DE3344909A1 - Verfahren zum herstellen eines keramischen turbinenrotors des radialtyps - Google Patents
Verfahren zum herstellen eines keramischen turbinenrotors des radialtypsInfo
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Description
NGK INSULATORS, LTD., NAGOYA CITY / JAPAN
Verfahren zum Herstellen eines keramischen Turbinenrotors des Radialtyps
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen eines hochfesten keramischen Turbinenrotors
des Radialtyps, welcher in der Nähe einer Verbindung zwischen einer Nabe und einem Schaufelabschnitt an
der Luftaustrittsseite frei von Brüchen und Rissen ist.
Kürzlich hat man Silicium-Keramikmaterialien, wie Siliciumnitrid,, Siliciumcarbid, Sialon und dergleichen,
als Strukturmaterialien für Gasturbinen, Dieselmotoren
und dergleichen erkannt, und zwar aufgrund ihres leichten Gewichtes und ihrer Überlegenheit hinsichtlich
der Wärmewiderstandsfähigkeit und der Widerstandsfähigkeit gegen thermische Schockeinwirkungen.
33U909
Insbesondere wurden Turbinenrotoren des Radialtyps aus diesen keramischen Materialien für die Anwendung
als Gasturbinenrotoren oder Turboladermotoren für Kraftfahrzeuge hervorgehoben, weil diese keramischen
Rotoren leichter sind und bei viel höheren Temperaturen verwendet werden können als Metallturbinenrotoren.
Ausserdem sind sie hinsichtlich des thermischen Wirkungsgrades den Metallrotoren überlegen. Ausserdem
sind Turbinenrotoren des Radialtyps von komplizierter Form, so dass sie üblicherweise durch Spritzgiessen
oder dergleichen gegossen werden, wodurch die keramischen Materialien in enge oder gekrümmte Abschnitte
oder Ecken der komplizierten Giessformen gedrückt werden.
Um Rotoren durch Spritzgiessen von keramischen Materialien auszubilden, muss eine grosse Menge an Weichmacher,
wie Harz, Wachs oder dergleichen, dem keramischen Material zugegeben werden. Wenn der spritzgegossene
keramische Rotorkörper zum Entfernen des Harzes oder des Wachses erwärmt oder gesintert wird,
ändert sich die Form in der Nähe der Verbindung zwischen der Nabe und dem Schaufelabschnitt an der Luftaustrittsseite
rapide, so dass das als Weichmacher zugeführte Harz oder Wachs nicht gleichförmig entfernt
wird. Dementsprechend ist der gegossene Körper hinsichtlich seiner Dichte nicht gleichförmig, so dass lokale
Schrumpfungsunterschiede beim Sintern im Körper auftreten und somit Zugkräfte verursachen, die insbesondere
im Verbindungsbereich zwischen der Nabe und dem Schaufelabschnitt an der Luftaustrittsseite zu Brüchen
führen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum Herstellen eines keramischen Turbinenrotors
des Radialtyps mit hoher mechanischer Festigkeit vorzusehen, bei dem die vorgenannten Brüche nicht
auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch
ein Verfahren zum Erzeugen eines keramischen Turbinenkörpers des Radialtyps mit einer Welle, einer daran
sich anschliessenden Nabe, einem radial von der Nabe ausgehenden Schaufelabschnitt, wobei ein Ende der
Nabe an der Luftaustrittsseite über ein Ende des Schaufelabschnittes zur Luftaustrittsseite vorsteht,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass folgende Verfahrensschritte vorgenommen werden: Spritzgiessen eines
keramischen Rotorkörpers mit einer dickeren Eckenausrund ung als eine vorbestimmte Dicke an einer Verbindungsstelle
zwischen der Nabe und dem Schaufelabschnitt an der Luftaustrittsseite, und Bearbeiten dieser überdicken
Stelle des gegossenen Rotorkörpers solange, bis die überdicke Eckenausrundung die vorbestimmte
Dicke für einen vorbestimmt geformten Turbinenrotor erhält.
Durch dieses erfindungsgemässe Verfahren ist es möglich, keramische Turbinenrotoren des Radialtyps herzustellen,
bei denen insbesondere im Verbindungsbereich zwischen Nabe und Schaufelabschnitt im Bereich
der Austrittsseite auch bei hohen Drehzahlen keine Brüche auftreten.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
des in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigt:
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Fig. 1 eine Darstellung für die konkrete Erläuterung
des Verfahrens zum Herstellen eines keramischen Turbxnenradialrotors gemäss der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines keramischen Turbenrotors,
welcher nach dem erfindungsgemässen Verfahren
hersgestellt ist. Der keramische Turbinenrotor 1 besteht aus einem Wellenabschnitt 2, einer Nabe 3 und
einem Schaufelabschnitt 4, der radial von der Nabe 3
absteht. Ein Gas wird durch den Rotor in Richtung eines in der Zeichnung dargestellten Pfeiles ausgestossen,
in welche Richtung ein Ende der Nabe 3 ein wenig über das Ende des Schaufelabschnittes 4 vorsteht.
Das Bezugszeichen 5 bezeichnet eine gekrümmte Auffüllung,
die eine kreisförmige Verbindung zwischen der Nabe 3 und dem Schaufelabschnitt 4 bildet.
Der keramische Turbinenrotor wird auf folgende Weise hergestellt. Der Rotor besteht aus einem Material,
welches aus folgenden Materialien ausgewählt ist:
Siliciumnitrid, Siliciumcarbid, Sialon oder Substanzen, die diese Materialien durch Sintern erzeugen.
Diesem Ausgangsmaterial wird ein Plastifikator, wie ein Harz, ein Wachs oder dergleichen und vorzugsweise
weiterhin zugegeben und zugemischt, zumindest eine Sinterungshilfe wie Y2°3' Μ9Α12°4' Mg0/ Ce02' Sr0
-■ 7 -
oder dergleichen im Falle von Siliciumnitrid und wie Be, Al, B, C oder dergleichen im Falle von Siliciumcarbid,
um das Rohmaterial für den Giessvorgang zu erzielen. Dieses bereitete Rohmaterial wird durch Verwendung
einer Spritzgiesskokille spritzgegossen um einen gegossenen Rotorkörper zu erhalten, dessen
Eckenausrundung 5 um i , entsprechend den ausgezogenen Linien in Fig. 1 dicker ist als das endgültige Rotorprodukt,
entsprechend den unterbrochenen Linien in Fig. 1. Der Wert B beträgt hinsichtlich der maximalen
Dicke nicht weniger als 0,5 mm, vorzugsweise nicht ' mehr als 5 mm, liegt aber vorzugsweise im Bereich von
1 bis 3 mm. In diesem Fall ist die Eckenausrundung meist bevorzugt im Längsschnitt durch die Drehachse
des Rotors konkav. Sie kann aber auch flach oder konvex sein.
Der gegossenen Rotorkörper wird erwärmt, um den Plastifikator bzw. den Weichmacher, wie Harz und Wachs
oder dergleichen, zu entfernen, und zwar bis zu 300 bis 6000C in einer Erwärmungsgeschwindigkeit von weniger
als 100°C/h, vorzugsweise weniger als 10°C/h. Diese Erwärmungsbedingungen werden in Abhängigkeit
von der Art und der Menge des im Körper befindlichen Weichmachers gewählt. Nach dem Entfernen des Weichmachers
wird nach dem Vorsintern ein hydrostatischer Druck auf den Rotorkörper aufgebracht.
Das Vorsintern wird bei 800 bis 1.2000C durchgeführt,
um die Handhabung des Rotorkörpers zu erleichtern und diesem die für die Bearbeitung erforderliche Festigkeit
zu geben. Beim Aufbringen des hydrostatischen Druckes wird der gegossene Rotorkörper nach dem Entfernen
des Weichmachers durch einen elastischen Sack abgedeckt. Dann wird der hydrostatische Druck von 500 bis
5.000 kg/cm8 auf den abgedeckten Rotorkörper aufgebracht,
um diesen dicht zu machen. Danach wird der Rotorkörper für 10 bis 200 Minuten bei einer Temperatur
von beispielsweise 1.600 bis 2.2000C gesintert, welche Temperatur ausreichend ist, den Körper vollständig
in Abhängigkeit von dem Rohmaterial zu sintern. Wenn als Ausgangsmaterial die Substanz verwendet wird,
die beim Sintern Siliciumnitrid, Siliciumcarbid oder Sialon erzeugt, so sind die bedeutsamen Parameter zum
Erzielen guter Resultate nicht nur die Sintertemperatür, sondern darüber hinaus auch die Sinteratmosphäre.
Beispielsweise wird für Siliciumnitrid eine Stickstoffatmosphäre und für Siliciumcarbid eine Argonatmosphäre
verwendet. Danach wird der gesinterte Rotorkörper dahingehend bearbeitet, die besonders dicken Abschnitte
auf eine vorbestimmte Grosse und Form zu reduzieren. Die Bearbeitung kann natürlich nach dem Erwärmen für
das Entfernen des Weichmachers oder dem Vorsintern vorgenommen werden. Klemmbacken oder Werkzeuge können
auf geeignete Weise entsprechend den Materialien, der Form und dem Sintergrad der spritzgegossenen Körper
ausgewählt werden. Beispielsweise können herkömmliche Schneid- bzw. Fräswerkzeuge oder Diamantschleifscheiben
für das Bearbeiten der Körper nach dem Erwärmen für das Deplastifizieren oder nach dem Vorsintern verwendet
werden oder aber Diamantschleifscheiben vorzugsweise nach dem Sintern. Das Bearbeiten der besonders
) (S
dicken Bereiche erfolgt vorzugsweise so, dass die vorgenannte Eckenausrundung, deren Krümmungsradius
im Schnitt mehr als 0,5 mm beträgt, in den endgültigen Zustand gebracht wird.
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Entsprechend der Erfindung kann ein vollkommener Rotor ohne jegliche Brüche oder Risse aufgrund der
Tatsache erzielt werden, dass wenig lokale Kontraktionsunterschiede
bestehen und zwar dank der gleichförmigen Dichte, die sich durch das gleichförmige
Entfernen des Weichmachers ergibt und aus der geringen Veränderung der Dicke, die durch das Spritzgiessen
einer dickeren Eckenausrundung im Verbindungsbereich zwischen der Nabe und dem Schaufelabschnitt
auf der Luftausgangsseite des Rotors erzielt wird. Je grosser der Krümmungsradius der Eckenausrundung
des fertigen Rotorkörpers ist, umso dünner kann die Eckenausrundung des gegossenen Rotorkörpers sein.
Je kleiner dagegen der Krümmungsradius der Eckenausrundung ist, umso dicker ist vorzugsweise die Eckenausrundung.
Bei jeder Rate muss die Dicke € der Eckenausrundung mehr als 0,5 mn betragen.
Wenn die Eckenausrundung eines spritzgegossenen Rotorkörpers weniger als 0,5 mm beträgt, kann das vorgenannte
gleichförmige Entfernen des Weichmachers und somit die gleichförmige Dichte des Körpers nicht
erzielt werden, so dass sich ein Kontraktionsunterschied an der Eckenausrundung ergibt. Dies führt
dann zu einem Brechen durch Einreissen.
-'ΊΟ -
Die Wirkung der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die angegebenen Beispiele erläutert.
Zum Vorbereiten eines Rohmaterials für das Spritzgiessen
werden die folgenden Materialien gemischt und geknetet: 100 Gew.-Teile SigN^-Pulver mit einem Durchschnittskorndurchmesser
von 0,5 μπι, 3 Gew.-Teile MgO,
2 Gew.-Teile SrO und 2 Gew.-Teile CeO2 als Sinterungshilfen und 15 Gew.-Teile Propylenharz als Weichmacher.
Das so erhaltene Material wurde in einer Kokille spritzgegossen, um keramische Turbinenrotoren zu bilden, die
an der Eckenausrundung eine Dicke t von 2 mm haben, und zwar für das Erzeugen eines Turbinenrotors des
Radialtyps mit einem maximalen Schaufeldurchmesser von 60 mm (nach dem Brennen) und einem Krümmungsradiums
von 0,5 mm der Eckenausrundung im Verbindungsbereich zwischen der Nabe und dem Schaufelabschnitt an der
Luftausgangsseite des Rotors. Danach wurden die gegossenen Rotorkörper mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 5°C/h auf 5000C erwärmt und weiterhin für das Entfernen
des Weichmachers 10 Stunden lang auf einer Temperatur von 5000C gehalten. Die Körper wurden dann in
einer Stickstoffatmosphäre bei 1.7200C 30 Minuten
lang gesintert. In den Eckenausrundungen entstanden keine Brüche und Risse. Auch in den anderen Abschnitten
der gesinterten Rotorkörper entstanden keine Risse und Brüche. Die Rotorkörper wurden mit Diamantschleifscheiben
geschliffen, um die besonders dicken Abschnitte
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--11 -
auf einen Krümmungsradius der Eckenausrundungen von
0,5 mm zu reduzieren. Auf diese Weise wurden Turbinenrotoren des Radialtyps erhalten, von denen jeder
ein perfekter Rotor ohne Brüche und Risse war, und zwar mit einer vorbestimmten Form, bei der die Eckenausrundung
zwischen Nabe und Schaufelabschnitt an der Luftaustrittsseite des Rotors einen Krümmungsradium
von 0,5 mm hatte. Wenn im Vergleich dazu das Rohmaterial in einer Kokille spritzgegossen wurde,
bei der die Ecken eine Rundung von 0,5 mm hatten, d.h. keine dickeren Eckenausrundungen an den Rotorkörpern
vorgesehen wurden, traten Brüche von ungefähr 5 mm an den Enden der Naben auf, wenn der Weichmacher
entfernt wurde.
Ein Rohmaterial für das Spritzgiessen wurde durch Mischen und Kneten folgender Bestandteile vorbereitet:
100 Gew.-Teile SiC-Pulver mit einem mittleren Korndurchmesser von 0,2 μπι, 2 Gew.-Teile Bor, 2,5 Gew.-Teile
Russ und 10 Gew.-Teile Wachs als Weichmacher.
Das Rohmaterial wurde in Spritzgiesskokillen spritzgegossen,
um Rotorkörper zu erhalten, deren Eckenausrundungen eine Dicke von 2,1 und 0 mm hatten,
und"zwar als Proben Nr. 1, 2 und 3 zum Erzeugen von keramischen Turbinenrotoren des Radialtyps mit einem
maximalen Schaufeldurchmesser von 110 mm (nach dem Brennen) und einem Krümmungsradius von 2 mm an der
-' 12 -
Eckenausrundung im Verbindungsbereich zwischen der Nabe und dem Schaufelabschnitt an der Luftausgangsseite
des Rotors.
Danach wurden die gegossenen Rotorkörper mit einer Erwärmungsgeschwindigkeit
von 3°C/h auf 4000C erwärmt und dann für 5 Stunden auf dieser Temperatur von 4000C
gehalten, um den Weichmacher zu entfernen. Die Körper wurden dann in einer Argonatmosphäre bei 2.1000C
60 Minuten lang gesindert. Die gesinterten Rotorkörper Nr. 1 und 2 wurden mittels Diamantschleifscheiben
geschliffen, um die besonders dicken Abschnitte auf Krümmungsradien der Eckenausrundungen von 2 mm zu reduzieren
und dadurch ohne Brüche die erwarteten Rotoren zu erzielen. Andererseits traten bei den gesinterten
Rotorkörpern Nr. 3 ohne besondere Dicke C an den Eckenausrundungen Brüche von ungefähr 3 mm in der Nähe
der Ausrundungen auf.
Um Drehversuche durchzuführen, wurden die Rotoren Nr. 1, 2 und 3 dynamisch bis zu einem dynamischen Ungleichgewicht
von 0,05 g«cm ausbalanciert. Nachdem Metallwellen an den Rotoren befestigt wurden, wurden
sie auf ein dynamisches Ungleichgewicht von 0,0005 g*cm eingerichtet. Die Rotoren wurden dann auf einer
Drehversuchsmaschine getestet und zwar mit progressiv zunehmender Drehzahl. Bei den Rotoren Nr. 1 und 2
traten sogar bei 70.000 Upm keine Brüche auf, während dies bei den Rotoren Nr. 3 bereits bei nahezu 40.000
Upm der Fall war.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass entsprechend der Erfindung ein Rotorkörper durch
Spritzgiessen so ausgebildet ist, dass er eine dickere Eckenausrundung als die vorbestimmte Dicke im Verbindungsbereich
zwischen einer Nabe und einem Schaufelabschnitt an der Luftausgangsseite des Rotors hat und
dann diese Stelle bearbeitet wird, um die Uberdicke zu entfernen und dann einen hochfesten keramischen
Turbinenrotor zu erhalten, bei dem Brüche vollständig ausgeschlossen sind und der somit für einen Turboladerrotor
für Diesel- und Otto-Motoren geeignet ist, sowie als Rotor für Gasturbinen. Somit sind diese Rotoren
für den industriellen Bereich ausserordentlxch nützlich.
■ ίΗ
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Claims (4)
1. Verfahren zum Erzeugen eines keramischen Turbinenrotors
des Radialtyps mit einer Welle, einer daran sich anschliessenden Nabe, einem radial von der
Nabe ausgehenden Schaufelabschnitt, wobei ein Ende der Nabe an der Luftaustrittsseite über ein
Ende des Schaufelabschnittes zur Luftaustrittsseite vorsteht, dadurch gekennzeichnet,
dass folgende Verfahrensschritte vorgenommen werdens Spritzgiessen eines keramischen
Rotorkörpers mit einer dickeren Eckenausrundung (5) als eine vorbestimmte Dicke an einer Verbindungsstelle
zwischen der Nabe (3) und dem Schaufel-
* ^ELLASTRASSE 4 · D-SOOO MDNOHEN 31 . TELEFON COSiBJ 91IOS7 . TELEX 5-29C1S CPATHE) . TELEKOPIERER 91835S
BAD ORJGJNAL
abschnitt (4) an der Luftaustrittsseite, und Bearbeiten dieser überdicken Stelle des gegossenen
Rotorkörpers solange, bis die überdicke Eckenausrundung die vorbestimmte Dicke für einen vorbestimmt
geformten Turbinenrotor erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , dass die dickere Eckenausrundung
des gegossenen Rotorkörpers zumindest 0,5 mm dicker ist als die genannte vorbestimmte Dicke.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , dass die Eckenausrundung
im Längsschnitt durch eine Drehachse des Rotors konkav ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , dass ein
keramisches Material spirtzgegossen wird, welches zumindest eines aus folgenden ausgewählten Materialien
ist: Siliciumnitrid, Siliciumcarbid, Sialon oder Substanzen, die beim Sintern diese
Materialien erzeugen.
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