt. Damit kann der Durchsatz der Fässer (7) auf für eine kontinuierliche Beseitigung in industriellem Maßstab akzeptable Werte angehoben werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Einsparung der Kosten einer konventionellen Reinigung der Fässer und gestattet einen wesentlich sichereren Umgang mit Fässern, die organische Rckstände /Restmengen enthalten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsart des erfindungsgemäßen Verfahrens werden somit in die soweit wie möglich entleerten Fässer Wasser und festes Kohlendioxid gegeben. Vorteilhafterweise erfolgt zunächst das Einfüllen des Wassers und dann das Eintragen des Trockeneises. Nach der vorgesehenen Zeit, in der Regel 7 Minuten, können die Fässer in der Faßpresse (1) zusammengepreßt werden. Anschließend wird durch Betätigung der Vorrichtung zum Kippen der Bodenplatte (5) das gepreßte Faß (7A) über den Rost (11) auf das Transportband (8) und von diesem in die Transportmulde (9) überführt. Die Gesamtdauer der Vorgänge ab der Entleerung eines Fasses (7) bis zum Auskippen in die Transportmulde hängt in gewissen Grenzen von der gewählten Geschwindigkeit des Preßvorgangs und der Geschwindigkeit und Länge des Förderbandes ab, überschreitet aber in der Regel 5 Minuten nicht, vorzugsweise liegt sie unterhalb 3 Minuten, so daß ein Durchsatz von 20 2?D-l-Stahlfässern pro Stunde ohne Schwierigkeiten erreicht werden kann.
  • - Leerseite -

Claims (3)

  1. Verfahren und Vorrichtung zur Schrottpressung von Metallfässern mit organischen Rückständen Patentansprüche 1. Verfahren zur Schrottpressung von Metallfässern, die nach Entleerung noch organische Rückstände und Restmengen enthalten, mittels einer handelsüblichen Fasspresse, dadurch gekennzeichnet, daß man in das entleerte Faß, Wasser und festes Kohlendioxid im Gewichtsverhältnis 5 : 1 bis 8 : 1 einfüllt, wobei auf 100 Liter Faßinhalt 280 bis 460 g festes Kohlendioxid angewendet werden und nach einer Wartezeit von wenigstens 7 Minuten das Faß mittels einer Faßpresse auf 1/6 bis 1/7 seines ursprünglichen Volumens preßt.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in das entleerte Faß Wasser und festes Kohlendioxid einfüllt, wobei auf 220 Liter Faßinhalt 5 + 0,5 Liter Wasser und 625 bis 1000 g festes Kohlendioxid angewendet werden.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine handelsübliche hydraulische Faßpresse mit einer kippfähigen Bodenplatte verwendet wird, die nach erfolgter Pressung der Metallfässer erlaubt, die gepreßten Fässer auf ein konventionelles Transportband gleiten zu lassen, welches sie einem Transportbehälter zuführt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN111841435A (zh) * 2020-06-30 2020-10-30 江苏金湖输油泵有限公司 具有出料均匀功能的转子泵

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1758475B1 (de) * 1967-06-07 1970-10-08 Internat Alloys Ltd Verfahren und Anlage zur Aufbereitung von verunreinigtem Schrott

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