DE3344139A1 - Schwadvorrichtung an der rueckseite eines maehwerks - Google Patents
Schwadvorrichtung an der rueckseite eines maehwerksInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D57/00—Delivering mechanisms for harvesters or mowers
- A01D57/30—Rotating attachments for forming windrows
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Description
BESCHREIBUNG
Schwadvorrichtung an der Rückseite
eines Mähwerks
Die Erfindung betrifft eine an der Rückseite einer Halmguterntemaschine, insbesondere einem Frontmähwerk,
und zu deren Längsachse winklig angeordnete Vorrichtung zum Formen von parallel zur Fortbewegungsrichtung verlaufender
Schwade des geschnittenen Halmgutes.
Solche Vorrichtungen dienen der Futter- bzw. Heuernte und werden zum Zwecke einer rationelleren Aufbereitung
des Halmgutes oder zur anschließenden Futterbergung verwendet.
Bei einem bekannten Frontmähwerk sind zur Bildung einer Schwad aus dem geschnittenen Halmgut, jeweils an den
seitlichen Enden des Mähbalkens als Fortsetzung der Mähschuhe über den Boden geführte Schwadbleche vorgesehen,
die winklig zur Längsachse des Mähwerks ausgerichtet und an ihrem hinteren Ende des nach innen
größeren Futteranfalls wegen höher ausgebildet sind.
Diese Schwadbleche verhindern mit ihrer statischen Wand eine reibungslose Futterabfuhr, weil das relativ
feuchte Halmgut einem Hafteffekt ausgesetzt ist und sich dadurch immer wieder eine häufenartige Futteransammlung
bildet. Diese Situation breitet sich bis nahe an den Schneidbereich des Mähwerks aus und bildet einen
Stau an der Innenseite der Mähwerksschuhe. Mithin wird
auch die Schnittqualität beeinträchtigt.
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Dieser Nachteil sollte mit mehreren, die Schwadbleche ersetzenden Schwadformscheiben aufgehoben werden. Diese
bekanntgewordene Vorrichtung soll durch die hintereinander und versetzt angeordneten Scheiben, die an einer
mit dem Traggestell des Mähwerks verbundenen Stange frei drehend gelagert sind, diesen Mißstand beheben.
Diese kreisrunden Schwadformscheiben weisen einen glatten Rand auf, so daß sich der mit Schlupf behaftete
Rotationsantrieb vom Boden aus nicht effizient genug erweist und so die Staubildung unvermeidbar bleibt.
Auch die an den Scheiben vorstehenden Förderleisten bleiben wirkungslos. In der Praxis zeigt es sich, daß
das Futter z.T. unter den Scheiben hindurchgedrückt und eine saubere Schwadbildung verunmöglicht wird. Bekanntlich
läßt sich ausgebreitetes Halmgut durch das Pic-up eines Ladewagens nicht ohne Verluste aufnehmen.
Dieser Umstände wegen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, an einer Halmguterntemaschine der eingangs
genannten Art eine Schwadvorrichtung zu schaffen, mit der die angeführten Mangel auf rationelle Weise behoben
werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
ein mit dem Traggestell des Mähwerks verbundener Träger zur Aufnahme wenigstens eines um eine annähernd horizontale
Achse rotierend und auf dem Boden antreibbar abgestützten Zinkenrades vorgesehen ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach der Linie I-I in Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 eine vergrößerte, ausschnittweise Darstellung der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
Fig. 1 und 2 zeigen ein an die Frontseite eines Fahrzeuges,
wie Traktor oder andere Zugmaschine (nicht sichtbar) anbaubares Mähwerk 1. Dieses ist mit zwei
gegenläufig oszillierend angetriebenen Mähmessern 2, 3 versehen und weist an den seitlichen Enden jeweils
einen zum Gleiten auf dem Boden bestimmten Außenschuh 4 auf. Letzterer ist U-förmig ausgebildet und mit einem
jochähnlichen Traggestell 5 verbunden. Der Antrieb der Mähmesser 2, 3 erfolgt über einen doppelten Kurbelantrieb
6, der mit einem Hydraulikmotor 7 gekuppelt ist. Das Mähwerk 1 ist an Lenkern 8 mit dem Fahrzeug verbindbar
und kann hydraulisch oder mechanisch in die Betriebslage abgesenkt oder in die Transportlage angehoben
werden. Pos. 9 veranschaulicht eine selbsttätige Ausklinkvorrichtung, auf die hier nicht speziell einzugehen
ist. Dasselbe gilt für Schutzbügel" 10. Die Pfeilrichtung
A in Fig. 1 zeigt die Fortbewegungsrichtung des Mähwerks.
Dem Mähwerk 1 sind jeweils zwei um horizontale Achsen 11 am Boden angetriebene Zinkenräder 12 zugeordnet, die
an einem zur Längsachse des Mähwerks winklig verlaufenden Träger 13 frei drehbar gelagert sind.
Die rotierenden Zinkenräder 13 übernehmen das vom Mähwerk T abströmende Halmgut und führen es in die gewünschte
Richtung. Durch ihre Drehbewegung bilden sie ein Begrenzungsorgan mit vernachlässigbarem Reibungsaufkommen und unterstützen den Transport des Futters.
Sie verhindern das Verstopfen bis in den Bereich der Mähmesser 2, 3 und ermöglichen eine schonende Behandlung
der Grasnarbe ohne Schmiereffekt. Die Verschmutzung des Halmgutes wird weitestgehend verhindert und es
findet eine saubere Abgrenzung zwischen noch stehendem und geschnittenem Halmgut statt.
Bei der Bildung eines Mittelschwads sind die Träger 13 der Zinkenräder 12 von den Endbereichen des Mähwerks 1
aus nach innen gerichtet angeordnet, so daß das zu transportierende Gut gegen die Mahwerkslangsachse geschoben
wird.
Beim Formen von mindestens zwei Seitenschwaden sind die Zinkenräder 12 hinter dem Mähwerk 1, von dessen Längsachse
aus, schräg nach außen nebeneinandergereiht angeordnet. Diese Vorgehensweise dient vornehmlich der
beschleunigten Trocknung des Bodens auf dem das Halmgut anschließend wieder ausgebreitet wird oder bei größerer
Arbeitsbreite kann das geschnittene Gut bei der Heuernte auf mehrere Schwade verteilt werden (mittenangetriebenes
Mähwerk).
Bei der Mittelschwadbildung sind die Träger 13 der Zinkenräder 12 an der Außenseite des Mähwerks, beispielsweise
an den Außenschuhen 4 befestigt, während sie bei der Bildung mehrerer Schwade vorteilhaft mit
dem Traggestell 5 des Mähwerks 1 verbunden sind.
Der Förderfluß des Futters wird dadurch begünstigt, daß die Zinkenräder sich im Wirkdurchmesser teilweise
deckend nebeneinander und axial versetzt hintereinander
an den Trägern i3 gelagert sind.
Diese Situation kann dadurch optimiert werden, indem
das dem Mähwerk 1 am nächsten zugeordnete Zinkenrad 12 einen geringeren Durchmesser aufweist, als die anschließenden
Zinkenräder 12. Letztere sind schon deshalb größer, weil die Futtermenge zu den hinteren
Zinkenrädern 12 hin zunimmt.
Zur Anpassung der Schwadvorrichtung 14 an die Unebenheiten des Bodens ist es wichtig, daß sie vertikal beweglich
angeordnet ist. Zu diesem Zwecke ist der. Träger 13 an seinem Befestigungsende um eine horizontale Achse
15 schwenkbar, wie in Fig. 3 veranschaulicht. Dazu ist am Außenschuh 4 eine Lasche 16 vorgesehen.
Zur Minderung des Aufsetzgewichtes ist die Schwadvorrichtung
14 an einer Feder 17 am Traggestell 5 des Mähwerks 1 aufgehängt. Zur Verstellung des Aufsetzgewichtes
wird eine mit der Feder 17 verbundene Schraubenspindel 18 verwendet, mit der eine optimale Wirkung der
Schwadvorrichtung 14 erzielt werden kann.
Durch Verschwenkbarkeit der Träger 13 um eine vertikale Achse 19 ist die Schwadbreite jeweils einstellbar,
wobei der verwendete Anstellwinkel cC bzw. cC von etwa
45° auch die Anpassung der Zinkenräder 12 an den Boden bestimmt.
Zur Abstimmung der einzelnen Zinkenräder 12 an die jeweils vorliegenden Arbeitszustände sind die Zinkenräder
12 in vertikalen, schlitzartigen Ausnehmungen 20 am Träger 13 verstellbar befestigt.
Die Förderwirkung auf das Halmgut durch die Zinkenräder 12 wird durch am Umfang letzterer, in Drehrichtung
entgegengesetzt geneigter, abstehender Zinken 21 erreicht. Mit dieser Bauart wird verhindert, daß die
Zinken 21 , durch das Aufsetzgewicht in den Boden gestoßen werden, was zur Futterverschmutzung führen
könnte, und es wird dadurch erreicht, daß die Zinken 21 nach erfolgtem Transport in Richtung ihrer Längsachse
aus dem Futter herausgezogen werden.
L ο e r s e i t ο
Claims (15)
- DR. KARL RACKETTEPATENTANWALTKaiser-Joseph-Str. 1 79 · Postfach 13 10-0-7800 Freiburg33Λ4139Dipl.-Phys. Dr.-Ing. Karl Rackette PatentanwaltEuropean Patent Attorney Europäischer Patentvertreter Mandataire en Brevets EuropeensKaiser-Joseph-Strasse 1 79 Postfach 131 O
D-7SOO FreiburgTelefon: (O761 ) 3 1 8 9OTelex: 77 25 99 raket dTelegramme: Patentservice FreibunUnser Zeichen: KZN-P2Peter KunzelmannGastellbergstraße 17818 Vogtsburg-AchkarrenSchwadvorrichtung an der Rückseite
eines MähwerksPATENTANSPRÜCHEAn der Rückseite einer Halmguterntemaschine, insbesondere einem Frontmähwerk, und zu deren Längsachse winklig angeordnete Vorrichtung zum Formen von parallel zur Fortbewegungsrichtung verlaufender Schwade des geschnittenen Halmgutes, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit demTraggestell (5) des Mähwerks (1) verbundener Träger (13) zur Aufnahme wenigstens eines um eine annähernd horizontale Achse rotierend und auf dem Boden antreibbar abgestützten Zinkenrades (12) vorgesehen ist. - 2. . Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Bildung einer Mittelschwad die Träger (13) des Zinkenrades (12) von den Endbereichen des Mähwerks (1) aus nach innen gerichtet angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Bildung mehrerer Schwade die Träger (13) des Zinkenrades (12) innerhalb der Mahwerksbreite nach außen gerichtet angeordnet sind.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (13) an ihrem Befestigungsende mit den Außenschuhen (4) des Mähwerks (1) verbunden sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (13) mit dem Traggestell (5) des Mähwerks (1) verbunden sind.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trägern (13) mehrere Zinkenräder (5) vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zinkenräder (5) im Wirkdurchmesser sich teilweise deckend nebeneinander und axial versetzt hintereinander angeordnet sind.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, . daß der Wirkdurchmesser des dem Mähwerk (1) näher zugeordneten Zinkenrades (12) kleiner ist, als der Wirkdurchmesser der nachfolgenden Zinkenräder (12).
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß diese vom Boden abhebbar angeordnet ist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (13) der Zinkenräder (12) an ihrem Befestigungsende um eine horizontale Achse (15) verschwenkbar sind.
- 11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß diese zur Minderung ihres Aufsetzgewichtes am Boden an einer mit dem Traggestell (5) verbundenen Feder (17) befestigt ist.
- 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß ihr Aufsetzgewicht mittels einer mit der Feder (17) verbundenen Schraubenspindel (18) verstell- und feststellbar ist.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Festlegung der Schwadbreite bzw. ihres Anstellwinkels (oC.oC1) die Träger (13) um eine vertikale Achse (19) verschwenk- und feststellbar sind.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zur Vertikalverstellung eines Zinkenrades (12) schlitzartige Ausnehmungen (20) am Träger (13) vorgesehen sind.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Zinkenräder (12) an ihrem Umfang, der Drehrichtung entgegengesetzt geneigte, abstehende Zinken (21) aufweisen.
Applications Claiming Priority (1)
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