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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf landwirtschaftliche
Erntemaschinen mit einer Erntematerial-Aufsammel- und Zuführungsvorrichtung,
wie z. B. Rundballenpressen, und insbesondere auf ein verbessertes
Windschutz-System
zum Führen
des Erntematerials über
die Aufsammel- und Zuführungsbaugruppe.
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Über viele
Jahre hinweg wurden landwirtschaftliche Erntemaschinen dazu verwendet,
gemähtes
Erntematerial aufzusammeln, zu verdichten und zu verpacken, um die
Speicherung und Handhabung des Erntematerials für eine spätere Verwendung zu erleichtern. Üblicherweise
mäht eine
Mäh- und
Aufbereitungsmaschine das Erntematerial und bereitet dieses für eine Trocknung
in einem Schwad in der Sonne auf. Wenn das gemähte Erntematerial in geeigneter
Weise getrocknet ist, wird eine Ballenpresse, in den meisten Fällen eine
Rundballenpresse, entlang des Schwades gezogen, um das Erntematerial
aufzusammeln und es zu zylindrisch geformten Rundballen zu formen.
Im Einzelnen sammelt die Aufsammelvorrichtung der Ballenpresse das
gemähte
und in einem Schwad angeordnete Erntematerial von dem Boden auf
und fördert
das gemähte
Erntematerial mit einem Förderer,
wie z. B. einem rotierenden Förder-Rotor, in eine Ballenformungs-Kammer im
Inneren der Ballenpresse. Die Aufsammel-Baugruppe hat einen Antriebsmechanismus,
der so betrieben wird, dass er sowohl die Aufsammelvorrichtung als
auch den Förderer-Rotor
aktiviert, und der Antriebsmechanismus der Aufsammelvorrichtung
ist betriebsmäßig mit
dem Haupt-Antriebsmechanismus der Ballenpresse verbunden und wird
von diesem angetrieben. Die Ballenkammer besteht aus einem Paar
von gegenüberliegenden
Seitenwänden
mit einer Serie von Riemen, die rotieren und das Erntematerial in
eine zylindrische Form komprimieren. Wenn der Ballen eine gewünschte Größe und Dichte
erreicht hat, umwickelt der Fahrer den Ballen, um sicherzustellen,
dass der Ballen seine Form und Dichte beibehält. Der Fahrer hebt die Heckklappe
der Ballenpresse an und wirft den Ballen auf den Boden aus. Die
Heckklappe wird dann geschlossen und der Zyklus wird in der erforderlichen
und gewünschten
Weise wiederholt, um das Feld mit dem geernteten Erntematerial abzuarbeiten.
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Der
Rotor-Fördermechanismus
("Rotor" oder "Rotor-Mechanismus") zwischen der Aufsammelvorrichtung
und der Ballenformungs-Kammer ist als solcher im Stand der Technik
bekannt, wie dies beispielsweise in der
US-A-5 595 055 und der
US-A-6 644 006 gezeigt ist. Der
Rotor-Mechanismus wird in manchen Fällen als der "Stopfer" bezeichnet, weil
der das Erntematerial in den Spalt zwischen der Bodenwalze und der
Starterwalze in die Ballenformungs-Kammer stopft.
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Es
war üblich,
den Aufsammel-Mechanismus mit einem unteren Windschutz zu versehen,
der verschwenkbar und schwimmend ist, um das Heu oder anderes Erntematerial
niederzuhalten, während es
in Rückwärtsrichtung
gefördert
wird, um zu verhindern, dass das Erntematerial von dem Boden der Aufsammelvorrichtung
fortgeblasen wird, und um eine ausreichende Verdichtung des Erntematerials für eine gute
Zuführung
in den Stopfer-Mechanismus sicherzustellen. Zusätzlich ist, wie dies in der
US-A-6 295 797 gezeigt
ist, ein getrennter Windschutz in manchen Fällen oberhalb der Stopfer-Baugruppe eingefügt; dieser
Windschutz ist lediglich verschwenkbar, ohne dass er schwimmend
ist. Der Schwenkpunkt bekannter oberer Windschutzelemente liegt
gut oberhalb der Stopfer-Baugruppe, um es großen Klumpen von Erntematerial
zu ermöglichen, unter
diesen hindurchzulaufen. Bei dieser hohen Schwenkposition schlägt das Halten
des Erntematerials in komprimiertem Zustand unter normaler Erntematerial-Strömung in
vielen Fällen
fehl. Wenn das Erntematerial nicht komprimiert ist, während es
in die Ballenformungs-Kammer eintritt, können Schwierigkeiten beim Starten
eines Ballens auftreten.
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Konventionelle
Windschutz-Mechanismen, wie sie in der
EP-A-0 070 942 gezeigt sind,
sind ziemlich einfache Strukturen und schließen ein langgestrecktes Profil
oder ein rohrförmiges
Element ein, das in vielen Fällen
als ein Windschutzrohr bezeichnet wird, das sich über die
Vorderseite des Aufsammel-Mechanismus erstreckt, wobei eine Vielzahl
von Zinken, die an dem Windschutzrohr entlang seiner Länge befestigt
sind, sich in Rückwärtsrichtung über den
Aufsammel-Mechanismus
erstreckt. Diese Art von Windschutz kann manuell für unterschiedliche Arten
von Schwaden von Erntematerial durch Einstellen des Windschutzrohres
und der Zinken näher an
den Aufsammel-Mechanismus für
kleine Schwaden oder weiter fort von dem Aufsammel-Mechanismus für große Schwade
eingestellt werden. Wenn der Windschutz auf einem kleinen Schwad
eingestellt ist, und die Maschine auf einen großen Schwad auftrifft, so können das
Windschutzrohr und die Zinken zu nahe an dem Aufsammel-Mechanismus
angeordnet sein, um den großen
Schwad aufzunehmen. Dies könnte
ein Verstopfen des Aufsammel-Mechanismus hervorrufen. Wenn der Windschutz
für einen
großen Schwad
eingestellt ist und ein kleiner Schwad angetroffen wird, so können die
Windschutz-Zinken zu weit von dem Aufsammel-Mechanismus entfernt sein,
um den kleinen Schwad zu schützen.
Dies könnte
zu einem Windverlust des Erntematerials oder, wie dies weiter oben
erwähnt
wurde, zu Schwierigkeiten beim Starten des Gallenkerns führen.
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Es
würde die
Betriebsweise von landwirtschaftlichen Erntematerial-Aufsammel-Mechanismen verbessern,
wenn die vorstehend genannten Probleme überwunden werden könnten.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine landwirtschaftliche Erntemaschinen geschaffen,
die Folgendes umfasst:
einen Aufsammel-Mechanismus, der erste
und zweite mit Abstand voneinander angeordnete Seitenplatten und
eine sich in Querrichtung erstreckende, mit Zinken versehene Haspel
umfasst, die drehbar zwischen den Platten gelagert ist, um das Erntematerial von
einem Feld aufzusammeln und es in Rückwärtsrichtung zu fördern; wobei
ein Zuführungs-Mechanismus
hinter dem Aufsammel-Mechanismus eingebaut ist, um das Erntematerial
von diesem zu empfangen und es weiter in die Erntemaschine einzuspeisen;
einen
unteren Windschutz, der allgemein oberhalb des Aufsammel-Mechanismus eingebaut
ist, um in Vertikalrichtung das Erntematerial auf diesem festzuhalten;
und
einen oberen Windschutz, der allgemein hinter dem unteren
Windschutz eingebaut ist und ein sich in Querrichtung erstreckendes
Zinken-Rahmenelement umfasst, das eine sich in Querrichtung erstreckende Drehachse
bildet und eine Vielzahl von langgestreckten, mit Abstand voneinander
angeordneten Windschutz-Zinken
haltert, die sich allgemein in Rückwärtsrichtung
erstrecken,
dadurch gekennzeichnet, dass die Erntemaschine weiterhin
Folgendes umfasst:
erste und zweite langgestreckte Schwimm-Arme,
die drehbar benachbart zu einem ersten Ende hiervon an einer jeweiligen
Seitenplatte des Aufnahmemechanismus befestigt sind und die benachbart
zu einem fernliegenden zweiten Ende hiervon an dem sich in Querrichtung
erstreckenden Zinkenrahmen-Element befestigt
sind, derart, dass sich die Vielzahl von Zinken um die sich in Querrichtung
ersteckende Drehachse dreht und in einer Position allgemein benachbart
zu dem Zuführungs-Mechanismus
schwimmt; und
dritte und vierte lang gestreckte Schwimm-Arme,
wobei jeder der dritten und vierten Arme drehbar benachbart zu einem
ersten Ende hiervon an dem zweiten Ende eines jeweiligen ersten
und zweiten Schwimm-Armes befestigt ist und benachbart zu einem
zweiten Ende hiervon an dem unteren Windschutz befestigt ist.
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Diese
Anordnung ergibt eine verbesserte Führung des Erntematerials benachbart
oder oberhalb des Zuführungs-Mechanismus,
derart, dass die untere sowie die obere Schicht des Erntematerials mit
den Zinken oder Fingern dieses Mechanismus in Eingriff kommen kann.
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Ein
derartiges verbessertes Windschutzsystem kann für alle Arten von Erntemaschinen
verwendet werden, insbesondere für
Rund- und Rechteckballen-Pressen.
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In
vorteilhafter Weise kann eine verbesserte Windschutz-Anordnung mit
austauschbaren, mit dem Erntematerial in Eingriff kommenden Elementen
für den
Aufsammel- und Zuführungsmechanismus
zur Handhabung eines größeren Bereiches
von Erntematerialien und zur Berücksichtigung
verschiedener Erntematerial-Bedingungen versehen sein, die die Erntematerial-Strömung entlang
des Aufsammel- und Zuführungs-Mechanismus
beeinflussen. Die Anordnung kann an die Wahl eines Stopf- oder Zuführungs-Rotors
für den
Zuführungs-Mechanismus
angepasst werden. Dies ergibt eine vergrößerte Vielseitigkeit für eine Rundballenpresse.
Die Seitenplatten können
für eine
Verbindung mit mehrfachen Konfigurationen des Windschutzes anpassbar
sein.
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Das
landwirtschaftliche Arbeitsgerät
ist mit einer Aufsammelvorrichtung mit oberen und unteren Windschutzelementen
versehen, die beide rotieren und schwimmen.
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Dies
wird durch die Verwendung der dritten und vierten Schwimm-Arme verwirklicht,
die mit dem unteren Windschutz verbunden sind und die drehbar an
den vorderen Enden der jeweiligen ersten und zweiten Schwimm-Arme
angebracht sind.
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Es
ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, eine neuartige Windschutz-Struktur
zu schaffen, die selektiv mehrfache Windschutz-Konfigurationen verwendet
und die in ihrer Konstruktion haltbar ist, in der Herstellung wenig
aufwändig
ist, in der Wartung problemlos ist, beim Zusammenbau einfach ist,
und im Gebrauch einfach, vielseitig und effektiv ist.
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Diese
und andere Ziele werden durch die Schaffung einer Aufsammelvorrichtung
für ein
landwirtschaftliches Arbeitsgerät
erreicht, wobei die Aufsammelvorrichtung mit Abstand voneinander
angeordnete Endteile aufweist, die einen oberen Windschutz haltern
und für
eine selektive Verbindung mit mehrfachen Windschutz-Konfigurationen anpassbar sind.
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Beispielsweise
kann der untere Windschutz ein langgestrecktes, sich in Querrichtung
erstreckendes Rahmenelement mit einer Vielzahl von sich nach hinten
erstreckenden Zinken, eine langgestreckte, allgemein ebene Platte,
eine langgestreckte, vorzugsweise frei drehbare Walze oder eine
Kombination dieser Komponenten umfassen. Der obere Windschutz kann
ebenfalls ein sich in Querrichtung erstreckendes Rahmenelement und/oder
eine allgemein ebene Platte umfassen.
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird nunmehr mit weiteren Einzelheiten
lediglich in Form eines Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Darstellung einer teilweisen seitlichen Schnittansicht einer Rundballenpressen-Aufsammelvorrichtung,
einer Stopfvorrichtung und einer Ballenformungs-Kammer ist, die
einen Windschutz an einer Stelle für einen Normalbetrieb zeigt;
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2 eine
teilweise vordere perspektivische Ansicht einer grundlegenden Rundballenpressen-Aufsammelvorrichtung
mit einem oberen Windschutz ist;
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3 eine
teilweise perspektivische Ansicht der Aufsammelvorrichtung nach 2 ist,
die durch eine Zinken-Windschutz-Verlängerung ergänzt ist, gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 eine
teilweise perspektivische Ansicht einer Windschutz-Verlängerung
vom Plattentyp gemäß der Erfindung
ist;
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5 eine
teilweise vordere perspektivische Ansicht einer Rundballenpressen-Aufsammelvorrichtung
mit einer Rotor-Zuführungseinrichtung
und einem grundlegenden, niedrige Kosten ergebenden Windschutz ist,
der eine Platte umfasst;
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6 eine
teilweise perspektivische Ansicht der Aufsammelvorrichtung nach 5 mit
einer plattenförmigen
Windschutz-Verlängerung
ist; und
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7 eine
teilweise perspektivische Ansicht einer Walzen-Windschutz-Verlängerung
ist.
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Viele
der Befestigungs-, Verbindungs-, Verarbeitungs- und anderen Einrichtungen
und Komponenten, die bei dieser Erfindung verwendet werden, sind
in weitem Umfang bekannt und werden auf dem Gebiet der beschriebenen
Erfindung verwendet, und ihre exakte Art oder ihr Typ ist für ein Verständnis und die
Verwendung der Erfindung durch einen Fachmann nicht erforderlich,
so dass sie hier nicht mit wesentlichen Einzelheiten diskutiert
werden. Weiterhin wird irgendeine Bezugnahme auf die Ausdrücke "links" oder "rechts" lediglich aus Gründen der
Bequemlichkeit verwendet und sie werden so bestimmt, dass man an
der Rückseite
der Maschine steht und in deren normale Bewegungsrichtung blickt.
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Rundballenpressen
sind in der Technik von landwirtschaftlichen Maschinen gut bekannt,
und die vorliegende Erfindung kann mit im Wesentlichen irgendeiner
beliebigen dieser Maschinen verwendet werden. Es wird beispielsweise
auf die
US-A-6 688 092 und
die
US-A-6 295 797 verwiesen,
die derartige Ballenpressen zeigen.
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1 zeigt
eine landwirtschaftliche Rundballenpresse, die allgemein mit 10 bezeichnet
ist, die von rechts nach links entlang eines Schwades von gemähtem Erntematerial
durch einen (nicht gezeigten) Traktor gezogen wird. Die Ballenpresse 10 umfasst
einen durch Räder
getragenen Ballenformungs-Mechanismus mit einer Erntematerial-Aufsammelvorrichtung 12 zur
Bewegung des Erntematerials von dem Feld entlang der Stopfer-Baugruppe 14 und über diese
hinweg in Richtung des Pfeils 16. Die Stopfer-Baugruppe
schiebt das Erntematerial in den Spalt zwischen der Bodenwalze 18 und
der Starterwalze 20 und dann in die Ballenformungs-Kammer 22.
Die Aufsammelvorrichtung 12 ist üblicherweise breiter als die
Ballenformungs-Kammer der Ballenpresse 10 und schließt ihren
eigenen Rahmen ein, der an dem Hauptrahmen der Ballenpresse für eine Schwenkbewegung
um eine sich in Querrichtung erstreckende horizontale Achse befestigt
ist.
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Wie
dies weiter oben erwähnt
wurde, ist das Erntematerial auf dem Feld üblicherweise in einem Schwad
angeordnet, wenn es mit der Aufsammelvorrichtung 12 in
Eingriff kommt. In Abhängigkeit
von dem Zustand des Erntematerials, das heißt dem Volumen, der Dichte
und der Länge
des Erntematerials und der Fahrgeschwindigkeit der Ballenpresse
kann die Strömung
des Erntematerials durch die Aufsammelvorrichtung und die Stopfvorrichtung
von ziemlich konstant bis unregelmäßig reichen, und sie kann häufig oder
weniger häufig
Klumpen enthalten – ein größer als
normales Volumen des Materials. Das hier berücksichtigte Problem bezieht
sich auf das Verständnis,
dass der Kern eines Ballens und damit der Anfang eines neuen Ballens
verbessert wird, wenn das Erntematerial in den Spalt zwischen der
Bodenwalze und der Starterwalze komprimiert ist, statt lose und
faserig zu sein, und wenn das Erntematerial in effizienter und effektiver
Weise durch die Aufsammelvorrichtung und die Stopfvorrichtung bewegt
wird.
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Im
Stand der Technik, wie er beispielsweise in der
US-A-6 688 029 gezeigt ist,
wurde erkannt, dass ein Windschutz, der in geeigneter Weise oberhalb
der Aufsammelvorrichtung angeordnet ist, eine kontinuierlichere
und gleichförmigere
Strömung
des Erntematerials fördern
kann. Die vorliegende Erfindung stellt eine beträchtliche Verbesserung des Windschutz-Konzeptes
dar. Einige derzeitige Rundballenpressen mit Stopfern verwenden
zwei Windschutzelemente, ein oberes und ein unteres Windschutzelement,
um das Erntematerial komprimiert zu halten, während es von der Aufsammelvorrichtung und
der Stopfvorrichtung in die Ballenformungs-Kammer gefördert wird.
Der untere Windschutz befindet sich oberhalb der Aufsammelvorrichtung
und ist in der Lage, schwimmend und verschwenkbar zu sein. Der obere
Windschutz ist oberhalb der Stopfer-Baugruppe angeordnet und wird
ohne Schwimmen verschwenkt. Dieser obere Windschutz ist mit seinem Schwenkpunkt
gut oberhalb der Stopfer-Baugruppe angeordnet, um es großen Klumpen
des Erntematerials zu ermöglichen,
unter diesem hindurchzulaufen. Bei dieser hohen Schwenkpunkt-Position
schafft es der Windschutz nicht, das Erntematerial komprimiert zu
halten, während
es die normale Erntematerial-Strömung
aufnimmt. Wie dies angegeben wurde, können, wenn das Erntematerial
nicht komprimiert ist, wenn es in die Ballenkammer eintritt, Schwierigkeiten
beim Starten eines Gallenkerns auftreten.
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Unter
weiterer Bezugnahme auf 1 ist eine Windschutz-Anordnung
zu erkennen, die ein Paar von Windschutzelementen 24 und 30 einschließt, die
die notwendige Erntematerial-Verdichtung ergeben, bevor dieses in
die Ballenformungs-Kammer eingespeist wird. Der untere Windschutz 24 schließt einen
Schwimm-Arm 25 ein, der um einen festen Bolzen 26 drehbar
ist. Das vordere Ende des Schwimm-Armes 25 ist drehbar
um ein sich in Querrichtung erstreckendes Querelement 28 befestigt,
das sich über
die Breite der Aufsammelvorrichtung 12 erstreckt. Das Querelement 28 ist
mit einer Vielzahl von mit Abstand voneinander angeordneten Zinken 36 belegt.
Der Schwimm-Arm 24 ist derart angeordnet, dass die Zinken 36 in
der gezeigten Weise geformt sein können und sich nach vorne und
oberhalb der Aufsammelvorrichtung 12 verstecken und sich
in Rückwärtsrichtung
zu einer Stopfvorrichtung 14 erstrecken. Durch eine ähnliche
strukturelle Anordnung auf der entgegengesetzten Seite der Aufsammelvorrichtung
sind das Querelement 28 und die Zinken 36 in ausreichender
Weise gehaltert, und die Drehung um den Bolzen 26 und die
Verbindung zwischen dem Arm 25 und dem Querelement 28 ermöglicht es,
dass die Zinken 36 mit dem Volumen des Erntematerials schwimmen,
das sich durch die Aufsammelvorrichtung 12 bewegt, und
eine geeignetes Ausmaß der
Verdichtung des Erntematerials aufrechtzuerhalten. Der obere Windschutz 30 ist durch
eine Struktur gehaltert, die ziemlich ähnlich zu der ist, die gerade
für den
unteren Windschutz beschrieben wurde. Ein Schwimm-Arm 32 dreht
sich um den Bolzen 31, und ein Querelement 33 ähnlich zu
dem Element 28 haltert eine Vielzahl von mit Abstand voneinander
angeordneten Zinken 34 über
die Aufsammelvorrichtung 12 hinweg. Das Querelement 33 ist
drehbar in Bohrungen benachbart zu den vorderen Enden der Arme 32 befestigt.
Zinken 34 erstrecken sich von dem vorderen Ende des Schwimm-Armes 32 aus
nach hinten in Richtung auf den quer verlaufenden Spalt zwischen
der Bodenwalze 18 und der Starterwalze 20. Somit
schwimmen und schwenken (oder drehen) sich sowohl der obere als
auch der untere Windschutz und ergeben den gewünschten Kontakt mit dem Erntematerial
sowie dessen Verdichtung.
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Das
Gewicht jedes Windschutzes reicht aus, um das Erntematerial in einem
komprimierten Zustand zu halten, während es in die Ballenformungs-Kammer
eintritt. Im Betrieb wird das Erntematerial von der Aufsammelvorrichtung 12 erfasst
und in Richtung auf die Stopf-Baugruppe 14 geschoben. Der
untere Windschutz 24 verschwenkt, beispielsweise wenn ein
Klumpen an Material zugeführt
wird, nach oben um die Achse, die durch den Bolzen 26 gebildet
ist, und schwimmt um die Achse des quer verlaufenden Elementes 28.
Während
sich der Klumpen in Rückwärtsrichtung
durch die Stopf-Baugruppe 14 bewegt, bewirkt der Klumpen
ein Verschwenken des oberen Windschutzes 30 um den Bolzen 31. Während dieses
gesamten Betriebsvorganges sind die Windschutzelemente in Kontakt
mit dem Erntematerial oder dem Klumpen und halten dieses bzw. diesen
in einem komprimierten Zustand, um in die Ballenformungs-Kammer
eingespeist zu werden. Die maximale nach unten gerichtete Bewegung
des Querelementes 28 kann durch eine Kette oder eine andere ähnliche
flexible Verbindungseinrichtung zwischen dem Element 28 und
einem anderen Teil der Aufsammel- oder Ballenpressen-Struktur begrenzt
werden.
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Es
ist gut bekannt, dass wenn sich die Erntematerial-Bedingungen ändern, sich
auch die Betriebsleistung von landwirtschaftlichen Arbeitsgeräten ändert. Die Änderungen
der Betriebsleistung können
durch die Schwierigkeiten bei der Konstruktion einer Aufsammel-Baugruppe
erklärt
werden, die in gleichförmiger
Weise das Erntematerial unabhängig davon
zuführt,
wie die Länge,
Dichte oder das Volumen des Erntematerials ist, das verarbeitet
wird, oder welche Geschwindigkeit die Ballenpresse 10 hat.
In einer Rundballenpresse treten Erntematerial-Bedingungen auf, die den vollen Bereich
von Möglichkeiten durchlaufen;
es gibt jedoch Modifikationen, wie z. B. strukturelle Alternativen
(oder die Modularität
zur Ermöglichung
der Aiswahl unterschiedlicher Alternativen) für die Aufsammelvorrichtung,
die so ausgebildet werden können,
dass die Änderungen
effektiver behandelt werden.
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2 zeigt
einen grundlegenden, geringe Kosten aufweisenden Windschutz auf
einer Rundballenpressen-Aufsammel-Baugruppe, die allgemein mit 50 bezeichnet ist.
Die Aufsammel-Baugruppe 12 schließt einen durch Räder abgestützten Rahmen ein,
der allgemein vertikale Seitenteile oder Platten 52 und 54 aufweist,
wobei eine Aufsammel-Haspel 56 zwischen diesen gelagert
ist. Zwei Haltearme 58, 60 sind drehbar an den
jeweiligen Seitenteilen 52, 54 und an dem anderen
Ende an einem Querelement 62 befestigt. Das Querelement 62 ist
ein rohrförmiges Element,
an dem eine Vielzahl von Zinken 64 mit Abstand voneinander
befestigt ist. Die Länge
der Tragarme 58, 60 ist derart, dass sich das
Querelement 62 allgemein oberhalb der Aufsammel-Haspel 56 befindet.
Die Zinken 64 erstrecken sich in Rückwärtsrichtung hiervon allgemein über den
Stopfer 66. Das Querelement 62 ist drehbar an
dem Ende der jeweiligen Tragarme 58, 60 befestigt,
die ihrerseits drehbar über
Bolzen an dem anderen Ende an den jeweiligen Seitenteilen 52, 54 befestigt
sind. Diese Anordnung ermöglicht
ein Schwimmen und eine Drehung des Windschutzes. Diese Konfiguration
ist ein allgemeiner Kompromiss hinsichtlich der Effektivität über einen
Bereich von Erntematerial-Bedingungen. Wie dies weiter oben erläutert wurde,
haben Aufsammel-Baugruppen eine Vielzahl von Konfigurationen. Die
Aufsammel-Baugruppe nach 2 verwendet Verdichtungs-Förderschnecken 68 an
den äußeren Enden
des Überganges
zwischen der Aufsammel-Haspel 56 und dem Stopfer 66.
Die Förderschnecken
verdichten das Erntematerial weiter, um eine effektive und effiziente
Gallenformung sicherzustellen.
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3 zeigt
eine Ausführungsform
der Erfindung, die eine Modifikation des in 2 gezeigten Windschutzes
zeigt. Zwei Verlängerungsarme 70, 72 sind
drehbar an den jeweiligen vorderen Enden der Tragarme 58, 60 befestigt.
Die vorderen Enden der Verlängerungsarme 70, 72 haltern
drehbar ein zweites Querelement 74. In ähnlicher Weise hat das Querelement 74 eine
Vielzahl von Zinken 76, die hieran befestigt sind und sich
in Rückwärtsrichtung
und unter das Querelement 62 erstrecken. Sowohl der primäre Schutz
als auch der Verlängerungs-Windschutz sind
schwimmend angeordnet und drehen sich aufgrund der Art und Weise,
wie ihre Querelemente gehaltert sind, und sie ergeben eine ziemlich
gleichförmige
Komprimierung des Erntematerials, während es durch die Aufsammel-Baugruppe
hindurch zugeführt wird.
Diese Konfiguration arbeitet am besten mit in großen Schwaden
angeordneten Erntematerialien.
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In 4 ist
eine Alternative zu der in 3 gezeigten
Verlängerung
gezeigt. Die Verlängerungsarme 70, 72 sind
wie bei der Ausführungsform
nach 3 gehaltert und verbunden; anstelle der Verwendung
von Zinken ist die Verlängerung
jedoch durch eine Querplatte 80 gebildet. Die Platte 80 kann
mit einem Zylinder oder teilweisem Zylinder an der Vorderkante geformt
sein, durch den hindurch ein rohrförmiges Element passen kann
(und an dem die Platte befestigt ist), um die Platte zu haltern
und um eine schwenkbare Befestigung an den vorderen Enden der Verlängerungsarme 70, 72 zu
ergeben. Die Platte 122 kann weiterhin durch eine vordere
Walze, wie z. B. eine Walze 120 ergänzt sein, wie dies in 7 gezeigt
ist. Somit können ähnlich wie
bei der Struktur nach 3 das grundlegende Windschutzelement und
das Verlängerungs-Windschutzelement
beide schwimmen und sich drehen. In Abhängigkeit von der Breite der
Platte (von der Vorderseite zur Hinterseite) kann ein Anschlag vorteilhaft
sein, um eine übermäßige Drehung
zu verhindern. Es kann wiederum eine Kette oder eine ähnliche
Vorrichtung verwendet werden, um die maximale nach unten gerichtete
Bewegung des Verlängerungs-Windschutzelementes
einzustellen. Diese Konfiguration ist am besten für kurze leichte
Erntematerialien geeignet.
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Eine
weitere alternative Ausführungsform würde in der
Verwendung eines Walzen-Windschutzes
auf der gleichen Verlängerungs-Struktur
bestehen, wie sie vorstehend für
die plattenförmige
Verlängerung
beschrieben ist. Die Walze würde
die Konfiguration haben, die insbesondere für die Walze 120 auf
der Vorderseite der Maschine nach 7 gezeigt ist.
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Die
in den 5–7 gezeigte
Aufsammel-Baugruppe verwendet eine rotierende Zuführungsvorrichtung 90 anstelle
dessen, was vorstehend als ein Stopfer beschrieben wurde, obwohl
die Art der Zuführungsvorrichtung
für die
vorliegende Erfindung nicht besonders wichtig ist. 5 zeigt
eine allgemeine Windschutz-Anordnung,
die für
viele, jedoch nicht alle Erntematerial-Bedingungen geeignet ist.
Zwei Tragarme 92, 94 sind drehbar über Bolzen benachbart
zu ihren hinteren Enden an den Seitenelementen 96, 98 befestigt
und erstrecken sich nach unten und nach vorne hin zu einer Stelle
oberhalb und vor der Aufsammel-Haspel 100. Eine Querplatte 102 ist
starr an den vorderen Enden der Tragarme 92, 94 befestigt
und kann einige wenige Zinken aufweisen, wie z. B. 104,
die hieran befestigt sind und allgemein nach hinten gerichtet sind,
um den Transport und die Begrenzung des Erntematerials zu unterstützen. Diese
spezielle Konfiguration wird ebenfalls am besten mit schweren langen
Erntematerialien verwendet.
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6 zeigt
eine Struktur ähnlich
der nach 5, jedoch mit zwei Verlängerungsarmen 110, 112 und
der Querplatte 114. Die Platte 114 ist starr an
den Verlängerungsarmen 110, 112 befestigt,
jedoch in einstellbarer Weise um die Verbindung zwischen den Verlängerungsarmen 110, 112 und
den Tragarmen 92, 94 drehbar. Diese Einstellung
wird manuell durch den Fahrer durchgeführt.
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Die
in 7 gezeigte Windschutz-Anordnung ist ähnlich der
nach 6, jedoch ist anstelle einer Platte eine Walze 120 an
den Verlängerungsarmen 110, 112 für eine Drehung
befestigt, wenn sie mit den Erntematerialien in Eingriff kommt.
Die Walze hat vorzugsweise eine sechseckige Umfangsoberfläche im Querschnitt,
statt eine runde Form. Diese Konfiguration wird zum Komprimieren
von großen
in einem Schwad angeordneten Erntematerialien für eine bessere Zuführung verwendet.
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Es
ist verständlich,
dass Änderungen
hinsichtlich der Einzelheiten, Materialien, Schritte und Anordnung
von Teilen, die beschrieben und gezeigt wurden, um die Art der Erfindung
zu erklären,
für den Fachmann
naheliegend sind und von diesem nach einem Lesen dieser Beschreibung
innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung durchgeführt werden können, wie
sie in den Ansprüchen
definiert ist. Die Erfindung kann auch bei anderen Erntemaschinen verwendet
werden, die eine Aufsammel- und Zuführungs-Baugruppe aufweisen,
wie z. B. bei einer Rechteck-Ballenpresse,
einem Ladewaggon oder einem Feldhäcksler, der mit einer Aufsammelvorrichtung
zum Ernten von Futtergras versehen ist.